PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pro/Contra Studiengebühren



Hez
05.06.2005, 08:26
Seid ihr dafür oder dagegen?

Ich bin zwar dagegen, dass wir pro Semester Horrorsummen zahlen müssten, von denen ich nicht weiß, wie ich sie aufbringen soll. Aber vielleicht würde dann endlich mal die Ausstattung der Uni besser werden. Eine gute Bib wäre schon mal ein Anfang...

Es gibt eine Seite, auf der man gegen Gebühren unterschreiben kann. Aber damit würde man auch gegen bessere Bildung unterschreiben, oder nicht?

http://www.kein-spiel-mit-bildung.de/unterschreiben/index.html

Scrotum
05.06.2005, 09:02
Ich glaube nicht, dass Studiengebühren zwangsläufig zu einer besseren Lehre beitragen. Das kommt alles in einem Topf, wird verrührt und niemand weiss mehr, wo das Geld hin ist. Letztendlich wird die Politik dann langfristig mit der Finanzierung zurückdackeln, es wird nicht mehr Geld vorhanden sein.

In der Schweiz haben wir schon lange Studiengebühren. Ob dies zu einer besserern Lehre geführt hat? Kommt auf die Uni an...

Ich bin unter der Bedinungen, dass die Uni das Geld in einen separaten Topf wirft und transparent darlegt, wohin das Geld fliesst, FÜR Studiengebühren.

zotteltroll
05.06.2005, 10:05
Ich sehe gewisse Hoffnungen in Bezug auf Studiengebühren immer mehr untergehen.

Selbst wenn der größte Anteil der Gebühr an die Uni geht ... das Geld wird dort sinnlos investiert und kein Studierender bekommt etwas mit.
Alles was mit Personalausgaben zu tun hat, kann man wohl vergessen. Drei, vier Leute, die im Präpsaal die Gruppengrößen senken, kosten schon in wenigen Monaten mehr als ein kleiner Computer-Pool, der zwar auch "für die Studenten" ist, aber den letztlich niemand braucht. Ansonsten putzige Hochleistungsgeräte für die Forschung, prestigeträchtige Umzüge, ein Büro in New York (Uni Leipzig) ... eine Universität hat schon viele Möglichkeiten, Geld zu vernichten.
Letztlich ist genug da, solche Sachen wie "Motivation", "Verantwortung", "Interesse" schaffst du aber auf Seiten der Lehrenden auch nicht durch mehr finanzielle Mittel ...

medimädchen
05.06.2005, 11:22
Bin hin und hergerissen. Ob die Lehre nun dadurch besser wird wage ich zu bezweifeln. Höchstens die Umgebung durch finanzierbare Neubauten und co. Aber andererseits ist es eine Menge Geld für jeden....hach menno - ich hab noch keine richtige Meinung dazu :-???

Leijona
05.06.2005, 20:28
*undifferenzierterschwarzmalmoduson*
da werden die löcher in den länderkassen durch das auspressen der finanzschwächsten bevölkerungsanteile gestopft- bildungsstandort deutschland
*schwarzmalmudusoff*

medimädchen
06.06.2005, 12:02
Tja...und uns wird man ja eh nicht fragen.... :-???

Hellequin
06.06.2005, 12:19
Vorallem in der Medizin wird es nicht mehr Lehrkräfte geben, dafür sorgt die Kapazitätenberechnung. Ein nicht geringer Teil des Geldes wird in die Verwaltung fließen und das wars dann schon. :-?

Monty
06.06.2005, 12:58
Gedeckte Steuern. Die Unis werden das Geld von den Studenten beziehen, statt vom Staat, der wird nämlich dann mit dem Argument, dass die Unis ja nun mehr Geld haben, seine Zuschüsse senken. Von Studiengebühren wird dann niemand außer der Staatskasse was haben. Sorry, ich sehe das leider so düster, denn wo nix is... :-meinung