nduester
12.06.2005, 16:16
huhu
weiß jemand, wie die Studienlage dazu aussieht? Bei Reanimationen ist das verbesserte neurologische Outcome bei milder Hypothermie ja nachgewiesen, bei apoplektischen Geschehen ist mir nur der Start einer Studie in Skandinavien 2003 bekannt. Kann mir jemand näheres dazu erzählen?
gefunden unter http://www.medical-tribune.ch/deutsch/kongresse/Reporter/stroke_2003/15_02_03.asp
Hirnödem bei Apoplex: Kühler Kopf gefragt
PHOENIX – Kalte Umschläge wirken gut gegen Schwellungen aller Art. Das könnte auch bei Hirnödem im Zusammenhang mit einem Schlaganfall funktionieren. Aktuell sind gleich zwei internationale Studien im Gange, die beobachten, ob und wie Patienten mit akutem Schlaganfall von einem kalten Hut oder anderweitiger Kälte profitieren.
Dr. David Z. Wang vom OSF Stroke Network in Peoria/Illinois stellte an der 28. Internationalen Stroke Conference die Cool Brain Stroke Studie vor. Sie wird an 10 Patienten bereits in der Prähospitalphase beginnend einen kühlenden Helm testen, der 72 Stunden getragen werden soll. Der erste Endpunkt wird hier die Praktikabilität sein.
Etwas weiter ist bereits eine skandinavische Studiengruppe, die allerdings nicht auf lokale Kühlung des Kopfbereiches setzt, sondern insgesamt eine Hypothermie anstrebt, indem sie die gesamte Hautoberfläche kühlt (Körperkerntemperatur von 35° C). Hierzu ist die Gabe von Pethidin notwendig, um das Kältezittern und Missempfindungen abzustellen. Bei dieser eher milden Hypothermie sind kaum Temperatur assoziierte Nebenwirkungen zu erwarten. Unter der Leitung von Dr. Uno Jakob Weber, KAS Gentofte in Hellerup/Dänemark, sollen 1000 Patienten in 25 skandinavischen Schlaganfall-Einheiten in die Studie aufgenommen werden, 26 wurden bereits rekrutiert. Der primäre Endpunkt ist hier der Zustand nach 90 Tagen und die Mortalität.
Gruß, Nils
weiß jemand, wie die Studienlage dazu aussieht? Bei Reanimationen ist das verbesserte neurologische Outcome bei milder Hypothermie ja nachgewiesen, bei apoplektischen Geschehen ist mir nur der Start einer Studie in Skandinavien 2003 bekannt. Kann mir jemand näheres dazu erzählen?
gefunden unter http://www.medical-tribune.ch/deutsch/kongresse/Reporter/stroke_2003/15_02_03.asp
Hirnödem bei Apoplex: Kühler Kopf gefragt
PHOENIX – Kalte Umschläge wirken gut gegen Schwellungen aller Art. Das könnte auch bei Hirnödem im Zusammenhang mit einem Schlaganfall funktionieren. Aktuell sind gleich zwei internationale Studien im Gange, die beobachten, ob und wie Patienten mit akutem Schlaganfall von einem kalten Hut oder anderweitiger Kälte profitieren.
Dr. David Z. Wang vom OSF Stroke Network in Peoria/Illinois stellte an der 28. Internationalen Stroke Conference die Cool Brain Stroke Studie vor. Sie wird an 10 Patienten bereits in der Prähospitalphase beginnend einen kühlenden Helm testen, der 72 Stunden getragen werden soll. Der erste Endpunkt wird hier die Praktikabilität sein.
Etwas weiter ist bereits eine skandinavische Studiengruppe, die allerdings nicht auf lokale Kühlung des Kopfbereiches setzt, sondern insgesamt eine Hypothermie anstrebt, indem sie die gesamte Hautoberfläche kühlt (Körperkerntemperatur von 35° C). Hierzu ist die Gabe von Pethidin notwendig, um das Kältezittern und Missempfindungen abzustellen. Bei dieser eher milden Hypothermie sind kaum Temperatur assoziierte Nebenwirkungen zu erwarten. Unter der Leitung von Dr. Uno Jakob Weber, KAS Gentofte in Hellerup/Dänemark, sollen 1000 Patienten in 25 skandinavischen Schlaganfall-Einheiten in die Studie aufgenommen werden, 26 wurden bereits rekrutiert. Der primäre Endpunkt ist hier der Zustand nach 90 Tagen und die Mortalität.
Gruß, Nils