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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 15 Jahre mehr oder weniger gute Karriere aufgeben?



2zeus
07.06.2005, 23:59
Hallo,

ich bin 38, ohne finanzielle Verpflichtungen, aber ich habe ein Problem, die 15 Jahre Karriere in einem großen Unternehmen (sicheres und gutes Einkommen) komplett aufzugeben. Irgendwie wache ich morgens immer auf und denke, dass ich dann eine gute Chance erst einmal vertan habe. Die sechs Jahre geplante Zahnheilkunde wird mich ersteinmal zurückwerfen. Viel schlimmer sind aber die Befürchtungen, nach einem Jahr festzustellen: ups, das wars nicht. Mache mal doch wieder BWL.

Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, wenn man angefangen hat und ein Jahr hinter sich hat, sind diese Gedanken weg. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht nach einem Jahr? Kommen die Gedanken tats. alles hinzuwerfen?

Ich müsste noch 27,5 Jahre in einem Beruf arbeiten, der immer weniger Spaß macht. Mit Zahnmed sind es dann NUR noch 17 Jahre. Seit 2001 ist Krise und ein Krisenbonus gibt es nicht, wenn man nicht ausreichend Karriere gemacht hat.

Ich habe eine wunderbare Freundin, die mich aus der Ferne auch noch unterstützt. Irgendwie fehlen mir noch 509g Argumente, dass ich morgen zum Chef gehe und ihm ein Auflösungsangebot vorschlage (und damit auch noch eine "unsichere" Einnahmequelle in der Studienzeit ausschlage). Was habe ich ein Glück, dass erst am 15.8. die ZVS-Briefe rausgehen und ich noch'n bischen Bedenkzeit habe.....

Danke für eure Feedbacks im Voraus.

LG Zeus
:-?

janinchen1980
08.06.2005, 10:39
Hi Zeus,

sicherlich ein schwerer Schritt. Nun weiß ich nicht wie es mit Deinen Lebensumständen aussieht aber hier mal ein paar Gedanken von mir.

Wie sähe es denn finanziell aus, wenn Du das Studium beginnen würdest? Wie würdest Du Dich finanzieren? Würde das Unternehmen, indem Du momentan tätig bist Dir evtl. entgegenkommen mit einem Teilzeitangebot oder Homeoffice? Ich denke es ist äußerst gewöhnungsbedürftig auf gewisse Sachen an die man sich gewöhnt hat zu verzichten, evtl. schickes Auto, schöne Wohnung etc., halt alles das was man sich im Laufe seines Arbeitslebens erwirtschaftet hat.

Ob man allerdings mit alldem auch glücklich ist, dass steht wieder auf einem anderen Blatt. Persönlich stelle ich es mir sehr hart vor, wenn ich z.B. 70 Jahre alt bin und muss feststellen, dass das was ich beruflich gemacht habe (auch wenn das nicht alles ist im Leben) nicht das war was ich aus tiefstem Herzen heraus wollte.

Wie gesagt eine sehr schwierige Entscheidung und oftmals sollte man nicht immer aus dem Herzen heraus handeln sondern mehr vom Kopf her aber das sollte Männern eh leichter fallen, wie Frauen.

Überlege es Dir sehr gut und tue das was Du für richtig hälst. Mit allen Kopf, Bauch und Herzüberlegungen.

Wie sagt man immer "Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben".

Grüßle Nine

2zeus
08.06.2005, 14:05
Hallo Nine,

Danke für dein Feedback und dein Rat. Komisch, ich kann auf viele Annehmlichkeiten verzichten. Auto ist schon durch ein Motor-Roller ausgetauscht. Eigentlich ist es nur die München übliche teure Wohnung, 2 Zimmer, 65qm für 830 warm. Ich würde sogar in eine WG ziehen oder Studentenwohnheim probieren. Nun lese ich aber auch, dass einige Studies da wieder mit fortgeschrittenem Studium wieder ausziehen. Zwei Jahre mtl. 200 EUR sparen hilft, aber dann?

Will man eine Abfindung, bei mir es dann ein Jahresgehalt, geht dann schnell mal die Tür zum jetztigen Arbeitgeber zu. Verzichtet man darauf, könnte man hoffen, aber sicher ist dann eine Werkstudententätigkeit auch nicht. Da steht man nämlich der Weiterbeschäftigung von gekündigtem MAn gegenüber.

Ich mag zwar diese worst case Betrachtungen nicht, aber was ist, wenn man wieder fest irgendwo ein Job will. Wie argumentiert man mit 38 den Ausflug an die Uni und zurück (in die BWL-Arbeitswelt)? Wenn ich wüsste das es durchaus ok wäre, hätte ich ein Gespenst weniger in meinem Kopf und ich könnte gelassener reagieren/entscheiden. Vielleicht braucht es einfach noch mehr Zeit, sich daran zu gewöhnen. Oder?

LG Zeus
:-nix

janinchen1980
08.06.2005, 15:20
Hi nochmal,

ja die BWL-Arbeitswelt ist ein hartes Pflaster ich spreche da durchaus aus Erfahrung (persönlich muss ich sagen, mir sträubt es auch derzeit die Haare, wenn ich nur BWL höre aber das ist ein anderes Thema).

Du musst Dir halt ganz genau im Klaren sein was Du willst, dann wirst Du auch das Studium durchziehen und dann auch einen Arbeitsplatz finden.
Solltest Du aber noch unschlüssig sein (Du hast ja noch lange Zeit zum überlegen) nehm Dir die Zeit um genau darüber nachzudenken was Du willst, denn wie ich lese ist es ein Schritt ohne Rückkehr. Für eins musst Du Dich entscheiden. Denke auch daran (würde der BWL´er sagen); wo siehst Du Dich in 10 Jahren? Auf dem Bürosessel in gehobener Position oder als Arzt.

Ich kann Dir weder dafür noch dagegen raten aber eins kann ich sagen, wenn es Dein tiefster Herzenswunsch ist dann mach es auch wenn Du dann auf vieles verzichten musst, Du wirst später glücklicher sein.
Bist Du Dir aber unsicher wäge genau ab.

Grüßle Nine

salamanca
08.06.2005, 15:54
Bleibt blos die Frage was man mit 44 Jahren (nach zügig abgeschlossenem Medizinstudium) als Berufsanfänger für Zukunftsaussichten hat.

Hoppla-Daisy
08.06.2005, 16:16
Wieso nur fürchte ich, dass gerade nach diesem letzten Posting wieder die alte Leier, sprich die Diskussion der Kosten-Nutzen-Rechnung in Bezug auf "betagte" Studienanfänger losgeht??? :-oopss

salamanca
08.06.2005, 16:20
Mir is des vollkommen wurscht ob jemand mit 37 oder mit 100 Jahren Medizin studiert. :-angel

2zeus
08.06.2005, 18:28
Hallo Salamanca & Hoppla-Daisy & Janinchen1980,

Danke für euren Input. Das hilft schon. Auch das Antworten hier führt immer mehr zu einem klareren Bild.

@ Janinchen1980: Ja, für dieses große Unternehmen, dem ich seit 15 Jahre angehöre, gibt es keine Rückkehr. Viel dolles habe ich da aber auch nicht erreichen können. Statt auf falschliche Qualität hätte ich mich darauf konzentrieren sollen, wie ich am besten nach oben komme, rumschleime, Politik mache, andere schlecht dastellen lasse und endlich akzeptieren müssen, nicht 40 sondern 60 Std/Woche zu arbeiten. Da wird jeder belohnt, der um 8 kommt und um 21:30 sein Notebook runterfährt, um abends zu Hause und am WE noch eine Präsentation fertig macht (oft auch aus der Angst sein Job nicht zu verlieren). Das ist Dauerangst, die mich schon krank gemacht hat. So, und das noch 27 Jahre, wo ich ganz genau weiß, das ich mit 40 schon deutlich teurer bin wie ein frischer BWLer. Hab gerade heute erfahren, dass die Leitung meines neu gestarteten Projekts (4 volle Wochenende Folien, Konzepte...bla bla bla...) ein anderer Kollege weiter macht, der gestandener Manager ist und nicht gekündigt werden kann.

@Salamanca:
Vielviel Jahre bin ich denn zu spät ggü. einem normalen Abgänger? Das ist vielleicht gar nicht so viel. Besser so und ev. nicht mehr so viel arbeiten, dafür etwas was Spaß macht. Sollte ein Job dann als Zahnarzt immer noch schwierig sein, gehe ich nach Brasilien in dem Busch und mache mal noch mehr richtig sinnvolles. Was meint ihr? Sonst wäre es schön, in eine Gemeinschaftspraxis reinzugehen oder mit einen jungen Abgänger zusammen zu starten, eine Nachfolge übernehmen. Da muss man aber auch anstehen. Weiß jemand, wo man sich da schlau machen kann?

& Hoppla-Daisy:
Ist das so schlimm, solche Fragen zu stellen? Wollen wir mal die Rollen tauschen? Alles aufgeben, wo für ich 15 Jahre darauf hin gearbeitet habe, das ist verdammt schwierig.

LG Zeus

:-meinung

nightingale
08.06.2005, 18:41
Daisy hat schon recht, hier kann jeden Moment eine Diskussion über Kosten & Nutzen eines Spätstudiums losbrechen :-oopss Ein Wunder, dass es noch nicht passiert ist! Schau einfach mal ein paar Threads in diesem Forum an, die eine Ähnliche Fragestellung wie Deine haben...

salamanca
08.06.2005, 19:31
naja die rechnung ist doch ganz einfach:

mit 18/19 Jahren Abitur
evtl. 1 Jahr Zivi/FSI
6 Jahre Mindeststudienzeit

Also der Ottonormalstudienabgänger dürfte so um die 25 Jahre alt sein. Ich dachte eigentlich es ging um Humanmedizin.Also als Zahnarzt wird man höchstwahrscheinlich in einer Praxis arbeiten. Mit dem nötigen Startkapital, wieso nicht?

Aber wenn es mir um die reine Existenz ginge und ich unbedingt im medizinischen Bereich arbeiten wollte, dann würde ich wahrscheinlich eher Humanmedizin studieren. Zwar mit der momentanen Aussicht auf einen relativ sicheren Job, allerdings mit u.U. ähnlich stressigen Arbeitsbedingungen wie du sie bereits kennst und vielleicht der Perspektive niemals über den Assistenzarzt hinauszukommen.


schwere Entscheidung! gibt es nichts anderes? etwa Aufbaustudiengänge wie z.b. Gesundheitsökonomie? wirtschaftsinformatik? Das würde ich am ehesten machen. Mediziner sind schon eine ganz eigene clique, in die man sehr sehr langsam hineinwächst. Vielleicht zu langsam für dich. Viel glück

2zeus
08.06.2005, 22:35
Hallo salamanca,

denke, dass es so 10 Jahre sind. Na, das ist überschaubarer als 27,5 Jahre im alten Job :-(. Humanmedizin ist nicht so meins. Ich mag was praktisches machen...

LG Zeus

funny
11.06.2005, 18:10
Nur eine Frage an alle, weil man dies hier immer wieder hört:

"Die BWL-Welt" (?) also ein Unternehmen ist doch nicht wirklich härter als die Medizin-Welt, also sprich Krankenhaus? Oder? Da wird genauso gemobbt und intrigiert und um Posten gefightet. Und hat man wirklich bis zur Rente einen sicheren Arbeitsplatz "in der Medizin"? Was ist dort mit den jungen, dynamischen, ehrgeizigen Nachwuchsärzten? (Es sei denn, man übernimmt eine eigene kuschelige Praxis in einer hübschen Kleinstadt, dann hat man wahrscheinlich seine Ruhe.)

Das einzige, was einem den Berufsalltag in der Medizinwelt angenehmer macht, ist möglicherweise die Tatsache, etwas unmittelbar, direkt Sinnvolles, Menschenfreundliches zu tun, während dies in einem Unternehmen natürlich nicht unbedingt so ist. :-))

Sind nur so Gedankenanstöße meinerseits. Denn es bringt dem Thread-Eröffner ja auch nichts, wenn sich hier die Einteilung in eine menschenfreundliche, liebe Medizinwelt und eine bösartige, sinnlose Shareholder-Value-Welt festsetzt. :-))


Manchmal habe ich den Gedanken, daß gerade die Medizin mit ihrer recht einfachen und direkten Sinngebung den Leuten mit einer beruflichen (Sinn-)krise sehr attraktiv erscheint. Aber ist dann wirklich das FACH Medizin die Antwort? Und warum Zahnmedizin?(Spricht da etwa der BWLer in dir? Lukrativer als Humanmedizin, nicht wahr? Oder bist du echt richtig wild auf Handwerk? Dann entschuldige! ;-) ) Ich hatte mal den gleichen Gedanken, aber die Bastelei hätte mich wahrscheinlich verrückt gemacht. :-angel.


Schönes Wochenende!!!

salamanca
12.06.2005, 12:31
(Es sei denn, man übernimmt eine eigene kuschelige Praxis in einer hübschen Kleinstadt, dann hat man wahrscheinlich seine Ruhe.)

...also ich bin davon ausgegangen, dass zeus eher ein aussteigertyp ist. was anderes als eine praxis/stelle in einer hübschen kleinstadt hatte ich bei meinen 'empfehlungen' auch gar nicht im sinn!

und die frage ob er sein studium schaffen wird oder nicht, und wie bei studienende die wirtschaftliche situation aussieht (von zahnarztmangel habe ich noch nichts gehört...) kann ihm hier sowieso keiner beantworten...

Grüsse
salamanca

2zeus
23.06.2005, 22:30
Hallihallo,

Danke für die Postings. Habe eine Zeit lang nachgedacht und weitere Infos gesammelt..... Ich war auch bei einem Freund ein Tag lang in einer Zahnarztpraxis und habe ein klitzze kleinen Eindruck gewonnen, wie es auf der Zahnarztseite aussieht. Die Patientenseite kennt wohl jeder. Dort habe ich gemerkt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Statt pro Tag 25 Powerpoint-Präsentationsseiten zu kreieren und 50 Stunden im Office abzuhängen, da helfe ich lieber, lindere Schmerzen, berate objektiv, bin kreativ am basteln und habe mehr Zeit für Weiterbildung und Hobies.

@ Funny und Salamanca: Ich hab in der Zwischenzeit viel nachgedacht und festgestellt, dass ich mit BWL einem "Idealkarriere-Bild" hinterher gelaufen bin. War chick und damals durchaus angesagt. Heute gibt es kaum ein sinnvolles Karriere-Modell. However (kommt aus der BWL Welt :-), ich stelle fest, dass ich diese politsichen Spielchen im Unternehmen (die es auch in Med-Bereiche geben wird) überhaupt nicht mag. Hatte mich bei BWL zu sehr auf das fackliche und nicht das politische Gebiet begeben. Das ist nicht meins. Wenn ich 2010 dann fertig sein sollte, dann habe ich den Wunsch, eine Gemeinschaftspraxis mit Gleichgesinnten mit Spezialisierung aufzumachen oder zu übernehmen. Es muss ja nicht Deutschland sein. Östereich oder Schweiz aht auch einiges zu bieten, wenn die Deutschen meinen, dass Zahnerssatz zu 100 % die Kasse zahlen muss.

@ nightingale: Das Finanzielle ist nicht so entscheidend. Mir gehen während der Studienzeit etwa 400.000 EUR verloren (Verdienstausfall und Kosten des Studiums). Bin ich fertig, brauche ich noch mal zwischen 150 bis 300.000 EUR für eine Praxis. 20 % der deutschen Praxen sind schon unter Bankenaufsicht. Das sind alles Fakten, die GEGEN ein solches Studium sprechen. Wisst ihr, ich möchte endlich mein Traum erfüllen. Der Stress im Büro hat mir schon körperlich geschadet (ne nette Diabetes II). Eine Freundin hat mit 43 ein Schlaganfall bekommen und ist halbseitig gelähmt. Da verdien ich lieber weniger und mache ein Job, der Spaß macht.

Was sagt ihr?

LG Zeus
:-top

2zeus
23.06.2005, 22:42
Da gab es in der Zeit ein tollen Bericht mit dem Titel "Lernt, was ihr wollt!"
(falls der Link nicht funktioniert: auf die Seite gehen von zeit punkt de und den Titel als Suchbegriff eingeben). Dieser stammt aus 2002, zeigt aber aktuell unser Dilema:

[http://www.zeit.de/studium/campus/200243_ha-elite_xml?term=Bwl]

Ausschnitt:

Wer vor 100 Jahren etwas werden wollte, wurde Oberst. Spätestens nach der Nazizeit war die ehemalige Musterkarriere - Jurastudium, schlagende Verbindung, Offizierslaufbahn - aber obsolet. Militär und Staat waren diskreditiert, die wirtschaftliche Entwicklung war unsicher. Ältere und jüngere Ärzte stritten sich um die wenigen Kassenzulassungen. Jungakademiker fingen in Großunternehmen mit 300 Mark im Monat an, wenn sie Glück hatten. Sie durften zwar im Kasino essen, aber der Generaldirektor und seine Adlaten lebten in einer anderen Welt. Die Jungen besaßen weder Ansehen noch Macht und mussten zum Zwecke des Aufstiegs auf das Senioritätsprinzip hoffen.

Dann das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre: Erfolgreich wurde die Modellkarriere aus Gymnasium, Jura- oder Ingenieurstudium, Arbeit als Werkstudent und Auslandserfahrung durch kurze Reisen innerhalb Europas. Um sich abzusetzen, reichte es, den Studienort innerhalb der Bundesrepublik zu wechseln, in andere Fächer hineinzuhören oder zu promovieren. Das ökonomische Wachstum und die geringe Quote von Gymnasiasten ließen für Jungakademiker wenig Konkurrenz aufkommen.

Es folgten, Frucht der 68er-Bewegung, paradiesische Jahre, weil nicht nur die Wirtschaft brummte, sondern auch der Staat jeden halbwegs qualifizierten Bewerber zu steigenden Gehältern einstellte. Universitäten wurden gegründet, die Gymnasien "aufgerissen", wie es hieß. Höhepunkt der Euphorie war die Willy-Wahl 1972. Aus Neigung studieren, sich einigermaßen wirtschaftsfreundlich und loyal zeigen - dann konnte bei deutschen Industriekonzernen und Banken wenig schief gehen.

....

funny
24.06.2005, 14:48
Hallo zeus,

ich habe den Artikel gelesen und er gefällt mir. Habe ihn auch schon weitergeleitet an Freunde. Die Top Five der Studiengänge und Berufsbilder haben alle ihre Glanzzeiten und Einbrüche hinter sich und wohl auch wieder vor sich. "Life is a rollercoaster". Wahrscheinlich ist dies ohnehin der Lauf aller Dinge.

Das einzige, worauf man sich verlassen sollte, ist man selbst und seine Fähigkeiten. Von daher hast du schon Recht, wenn du das tust, was du wirklich willst. WENN du es wirklich willst. Denn irgendwelchen perspektivreichen Jobs kann man nur hinterherhecheln, wenn man zuvor ein Studium ableisten muss. Das sind einfach Jahre, in denen sich wieder alles ändern kann.

Dennoch: Leider hat auch der Artikel einen leisen negativen, pessimistischen Unterton. Natürlich gab es schon mal bessere Zeiten, aber dies sind nunmal unsere!

Viel Glück mit Zahnmedizin! :-)

tobeornot
29.06.2005, 13:34
Nur ein kleiner Kommentar am Rande - habe ähnliche Bedingungen gehabt (seit 6 Jahren gearbeitet) und auch gleiche Sorgen.

Ich habe aber endlich all meinen Mut zusammengenommen und habe gekündigt und habe mich soooooo erleichtert gefühlt! Es lohnt sich - wage den Schritt!

Wer nicht wagt der gewinnt auch nicht!

Bin seit langem wieder mit einem lächeln aufgewacht.......

Jetzt muss ich nur nur die Zusage bekommen :-)