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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterschied Psychiater, Psychologe und Psychosom. Mediziner ???



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dafty82
18.05.2005, 20:50
Könnt ihr mir den Unterschied (welche Aufgaben/ Tätigkeiten hat wer) zwischen Psychiater, Psychologe und Psychosom. Mediziner erklären? Habe mir einige Informationen aus dem Internet geholt, hört sich jedoch alles gleich an. Psychiater und psychosom Mediziner sind beides Fachärzte oder?? Habe leider nur die Erklärungen vom Arbeitsamt.
Vielen Dank!!!

Trojan
18.05.2005, 21:08
Hallo Dafty,

ein Psychiater ist ein Arzt, der sich mit der Diagnose, Therapie und Prävention psychischer Krankheiten beschäftigt. Seine Aufgabe ist es, Diagnosen zu stellen, körperliche und apparative und sogar z.T. invasive
Untersuchungen (z.B. Lumbalpunktion) durchzuführen und medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien anzuordnen. In der Forensik kann er als Gutachter wirken.
Ein Arzt für Psychosomatik hat genauso Medizin studiert wie der Psychiater, er beschäftigt sich jedoch mit der Diagnose und Therapie psychosomatischer Erkrankungen wie z.B. Schmerzsyndromen und Eßstörungen (das macht der Psychiater auch, das Hauptaufgabengebiet des Psychiaters ist jedoch eher die Therapie z. B. schizophrener Psychosen); im Grunde "spricht" der Psychosomatiker schon mehr als der Psychiater.;-)
Ein Psychologe/ eine Psychologin hat Psychologie studiert, das ist etwas anderes als Medizin. Der Psychologe darf keine klinischen oder invasiven Untersuchungen anordnen,durchführen und/oder befunden und keine Medikamente verschreiben. Seine Aufgabe ist es, Testungen der Kognition oder z.B. auf Demenz durchzuführen und (ganz wichtig) die Gesprächs- und Verhaltenstherapie.
(Gaaanz böse Zungen behaupten auch, dass es Aufgabe der Psychologin ist,
dem Stationsarzt zu huldigen- hallo Fr. B. !! :-)) :-)) )

mar7ini
18.05.2005, 21:10
Das ist die erste Information die ich im Google gefunden habe.. :)

"Psychiater: Ein Arzt mit einer Zusatzausbildung zum Facharzt für Psychiatrie, sprich eine Person, die Medizin studiert und sich anschließend entsprechend weitergebildet hat.
Der Unterschied zum Psychologen besteht vor allem darin, dass Psychiater, da sie Mediziner / Ärzte sind, Medikamente verschreiben und verabreichen können, was ein Psychologe nicht darf. Ein Psychiater bietet in aller Regel spezialisierte Diagnostikverfahren an (z.B. EEG), ein Psychologe nicht"

Außerdem ist vielleicht noch wichtig zu wissen daß Psychologie die Lehre von NORMALEN seelischen Vorgängen ist, während Psychiatrie sich mit pathologischen, also krankhaften Vorgängen beschäftigt.

Die Psychosomatik ist ein eigenes medizinisches Fachgebiet. Auch Fachärzte für Psychosomatik können Medikamente verabreichen und verschreiben.

Marta

Vandroiy
18.05.2005, 21:11
Also: Wie genau ein psychosomatischer Mediziner einzuordnen ist,weiß ich auch nicht. Unterschied zwischen Psychologe und Psychiater: Der Psychiater hat Medizin studiert und nach dem Studium seinen Facharzt in Psychiatrie gemacht (wie andere in Chirurgie oder Innere oder....).Er darf Medikamente verordnen.
Der Psychologe hat Psychologie studiert.Er ist kein Arzt und darf demnach nicht medikamentös therapieren.Nach dem Studium ist man in vielen Bereichen einsetzbar:Krankenhaus,Uni,Betriebe,Schulpsycholog en,Forensik,Werbung.....oder man kann halt eine Praxis eröffnen.Dazu muß man aber -glaube ich- noch eine Zusatzaubildung an das Studium anhängen (Psychologischer Psychotherapeut oder so nennt sich das).Ich hatte mich auch mal für Psychologie interessiert;das ist das,an was ich mich noch erinnere.

Hellequin
18.05.2005, 21:13
Psychologe studiert Psychologie, Psychosomatiker und Psychiater Medizin + Facharztweiterbildung (wobei ich jetzt nicht weiss ob es für die Psychosomatik schon eine eigene Weiterbildung gibt, bei uns waren es Internisten mit Zusatzkursen). Ein Psychiater behandelt psychische Erkrankungen (Neurosen, Depressionen etc.), ein Psychosomatiker körperliche Erkrankungen mit psychischer Ursache bzw. psychischer Beteiligung (z.B.: Morbus Crohn, Magersucht). Ist halt sehr vereinfacht erklärt. ;-) Aber zum Teil überschneiden sich die Fachgebiete halt auch. :-nix

dafty82
18.05.2005, 22:44
Erst mal ein ganz großes Dankeschön das ihr mir so schnell geantwortet habt!!!

Mich interesiert am meisten die Gesprächs- und Verhaltnstherapie.

Ich denke, dass Psychosomatik das Beste für mich wäre, da ich dort nicht mein ganzes Leben lang mit den krassen Fällen zu tun habe, d.h. Forensik und so?! Ist das so richtig?

Also ich möchte in meinem Beruf Gespräche mit Patienten führen,zudem möchte ich aber nicht mit den ganz harten Fällen arbeiten (Kindermörder oder ähnliches), sondern so Fäle wie Magersucht oder traumatische Erlebnisse bearbeiten, um durch Gespräche zu helfen.

In welchem Beruf kommt dies am meisten zum tragen???

Vielen Dank
Ilana

markus19
15.11.2005, 20:42
ich denke dann bist du bei der psychosomatik am besten aufgehoben. denn da wird die wechselwirkung körper-psyche untersucht. beim psychiater denk ich kriegt man eben auch krassere sachen ab, zb. wenn jemand jemand umgebracht hat und ihn das belastet oder wenn jemand auf kinder steht und ihn das belastet. beim fa für psych som medizin is halt die körperliche seite auch vielmehr betont und die dunklen seiter der seele bleiben da mehr verschlossen. ähm, hab da auch noch ne frage: was isn besser: wenn man forensischer psychiater oder rechtspsychologe wird? mich interessiert das nämlich schon, und möchte wissen wer von beiden in dem bereich "gefragter" ist. weiss wahscheinlich keiner, oder?

NETTL
15.11.2005, 20:53
Selbst unsere Psychosomatikpraktikumsleiterin konnte uns den Unterschied zwischen Psychiatrie und Psychosomatik nicht so eindeutig klarmachen.

Wenn Du v.a. an Verhaltenstherapie... interessiert bist, ist wohl Psychosomatik das Richtige für Dich. So wie ich das verstanden habe, werden in der Psychiatrie wohl vor allem Krankheiten erlebt, die man zu einem großen Teil medikamentös behandeln kann (nicht ausschließlich, aber oft) und in der Psychosomatik vor allem Erkrankungen, wo Medikamente nur eine untergeordnete Rolle spielen und der Hauptanteil der Therapie aus Psychotherapie besteht.
Allerdings überschneidet sich das oft, so dass z.B. Personen mit Essstörungen, Angststörungen/Panikattacken... sowohl in der Psychiatrie als auch in der Psychosomatik zu finden sind.

GOMER
15.11.2005, 20:57
Also, mal ne Info aus allererster Hand, ersterer geht quasi nicht mehr.

Psychiater (Klinik und Praxis) haben mit allen Bevölkerungsschichten zu tun, Privatpat. und Sozialamt, alles dabei. Je nachdem in welcher Stadt Du arbeitest hast Du evtl. sogar ein gewisses Aufkommen an Kindern und Jugendlichen. Kindermörder, Sexualstraftäter, Vergewaltiger, etc. wirst Du in der Praxis nie sehen, in der Klinik nur in bestimmten Häusern und dort auf best. Stationen. Der Alltag sind Depressionen, Angstzustände, Neurosen, Psychosen, Essstörungen, Borderliner, Manien und Schizophrenien, es gibt aber noch viele andere Dinge. Psychotherapie und Psychiatrie halten sich im Normalfall bei den Fallzahlen die Waage. Die finanzielle Perspektive (auch interessant, finde ich) ist allerdings nicht so rosig, bei Psychosomatikern noch weniger, Psychiater haben den geringsten Punktwert und ihre Vergütung wird fast im Stundentakt gekürzt.
Psychotherapeutische Psychologen (um die geht's ja, oder?) können grundsätzlich ebenfalls in Klinik oder Praxis arbeiten, wobei eine Niederlassung grundsätzlich schwieriger ist, da aufgrund des Mangels an Medikamenten das Erkrankungsspektrum natürlich deutlich kleiner ist. Viele der psychologischen Psychotherapeuten kommen irgendwann in ihrem Leben an den Punkt, an dem sie sich in den Arsch beissen, weil sie nicht Med. studiert haben, denn viele Pat. müssen dann doch zum Psychiater überweisen. Finanziell haben es die Psychologen noch schwerer, Begründung wieder die geringe therapeutische Breite.


@Markus19: Kannst Du das vielleicht noch etwas ausführen, was Du unter "besser" verstehst? Ich denke schon, daß ich Deine Frage befriedigend beantworten kann.

tadeus_t
15.11.2005, 21:30
Hier ein Auszug aus der aktuellen Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Nordrhein, vielleicht hilft es dir bei einem besseren Verständnis. Ansonsten schau dir das als pdf-Dokument einer Ärztekammer deiner Wahl mal genauer an, da ist auch genau aufgelistet, was in der Facharztausbildung genau erlernt werden soll bzw. was die Aufgaben eines Facharztes in diesen Bereichen sind.
Gruß tadeus_t



26. Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie
Definition:
Das Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie umfasst die Vorbeugung, Erkennung und somatotherapeutische,
psychotherapeutische sowie sozial-psychiatrische Behandlung und Rehabilitation
primärer psychischer Erkrankungen und Störungen in Zusammenhang mit körperlichen
Erkrankungen und toxischen Schädigungen einschließlich ihrer sozialen Anteile, psychosomatischen
Bezüge und forensischen Aspekte.
Facharzt / Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
(Psychiater und Psychotherapeut / Psychiaterin und Psychotherapeutin)
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie ist die Erlangung der Facharztkompetenz
nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.
Weiterbildungszeit:
60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte
gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon
• 24 Monate in der stationären psychiatrischen und psychotherapeutischen Patientenversorgung
• 12 Monate in Neurologie
• können bis zu 12 Monate in der Schwerpunktweiterbildung des Gebietes abgeleistet
werden
• können bis zu 12 Monate Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
und/oder Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder 6 Monate im Gebiet
Innere Medizin und Allgemeinmedizin oder in Neurochirurgie oder Neuropathologie
angerechnet werden
• können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden

27. Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Definition:
Das Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umfasst die Erkennung, psychotherapeutische
Behandlung, Prävention und Rehabilitation von Krankheiten und Leidenszuständen,
an deren Verursachung psychosoziale und psychosomatische Faktoren einschließlich
dadurch bedingter körperlich-seelischer Wechselwirkungen maßgeblich beteiligt sind.
Facharzt / Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
(Psychosomatiker und Psychotherapeut / Psychosomatikerin und Psychotherapeutin)
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung im Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist die Erlangung
der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten
und Weiterbildungsinhalte.
Weiterbildungszeit:
60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte
gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 davon
• 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie, davon können
- 6 Monate Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie angerechnet werden
• 12 Monate im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin, davon können
- 6 Monate in den Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung angerechnet
werden
• können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden

14. Gebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Definition:
Das Gebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie umfasst die Erkennung, Behandlung,
Prävention und Rehabilitation bei psychischen, psychosomatischen, entwicklungsbedingten
und neurologischen Erkrankungen oder Störungen sowie bei psychischen
und sozialen Verhaltensauffälligkeiten im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter und bei Heranwachsenden
auch unter Beachtung ihrer Einbindung in das familiäre und soziale Lebensumfeld.
Facharzt / Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung im Gebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist die
Erlangung der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit
und Weiterbildungsinhalte.
Weiterbildungszeit:
60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß
§ 5 Abs. 1 Satz 1, davon
• 12 Monate Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie und/oder
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, davon können
- 6 Monate in Neurologie oder Neuropädiatrie angerechnet werden
• können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden

JUR
16.11.2005, 07:24
Also ich möchte in meinem Beruf Gespräche mit Patienten führen,zudem möchte ich aber nicht mit den ganz harten Fällen arbeiten (Kindermörder oder ähnliches), sondern so Fäle wie Magersucht oder traumatische Erlebnisse bearbeiten, um durch Gespräche zu helfen.

In welchem Beruf kommt dies am meisten zum tragen???

Ganz klar als Psychologe!

In meinen Augen und oft auch in der Praxis sind Mediziner mit Facharztausbildung-z.B.Psychatrie, ganz einfach (wie ich es gerne nenne)
"Leck mich am Arsch-Pillen-Verschreiber"

Dazu das sie die nötigen Kompetenzen besitzen greifen sie viel zu oft zur Psychopille.
Wenn du hauptsächlich durch Gespräche helfen willst, dann würde ich dir ganz klar zu einer Tätigkeit als Psychologe raten.
Auch hat ein Psychologe nach dem Studium ca.3-4 mal so viel in klinischer Psychologie drauf wie ein Facharzt.
Beide (Dipl.Psychologe und z.B.Facharzt für Psychatrie) können diese 3-5 jährige psychotherapeutische Zusatzausbildung nach dem Studium anstreben, allerdings hat/lernt der Psychologe bereits im Studium viiiel mehr "Know-How" in die Richtung so das er am Ende über ein größeres Wissensspektrum verfügt als der Mediziner.
Außerdem ist es erfahrungsgemäß so das der Rezeptblock beim Arzt halt immer relativ locker sitzt und die Gesprächstherapie zu kurz kommt zum teil aus Unfähigkeit und zum anderen Bequemlichkeit.

Auf der anderen Seite wirst du als Psychologe deutlich weniger Kompetenzen besitzen als der Medinziner und oftmals auch als "Untertan" eines solchen agieren müssen. Das Gehalt wird auch niedriger sein.
Wie schon angeführt ist es dir auch verwehrt Medikamente zu verordnen, aber das scheint dir ja nicht so wichtig zu sein und wird außerdem nur bei den ganz harten fällen nötig sein, die du ja gerne meiden würdest.

Interessierst du dich auch sehr für die Medizin und medizinische Fragestellungen und Möglichkeiten ?
Oder interessiert dich größtenteils die "Seele" ?

Wenn dich beides interessiert würde ich dir alleine schon aus Kompentenzsicht zur Mediziner-Karriere raten, anderenfalls wegen den oben genannten Gründen zum Psychologie-Studium.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;-)

Lieben Gruß

JUR

Bille11
16.11.2005, 09:21
ich muss dazu hinzufügen, dass ich psychosomatik im studium als extrem viel belastender empfand als psychiatrie. allein vom klientel her & wie gearbeitet wird..

justmyowntwocents!

GOMER
16.11.2005, 13:37
@JUR
Du scheinst ja schon sehr profunde Kenntnisse gewonnen zu haben....

Kann ich absolut nicht bestätigen.

Pietschie
16.11.2005, 22:32
@JUR

Hast du dich schon mal mit einem Psychologen unterhalten?
Ich denke es gibt auf beiden Seiten solche und solche. Es kommt immer drauf an, was man selbst draus macht.
Als Psychiater ist man ja nicht gezwungen Pillen zu verschreiben, sondern hat genau wie praktizierende Psychologen eine psychotherapeutische Ausbildung und kann dementsprechend seine Therapie ausrichten.

@dafty82

Psychiater vs. Psychologe muß jeder für sich entscheiden. Ob man nun Medizin oder Psychologie studiert hängt eindeutig von der Interessenslage und der Motivation ab.
Psychosomatik kann man mit beiden Fächern machen.

:-meinung

JUR
17.11.2005, 22:05
Da die Berufaussichten für alle 3 Zweige noch besser sein könnten rate ich euch folgendes...

Nehmt eine Axt.
Rennt in die Stadt!
Schlagt Löcher in alle Türen die ihr sehen könnt!
Steckt den Kopf durch die Löcher und brüllt dabei: "Here`s Johnny".

Wenn das viele machen kann ich euch alle 3 Zweige seeehr ans Herz legen...

MUAHAHAHAHHAHAHAHAHAAHah, ich kreisch mich sowas von wech :-))
Jungs macht mit *kreisch* :-))

Ich nehme auch dran teil und morgen Abend sehen wir uns bei RTL!!! :-D


So werd mir erstmal einen saufen, hier is ja nix los :-party

"So mein Bierfläschen here is your JOHNNY"

*kreisch* und - good night - verzeiht mir :-))

AMEN :-angel

Trojan
17.11.2005, 22:23
Außerdem ist es erfahrungsgemäß so das der Rezeptblock beim Arzt halt immer relativ locker sitzt und die Gesprächstherapie zu kurz kommt zum teil aus Unfähigkeit und zum anderen Bequemlichkeit.

Jur, vielleicht solltest Du das ein wenig differenzierter sehen.
Als Arzt hat man die Möglichkeit, Patienten nicht nur mit therapeutischen Gesprächen, sondern auch mit Medikamenten den Leidensdruck zu nehmen- und wenn ich das kann, werde ich das auch tun.
Letztendlich gibt es ja auch psychiatrische Erkrankungen, die einer Gesprächstherapie nicht zugänglich sind- hier ist man auf Psychopharmaka angewiesen.
Du solltest auch nicht den Aspekt ausser Acht lassen, dass die von Dir erwähnten "LMAA-Pillen" teilweise einen Zugang zum Patienten, der akut schwer erkrankt ist, erst ermöglichen.

:-meinung




MUAHAHAHAHHAHAHAHAHAAHah, ich kreisch mich sowas von wech
Jungs macht mit *kreisch*

Wird alles wieder gut, keine Sorge ;-) :-))

JUR
17.11.2005, 22:30
@ Trojan

Jur, vielleicht solltest Du das ein wenig differenzierter sehen.
Als Arzt hat man die Möglichkeit, Patienten nicht nur mit therapeutischen Gesprächen, sondern auch mit Medikamenten den Leidensdruck zu nehmen- und wenn ich das kann, werde ich das auch tun.
Letztendlich gibt es ja auch psychiatrische Erkrankungen, die einer Gesprächstherapie nicht zugänglich sind- hier ist man auf Psychopharmaka angewiesen.
Du solltest auch nicht den Aspekt ausser Acht lassen, dass die von Dir erwähnten "LMAA-Pillen" teilweise einen Zugang zum Patienten, der akut schwer erkrankt ist, erst ermöglichen.

Ja da wirst du Recht haben, kenne halt 2 (ja ich weiß nicht viel :-)) ) solcher "leck-Mich-Am-Arsch-Pillen-Verschreiber" die den oftmals leichteren Weg des Kassenrezeptes gehen.
Aber wer weiß, nehme mein Vorurteil gerne wieder zurück, aber nur weil ich gerade jut drauf bin *werf mit Bierbuchse* ;-)


Wird alles wieder gut, keine Sorge

Gott sei Dank, hab mir schon Sorchen gemacht [-::-]
Hoffnung is die Beste Medizin :-))

Lieben Gruß
Johnny :-D

Evil
18.11.2005, 09:21
@ JUR: Ich weiß ja nicht, wieviel Ahnung Du von Psychatrie hast :-)) , aber z.B. Depressionen werden auch durch Störungen im Neurotransmitter-Gleichgewicht verursacht, haben also eine "biochemische" Ursache.

Dann kommt eine "biochemische" Therapie mit Medikamenten einer kausalen am nächsten.

JUR
18.11.2005, 12:00
@ Evil

Ja da gibt es doch mehrere Dinge (Dopamingeschichten etc.).
Hast mich erwischt, hab von der Biochem.Seite her wirklich Defizite :-))

Von daher hab nichts gesagt ;-)

Asche auf mein Haupt :-angel

amygdala81
25.11.2009, 22:26
"Dazu muß man aber -glaube ich- noch eine Zusatzaubildung an das Studium anhängen."
Richtig. Und erst diese Zusatzausbildung beschäftigt sich vorrangig mit dem, was man sich unter der Tätigkeit eines Psychologen vorstellt- Nämlich Klienten therapieren. Sie ist außerdem sehr teuer, und damit meine ich nicht für teuer für Bundesland, Uni o.Ä., sondern für den fertig diplomierten Psychologen, der sie aus der eigenen Tasche bezahlen muss.
Wenn man diese Ausbildung noch nicht hat, kann man in vielerlei Branchen arbeiten, z.B. in Werbung, Wirtschaft oder Forschung, aber nicht als "psychologischer Psychotherapeut".