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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was tun, wenn es nicht klappt!?



Bunny03
17.05.2005, 20:37
Hallo,
ich habe mir einige Beiträge hier durchgelesen, da ich auch Medizin studieren möchte und mal sehn wollte, was andere so denken und fühlen zum Thema "Bewerbung" ;-) !
Ich war eigentlich immer ganz zuversichtlich trotz eines Durchschnitts von 2,0 , da ich auch Leute kenne, die es sofort mit 2,5 geschafft haben. Aber nun, nachdem ich diesen (na ich möchte mal sagen) Pessimismus hier erlebt habe, habe ich totale Angst keinen Platz zu bekommen!
Doch was macht man denn, wenn man keinen Platz erhalten hat!? Habt ihr euch schon was überlegt? Denn etwas anderes dann zu studieren ist ja eigentlich nicht sinnvoll, da es nicht als Wartezeit angerechnet wird und im Ausland (Österreich,Schweiz) versuchen einen Studienplatz zu bekommen geht ja auch nicht. Also hätte jemand schon eine Idee oder eine konkrete Planung, was man sonst machen kann!?

LG

Dr. Pschy
17.05.2005, 20:42
Die Frage gabs hier schon zuhauf, einfach mal die Suchfunktion benutzen :)

Es gibt viele Moeglichkeiten. Eine Berufsausbildung suchen wird jetzt zu spaet sein bei Beginn im Herbst, aber jobben etc. ist allemal moeglich. Wenn es die finanzielle Situation zulaesst, geh nochmal ins Ausland, mach nen grossen Urlaub, ne Weltreise, was weiss ich, geniess das Leben vor dem Studium, denn hinterher wirds bestimmt anders.

Logo
17.05.2005, 20:48
Der GAU wird bei mir möglichst komplett ausgeblendet! :-music

Wenn nicht ausblendbar


Hm irgendtwas studieren (Wartesemester sind IMO eher sekundär bei nem 1er Schnitt, da müsste man sich beim nächsten Mal eher intelligenter bewerben...) nach Frauenquote :-blush
Praktika machen
Weiter beim RotenKreuz jobben
Eierschaukeln (Spaß haben, Urlaub machen, KiteSurfen etc)
Eine Kombination der oberen Ideen

Gruß :o) Logo

fLaSh84
17.05.2005, 22:20
ehrlich gesagt möchte ich da nicht drüber nachdenken ;)

bin ja auch einer von den 2,0ern, bei denen es bestimmt knapp wird...
noch bin ich zuversichtlich das es klappt, falls nicht wirds wohl in die richtung jobben gehen.
auf nen parkstudium hab ich keine lust (mach ich ja jetzt quasi schon), angerechnet werden kann dir eh kaum was wenn du für med. zugelassen bist.
med. im ausland studieren ist mir zu teuer, anders gehts leider nicht. wenn du z.b. in österreich studieren willst (privatunis ausgenommen) musst du ne zulassung zum med-studium in deutschland vorweisen - dolle wurst...

DoktorW
17.05.2005, 22:25
Es gibt jede Menge Alternativen, von Praktika über Berufsausbildungen bis hin zu anderen Studiengängen.

Du könntest z.B. shcon mal das Pflegepraktikum machen, oder eine Ausbildung zum Rettungssanitäter oder irgendwas komplett anderes. Schau doch mal mit der Suchfunktion im Forum, da findest Du sicher viele Ideen!! :-top

Tom84
18.05.2005, 00:05
hi bunny03,

hab die gleiche ausgangssituation wie du (2,0 3ws)
ich bewerb mich parallel noch für medizintechnik.bin bezüglich nem medizinplatz eher pessimistisch eingestellt. werd mich aber die nächsten semester, wenns dieses semester net klappt, immer wieder für medizin bewerben. und wenns nie klappt studier ich halt medizintechnik zu ende und arbeite in diesem bereich. wollte zwar immer arzt werden, aber wenn man keine möglichkeit dazu bekommt muss man halt was anderes machen. andere berufe können auch spaß machen.
auf die wartesemester, die ich während dem medizintechnikstudium net angerechnet bekomm, sch*** ich ehrlich drauf. bis ich soweit bin, das ich über wartezeit reinkomm braucht man bestimmt so um die 12 ws (6 Jahre!!!). in der zeit haben andere ihr medizinstudium schon fertig! bin net bereit 6 jahre meines lebens mit warten zu vergeuden.
wie gesagt, es gibt auch andere berufe mit denen man glücklich werden kann.

chiara47
18.05.2005, 10:12
Ich bin auch gerade schwer am Grübeln und weiß nicht genau was ich machen soll, falls es dieses Semester wieder nicht klappt (1,9 Abi, 2 WS und 2 Semester Parkstudium). Hab mich die letzte Zeit um Alternativen bemüht und kann mich nun nicht entscheiden, was ich machen soll.
Da hätte ich ab Oktober nen Ausbildungsplatz zur Kinderkrankenschwester (weiß aber nicht ob mir das persönlich was bringt).Dann haben ferne Bekannte mir angeboten bei ihnen in Marseille mit dem Medizinstudium zu beginnen, dass aber sehr sehr hart sein soll (nach dem 1.Jahr gibts eine Art Examen, dass man bestehen muss um weiter zu kommen und es fallen 80% aller Studenten durch). Außerdem hab ich Angst, dass ich das Studium schon allein wegen der Sprache nicht packe; hatte nämlich nur bis zur 11. Franz-Unterricht. Und dann liebäugele ich noch mit dem Studium in Luxembourg, da dort ein Teil auch auf deutsch ist und man nach einem Jahr (so denn man genommen wird) an ne deutsche Uni wechseln kann.
Im Moment seh ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr und weiß nicht was wohl das Beste für mich wäre. Was denkt ihr?

chutenalua
18.05.2005, 10:17
Medizintechnik hab ich mir auch schon überlegt! Habt ihr sonst noch Ideen für halbwegs verwandte Studiengänge?

Ganz cool ist wohl Humanbio in Marburg (Grundstudium ist fast identisch mit den Medizinern, ist aber letztendlich auf Forschung ausgerichtet), wobei auch da leider ein ziemlich fieser NC drauf ist (sowas um die 1,6 - 1,8). Und sonst? Biotechnologie? Ist leider ziemlich viel Botanik u.ä. und ziemlich wenig Humanbiologie. Allgemeine Biologie und dann vielleicht in Richtung Humangenetik?

Bin ich der einzige der sich über sowas Gedanken macht?

P.S.: Für's Protokoll: 1,9 Abi, 2 WS

mar7ini
18.05.2005, 11:35
Ich musste 4 Semester warten (habe eher mit 6 gerechnet aber es ging dann doch schneller). Im Moment bin ich im 4 klin. Semester, und bereue es nicht eine einzige Sekunde, 2 Jahre gewartet zu haben.

Vor dem Studium, in der Wartezeit, habe ich folgendes gemacht:
-mein Pflegepraktikum (damals waren es 2 Monate) - es lohnt sich wirklich es vor dem Studium zu machen - später ist man zu sehr mit Anatomie und biochemie beschäftigt)
- 2 große, lange Reisen (mit Rücksack und Zelt, aber es war die schönste Zeit meines Lebens)
- super viel gelesen (mein hobby)
- viel geschrieben (noch ein hobby)
- gejobbt
- eine Fremdsprache gelernt
- einfach die Freiheit genossen.

Es war eine tolle Zeit. Man muss nur "loslassen" können und sich nicht ständing mit dem Gedanken quälen dass man seine Zeit "vergeudet" - dann kann man es richtig geniessen :-top

marta

Tom84
18.05.2005, 11:52
@mar7ini

hast ja auch leicht reden. wenn ich nur 4 semester warten müsste, wäre das für mich auch kein problem. aber würdste genauso denken, wenn du 12 semester warten musst??? ich glaub eher net!

und ich glaub keiner von uns hat bock drauf sechs jahre lang bücher zu lesen und "die freiheit genießen"

Tom84
18.05.2005, 11:54
@ chutenalua

medizintechnik hat net wirklich viel mit medizin zu tun. du bist dann später ingeneur. würd es net als ein ersatzstudium für medizin ansehn.

Dr. Pschy
18.05.2005, 12:56
Wer redet denn da bitte staendig von 12 Wartesemester? So ein Kaese. Ich wette, die Bewerberflut wird wieder abnehmen, ein zyklisches Verhalten ist ja schon des oefteren beobachtet worden.

Neely
18.05.2005, 13:25
Plan A ist natürlich eine Zulassung in Deutschland.

Falls das nicht klappt, sollte eine meiner 3 Ungarn-Bewerbungen erfolgreich sein, falls nicht, sollte ich mich dann am besten sowieso erschießen... ;-)

Auch in Italien werde ich es versuchen, bin schon fleißig am Lernen. Angeblich ist es dort auch verschulter und theorieorientierter, was mir vom Typ her entgegenkommen würde.

Ich werde mich auch für Biochemie bewerben, da ich mich zwar hauptsächlich für Orthopädie/Unfallchirurgie, aber auch die Forschung interessiere. Da hätte man mit Biochemie dann sogar einen Vorteil, aber mein Hauptwunsch ist halt immer noch ersteres...vielleicht geht dann auch ein Quereinstig, oder Zahnmedizin, das wäre auch sehr interessant.

Das mit dem Lesen und Sprachen lernen mache ich lieber nebenher und nicht als "Hauptberuf", das könnte ich einfach nicht mit mir vereinbaren, da bin ich zu verkrampft und verbissen, leider.

chutenalua
18.05.2005, 16:49
@tom84: ich denke ein ersatzstudium für medizin i.e.S. gibt es natürlich nicht.

ich suche ja "themenverwandte" studiengänge. hab gelesen man kann zum beispiel auf biomechanik spezialisieren und prothesen oder implantate entwickeln, was ich auch sehr spannend finde. darüber hinaus ist das selbe arbeitsfeld und die zusammenarbeit mit den ärzten gegeben.

und die tatsache dass WS im AdH nichts mehr wert sind lädt ja geradezu dazu ein sich weiter bei der ZVS zu bewerben und parallel dazu ein anderes studium zu beginnen.

Neely
18.05.2005, 18:30
Ähnlich wären:

Zahnmedizin
Tiermedizin
Molekulare Medizin
Biomedizin
evtl. auch Biochemie

Dr. Pschy
18.05.2005, 18:52
Wobei die ersten 4 mit den gleichen Zulassungsbeschraenkungen bzw. mit noch haerteren belegt sind und ich die Biochemie als nicht artverwant mit der Humanmedizin sehen wuerde.

Tom84
18.05.2005, 19:11
gibt für medizin einfachen keinen "ersatz-"studiengang.
denn wenn man einen zu schlechten durchschnitt hat um in medizin reinzukommen, kommt man auch in die meisten forschungsfächer net rein.

Hexe
21.05.2005, 08:08
mar7ini hat vollkommen Recht! Ich habe auch fünf Semester gewartet und so sehr ich mich zu der Zeit darüber geärgert habe, so froh bin ich jetzt darüber! Unter anderem habe ich in der Zeit eine Ausbildung zur RA gemacht (was ich nur empfehlen kann) und die Zeit wirklich für mich genutzt! Ich würde es durchaus als Vorteil bezeichnen wenn man nicht mehr so "grün" hinter der Ohren ist beim Start in die Uni-Welt!

Und das mit den zwölf WS ist wirklich Käse! Mit acht ist Maximum meiner Meinung nach erreicht.

Mal eine doofe Frage: Sollte sich nicht zum WS 05/06 das Bewerbungsverfahren ändern? Bin da nicht mehr auf dem neusten Stand der Dinge.

Und noch ein Hinweis: Man kann auch bei der Bundeswehr Medizin studieren!

Tom84
21.05.2005, 19:45
letztes semester hat man 8 ws gebraucht. jetzt werden fünf prozent weniger über wartezeit genommen. wie könnt ihr dann alle so sicher behaupten, dass man weiterhin mit 8 ws genommen wird. selbst wenn die bewerberzahlen konstant bleiben, wird die benötigte wartezeit schon ma auf 9-10 ws steigen.
und ich bezweifle dass bereits die spitze der bewerberflut erreicht wurde.

so long

Duncan84
21.05.2005, 21:12
und ich bezweifle dass bereits die spitze der bewerberflut erreicht wurde.


Ich denke, wer in naher Zukunft mit warten anfängt, wird überrascht sein, wie schnell er einen Platz bekommt. Als die Leute damals angefangen haben zu warten, dachten sie mit 4-5 WS einen Platz zu bekommen, was bei vielen zu dem Entschluss führte: naja, 2-3 Jahre warten geht ja noch, warte ich halt.
Daraufhin ist es bei vielen immer an einem WS gescheitert. Und wer bricht sein vorhaben nach 2-3 Jahren warten ab, wenn es scheinbar wieder nur an einem WS gescheitert ist?

Viele, die heute 4 Jahre gewartet haben, hätten das sicher nicht getan, wenn sie das von anfang an gewusst hätten.
Deshalb glaube ich, dass heute lange nicht soviele mit warten anfangen, weil die 4 Jahre doch abschreckend sind (kenne auch persönliche Beispiele). Es sollte doch für einige abschreckend sein, ganze 4 Jahre warten zu müssen und viele werden sich dann wohl oder übel doch was andres suchen. So wird es in ein paar Jahren sicher relativ weniger Wartende geben, woraufhin die WS Quote sinken wird. Ich denke, die Leute, die heute mit warten anfangen, markieren dann erstmal die Spitze des Warte-Eisberges.
Immer antizyklisch denken :)

So seh' ichs zumindest.