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JuliaH2
27.03.2002, 10:47
Jetzt ist es aus!

Meine letzte Hoffnung war das Dekanat. Aber auch die Sachbearbeiterin konnte mir keine Hoffnungen machen. Nur wenn sich in Kiel 6 (!) PJ-Studenten exmatrikulieren oder alle Tertiale im Ausland machen kann ich noch nachrücken. Nicht mal die Studenten die ein Urlaubssemester einschieben zählen.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Jetzt bin ich total am Ende, was soll ich nur machen??? Wie geht es jetzt weiter?? Wie mach ich das meinen Eltern klar??

Dr.Dolor
27.03.2002, 11:28
Hallo Julia,

worum geht es denn eigentlich? Hab ich die Vorgeschichte verpasst? Wenn ich Dein Posting richtig verstehe, geht es um Dein PJ - also Kopf hoch und locker bleiben. Viel Schlimmes kann doch jetzt nicht mehr passieren, oder? Willst Du unbedingt nach Kiel? Es gibt echt grössere Katastrophen, als nach dem 2.StEx ein Urlaubs- /Wartesemester einzulegen. Take your chances!

Gruss, Daniel.

JuliaH2
27.03.2002, 12:08
DAnke, leib gemeint. Aber die Freisemester hatte ich schon, habe nämlich z.B. letzten Sommer den schriftlichen Teil des Staatsexamens wegen Krankheit verpasst, dann noch einFreisemester für eine danach abgebrochene Doktorarbeit.... Die Vorgeschichte steht bei meinem letzten Beitrag: Hilfe! Hochschulwechsel,
Kurz: Wollte Studienplatz tauschen, habe Tauschpartner in Kiel problemlos gefunden, ziehe um, erfahre das die Charite uns nicht tauschen lasse, sitze in meiner neuen Wohnung und versuche alles, um trotzdem noch in Kiel angenommen zu werden......

Naja, der Rest steht dann oben....

27.03.2002, 12:24
Sowas kann doch eigentlich gar nicht sein. Bei so vielen Lehrkrankenhäusern ist es doch egal ob da ein PJ mehr rumläuft oder nicht....Du machst doch der Uni damit überhaupt keine Mehrarbeit und würdest niemandem einen Platz wegnehmen. Lächerlicher Bürokratismus da in Kiel...
Ich kann Dir nur sagen, dass es in Düsseldorf überhaupt kein Problem ist, im PJ zu wechseln (ohne Tauschpartner), sofern man damit einverstanden ist, irgendein Haus (was eben nicht sooo überlaufen ist) zu akzeptieren.
Ist ja echt doof so.

JuliaH2
27.03.2002, 12:52
So sehe ich das ja eigentlich auch und das Lehrkrankenhaus würde mich ja auch gerne nehemn. Aber die Studierendezahlen sind halt begrenzt, ich glaube die Dame aus dem Dekanat hat was von 130 gesagt. Auf die Lehrkrankenhäuser wird nur im Notfall zurückgegriffen, falls Kiel Ihre eigenen Studenten nicht vollständig unterbringen kann. Die sind fast leer.

lala
27.03.2002, 13:57
Was machen denn solche "Leerkrankenhäuser" dann für einen Sinn? Ist doch völlig verblödet. Wollen sich an der Ausbildung der Jung-Mediziner beteiligen, dürfen aber nicht? Oder will die Uni Kiel das ganze Geld was man für die PJler kriegt (angeblich etwa 1000DM oder mehr pro Kopf pro Monat?) einfach nur selber einsacken?!
Das schreit ja nach Presse und Fernsehen!!

JuliaH2
27.03.2002, 14:11
Du bringst es, glaube ich, ziemlich gut auf den Punkt!!
Auf jeden Fall spielen die Gelder die da fließen wohl die allergrößte Rolle!
Auf jeden Fall sind die Lehrkrankenhäuser ziemlich sauer, da PJ-ler für sie nun mal wertvolle (und extrem billige) Arbeitskräfte sind. Nur ändert das leider auch nichts.....

lala
27.03.2002, 14:33
Wenn das denn der grund ist wäre das eine ganz schön miese Sache Deiner Traum-Uni. Mann muss immer noch bedenken, dass gerade die Unis im Gegensatz zu den Lehrkrankenhäusern ihren PJ`lern nicht gerade viel bieten. Z.B. Essensgeld : Manche Unis zahlen gerade mal die (vorgeschriebene) Beteiligung von 1DM/Tag während unser Lehrkrankenhaus Essen völlig frei war! Und Wohnmöglichkeit kostenlos! Welche Uni bietet das schon...
Aber irgendwie müßte man doch dann denken, dass sie für jeden zusätzlichen PJ ja auch zusäzlich Geld kriegt, oder? Naja, außerdem warte doch noch ein bißchen, die mündlichen Prüfungen sind ja noch nicht vorbei, es fallen bestimmt noch ein paar durch und manche wechseln erst in letzter Minute...

JuliaH2
27.03.2002, 15:15
"Durchfaller" und Urlaubssemester gelten nicht! Nur Exmatrikulationen

Dr.Dolor
27.03.2002, 19:19
Auch wenn es vielleicht kein Garant ist, würde ich trotzdem versuchen, die Hydra am Kopf zu erwischen (da der Fisch ja bekanntlich auch immer von oben stinkt!)
Kurzum: Verschaffe Dir Termine mit den jeweiligen Profs für Innere, Chirurgie und Deinem Wahlfach und erläutere Deine Problematik im persönlichen Gespräch mit den Klinikleitern. Oftmals reicht nur ein Anruf von Chef A bei Verantwortlichem B (im Dekanat) und schwupps, schon taucht irgendwoher ein PJ-Platz auf. In jedem Fall würde ich mit der oben schon vereinzelt aufgeführten Argumentation (Kosten, Arbeitskraft etc...) auflaufen - ein Versuch ist es wert und oftmals sind die Chefs so überrascht, wenn sich Studenten engagieren und sich direkt bei Ihnen melden, dass es durchaus zu einer Lösung kommen kann.
Kein Respekt vor Chefärzten - sind auch nur Menschen und manche freuen sich sogar, wenn sie helfen können. Kaum zu glauben, aber ich hab´s selbst erlebt.

Gruss, Daniel

airmaria
27.03.2002, 23:20
Hm - Kohle ist bestimmt einer der wichtigsten Faktoren bei diesen Wechseln. Wahrscheinlich ist aber auch ein Großteil der Problematik schlicht und einfach in der Faulheit der Sekrtariatsmitarbeiter begründet - zumindest ist mir selbst ein krasses Beispiel bekannt:

Hatte mich von Hannover nach Münster zum PJ in einem peripheren Krankenhaus beworben. Münster sagte, daß peripher überhauptkein Problem sei und ich nur mit Zeugnis vorbeikommen müßte. Ich brauchte also keinen schriftlichen Antrag...
Habe mich dann spontan in Hannover exmatrikuliert (natürlich nach nochmaliger Rückversicherung in Münster, nachdem ich den 2.Teil in der Tasche hatte) und hatte den Laufzettel und alle Formulare zusammen, als zufällig jemand dort im Sekretariat anrief und von weiß ich nicht woher nach Hannover zum PJ wechseln wollte.
Na ratet mal, was die Dame dort dem armen Anrufer mitgeteilt hat, obwohl gerade völlig überaschend ein Platz durch mich ohne jede Vorankündigung frei geworden war?!

Als ich die Dame anschließend darauf aufmerksam gemacht habe, daß doch jetzt ein Platz frei geworden sei, erntete ich nur ein "das ist auch egal".

Da muß man sich glaube ich über nix mehr wundern.
Was ist schon ein Wechsel irgendeines Studenten in eine einige hundert Kilometer entfernte Stadt gegen eine fünfminütige Kaffepause im Sekretariat?!

"Mary"