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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was bringt mehr: MTA oder Pflegeausbildung?



Zweifler
09.06.2005, 15:35
Hallo,

was denkt ihr, was mehr für's Studium bringt, eine Ausbildung zum MTA oder eine Pflegeausbildung? Bin mir noch sehr unsicher, welche Ausbildung ich antreten sollte.
Habe hier verschiedenste Argumente gehört. Was bisher noch nicht so geklärt wurde ist die Frage, mit welcher Ausbildung man später eher einen guten Job bekommt, falls das mit dem Studium doch nicht so klappt wie geplant...

Danke für Antworten!!

Hellequin
09.06.2005, 15:50
Definiere mal guter Job!?

Die Anzahl von Arbeitsplätzen für Pflegekräfte ist um einiges größer als die für MTAs. Wenn man entsprechend flexibel ist bekommt man als Pflegekraft mit ziemlicher Sicherheit immer einen Job. Wie das bei MTAs auschaut, keine Ahnung.

Adrenalino
09.06.2005, 17:14
Was ich für wichtiger halte, was Du Dich fragen solltest:
Ist das das rein Biochemische, Technische wichtiger, (im Labor)
oder möchtest Du lieber ganz eng am und mit dem Menschen arbeiten (auf einer Station)?

Abakus
09.06.2005, 18:23
Was ich für wichtiger halte, was Du Dich fragen solltest:
Ist das das rein Biochemische, Technische wichtiger, (im Labor)
oder möchtest Du lieber ganz eng am und mit dem Menschen arbeiten (auf einer Station)?

Na, es gibt ja noch den MTA für Radiologie oder auch den für Funktionsdiagnostik, der hat dann auch was mit Menschen zu tun... ;-)

Die MTA-Ausbildung wird einen in der Vorklinik wahrscheinlich ein bisschen mehr helfen, der Krankenpfleger hinterher am Patienten.

kahryn
09.06.2005, 20:23
für mtas mit der fachrichtung labor siehts zukunftsmäßig nicht besonders aus, das wird analysen-technisch alles immer mehr automatisiert werden, also sind weniger arbeitsplätze nötig. bessere aussichten hat die fachrichtung radiologie.

ich mach die ausbildung mit fachrichtung labor und was mich bißchen deprimiert, ist, dass du viel machst, was du nach der ausbildung so nie wieder durchführen wirst. die veralteten methoden sind eben besser, um ein verständnis für irgendwelche vorgänge zu kriegen. in der routine siehts dann oft so aus dass du irgendwas irgendwohin pipettierst (wenn überhaupt) und die werte werden dann ausgedruckt...

und denke auch dass dir die fächer für die vorklinik was bringen.
die rektorin meiner schule hat neulich gesagt, wenn man die ausbildung fertig hat braucht man aufs physikum nix mehr zu lernen... das wage ich jetzt mal sehr stark zu bezweifeln ;-) aber für irgendwas wirds hoffentlich schon gut sein.

Bille11
09.06.2005, 20:43
OHJE... ich kenne so einige mta's, die ganz gewaltig und höllisch aufs P lernen mussten.. und in biochemie in fast jeder nachprüfung waren & den löffler kurz vorm 4. semester dann endlich auswendig gelernt haben...

stez
09.06.2005, 23:01
Hi.
Ich befinde mich gerade in der Krankenpflegeausbildung und wenn ich mich mit den Ärzten in unserem KH übers Studieren etc. unterhalte, werde ich immer gefragt, warum ich denn keine Physiotherapieausbildung angefangen hätte. "Die bringt Dir mehr...", heisst es dann. Allerdings ist die Frage, inwieweit Dir die "beste" Ausbildung effektiv das Studium erleichtert. Ob nun Krankenpflege oder MTA, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man dadurch wirklich weniger ins Studium investieren und weniger lernen muss. Vielleicht ist es besser, sich an der Lage des Arbeitsmarktes zu orientieren...

Gruss :-?

Adrenalino
10.06.2005, 09:04
Ne Freundin von mir macht auch eine Physioth.-Ausbildung. Ich habe schon nicht schlecht gestaunt, wie viel die lernen müssen! Gerade wenns um den Bewegungsapparat geht; der Hammer! Ich glaube, da kommt dann im Physikum auch nicht mehr dran...
Aber was bringts?
Erfahrungen fürs Leben und für Deinen späteren Job findest Du in der Krankenpflege am meisten, das ist meine Meinung.
Lernen tust Du weniger als ein MTA, Physio Azubi.

Zweifler
10.06.2005, 09:16
Ob nun Krankenpflege oder MTA, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man dadurch wirklich weniger ins Studium investieren und weniger lernen muss. Vielleicht ist es besser, sich an der Lage des Arbeitsmarktes zu orientieren...
Das ist ja genau meine Frage. Wenn ich mir die Ausbildungsinhalte beider Berufe so ansehe, denke ich doch, dass die MTA-Ausbildung fürs Studium mehr bringt. Bis auf Berufskunde sind alle anderen 19 A-Inhalte für die Vorklinik relevant. Und natürlich ist überhaupt nix pflegerisches dabei, dass einem ja fürs Studium eher weniger bringt... Allerdings sind wohl die späteren Berufsaussichten für Pflegepersonal besser, oder?
Wie sieht es denn in diesem Zusammenhang mit dem Jobben neben dem Studium aus? Gibts als MTA denn Chancen für einen Nebenjob (eventl. sogar am WE)?


Was ich für wichtiger halte, was Du Dich fragen solltest:
Ist das das rein Biochemische, Technische wichtiger, (im Labor)
oder möchtest Du lieber ganz eng am und mit dem Menschen arbeiten (auf einer Station)?
Schwierige Frage.... Finde beides ganz spannend. Habe schon eine Weile als Pflegehelfer gearbeitet, fand ich schon ganz gut. Machte mir Spaß. Daneben hab ich mal zwei Semester Chemie gemacht, fand's im Labor eigentlich auch ganz gut.... Aber für den Rest meines Lebens ohne "Kontakt zur Aussenwelt" im Labor stehen... hmmm... :-nix

Hellequin
10.06.2005, 09:18
Lernen tust Du weniger als ein MTA, Physio Azubi.
Weniger würde ich nicht sagen, der Unterschied ist eher, das du in der Krankenpflege mehr Gebiete abdeckst, dafür aber viel weniger ins Detail gehend als bei den anderen Berufen.

Adrenalino
10.06.2005, 14:52
@ Hellequin:
Jup! Haste präziser ausgedrückt als ich; stimme Dir zu!

@ Zweifler
ohne "Kontakt zur Aussenwelt" ....
so schlimm wirds wohl nicht werden ;-)
Aber letztendlich musst DU Dich entscheiden

KleinDorit
10.06.2005, 14:57
MTA!!! MTA!!!MTA!!!MTA!!! :-dafür