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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mulmig vor OP?



zidane
02.06.2005, 12:38
Hallo!
zurzeit überlege ich, ob ich Medizin studieren soll bzw. kann.
Deshalb würde mich sehr interessieren, ob man im PJ während der Operationen zuschaut oder auch selbst Hand anlegt. Ist auch jemanden, der nun schon 10 Semester studiert hat, noch mulmig vor einer OP?
Operiert man als Assistenzärztin selbst, oder macht man nur Handreichungen (während der Weiterbildung zur Allgemeinärztin muss man ja 1,5 Jahre Innere Medizin und 0,5 Jahre Chirugie ableisten)
Freue mich auf eure Antworten.
Herzliche Grüße
zidane

Notdoc
02.06.2005, 12:44
Ist auch jemanden, der nun schon 10 Semester studiert hat, noch mulmig vor einer OP?Ja, durchaus.
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=14585

Feuerblick
02.06.2005, 12:44
Hallo!

Natürlich bist du als PJ im OP. Deine Aufgabe als chirurgischer PeeJay ist nämlich Haken halten! :-top Normalerweise darf man als PJ dann und wann auch mal eine Hautnaht oder die eine oder andere Ligatur machen. Kommt auf den Operateur an.
Wenn du später Assistent in der Chirurgie bist, wirst du nach und nach vom Assistieren auch zu kleineren selbstständigen OPs gebracht. Angefangen wird in der Regel mit kleineren Metallentfernungen etc.
Ob einem vor OPs mulmig ist, ist meines Erachtens ein wenig typabhängig. Mir war nie mulmig, andere haben sich regelrecht gefürchtet. Aber wie bei vielen Dingen: In Wirklichkeit ist alles halb so schlimm, sobald man das einmal gesehen hat, ist die Sache entzaubert und man kann eigentlich locker drangehen.

Feuerblick

][truba][
02.06.2005, 15:44
Hi,

ich denke das mulmige Gefühl ist normal auch wenn es von Person zu Person unterschiedlich sein wird.

Vor meiner ersten OP war ich schon einen Tag vorher total aufgeregt.
Bin zur Zeit ja noch Zivi und war dementsprechend aufgeregt was mich da erwartet.
Aber eigentlich ist es ziemlich cool. Ich fand nur die Haube, den Mundschutz, die Handschuhe und all das Gefummel grausig. :D

Vorher gut Frühstücken und bei langem stehen (bei mir waren es genau 5 1/2 Stunden) immer mal wieder die Füße und Beine bewegen.

blanko
02.06.2005, 20:31
Im PJ kann man auch durchaus selbst kleinere Eingriffe selbst machen je nach Haus und Fach/Wahlfach. Die OPs selber hat man vorher ja auch schon oft genug gesehen, z.B. in den Famulaturen. In der Chirurgiezeit in der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner geht es aber eher darum auch prä-/postoperative Betreuung kennezulernen, sowie die kleine Wundversorgung zu beherrschen.

Kackbratze
02.06.2005, 21:18
Durch die neue AO hat man Pflichtpraktika in den Semesterferien.
Es kommt drauf an, in welchem Haus man landet, aber es kommt vor, dass man auch schon im klinischen Studienabschnitt "Hand anlegt" und nicht nur Haken hält...

MediFreaK
03.06.2005, 06:49
[truba][']Hi,

ich denke das mulmige Gefühl ist normal auch wenn es von Person zu Person unterschiedlich sein wird.

Vor meiner ersten OP war ich schon einen Tag vorher total aufgeregt.
Bin zur Zeit ja noch Zivi und war dementsprechend aufgeregt was mich da erwartet.
Aber eigentlich ist es ziemlich cool. Ich fand nur die Haube, den Mundschutz, die Handschuhe und all das Gefummel grausig. :D

Vorher gut Frühstücken und bei langem stehen (bei mir waren es genau 5 1/2 Stunden) immer mal wieder die Füße und Beine bewegen.

noch ein tipp...zieh in den coolen gummi op latschen keine socken an... :-)

Kackbratze
03.06.2005, 07:07
Ohja, die SOcken sollte man in den Latschen nicht angezogen lassen.
SPeziell gilt das übrigens für gynäkologische OPs und Kaiserschnitte!

Smartinchen
03.06.2005, 12:34
Kann mir mal jemand erklären, was das mit den Socken auf sich hat? *verwirrtbin*

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03.06.2005, 13:14
Ich könnte mir vorstellen, das auch gut mal was (Körperflüssigkeiten) vom Tisch runtersifft und Socken die Angewohnheit haben sich vollzusaugen... :-wow

Bille11
03.06.2005, 13:40
zum beispiel...

btw. ich habe mir angewöhnt, vor arthroskopien (und vor allem schulter-arthroskopien) mich so warm wie möglich anzuziehen... :-)