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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lernen aus dem stex für sommer2002



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03.04.2002, 15:58
hi leute!
habe leider jetzt erst angefangen zu lernen.habe mir den stex gekauft.weiss aber nicht wie ich lernen soll.sollte man auch die schwarzem reihem kreuzen?oder nur gelbe.hilft mir dankeeeee.maria

03.04.2002, 20:37
was willst du denn für ne note?
also exaplan ist eigentlich schon besser als zweites stex. habe mir beide parallel angesehen. natürlich ist das stex optisch ansprechender. exaplan kann man aber auch nicht für alles gebrauchen.
für chirurgie, kinder und das ökolog stoffgebiet (mal abgesehen von arbeitsmed) reicht exaplan gut um weit über 80% zu kreuzen.
für derma kann ich nur das lehrbuch der schwarzen reihe empfehlen. ist sehr gut.....
ansonsten reicht es auf jedenfall wenn du nur die cd (gelbe reihe) kreuzt. solltest du noch zeit haben kannst du dir natürlich auch die schwarze reihe antun. und nochwas: du hast du genug zeit. beim 2.stex machen in etwa 30% ne zwei..... also immer schön kreuzen, auch wenn man am anfang sehr schlecht kreuzt wird das mit der zeit immer besser....
gruß

07.04.2002, 02:33
Original geschrieben von Unregistered
hi leute!
habe leider jetzt erst angefangen zu lernen.habe mir den stex gekauft.weiss aber nicht wie ich lernen soll.sollte man auch die schwarzem reihem kreuzen?oder nur gelbe.hilft mir dankeeeee.maria


Was heisst denn "jetzt erst angefangen" ? Brauchst Du ein Jahr um so eine Prüfung vorzubereiten ? Ich fang jetzt kommende Woche an, und die Zeit ist nun wirklich reichlich. Also so langsam fängt mich diese Panikmacherei an zu nerven, sorry.


MfG, Christoph

w.oertel
07.04.2002, 12:38
Lieber Christoph,

bitte entschuldigen Sie, wenn ich als senior-elderman, Ihre Antwort kritisiere.
Die Frage war doch einfach "gelb" oder "rot" und das Signal war
"...ich habe Angst vor der Prüfung und komme mit dem stex-book nicht klar!"

Ich denke, dass unter künftigen Berufskollegen, auch jetzt schon die Grundgedanken der Berufsordnung für Ärzte und dabei besonders der Kollegialitätsgedanke geübt werden könnten.

Jeder hat sein eigenes Lernverhalten und seine ganz persönlichen Ängste; hier zu hinterfragen und Hilfe anzubieten wäre kollegialer gewesen, als Ihr Lernverhalten exemplarisch und kategorisch, ziemlich oberlehrerhaft, mitzuteilen.

Vielleicht hat gerade diese Fragestellerin bei nächster Gelegenheit eine Lösung/Antwort für eine Hilfestellung bei einer Frage von Ihnen. Glauben Sie, dass Sie Ihnen behilflich sein wird?

Vielleicht wäre eine kurze Entschuldigung bei der Fragestellerin nicht unter Ihrer Würde?

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen - Ihr Dr.med. Wolfgang Oertel

08.04.2002, 01:07
Hallo Maria,
ich lerne auch aus dem Stex. nachdem ich es mit dem Exaplan versucht habe und feststellen mußte, daß er für einige Fächer einfach nicht ausreicht. Dazu kreuze ich die Schwarze Reihe und auch die Gelbe. Aber du mußt selber entscheiden mit welchem Buch du lernst. Laß dich bloß nicht verückt machen!
Plumbum

08.04.2002, 22:04
hallöle!!!
erst mal eine dicken dank für Dr.oertel. das ist echt nett was sie geschreiben haben,und macht mir auch ein bischen mut das es noch nette ärzte gibt,die verständnis haben.
anscheinend hat christoph selber probleme,naja auch egal.
danke leute für eure hilfe.
lerne aus dem stex und kreuze die cd.
die scharze reihe ist mir ein bischen zu viel,hätte dann etwas früher anfangen sollen.
danke nochmals für die tips.
gruss maria:-)

08.04.2002, 22:54
Original geschrieben von Unregistered
hallöle!!!
erst mal eine dicken dank für Dr.oertel. das ist echt nett was sie geschreiben haben,und macht mir auch ein bischen mut das es noch nette ärzte gibt,die verständnis haben.
anscheinend hat christoph selber probleme,naja auch egal.
danke leute für eure hilfe.
lerne aus dem stex und kreuze die cd.
die scharze reihe ist mir ein bischen zu viel,hätte dann etwas früher anfangen sollen.
danke nochmals für die tips.
gruss maria:-)


Nope ich habe sicher keine Probleme. Was Dr.Oertel geschrieben hat war nonsense. Es ging mir nicht um belehren, sondern darum mal deutlich zu machen, daß Panik zu nichts führt. Gut 5 Monate sind für jeden dicke genug um sich vorzubereiten. Das hat weder etwas mit Lernstil noch mit Lernfähigkeit zu tun. Punkt. Warum ist Schwarze Reihe zu viel ? 50 Fragen jeden Tag und dann 6 Fächer am Tag geht doch gut.

Viel Glück jedenfalls und lass Dich mal nicht von der typischen Medizinerkrankheit anstecken : Hetze und Panikmache.


MfG, Christoph

08.04.2002, 22:56
Original geschrieben von w.oertel
Lieber Christoph,

bitte entschuldigen Sie, wenn ich als senior-elderman, Ihre Antwort kritisiere.
Die Frage war doch einfach "gelb" oder "rot" und das Signal war
"...ich habe Angst vor der Prüfung und komme mit dem stex-book nicht klar!"

Ich denke, dass unter künftigen Berufskollegen, auch jetzt schon die Grundgedanken der Berufsordnung für Ärzte und dabei besonders der Kollegialitätsgedanke geübt werden könnten.

Jeder hat sein eigenes Lernverhalten und seine ganz persönlichen Ängste; hier zu hinterfragen und Hilfe anzubieten wäre kollegialer gewesen, als Ihr Lernverhalten exemplarisch und kategorisch, ziemlich oberlehrerhaft, mitzuteilen.

Vielleicht hat gerade diese Fragestellerin bei nächster Gelegenheit eine Lösung/Antwort für eine Hilfestellung bei einer Frage von Ihnen. Glauben Sie, dass Sie Ihnen behilflich sein wird?

Vielleicht wäre eine kurze Entschuldigung bei der Fragestellerin nicht unter Ihrer Würde?

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen - Ihr Dr.med. Wolfgang Oertel


Was ist denn ein "senior-elderman" ? Geht das auch auf deutsch ? Statt zu versuchen, mir eine Standpauke zu halten, würde ich Ihnen vorschlagen lieber mal ihr Gehirn anzuwerfen und nachzudenken. Dann käme vielleicht mehr raus als das was da oben steht. Sorry das ich das so deutlich schreibe, aber ist mein Temperament.Nix für ungut.

MfG, Christoph

FataMorgana
08.04.2002, 23:36
Original geschrieben von Unregistered
Statt zu versuchen, mir eine Standpauke zu halten, würde ich Ihnen vorschlagen lieber mal ihr Gehirn anzuwerfen und nachzudenken.

Medizinstudenten sind nicht arrogant. Nein - niemals!

Mensch, Christoph, lass Dich doch nicht so leicht provozieren. Ich versteh schon, dass Du Dich angegriffen fühlst, aber warum dann so zurückschießen? Versteh ich nicht...

Ich find auch, dass man Deinen Kommentar missverstehen konnte. Wenn man so Postings abgibt nach dem Motto "Keine Panik, Jungs, 6 Wochen reichen für's Zweite locker", dann können andere, die länger gelernt haben oder lernen wollen / müssen, das schon in den falschen Hals kriegen (ich weiß, das war jetzt ein bisschen übertrieben). Ist ja gut, dass Du das jetzt noch mal erläutert hast.

Delta
08.04.2002, 23:41
Kollege Christoph.
Schoen, dass Du immer so freundlich Deine Gruesse weiterleitest, aber Dein Geseiere ist leider trotzdem ziemlich unertraeglich.
Wenn Du so ein kuehler Typ bist, warum schnueffelst Du dann schon 5 Monate vor Deinem Examenstermin hier in diesem Forum herum und verteilst unglaublich interessante Thesen ueber die Korrelation von Examensnoten, Intelligenz, Intellektualitaet, Kant und aehnliches?
Das hast Du dann doch wohl nicht noetig, sollte man meinen, wenn Du das alles so locker drauf hast. Und noch weniger noetig solltest Du es haben, anderen uebers Maul zu fahren, die hier um Hilfe fragen. Doch nicht etwa selbst schon leicht panisch?
Schreib dem Christian aus Tuebingen, der jetzt in M hoffentlich ein gluecklicherer Mensch wird, mal ne Mail, Ihr passt super zueinander!

Slim
09.04.2002, 06:02
kann ich nur bestätigen, das mit dem 'Stex'....es reicht einfach nicht um die MC-Fragen zu kreuzen!

Es bietet zwar einen netten Überblick, soz. ein Leitfaden für das, was man noch so alles lernen muß, dennoch fehlen einfach die besonders tückischen MC-Antworten.

Ich kann nur empfehlen, so früh wie möglich mit der CD-Rom zu arbeiten, einfach auch, um sich an den Marathon zu gewöhnen und nicht stundenlang über diesen Wälzern zu hängen *grummel*

Die Lernzeit hängt imo vom persönlichen Durchhaltevermögen ab, ich kenne auch diese 5-6-monatigen- hast-Du-schon-angefangen-ich-bin-mit-Innere-durch-Aussagen...Hab mich immer gefragt, wie man das denn über diesen Zeitraum konservieren soll????

Ich bin da ehr Minimalist und habe ca. 16 Wochen gebraucht, mit freien Tagen auch nicht gespart, manchmal unfreiwillig. Meine effektive Lernzeit würde ich so auf 6-8 Stunden beziffern, die allerdings 10-12 Tageszeit in Anspruch genommen haben.

Alles in allem wurde es eine schriftliche 3 und eine mündliche 2, damit bin ich mehr als zufrieden, zumal ich Augen und Arbeitsmed konsequent nicht gelernt habe...

Viel Glück!
Slim

Christian1975
09.04.2002, 12:37
Also mit diesem Christoph habe ich nun außer dem Studiengang kaum was gemeinsam ... Aber ich ging davon aus, daß sich Delta etwas beruhigt hat; hatte schon die Friedenspfeife gestopft. Zu früh gefreut !?

Ein glücklicher Mensch war ich schon immer, das hängt ja wohl nicht mit einem Wechsel nach RhlPf zusammen. Mein Glück hängt nicht von einer Note ab, aber zumindest zeitweise die gute Laune.


Gruß

Christian

09.04.2002, 22:38
ok leute ... fakten auf den tisch ... ich hab bis jetzt kinder und n drittel von innnere weg ... lese meistens ein wenig im stex und dann kreuzen ... die nächsten drei monate ... dann ein monat klicken das dürfte ja wohl ausreichen ... (gyn, chirurgie, psychatrie noch NIE !!! eine Seite zu gelesen ... ) ich hoffe mal das es hinhaut ...

bob

w.oertel
09.04.2002, 22:47
Lieber Christoph,

ich hatte mich zwar seinerzeit hier im Forum vorgestellt, dass dürfte aber Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein.

Senior Elderman ist, um einen Ductus zu finden der Ihnen vielleicht angesichts Ihres recht aggressiven Schreibstiles näher liegt, ein "alter Sack in seinem Arbeitsfeld"!

Wenn man es etwas gewählter ausdrücken möchte, dann heißt das, dass ich 51 Jahre alt/jung bin, seit 26 Jahren Arzt, Chirurgie und Anästhesiezeit zusammengenommen, seit 24 Jahren in der Anästhesie und seit knapp 15 Jahren Chefarzt in einem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung bin; ausserdem Organisationsbeauftragter Notarzt unserer Notarztgruppe, Leitender Notarzt der SEG der SAN-ASB unseres OV und Seenotrettungsarzt bei der DGzRS.

Meine Intention - aus meiner Tätigkeit für die Medizin Forum AG - wo dieses Forum ursprünglich mal angesiedelt war, und wo ich neben den vier Foren Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Rettungsdienst koadministriere und mit einem Freund und Partner das Redaktionsteam bilde, also eine ähnliche Funktion wahrnehme wie Christian hier bei Medi-Learn und die freundschaftliche, kollegiale Verbundenheit mit Christian - war, mich mit meinen langjährigen beruflichen Erfahrungen, den guten, wie den schlechten, den angehenden Kolleginnen und Kollegen, die sich im klinischen Teil Ihres Studiums befinden, gelegentlich beratend zur Verfügung zu stellen.

Ich dachte dabei weniger daran, mich mit Schreibern, wie Ihnen zu streiten, sondern denjenigen behilflich zu sein, die sich jetzt schon Gedanken darüber machen, wie es nach dem Studium - siehe unser Forum für AiP - weitergehen soll; dieses Angebot schließt natürlich auch ein, auf Fragen zu antworten, die andere Themen beinhalten, soweit ich vom Fragesteller selbst angesprochen werde.

Nun klar, was ein Senior Elderman in der freien Wirtschaft ist und es in einem Forum, wie diesem sein kann? Es würde mich freuen!

Eine weitere pampige Antwort wollen Sie mir bitte ersparen.

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen - Ihr Dr.med. Wolfgang Oertel

Xanthippe
09.04.2002, 23:35
Nun macht doch mal keine Staatsaffäre draus. Also sooo dramatisch habe ich die erste Antwort von Christoph nicht gefunden; je nach dem, in welcher Laune man ist, kann einem sowas ja tatsächlich "nerven". Ich denke aber auch, die Uni wär um einiges leichter und das Studentenleben noch viel cooler (als es eh schon ist - trotz allem unserem Jammern), gäbe es diese Angstmacherei und Pseudobescheidenheit (ooch, ich hab fürs zweite nur nen Monat gelernt oder ähnliches) nicht.

Gerade zu Beginn des Studiums habe ich mich oft gefragt, was ich denn wohl falsch mache, indem ich stundenlang während des Sommers in der Bibliothek gesessen bin und andere haben erzählt, dass sie zum höchsten geschritten sind, indem sie ihr Buch mit ins Schwimmbad genommen hätten...mit der Zeit und im Vergleich zu Freunden merkt man dann mit der Zeit schon, dass man so krumm nicht liegt. Aber, obwohl sozusagen im "Schlussspurt", erwische ich mich auch jetzt immer wieder, wie ich mich beeindrucken lasse von so weichem Geschwätz.

Ausserdem bemerke ich - zu meinem Erschrecken - dass diese Angstmacherei z.T. ganz groteske Formen annimmt. Seit drei Jahren arbeite ich in der Studentenausbildung der jüngeren Semester in der Anatomie mit. So habe ich schon mehrfach mitbekommen, dass Studenten (häufiger junge Frauen) beinahe verzweifeln und z.T. sogar mit dem Gedanken spielen, das Studium zu schmeissen, bloss weil es massenhaft Aufschneider gibt, die kurz vor den Anatomiekursen irgendwelchen abgedrehten Stoff wie blöd ins Kurzzeitgedächtnis reinpauken und danach damit rumprotzen, so dass die - durchaus guten - "normalen" Studenten das Gefühl haben, ihr Wissen sei absolut mangelhaft. Fragt man dann bei diesen - ach so klugen Köpfen nach, merkt man schnell, dass die oft nicht mal die Basics beherrschen. So macht sich ein dermassen schlechtes, verängstigtes Klima bereit - ich find das schade.

Denn obwohl ich absolut nicht "von der Helfer-Komplex-Seite" bin, denke ich, dass der Arztberuf doch eine ganze Portion Sozialkompetenz erfordert und ich wage zu zweifeln, ob solche, obgenannte Aktionen diese zu fördern vermögen.

Und gerade auch in der Klinik, im Aerzteteam, ist ein gutes Miteinander - anstelle eines Gegen- oder Nebeneinander - unheimlich wichtig. Dann sind dann plötzlich auch die Arbeitszeiten nicht mehr soo tragisch, wenn das Team stimmt und man kann vieles mit Humor nehmen und sich austauschen.


Und noch was: habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass in letzter Zeit hier die Diskussionen im Forum zunehmends unsachlicher und aggressiver geführt werden? Woran liegt das denn bloss?

Wünsche noch einen schönen Abend und dass jeder so lernt, wie es ihm am besten erscheint :-))

09.04.2002, 23:57
mehr lernen, weniger schwallen

21.04.2002, 18:16
Liebe Xanthippe,
ich verstehe nicht, wie kannst Du einerseits sehen, wie schädlich solche is-cool-man-Typen sind, und anderseits sie verteidigen?!
Du hast den Alltag in der Vorklinik beschrieben. In der Klinik ist das noch viel schlimmer: die Typen, wie Dr.Oertel, die noch an
die Kollegialität zwischen den Ärzten glauben, sind heute leider so gut wie ausgestorben. Dafür gibt`s eine Gruppe von Spezies
wie Christoph: arrogant, aggresiv und ohne Skrupel. Und es gibt
noch eine Gruppe, die sich von solchen Parasiten ausbeuten läßt.
Ich meine das nicht persönlich, aber dazu gehörst auch Du und
das ist für mich nur dumm. Sorry!

Die aktuelle Situation ist inzwischen so schlecht geworden, daß
man sich eigentlich beim Gott für die noch vorhandenen Oertels
bedanken müßte. Das ist keine Übertreibung. Leider!
Nach 13 Jahren praktischer Erfahrung mit den Christophs, hoffe
ich nur, daß eines Tages ein Wunder passiert und sie endlich verschwinden. Im Interesse der Patienten und Ärzten!

Der Maria ging's um Ratschläge für's 2StEx im H02. Die folgende
Diskussion zeigt nur, daß inzwischen jedes Gebiet in unserer
Medizin von der Pathologie betroffen ist.

Grüße - Herbert

Xanthippe
21.04.2002, 19:29
Lieber Herbert

Ich konnte dir nicht folgen, indem du behauptest, ich sei dumm und liesse mich von solchen Typen ausnutzen. Ich wüsst nicht wo!?
Den Christoph habe ich insofern "in Schutz genommen", weil es mir langsam auf den Geist ging, dass hier im Forum die Diskussionskultur immer wie mehr den Bach runter ging. Nochmals: o.k., Mensch 1 macht seine Angst bzgl. des kommenden Stex breit, Mensch 2 antwortet, sie habe ja noch massig Zeit, und anstatt, dass Mensch 3 der Fragestellerin 1 ne schlaue Antwort gibt und somit Mensch 2 ignoriert, prügelt er verbal auf 2 ein. Wem ist denn damit geholfen?

Aus deinem Thread kommt für mich sehr viel Frustration rüber und ich hoffe, nach 13 Jahren Praxis wirds mir nicht gleich ergehen. Obwohl nicht dieselbe Erfahrung wie du, muss ich dir in diesem einen Punkt wiedersprechen, dass die "Oertels" aussterben. Das stimmt einfach nicht! Oft bleiben uns halt die arroganten Arschs viel besser im Gedächtnis haften, aber während meiner Blockzeiten (=CH, entspricht ca. eurem PJ/Fam) habe ich, gerade auch in den höheren Etagen ganz nette "Oertels" gehabt, die trotz hoher zeitlicher und anderer Belastung immer ein offenes Ohr für uns Studis hatten, ihre Mitarbeiter anständig behandelten,..oder bei uns haben wir z.B. einen Internisten, der wöchentlich für interessierte Studierende ein internistisches Fallseminar mit Patienten und allem drum und dran abhält. Dies von 1930 bis 2200 Uhr, ohne, dass er dafür verpflichtet, geschweige denn bezahlt würde!! Solche Lehrer brauchts! Was aber nicht heisst, dass man dies erst auf der Professorenebene tun kann. Das kann schon als Assistent auf der Abteilung beginnen, indem man die Studenten für voll nimmt und ihnen auch was zeigt und erklärt und nicht das Gefühl hat, man müsse den Tausendsassa raushängen.

Auf das wir eine gute Aerztegeneration werden!

22.04.2002, 01:16
Liebe Xanthippe,
es stimmt, ich bin halt ein zynischer, frustrierter, alter Sack, der in allen diesen 13 Jahren im Gesundheitsdienst leider nur sehr
wenige Oertels getroffen hat. Weder in Düsseldorf, noch Essen
oder Aachen. In kleinen und mittleren KH, oder auch Uniklinikum.
Tja, Pech gehabt, ich sehe alle diese Menschen nicht.

Ich sehe aber, wie die Ärzte(kollegen?) den Dienstumtausch mit jeweils einem Zeugen vornehmen, um sich später vor den bösen
Überraschungen zu schützen. Na ja, immerhín muß man das noch
nicht schriftlich oder ganz beim Notar machen.

So sind wir wieder bei den positiven, optimistischen Seiten des
Lebens gelandet. Wie gesagt, ich sehe sie zwar so gut, wie gar
nicht, aber wenn Du davon so überzeugt bist...

Ich wünsche Dir, daß Du Dein Optimismus behalten kannst und
uns allen, daß wir diese krankhafte jetzige Zustände in der Medizinwelt ändern können.

Grüße - Herbert

FataMorgana
23.04.2002, 18:21
Vielleicht hängen die etwas unterschiedlichen Ansichten, die hier zu Tage treten, auch damit zusammen, dass Xanthippe aus der Schweiz kommt.

Ich habe einen Monat in der Schweiz famuliert, und mir hat es dort sehr gut gefallen. Ich werde für 2 PJ-Tertiale wieder hingehen. Die Atmosphäre war sehr angenehm und wenig hektisch, die Hierarchien eher "flach", es gab eine Menge Fortbildungen usw.

Ich will die Schweiz nicht als Paradies darstellen, aber für Mediziner bietet sie doch einige Vorteile. Es ist einfach auch wesentlich mehr (ca. 1000 US$ pro Kopf und Jahr) Geld für die gesundheitliche Versorgung vorhanden.