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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bern Nephro oder Rheumatologie?



Lava
19.05.2005, 09:06
Entscheidungen über Entscheidungen... als ich glaubte, mich endlich entschieden zu haben, wo ich Innere mache, flattert mir heute noch eine Zusage ins Haus.

Jetzt steht es Nephrologie vs. Rheumatologie/Immunologie (beides in Bern)

Da ich von Innere nach wie vor NULL Ahnung habe, kann ich nicht wirklich sagen, was mich davon mehr interessiert...

Kann jemand was dazu sagen? Von der Rheumatologie hab ich schon gehört, dass es gut sein soll. In welcher Abteilung habe ich die Chance, evtl. breitgefächertere Krankheitsbilder der inneren Medizin zu sehen?

Endspurt
19.05.2005, 09:13
Hallo Janine!

Wie sieht das denn bei Dir aus? Erkennt Dein Prüfungsamt Nephro bzw. Rheumatologie/Immunologie als Innere Tertial an? Bei mir haben die nämlich gesagt, dass nur Kardio zu einseitig sei. Hast Du einen Tip für mich?

Lava
19.05.2005, 09:40
Ich hab die noch gar nicht gefragt :-blush

Hm.... sollte ich vielleicht mal tun....

Lava
19.05.2005, 09:44
Hab grad angerufen:

Wenn auf dem Wisch von Bern "Innere" draufsteht, dann wird das ohne Probleme anerkannt. Steht nur z.B. "Nephrologie" drauf, brauche ich einen Wisch von meiner Uni, dass das als dem Tertial Innere gleichwertig anerkannt wird. :-top

Endspurt
19.05.2005, 09:53
Das hört sich ja ganz okay an! Was für ein LPA ist denn für Dich zuständig?

Lava
19.05.2005, 09:54
Baden Württemberg

Chrima
19.05.2005, 10:33
Hi Janine,

na, in der Situation wären viele Andere vermutlich auch gerne, sich zwischen den UHU Stellen entscheiden zu müssen ... :-)
Leider kann ich Dir nicht direkt etwas über die einzelnen Abteilungen sagen, da ich nicht in Bern war, aber ich denke, dass man auf der Rheumatologie/Immunologie mehr zu sehen bekommt als auf der Nephrologie. Sicher bekommst Du auf der Nephro einen guten Überblick, aber das werden doch überwiegend auch Dialysepatienten sein, oder ?

Rheumatologie ist schon wegen der ganzen Antikörper-Sachen und Assoziation mit anderen Erkrankungen ganz nett finde ich. In die Immunologie bekommt man (zumindest bei uns) im Studium auch nicht wirklich so den Einblick, was dann sicher auch ein Vorteil von Rheumatologie/Immunologie wäre.

Also für mich wäre die Sache klar, da ich Nephro total langweilig finde, aber das muss ja jeder selber wissen.

Ich weiß, ist Alles nicht so richtig hilfreich. Im Notfall musst Du halt ne Münze werfen :-D

Gruß
Chrima

Evil
19.05.2005, 16:26
Also für mich wäre die Sache klar, da ich Nephro total langweilig finde, aber das muss ja jeder selber wissen.
:-dafür

Uurrrghhh, die ganzen Glomerulo-Nephritiden.... das willst Du Dir antun, Janine? Also für mich wär das ja absolut nix.... :-wow

avicenna
19.05.2005, 16:41
Hmmm, also ich finde Nephro eigentlich ziemlich spannend nur der ständige Uringeruch auf Station hat mich im PJ davon abgehalten.
Gruss Avicenna :-))

Lava
19.05.2005, 18:37
na, in der Situation wären viele Andere vermutlich auch gerne, sich zwischen den UHU Stellen entscheiden zu müssen ...

Oooch, ich hab sogar noch mehr Stellen zur Auswahl und würde fast wetten, dass mir noch mehr Zusagen ins Haus flattern werden :-blush

Man muss halt den richtigen Zeitpunkt erwischen, denke ich. Und sich natürlich Mühe geben mit der Bewerbung.
:-oopss

Chrima
20.05.2005, 15:59
Oooch, ich hab sogar noch mehr Stellen zur Auswahl und würde fast wetten, dass mir noch mehr Zusagen ins Haus flattern werden :-blush

Man muss halt den richtigen Zeitpunkt erwischen, denke ich. Und sich natürlich Mühe geben mit der Bewerbung.
:-oopss

Das war auch überhaupt nicht bös gemeint, ich gönne es Dir ja. Und ich kann Dir nur zustimmen, dass sich die Mühe bei der Bewerbung etc auszahlen sollte.

Hanne
21.05.2005, 10:30
Ich habe eine Famulatur in der Nephrologie absolviert und empfand das Fachgebiet als sehr umfangreich und vielseitig: es umfaßt nicht nur primäre Nierenekrankungen und Grundkrankheiten,die zur Niereninsuffizienz führen (Diabetis!,Art.Hypertonie), sondern auch alle Folgeerkrankungen, die sich aus einer terminalen Niereninsuffizienz ergeben ( wie ischämische Kardiomyopathien,Vitien als Dialysefolge,Perikartitiden usw.).Obwohl es ein Krankenhaus mit hochspezialisierten Abteilungen war, haben wir alle Patienten mit Niereninsuffizienz auch mit erheblichen Folge- und Begleitkrankheiten auf unser Station betreut (so ergibt sich die Gelegenheit auch eine Menge durch die Konsiliarärzte anderer Abteilungen zu lernen).Auch aus immunologischer Sicht sehr interessante Krankeitsbilder, die zur Hauptsache durch die Nephrologen behandelt wurden: z.B. Lupus erythematodes (in einer nephrologischen Fachabteilung sehr häufig) usw..
Plasmozytompatienten kamen wegen der Myelomniere auch auf unsere Abteilung oder wurden diagnostiziert, Hep C bei Nierenbeteiligung, neben Diabetis mellitus auch andere endokrinologischen Erkrankungen wie M.Addison ,Diabetis insipidus centralis etc..
Herausfordernd : Säure-Basen-Haushalt, Elektrolytstörungen (nirgends lernt man soviel über Infusionstherapie und Beurteilung von Laborwerten,DD Wasserhaushalt).
Lasse uns wissen, wie Du Dich entschieden hast!
Lieben Gruß
Hanne