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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Theorie-Trottel?!



02.04.2002, 15:11
Hi Leute,

hab seit ein paar Tagen mein 2.Stex und werde in 3 Wochen mein PJ anfangen. Im berühmten "Nach-Prüfungs-Loch" kommen mir jetzt manchmal ziemliche Bedenken was das PJ angeht. Zwar soll dieses Jahr ja dazu dienen, praktische Fähigkeiten zu erlernen, aber ich frage mich, in wie weit das schon als bekannt vorausgesetzt wird?! Ich kann nicht unbedingt von mir behaupten, dass ich in Famulaturen oder etwa durch das Lernen fürs Stex großartige praxisrelevante Dinge gelernt habe. Jetzt habe ich ein wenig Bammel plötzlich ins kalte Wasser geworfen zu werden, was Diagnostik oder Therapie von Patienten angeht. Klar, werdet Ihr jetzt alle sagen, Du Träumer, in deutschen Kliniken ist der PJler sowieso nur zum Blutabnehmen da (und das hab ich dann doch schon gelernt ;-)), aber ich gehe jetzt fürs erste Tertial ins Ausland und da hab ich schon anderes gehört, was das eigenverantwortliche Arbeiten an/mit Patienten ab dem ersten Tage angeht.
Ich fühl mich davon ein wenig überfordert, da ich z.B. von einem Medikament weder den Handelsnamen noch die nötige Dosierung kenne. Durchs 2. Stex bin ich damit ja locker gekommen, aber fähig, einen Patienten entsprechend zu behandeln, fühle ich mich nicht.
Mache ich mir zu viele Gedanken?

02.04.2002, 20:47
Das wird schon! Bist bestimmt nicht der erste PJler.
Immerhin kenne ich Studenten, die nicht mal wissen wie sie Blut aus einem Patienten bekommen sollen.

Sandra

03.04.2002, 13:39
Original geschrieben von Unregistered
Das wird schon! Bist bestimmt nicht der erste PJler.
Immerhin kenne ich Studenten, die nicht mal wissen wie sie Blut aus einem Patienten bekommen sollen.

Sandra

Nun wie bekommt man den Blut aus dem Patienten ;) ?


MfG, Christoph

weißnich
04.04.2002, 17:39
Wie man Blut aus einem Patienten bekommt ?
Ich bin mir nicht sicher. Ich meine aber zu wissen das man in der ersten Sitzung nicht mehr als 5 Liter entnimmt
c u

airmaria
04.04.2002, 21:45
Original geschrieben von Unregistered
Mache ich mir zu viele Gedanken?

Jau! No panik - es wird wie überall auf der Welt auch im Krankenhaus nur mit Wasser gekocht.
Der "Vorteil" im PJ ist, daß Du nur einen verschwindend kleinen Bruchteil dessen wissen mußt, was Du vergleichsweise für den 2. Teil z.B. wissen mußtest (Das trifft wohl auf jedes Studium zu). Der Haken dabei ist natürlich, daß es größtenteils ein unbekannter Teil ist - aber weil er eben so klein ist, geht es recht schnell.
Grüße, "Mary" airmaria :-top

Dr.Dolor
05.04.2002, 09:12
Original geschrieben von Unregistered
...Im berühmten "Nach-Prüfungs-Loch"...

Was hat es eigentlich damit aufsich? Hab das gleiche "Syndrom" nach dem 1.StEx und hab mich die Tage nach dem Examen nur mit Mühe durchs Leben geschleppt. Depressiv wäre zuviel gesagt, aber definitiv antriebs- und stimmungsgemindert.

Gibt es da einen wissenschaftlichen Ansatz/Erklärung zum "Postexaminalen Disstress Syndrom"?

Gruss, Daniel-

05.04.2002, 22:48
Weiss auch nicht woran es liegt, aber mir gings und gehts jetzt nach bestandenem physikum ähnlich, und kenne auch andere denen es so erging/ergeht...scheint also kein einzelfall zu sein :-)