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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitsaufwand Medizinstudium



Flotti
31.05.2005, 11:31
Moin!

Wollte einfach mal kurz ein paar Medizinstudenten ansprechen, wie groß denn der Arbeitsaufwand im Studium ist. Stimmt das Klischee, dass Medizinstudenten 24h/Tag auswendig pauken müssen? Ist man wirklich von orgens bis abends mit Lernen beschäftigt? Hat man am Wochenende Freizeit?

Frage deshalb, weil meine Freundin nicht in meinem Studienort wohnen wird und ich überlege, ob ich überhaupt während des Studiums noch Zeit für sie hab... außerdem würd ich auch gern mal z.B. ne Geschichtsvorlesung besuchen etc.

Danke für eure Antworten!!

Gruß,
Flotti

Sorpresa
31.05.2005, 11:50
Moin!

Wollte einfach mal kurz ein paar Medizinstudenten ansprechen, wie groß denn der Arbeitsaufwand im Studium ist.

unendlich...

Stimmt das Klischee, dass Medizinstudenten 24h/Tag auswendig pauken müssen?
Ist man wirklich von orgens bis abends mit Lernen beschäftigt?

aber natürlich

Hat man am Wochenende Freizeit?

nein, kannst du dir gleich abschminken...

Frage deshalb, weil meine Freundin nicht in meinem Studienort wohnen wird und ich überlege, ob ich überhaupt während des Studiums noch Zeit für sie hab... außerdem würd ich auch gern mal z.B. ne Geschichtsvorlesung besuchen etc.

hmmm... schwierig bis unmöglich...

Danke für eure Antworten!!

Gruß,
Flotti



:-))
ich hoffe du nimmst das oben net so ernst...
natürlich hat man freizeit und sitzt nicht ständig vorm buch, wenn man das ganze vernünftig angeht (es gibt auch welche , die es maßlos übertreiben, aber das muß nicht sein...)
ich hatte auch die ganze zeit ne super laufende WE-beziehung, genug zeit auch mal ne party zu machen und zu entspannen...
mach dir mal keine sorgen, das geht alles, sicher muß man viel lernen, aber wenn man einmal raushat, wie man es für sich am besten einteilt, gibts da keine probleme... :-meinung

Dedi
31.05.2005, 13:14
Ach naja, es pfeift im Studium schon ein anderer Wind als in der Schule... In der Schule hatte man für eine Klausur vielleicht so zwanzig Seiten aus einem x-beliebigen Buch zu lernen und im Studium wird dann plötzlich pro Klausur Wissen aus einem etwa 300 bis 800 Seiten starken Buch erwartet - bei mehreren Klausuren in der Woche (manchmal auch am Tag). Am Anfang erschlägt einen die Menge des Stoffes schon, aber das geht jedem so. Und man gewöhnt sich schnell daran. Man lernt eben zu lernen und wundert sich selbst, wie schnell man irgendwann die dicken Mediziner-Schmöker auswendig lernt. Und man wird ganz schnell abhängig von den fünf magischen Buchstaben A, B, C, D und E. :-))
Freizeit hatte ich genügend, Medizin ist nicht das arbeitsaufwendigste Studium. Ich ziehe immer wieder meinen Hut vor den Pharmazeuten...

Bille11
31.05.2005, 14:02
passend dazu: ich habe doch unlängst mal bei hobbys "lernen" eingetragen... nicht, weil ich es etwa gerne mache, sondern weil es irgendwie einen grossteil meiner zeit bedeutet.. und es irgendwie ein essentieller teil meiner person geworden ist. klingt superbescheuert, ich weiss. aber ohne lernen.. nene.. das wär auch nichts. :-))

medimädchen
31.05.2005, 14:08
Naja es ist nicht immer so, das du 24h lernen mußt, aber es gibt schon Zeiten, in denen da zutrifft. Vor den Examen halt besonder und bei Klausuren bzw. Testaten. Allerdings hast du durchaus auch mal die Zeit zu entspannen und durch zu atmen. Hängt aber im weitesten davon ab, was für ein Lerntyp du bist bzw. ob du dich schnell stressen läßt und lieber Wochen vorher shcon anfängst zu lernen, ob der entspannte Lerner, der drei Tage vorher erst beginnt!!!

Monty
31.05.2005, 22:35
@Flotti: Naja, ich gehe zur Zeit bspw. nicht zu Vorlesungen. Ohne die habe ich zur Zeit etwa 6 SWS :-)) (mehr wenn Chemiepraktikum ist, oder ich zum Selbststudium gehe) und ich kann jeden Tag ausschlafen. Dementsprechend kann man genug unternehmen. Und was den Lernaufwand angeht, ich mache da zur Zeit zwar ziemlich viel, aber mein Informatikmitbewohner hat mindestens genauso viel zu tun (auch wenn der eher an Übungen hängt).
Die Testatdichte ist halt mitunter ein wenig happig (die macht das Studium halt stressig, weniger die Stoffmenge), aber getreu dem Motto "teile und herrsche" ist es alles eine Frage der Einteilung. Mit der Zeit lernt man seine Zeit realistisch einzuteilen.
Und keine Sorge, die Freundin auswärts ist auf jeden Fall drin, ich kenne da einige Kommilitonen, die das bisher problemlos bewältigen.

@medimädchen: Ich finde, ich bin ein ziemlich entspannter Lerner eben weil ich Wochen vorher anfange... :-peng

medimädchen
01.06.2005, 08:30
@medimädchen: Ich finde, ich bin ein ziemlich entspannter Lerner eben weil ich Wochen vorher anfange... :-peng


Klar, dagegen sagt ja auch keiner was. Ich persönlich hab mir nach 10 Semstern angewöhnt jeden Tag (ok...nich JEDEN Tag) ein bissel in Vorbereitung auf das 2. Stex zu machen, da ich zb. vorm 1. Stex kaum noch Zeit hatte und alles ein bisschen schleifen lassen habe.
Aber das muss jeder für sich rausfinden. Ich fahr gut so, wie ich es im Moment macht - jipppie Stex ich komme!!! :-top

Flotti
01.06.2005, 12:05
Danke euch sehr für eure ermutigenden Antworten!! :-)

Viele Grüße,
Flotti

medimädchen
01.06.2005, 19:17
büdde - wir Medis sind ja keine Unmenschen *gg* :-top

guri
01.06.2005, 19:48
[QUOTE=Dedi In der Schule hatte man für eine Klausur vielleicht so zwanzig Seiten aus einem x-beliebigen Buch zu lernen und im Studium wird dann plötzlich pro Klausur Wissen aus einem etwa 300 bis 800 Seiten starken Buch erwartet .[/QUOTE]

schon nen kleiner unterschied ob nun 300 seiten, oder 800... :-keks

Bille11
01.06.2005, 20:34
nein, guri, das macht dann auch keinen unterschied mehr.. man fängt nämlich an und dann sind sie irgendwann um. obs dann 800 waren oder 300 darum schert sich keine sau mehr.

medimädchen
02.06.2005, 13:57
In der Schule hatte man für eine Klausur vielleicht so zwanzig Seiten aus einem x-beliebigen Buch zu lernen und im Studium wird dann plötzlich pro Klausur Wissen aus einem etwa 300 bis 800 Seiten starken Buch erwartet .

schon nen kleiner unterschied ob nun 300 seiten, oder 800... :-keks


...das stimmt allerdings. Hab mich letztens mit Freunden übers Studium unterhalten und wir sind alle (versch. Studiengänge) zu dem Entschluss gekommen - gegenüber dem Studium war Schule ein Spaziergang - ist schon eine ganz schöne Leistungsanforderung muss ich nach 10 Semestern sagen...naja, aber missen will ich es auch nicht

flyingbarbar
02.06.2005, 14:09
Das schlimme ist, irgendwann - nachdem man die erste eigene Frustgrenze überschritten hat - macht es richtig Spaß möglichst viel zu lernen :-top

Alles ist machbar!

flyingbarbar

medimädchen
03.06.2005, 11:41
Irgendwie stimmts schon - man fühlt sich dann so Wissend *ggg*

anja.huttner
03.06.2005, 23:51
ich habe auch nur solche sprüche gehört und hatte furchtbare angst, meine we-fernbeziehung, die es mit meinem freund wurde, würde schnell am studium scheitern.
LASS DIR KEINE ANGST MACHEN, wenn du unter der woche anständig lernst (und die motivation hast du, in aussicht auf ein schönes we) hast du das we frei zeit für deine freundin. und die ferien mehr oder weniger sowieso.
lg anja

medimädchen
04.06.2005, 17:26
ich habe auch nur solche sprüche gehört und hatte furchtbare angst, meine we-fernbeziehung, die es mit meinem freund wurde, würde schnell am studium scheitern.
LASS DIR KEINE ANGST MACHEN, wenn du unter der woche anständig lernst (und die motivation hast du, in aussicht auf ein schönes we) hast du das we frei zeit für deine freundin. und die ferien mehr oder weniger sowieso.
lg anja

püh - hab seit zwei Jahren ne WE-Fernbeziehung, die gute 400km von mir weg wohnt - aber du darfst auch nicht die Semesterferien vergessen. Zwei Monate im Frühjahr, fast drei im Sommer. Dann kann man ja schon mal Donnerstags fahren und erst Dienstags wiederkommen....da gibts schon genug Möglichkeiten. Hängt natürlich auch am Vertrauen zueinander...also bei uns läufts supi :-love [-::-] :-love

murkel
04.06.2005, 17:48
So eine WE-Beziehung kann auch gewisse Vorteile haben. Man hat zumindest unter der Woche Zeit zu lernen. Und wird nicht abgelenkt. Ich habe, seit ich studiere, eine Wochenendbeziehung. Und bei uns hat es auch geklappt bzw. klappt auch noch das letzte Jahr. Wir haben versucht, uns jedes Wochenende zu sehen. Leider konnte man das nicht immer realisieren. Gerade in Prüfungszeiten und vor den Staatsexamina wurde es manchmal auch ein wenig länger, bis wir uns wieder gesehen haben (vorm 2. STEX 6 Wochen). Ich konnte mir am Anfang nicht vorstellen, dass ich eine WE-Beziehung länger als zwei Jahre durchhalte. Es sind mittlerweilefast 6 Jahre. Man gewöhnt sich an alles! :-top

medimädchen
04.06.2005, 18:22
:-meinung
Stümmt, hat halt alles seine Vor-und Nachteile.

@Murkel Wo machst du denn PJ in Leipzig??? Wie war dein mündliches und bei wem hattest du denn. Ich habe das Vergnügen, diesen Sommer mein 2.Stex zu machen...naja, man gönnt sich ja sonst nix!!!

murkel
05.06.2005, 18:40
Hallo Medimädchen,
mache zurzeit mein 1. Tertial in Chemnitz in der Gynäkologie. Sehr zu empfehlen!! Für mein 2. Tertial bin ich dann in Leipzig im Diako für Chirurgie. Innere mache ich dann wieder in Chemnitz!
Mündlich hatte ich Innere und Othopädie. Innere bei Prof. Koch und Orthopädie bei Dr. Scholz. Beides ganz tolle Prüfer. Und wir hatten eine sehr entspannte Prüfungsatmosphäre. Hab auch Prüfungsprotokolle bei Medilearn geschrieben, falls dich irgendwelche Fragen interessieren. Sonst allen, die im Sommer jetzt 2. STEX machen, ganz viel Glück! Ist schon eine ziemlich nervige Zeit, gerade wenn die heiße Phase beginnt. Ich hoffe, ihr übersteht sie alle ohne weitere Krankheiten (bei uns kursierte im Hause 2 Wochen vor den Schriftlichen der Scharlach, mich hat er zum Glück verschont! :-)) )

medimädchen
06.06.2005, 13:09
Oh, ich hab auch für Chirurgie die Diakonie angegeben....Gyn Elli oder Georg (im Notfall auch Uni) - naja schaun wir mal was ich kriege *gg*.
Tja, bin schon eifrig dabei, aber wird schon werden - andere haben das Stex ja auch geschafft *noch Optimismus versprüh*