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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : chefärzte zahlen künftig Millionärssteuer?



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zahnmedizina
22.06.2005, 22:47
Hab gerade auf N-tv eine Diskussion zur Einführung einer "Millionärssteuer" gesehen. Leute mit Einkünften von mehr als 500000 (ja sind viele Nullen drann) sollen mehr Steuern zahlen.
Was mich extrem verwundert hat war, dass mehrmals als Bsp für Leute die diese Steuer zahlen werden gesagt wurde: "Manager, Chefärzte,... mit mehr als 500000 sollen in Zukunft mehr Steuern zahlen" und das wie selbstverständlich also ob jeder Chefarzt > 500000 Euro verdienen würde.
Ich dachte immer die Zeiten sind vorbei. Also zur Frage: Was verdient man heutzutage wirklich noch als Chefarzt. Ist es immer noch so viel und das wird halt bei Diskussionen von zu kleinen Arztgehältern außer Acht gelassen weil halt nur x % der Ärzte Chefärzte sind oder ist das immer noch das alte längst nicht mehr aktuelle Bild von Steinreichen Arzt?
Cool wären auch ein paar Zahlen.
Eigentlich wär ja schon allein die Hälfte davon super! :-D

Sushiman
22.06.2005, 23:12
Hm, ich weiß nicht, wie die das jetzt noch handhaben.... aber die Chefärzte haben ja kräftig an den Privatpatienten mitverdient ... einige Krankenhäuser bieten das heutzutage auch noch an.... als mein Vater techn. Leiter in einem Krankenhaus war war es auch noch der Fall, dass die Chefärzte das Geld nich versteuern mussten und er hat mir gesagt, daß die aller Millionäre waren... hatet Schlösser usw...

Also heutzutage muss man es versteuern... allerdings kommt doch immernoch einiges bei rüber, was nicht zu dem normalen monatlichen Gehalt gehört....

test
22.06.2005, 23:18
Du wirst sicher immer noch Ärzte finden, die über 500 000 euro verdienen, aber das sind wie du dir schon dachtest nicht gerade die Mehrheit. :-nix

netfinder
23.06.2005, 01:04
dass die Chefärzte das Geld nich versteuern mussten und er hat mir gesagt, daß die aller Millionäre waren... hatet Schlösser usw..

huebsch, dann ueberleg ich mir das doch noch mal...

Notdoc
23.06.2005, 01:07
huebsch, dann ueberleg ich mir das doch noch mal...He du Nachmacher, dass war meine Idee. :-))

mitchell
23.06.2005, 02:18
huebsch, dann ueberleg ich mir das doch noch mal...

würd ich mir auch nochmal überlegen, bei der ausdrucksweise...

Evil
23.06.2005, 06:43
Ihr habt den eigenen Golfplatz und Privatjet vergessen :-D

avicenna
23.06.2005, 10:19
Du wirst sicher immer noch Ärzte finden, die über 500 000 euro verdienen, aber das sind wie du dir schon dachtest nicht gerade die Mehrheit. :-nix

Also realistisch gesehen wird keiner der Chefärzte über oder auch nur annähernd 500000 Euro verdienen. Ein bekannter von mir ist Chefarzt in einem Privaten Haus (Chirurgie, Max.Versorgung) und verdient netto circa 6500 Euro pro Monat.

Gruss Avicenna :-dance

GOMER
23.06.2005, 10:30
Im 08/15-Haus sind sicherlichnur die wenigsten Chefs mit solchen Gehältern gesegnet, aber in Unis ist das ein normaler Betrag.
Ein C4-Prof und Institutschef bekommt, je nach Dienstalter, zwischen 4500 und 6000€ plus Zuschläge.
Der eigentliche Reibach wird natürlich mit PPs gemacht. Ein Beispiel ein Anästhesie-Chef stellt seinen Patienten für eine Durschnittsnarkose 350€ in Rechnung. Ich habe selbst noch nie in einer Uniklinik gearbeitet, aber ich denke, daß von 5-10% PPs auszugehen ist, das macht bei jährlich 20.000 Anästhesien (für eine Uni ein realistischer Wert) 350.000 bis 700.000€, diese Zahlen sind nur geschätzt, Schmerz- und Intensivpat. würden noch dazu kommen. Bei den operativen Fächern sind die Beträge natürlich noch deutlich höher.

netfinder
23.06.2005, 13:16
würd ich mir auch nochmal überlegen, bei der ausdrucksweise...

???????????

test
23.06.2005, 16:32
Also realistisch gesehen wird keiner der Chefärzte über oder auch nur annähernd 500000 Euro verdienen. Ein bekannter von mir ist Chefarzt in einem Privaten Haus (Chirurgie, Max.Versorgung) und verdient netto circa 6500 Euro pro Monat.

Gruss Avicenna :-dance

Also an einer Uni verdienen mit Sicherheit einige der Ordinarien mehr als 500 000. An kleineren Häusern mit Sicherheit sehr viel seltener. Ich habe ja auch gesagt, dass es sicher nicht viele sind ;-)

GOMER
23.06.2005, 16:54
Also an einer Uni verdienen mit Sicherheit einige der Ordinarien mehr als 500 000. An kleineren Häusern mit Sicherheit sehr viel seltener. Ich habe ja auch gesagt, dass es sicher nicht viele sind ;-)
Daran besteht überhaupt kein Zweifel, bereits Ende der 70er/Anfang der 80er waren die Ordinarien Umsatzmillionäre (in DM), daß das noch immer so ist, bzw. sich auch noch deutlich gesteigert hat sollte außer Frage stehen.
Nur welchen Anteil an den Klinikärzten stellen solche Spitzenverdiener schon dar? 1 Promille, 5 Promille? Sicher nicht mehr.

condorito
23.06.2005, 18:19
Betonung liegt auf WAREN.
Die Generation die nachrückt,kann froh sein,wenn sie überhaupt noch privat liquidieren dürfen.
Und der Prozentsatz,der wirklich so viel verdient,ist im Vergleich wohl eher nichtssagend...

Bengi
23.06.2005, 18:27
Ich weis, dass man als Arzt nicht mehr soviel verdient wie früher aber wir brauchen uns doch gar nicht beschweren, denn wir verdienen immer noch gut das 2-3 fache was eine normaler Facharbeiter verdient.
Und mit dem Gehalt der Chefärzte sag Ichs mal so ich kenne einen der ist "nur" Assistenzarzt und verdient schon 3500€ netto, also sind für Chefärzte bestimmt locker 6000-8000 € + Zusatzverdienst drin...

Rugger
23.06.2005, 18:27
Uns wurde im Ökonomie- Kurs gesagt, daß in Deutschland > 2000 Chefärzte (DM) Einkommensmillionäre sind... Im Vergleich dazu gibt es wohl gerade mal 12 davon in der Führungsebene von Mercedes- Benz.
Leider kann ich die Zahlen momentan nicht belegen, aber da gibt es doch bestimmt irgendwie Zahlen zu?!
BtW: Ich finds übrigens erheblich schlimmer (eigentlich schlichtweg skandalös!), daß eine etwaige Regierung Merkel Wochenend- & Nachtzuschläge regulär versteuern will... :-(

R.

test
23.06.2005, 18:42
Ich weis, dass man als Arzt nicht mehr soviel verdient wie früher aber wir brauchen uns doch gar nicht beschweren, denn wir verdienen immer noch gut das 2-3 fache was eine normaler Facharbeiter verdient.
Und mit dem Gehalt der Chefärzte sag Ichs mal so ich kenne einen der ist "nur" Assistenzarzt und verdient schon 3500€ netto, also sind für Chefärzte bestimmt locker 6000-8000 € + Zusatzverdienst drin...

Wie macht dein Bekannter Assistenzarzt das denn, dass er 3500€ netto verdient?

condorito
23.06.2005, 18:47
Wie macht dein Bekannter Assistenzarzt das denn, dass er 3500€ netto verdient?

Das wüsst ich allerdings auch gerne

avicenna
23.06.2005, 18:49
Ich weis, dass man als Arzt nicht mehr soviel verdient wie früher aber wir brauchen uns doch gar nicht beschweren, denn wir verdienen immer noch gut das 2-3 fache was eine normaler Facharbeiter verdient.
Und mit dem Gehalt der Chefärzte sag Ichs mal so ich kenne einen der ist "nur" Assistenzarzt und verdient schon 3500€ netto, also sind für Chefärzte bestimmt locker 6000-8000 € + Zusatzverdienst drin...

Junge, Junge da bekomm ich Kopfweh.... :-))

Jeder Facharbeiter (z.B. VW am Band, 38h / Woche) verdient mindestens soviel wie ein Assistenzarzt und hat geregelte Arbeitszeiten. Deine 3500 Euro sind garantiert kein Netto-, sondern Bruttoeinkommen.
Beschweren darf man sich schon, jedenfalls dann wenn man der Zunft der Mediziner angehört und im Berufsleben steht oder es direkt vor sich hat. Wenn ich noch nicht studieren würde und Infos aus zweiter oder dritter Hand in den Raum schmeißen würde könnte ich diese Dinge sicherlich auch nicht richtig beurteilen.

PS: Und einfach mal so Chefarzt werden geht natürlich auch nicht von Heute auf Morgen.

Gruss Avicenna

Bengi
23.06.2005, 18:51
Der macht wahrscheinlich sehr viele Dienste.... Wie genau, dass weiß ich auch nicht aber er hat es mal gesagt das sich sein Gehalt so in dieser Größenordnung bewegt...

test
23.06.2005, 19:05
Dann frag ihn doch mal genau. :-)) Kann mir kaum vorstellen, dass nen Assi wirklcih auf 3500 netto kommen kann. :-music