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MarlGantt
15.05.2005, 12:39
Hallo,

bin jetzt in der 11. Klasse und will unbedingt Kinderärztin werden!? Kanns gar nicht mehr abwarten :-) !!!

Jetzt wollte ich mal wissen, wie schwer das Medizinstudium ist!? Hab schon gehört, dass ziemlich viel Arbeit ist, aber das nehm ich gern in Kauf! Muss man viel lernen? Wie viel Freizeit bleibt einem? Und wie ist es, wenn man eigene Kinder hat?? Ich möchte nämlich auf jeden Fall Kinder haben, aber ich will eigentlich nicht so spät(30) mein erstes bekommen?

Was kommt auf einen zu???

Danke für Antworten!!! :-top

Hez
15.05.2005, 12:59
Ist ein langerr Weg bis zur Kinderärztin. Ich kann Dir auch nicht soviel sagen, weil ich erst das Physikum hinter mich gebracht habe.

Die Studiendauer beträgt 12 Semester. 4 in der Vorklinik, dann schreibt man das Physikum, dann 8 Semesetr in der Klinik, wobei das letzte Jahr das PJ ist. Das AIP wurde abgeschafft, so dass Du nach dem Stex Assistenzarzt bist und 5 (?) Jahre bis zum Facharzt brauchst.

Mir macht das Studium meistens Spaß. Momentan habe ich zwar einen Durchhänger, aber das gibt sich schon wieder. Es ist viel zu lernen, aber wenn das Interesse da ist, dann macht man das auch gerne.
Die Fächer in der Vorklinik sind zwar zum großen Teil ätzend, aber da muss man eben durch. Wo ist das Grundstudium schon spannend? :)

hobbes
15.05.2005, 13:06
Die Fächer in der Vorklinik sind zwar zum großen Teil ätzend, aber da muss man eben durch. Wo ist das Grundstudium schon spannend? :)

Ja, man angelt sich durch's Studium in der steten überzeugten Hoffnung, dass es im nächsten Semester besser wird. Nur zurückblicken darfst du nicht, wenn du keine Ernüchterung erleben willst.

Hez
15.05.2005, 13:11
Ja, man angelt sich durch's Studium in der steten überzeugten Hoffnung, dass es im nächsten Semester besser wird.

Und dann stellt man fest, dass es einfach nicht besser wird...
:-D

Deshalb geht man irgendwann so :-oopss durchs Studium. ;)

Aber was solls, ich mag das Studium.

Bille11
15.05.2005, 13:14
:-dafür

Meyja
15.05.2005, 13:52
bin jetzt in der 11. Klasse und will unbedingt Kinderärztin werden!? Kanns gar nicht mehr abwarten :-) !!!



Noch ein Leidensgenosse, bin auch 11. und möchte endlich mit der Medizin anfangen! Ich würde soooo gerne schon studieren, da kommen mir die restlichen 2 Schuljahre vor, als würden sie nie enden.

Ich weis, das war jetzt eher Spam, aber ich musste es einfach mal loswerden.... :-oopss

dermehlhorn
15.05.2005, 14:07
Ja, dieses Thema wird ja auch relativ oft im Form diskutiert.

Zur Frage wieviel Freizeit:
Also wir haben welche die fast 80% des tages Freizeit haben, andere die fast den ganzen Tag Woche für Woche ( also alle 7 Tage, auch am Wochenende etc. ) lernen.

Das ist stark Typabhängig. Auf jeden Fall sollte man kein Greul gegen Auswendiglernen haben und darin auch relativ gut sein ( man hat ja 6 Jahre Zeit um sich zu verbessern :-) )

Es wird auch laufend gefragt ob das Studium schwer ist... Wie definiert man Schwer?
-> sicherlich ist es besser, wenn man in den naturwissenschaftlichen Grudnlagen ein bißchen was versteht, dann kann man sich das ein oder andere dort erschließen. Nur ich sags mal so - in Anatomie ist nicht alles logisch, udn man muss halt lernen, wo die Arterie lang geht, da hilft alles nichts. Deswegen würde ich sagen: Es ist nicht schwer in dem Sinne, es ist nur sehr sehr viel.

Wielang du für den facharzt brauchst hängt dann von dir ab. Ich habe gehört, dass es in größeren Kliniken schwer ist, als in kleinen. Es gibt für dne Facharzt so einen Katalog, wo drin steht, was man alles operiert haben muss um sich zur Prüfung anzumelden. Und in den großen Kliniken lassen die sich seltener ran als in kleinen... Daher kann sich das auch noch länger als 5 Jahre hinziehn.

Du schriebst, dass du ein Kind haben willst mit 30... Ich weiss immer nicht so recht udn frage mich auch laufend, wie Frauen das mit den Kindern handeln wollen. Ich nehm mal an, dass Frauen nicht ganz auf dne Job verzichten wollen - schließlich ist das Studium ja sehr hart. Andererseits - soll das Kind von Fremden groß gezogen werden? Und wenn man versucht beides zu kombinieren... dann braucht man, wenn das Kidn groß ist selbst nen Arzt :-meinung

Sorpresa
15.05.2005, 14:36
Du schriebst, dass du ein Kind haben willst mit 30... Ich weiss immer nicht so recht udn frage mich auch laufend, wie Frauen das mit den Kindern handeln wollen. Ich nehm mal an, dass Frauen nicht ganz auf dne Job verzichten wollen - schließlich ist das Studium ja sehr hart. Andererseits - soll das Kind von Fremden groß gezogen werden? Und wenn man versucht beides zu kombinieren... dann braucht man, wenn das Kidn groß ist selbst nen Arzt :-meinung

wieso soll denn ein kind von fremden großgezogen werden? ist denn der vater, der den erziehungsurlaub nimmt ein fremder?
also meiner macht das... ich bekomme die kinder, bleib meine wochen zuhause und der papa in spe übernimmt den rest während ich dann das geld verdiene (zumal das wahrscheinlich mehr ist als sein verdienst). (und ja, es gibt tatsächlich männer, die bereit sind das mitzumachen :-D :-top )
und wenn dann doch mal not am mann ist, gibts immernoch großeltern, die auch keineswegs fremde sind.
mit 3 jahren geht das kind in den kindergarten, wo ich es früh mit hinnehmen und auch wieder abholen kann (es sei denn ich hab grad dienst...), dem krankenhaus wo ich anfangen will ist nämlich sogar ein kindergarten angegliedert... :-top
und wenn das kind in die schule geht, können sowieso wieder beide arbeiten gehen...
(so, das mal als beispiel... und ich glaube nicht, dass ich dann selbst ärztliche hilfe brauche...)

ich glaube das ist alles ne sache der planung, auch wenn man nie so genau weiß was kommt. aber man will ja nicht unbegingt mit 40 erst kinder, nur weil man mediziner ist und dadurch einen knapperen zeitplan hat...
alles geht! und es gibt schließlich auch medizinerinnen die schon während des studiums kinder bekommen und auch das funktioniert bei denen die ich kenne prima! und kein kind kommt dabei zu kurz...
:-meinung

dermehlhorn
15.05.2005, 14:55
@Sorpresa

Ja, dann hast du das große Glück einen Mann zu haben, der das macht. ich denke, wenn einer von beiden freiwillig bereit ist den Erziehungsurlaub zu nehmen, dann ists in der Tat kein Problem. Wobei ich denke, dass ein Kind, wenn es aus der Grundschule nach Hause kommt schon immer jemanden zu Hause braucht :-meinung


Konstruiert aber dem Falle, dass beide Eltern z.B. Ärzte oder sonst was sind, und keiner von beiden es sich leisten könnte, 3 Jahre zuhaus zu bleiben.... was macht man dann?

Sorpresa
15.05.2005, 15:22
Wobei ich denke, dass ein Kind, wenn es aus der Grundschule nach Hause kommt schon immer jemanden zu Hause braucht :-meinung


das schließt ja nicht aus, dass beide elternteile arbeiten gehen können.

du hast recht, ich habe tatsächlich glück mit meinem mann... :-)
aber wenn beide ärzte sind, könnte man sich z.b. den erziehungsurlaub teilen, oder die frau bleibt "nur" 1 jahr zuhause und das kind wird dann in einer kita betreut, bzw. gibt es für solche fälle auch ganztagsbetreuer (das will halt net jeder, obwohl die dann für dein kind auch nicht fremd sind, du kannst sogar jemanden aus familie oder bekanntenkreis nehmen, der dann dafür bezahlt wird), und dann wäre da immer noch die möglichkeit einer teilzeitstelle...
ich denke selbst in einer solchen doch schwierigeren situation gibt es genügend möglichkeiten. und wenn keiner der beiden in der hinsicht kompromissbereit ist, dann ist vielleicht auch der kinderwunsch nicht ganz so stark ausgeprägt...

oh mann, wir schweifen ganz schön vom thema ab, sorry... :-wow :-blush

dermehlhorn
15.05.2005, 15:37
stimmt, man schweift schon voim Thema ab - aber ich finde, sowas kann man auch mal diskutieen. ich hätte damit ein problem, mein Kind von "Fremden" erziehen zulassen... Ich mein man kann sein Kind ja ind er Frühphase ganz erstaunlich fördern und ihm so z.B. einen 2. Fremdsprache einfach beibringen...

Naja... ich bin da eher konservativ...

hobbes
15.05.2005, 16:38
aber wenn beide ärzte sind, könnte man sich z.b. den erziehungsurlaub teilen, oder die frau bleibt "nur" 1 jahr zuhause und das kind wird dann in einer kita betreut, bzw. gibt es für solche fälle auch ganztagsbetreuer (und dann wäre da immer noch die möglichkeit einer teilzeitstelle...
ich denke selbst in einer solchen doch schwierigeren situation gibt es genügend möglichkeiten. und wenn keiner der beiden in der hinsicht kompromissbereit ist, dann ist vielleicht auch der kinderwunsch nicht ganz so stark ausgeprägt...


...normalerweise bleibt es ja dann nicht bei dem einen Kind - das man noch irgendwie was hinorganisieren könnte - also bleibt mal ehrlich: 2 Ärzte und Mehrkindfamilie und beide bleiben auf der Karrieleiter nicht stehen = unrealistisch?

NETTL
16.05.2005, 10:39
Sicherlich ist es sehr schwierig, wenn beide Eltern Ärzte sind, aber ich denke, auch das ist zu regeln.
Das man zumindest das erste Jahr zuhause bleiben sollte, ist klar, aber ich sehe kein Problem, wenn ein Kind dann in die Kita geht, im Gegenteil (natürlich immer vorausgesetzt, man bekommt einen Platz). Ich finde das sogar sehr wichtig, denn so lernt es viel besser soziales Verhalten und ist mit gleichaltrigen zusammen, als wenn es bis zur Schulzeit zu Hause ist bei Mama oder bei einer Tagesmutter.
Ich selbst bin auch mit 9 Monaten in die Kindergrippe gegangen und dann in den Kindergarten von 7 bis 16 oder 17 Uhr und ich denke, es hat mir nicht geschadet und ich habe viel gelernt, wahrscheinlich mehr als ich es zu Hause hätte. In den ersten vier Schuljahren bin ich dann nachmittags in den Hort gegangen (heißt heutzutage wohl Ganztagesschule), während meine Eltern gearbeitet haben. Ich glaube, ich bin dadurch auch viel eher selbständig geworden, als andere.
Und zum Thema Frühförderung: Meine erste Fremdsprache (zumindest brockenweise) habe ich auch im Kindergarten gelernt, sowie auch Schreiben, Rechnen und Lesen!
Jeder soll seine Meinung haben, und das tun, was er für richtig hält. Ich persönlich glaube aber, dass es auch für ein Kind wichtig ist, schon früh soziale Kontakte zu knüpfen und ich habe kein Verständnis für Leute, die einen als Rabenmutter oder -vater abstempeln, nur weil man nicht jede Minute bei seinem Kind ist (zum Glück ist dieser Satz hier im Forum noch nicht gefallen!)
:-meinung
Sorry, ist ein bißchen lang geworden!