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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nette Leute oder doch eher ... ???



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salamanca
09.06.2005, 12:29
@EzRyder
Tja wenn die langweiligen Strebertypen aus Heidelberg sich mit dir über medizinische Terminologie unterhalten, dann haben sie wahrscheinlich wenigstens was zu lachen. Meines Wissens treiben sich im Heidelberger Nachtleben sowieso eher leute von ausserhalb herum als studenten selbst

@neely+janine
ich glaube schon, dass die probleme der medizin einen menschen voll und ganz ausfüllen können. medizinisches wissen endet ja nicht mit der nächsten terminologie-klausur sondert bestimmt immer mehr das leben in unserer gesellschaft. Es ist auf jeden Fall ein leichtes von jedem nur erdenklichen hobby (sei es kunst, sport, musik or whatsoever) einen bezug zur medizin zu finden. Ist es nicht befriedigender antworten auf solche medizinische fragen zu finden als auf irgendwelchen saufparties herumzugammeln?

wahrscheinlich geschmacksache....

Notdoc
09.06.2005, 12:30
@ Janine

Das ist die Ansicht von Neely.

EzRyder
09.06.2005, 18:56
Was ist schlecht daran, sich über Terminologie zu unterhalten? Schließlich ist der Lebensinhalt eines Studenten nun einmal sein Studium und das Wichtigste...und wer es nach Heidelberg geschafft hat, hat auch irgendwie das Recht, sich etwas darauf einzubilden, ich glaube den Studenten, der das nicht würde, gibt es nicht...aber die sind ja auch unter sich, da jeder mit etwas schlechterem als 1,0 da gar nicht hinkommt.

Wenn du meinst.

Das Schlimme an der Arroganz ist, dass wir sie den falschen Leuten zeigen - ezryder


:peace:

Afri
09.06.2005, 20:10
Nur mal aus meiner Juristenerfahrung: da gibt es auch solche und solche! Wenn nicht noch schlimmer als bei den Medis und das Wichtigste in ihrem Leben sind die Klausurergebnisse(also nicht mal der Inhalt des Studiums). Es gibt erschreckenderweise nichts im Leben, über was sie sich mehr freuen können, als, wenn sie es dann doch mal geschafft haben, eine zweistellige Punktzahl zu erhaschen (bei uns geht es von 0 bis 18 Pkt.):-dance. Ich find das traurig.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: es bilden sich komischerweise wirklich Grüppchen von Leuten, die einfach "vom gleichen Schlag" sind, die absoluten Streber, die relativen Streber, die Nichtskapierer, die Fachschaftler, die Nur-Gut-Aussehenden etc. Und auf parties hat man dann, weil man ja nichts anderes im Leben hat als das Studium, auch über Mietrecht oder Urkundenfälschung. Das einzige, was hilft: sich mit Soziologen oder Indologen treffen! :-party
Nur mal so als Erfahrungsbericht und vielleicht Trost, dass es auch woanders so ist...

MediFreaK
09.06.2005, 20:59
Nur mal aus meiner Juristenerfahrung: da gibt es auch solche und solche! Wenn nicht noch schlimmer als bei den Medis und das Wichtigste in ihrem Leben sind die Klausurergebnisse(also nicht mal der Inhalt des Studiums). Es gibt erschreckenderweise nichts im Leben, über was sie sich mehr freuen können, als, wenn sie es dann doch mal geschafft haben, eine zweistellige Punktzahl zu erhaschen (bei uns geht es von 0 bis 18 Pkt.):-dance. Ich find das traurig.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: es bilden sich komischerweise wirklich Grüppchen von Leuten, die einfach "vom gleichen Schlag" sind, die absoluten Streber, die relativen Streber, die Nichtskapierer, die Fachschaftler, die Nur-Gut-Aussehenden etc. Und auf parties hat man dann, weil man ja nichts anderes im Leben hat als das Studium, auch über Mietrecht oder Urkundenfälschung. Das einzige, was hilft: sich mit Soziologen oder Indologen treffen! :-party
Nur mal so als Erfahrungsbericht und vielleicht Trost, dass es auch woanders so ist...

hi, sitze momentan auch noch in der juristerei fest...aber erst im 2. semester. kann deine aussagen leider nur bestätigen...also bei uns sind sehr viele nur hinter irgendwelchen punkten her..am besten natürlich zweistellig ;-) also ich finde so viel egoismus wie man bei jura und anscheinend auch be medizin findet, kann man woanders vergeblich suchen...

Notdoc
09.06.2005, 21:25
also ich finde so viel egoismus wie man bei jura und anscheinend auch be medizin findet, kann man woanders vergeblich suchen...Na, wenn wir schon dabei sind, dann müssen wir aber BWL mit aufnehmen.

salamanca
09.06.2005, 21:34
@MediFreak

Was bitte hat das mit Egoismus zu tun???? Oder wollte Dir keiner Nachhilfeunterricht für die Klausuren geben?

Die Universität ist kein Wohltätigkeitsverein für reiche Akademikerkinder! Hier herrscht Wettbewerb, und das ist gut so.

Afri
10.06.2005, 08:29
Nee es ist eben nicht uneingeschränkt gut so!!!!!
Denn manche studieren nur für diesen Wettbewerb und nicht aus Interesse. Und wenn man ne Hausarbeit schreibt und die wichtigsten Jurakommentare bei den Psychologen versteckt werden und die wichtigen Aufsätze geschwärzt oder ganz herausgerissen werden , dann kann mir dieser Scheiß "Wettbewerb" mal sonstwo vorbei gehen. Das ist Egoismus und nichts anderes! Ne Uni ist kein Unternehmen! Mann, ich hab mich schon so oft über diese Idioten aufgeregt, sorry...mann bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man Anderen hilft! :-(

THawk
10.06.2005, 08:57
Die Universität ist kein Wohltätigkeitsverein für reiche Akademikerkinder! Hier herrscht Wettbewerb, und das ist gut so.

Oh wei, jetzt bleib doch mal gelassen. Freust du dich nicht für deine Mitstudenten, wenn sie Klausuren bestehen? Ich finde es auch nicht schlimm wenn jemand "Nachhilfeunterricht" braucht - zumindest wenn er's selber versucht hat und bestimmte Fragen / Verständnisschwierigkeiten hat.

Dieses Studium ist doch in vielen Teilen (zumindest bis jetzt) so abgehoben und weit weg vom eigentlichen Berufsalltag, dass ein übertriebener Wettbewerb nichts bringt und einem selber nur Stress macht. Weiß nicht, dass möchte ich mir für die nächsten Jahre nicht mehr an tun als unbedingt nötig. Und bisher funktioniert das eigentlich auch ganz gut!

MediFreaK
10.06.2005, 09:58
@MediFreak

Was bitte hat das mit Egoismus zu tun???? Oder wollte Dir keiner Nachhilfeunterricht für die Klausuren geben?

Die Universität ist kein Wohltätigkeitsverein für reiche Akademikerkinder! Hier herrscht Wettbewerb, und das ist gut so.

bleib mal gelasse...geht nicht um nachhilfe oder so...sondern:

Nee es ist eben nicht uneingeschränkt gut so!!!!!
Denn manche studieren nur für diesen Wettbewerb und nicht aus Interesse. Und wenn man ne Hausarbeit schreibt und die wichtigsten Jurakommentare bei den Psychologen versteckt werden und die wichtigen Aufsätze geschwärzt oder ganz herausgerissen werden , dann kann mir dieser Scheiß "Wettbewerb" mal sonstwo vorbei gehen. Das ist Egoismus und nichts anderes! Ne Uni ist kein Unternehmen! Mann, ich hab mich schon so oft über diese Idioten aufgeregt, sorry...mann bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man Anderen hilft! :-(
genau solche leute regen mich auf...alles verstecken oder gar rausreißen...das is reiner egoismus und nichts anderes :-(
und klaro herrscht überall wettbewerb, aber wenn schon dann fair...


Na, wenn wir schon dabei sind, dann müssen wir aber BWL mit aufnehmen.
naja ich glaub viele bwl´er sind eher arrogant und machen sich mehr sorgen über ihre haare als über klausuren... :-))

salamanca
10.06.2005, 10:47
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrh! wuff! wuff!
:-( :-( ... :-))

MediFreaK
10.06.2005, 11:00
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrh! wuff! wuff!
:-( :-( ... :-))

erm...ok ich sag jetzt mal nichts... ;-) :-music

MediManu
10.06.2005, 11:18
naja ich glaub viele bwl´er sind eher arrogant und machen sich mehr sorgen über ihre haare als über klausuren... :-))

Hmm - das ist wieder mal das alte Bild der BWLer. Ich selbst habe auch BWL studiert und muss sagen, dieses Vorurteil trifft schon ein Stück weit zu, aber die hier angesprochene Arroganz und das Ellenbogendenken findet man wohl überall. Es ist bestimmt ein Trugschluss zu denken, Medizinstudenten wären da anders, nur weil die Wissenschaft "Medizin" nicht nur Naturwissenschaft ist, sondern aufgrund ihrer primären Aufgabenstellung eben einen etwas größeren Bezug zum sozialen / menschlichen / Helfen hat.

Wenn du wirklich eine "Wir lieben uns alle" und "Du bekommst mein letztes Hemd" Stimmung haben willst, dann weiss ich auch nicht, was du studieren sollst. Soziologie? Theologie? Ethik? etc.... (auch ich bin nicht vorurteilsfrei
;-) )

Aber ich kann den einen oder anderen hier auch voll und ganz verstehen, wenn er sich über Kommilitonen aufregt, die sich so daneben benehmen. Da bleibt mir nur noch zu sagen: wahrt eure eigenen Werte, bleibt euch selbst treu und schaut, daß ihr nie so werdet!!!

zerwas
10.06.2005, 15:53
Was ist schlecht daran, sich über Terminologie zu unterhalten? Schließlich ist der Lebensinhalt eines Studenten nun einmal sein Studium und das Wichtigste

Tja wenn du erstmal 12h an einem Tag gelernt hast dann wirst du was es zu tun haben als dich danach bei deinem Bier im Biergarten über Anatomie zu unterhalten. Geht mir zumindest so.

Und von wegen Lebensinhalt Medizinstudium. Das ist so einer der grössten Fehler den man machen kann. Willst du deine besten 6 Jahre deines Lebens nur dafür aufbringen was zu lernen ? Was ist mit Erfahrungen, Gefühlen, Erlebnissen die nichts mit dem Studium zu tun haben ? Willst du darauf verzichten ? Wenn ja tust du mir leid nichts für ungut.

Auch finde ich deine "Hoffentlich bald wenigstens Ausland" Einstellung ziemlich hart. Denkst du nicht, dass es auch ein Erlebniss ist in einem fremden Land zu studieren ? Dich um alles selbst kümmern zu müssen, eine Wohnung suchen, Freunde finden, eine neue Sprache lernen ? Ganz weit weg von Mami und Papi. Als ich mich in Ungarn beworben habe, habe ich mich darauf gefreut neue Erfahrungen zu sammeln, ein Land kennenzulernen von dem ich damals noch nichts gewusst habe, auf mich allein gestellt zu sein (Bis natürlich auf die Finanzen). Das quasi als "Notlösung" zu sehen finde ich schon fast etwas traurig.

Was hier in diesem Thread einige Leute nicht sehen ist, dass ein guter Arzt nicht allein durch Fachkompetenz ausgemacht wird. Der Umgang mit Menschen, genau dieser zwischenmenschliche Aspekt ist genauso wichtig und genau dieser Aspekt wird den Leuten fehlen, die sich mit nichts anderem als ihren Büchern beschäftigen. Eine Sache, die in unserer modernen, technisierten Medizin leider immer mehr aussen vor bleibt.

Meine Meinung.

Zerwas

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10.06.2005, 19:14
Ich dachte, ich studiere weil das Fachliche und soziale Gefüge (!!) Spaß macht... Wettkampf habe ich beim Sport, wenn ich das will :-notify
Später im Leben ist genug Ellenbogengesellschaft, das muss nicht schon in der Uni sein. Kürzlich bei ner Studi-Demo gegen die Studiengebühren, da lief es mir - bei dem was man so hier und da in Gesprächen aufschnappte - kalt den Rücken runter. Die Leute waren primär da, weil es in ihrem Geldbeutel wehtäte. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Das es um wesentlich mehr ging, als ums eigene Wohlbefinden, hat die Mehrheit nicht interessiert... "Ausverkauf: Bildung" und "Sozialegerechtigkeit" etc. wurde mehr paraphrasiert als glaubwürdig vertreten. Sehr schade, da kann ich mich auch zur nächsten Tarif-Streit-Demo von verdi zwischen Malocher stellen! Zum Kotzen.
Huch jetzt bin ich ein bisschen abgedriftet... Dutschke grüßt ;-)

Gruß :o) Logo

Loish
10.06.2005, 21:39
...die Stebertypen rum von denen man früher die Hausaufgaben abschrieb. Totale Langweiler, die sich auf Studentenparties über Terminologie unterhalten...

back to topic. bevor hier ein falscher eindruck entsteht für [wer auch immer noch mal den thread erstellt hat].
Ich kann nur hervorheben: Mach dir keinen Kopf... is alles subjektiv.
Ich finde die "Strebertypen" bei weitem nicht die langweiligsten Gestalten so im Semesterleben, es gibt schlimmere. (und überhaupt fasst "Streber" im Sinne von "abnormen Lernverhalten" auch unterschiedlichsten Charaktere zusammen)
Wenn dagegen Typen erzählen wie sie wieder besoffen waren (oh, toller hecht), und von der geilen feier mit den coolen surfern (omeingott sind diese typen langweilig), und wie geil ihr clique ist, und wie toll ihr auto ist und sich total cool vorkommen, weil sie mal ne nacht durchmachen (himmel, jungs, ihr glaubt auch noch wirklich ihr seid nun soooo hardcore... *kopfschüttel*), dann muss ich z.B. echt gähnen. Aber ich schätze die Definition von Coolness veriiert von Mensch zu Mensch... ;-)
Aber was ich eigentlich sagen wollte ist wieder: Mach dir keinen Kopf. Bild dir ne eigenen Meinung von den Leuten, und such dir die aus, die du magst. :-)

salamanca
11.06.2005, 14:25
:-dafür