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Sebb
01.07.2005, 15:28
Du läufst im Pflegepraktikum mit nem Arztkittel rum? Machen das eure Schwestern und Pfleger auch?

*kopf schüttel*

tatti
01.07.2005, 15:35
Als Praktikant in blauer OP-Kleidung auf der Station rumzulaufen, finde ich allerdings mindestens genauso seltsam...

sunny03
01.07.2005, 19:52
*lol*
Das ist doch...ähm... absolut albern, wenn da jeder rumläuft wie er will.
Entschuldige, dass ist nix gegen dich, aber wenn ich mir vorstelle der Praktikant im Arztkittel, der Arzt in zivil wie ein Besucher, der Zivi in OP Kleidung etc. :-oopss
Also ein wenig Ordnung sollte doch schon sein. Kann mir nicht vorstellen, dass da wirklich jeder nach seinem Geschmack rumlaufen darf.
Für die Patienten ist es doch auch unangenehm, wenn sie nicht wissen mit wem sie es zu tun haben (da nützt auch kein Namensschildchen mehr), das verunsichert doch nur :-meinung
Mal abgesehen davon, dass das Tragen der zivilen Kleidung bzw. der OP Sachen, die nachher in die OP Wäsche kommen nicht wirklich hygienisch sind...
Wirklich sehr merkwürdig :-D

Neely
01.07.2005, 20:45
Hier gibt es weiße Kleidung für die richtigen Pfleger, hellblaue für die Praktikanten und die Ärzte rennen so rum, wie sie gerade lustig sind, mal grün, mal blau, mal mit Kittel und mal ohne, sind halt schon Ärzte. Ich finde dieses hellblau furchtbar, hätte viel lieber weiß (am liebsten schwarz, aber das geht wohl nicht), ich hasse bunte Kleidung, hab auch nichts buntes daheim. Noch schlimmer ist das Haare-Zusammenbinden-Müssen, ich bin das überhaupt nicht gewohnt und finde es hässlich und unangenehm, was aber im KH ohnehin schnuppe ist.

Sicher hat das Praktikum schon seine Berechtigung, aber es ist langweilig und seltsam, ich weiß nicht, was das bringen soll...das einzig gute ist, dass es scheinbar doch Leute gibt, mit denen ich zurechtkomme, auch die Patienten sind großteils nicht so eklig, wie ich befürchtet habe, zumindest bisher...kann sich aber alles noch rapide ändern. Auf alle Fälle ist es VIEEEEEL zu lang, 3 Monate ist der absolute Overkill :-peng

:-dagegen

Pünktchen
01.07.2005, 21:06
Noch schlimmer ist das Haare-Zusammenbinden-Müssen, ich bin das überhaupt nicht gewohnt und finde es hässlich und unangenehm, was aber im KH ohnehin schnuppe ist.
aus hygienischen und sicherheitstechnischen Aspekten ist das nötig...wenn die langen blonden haare dann einem die Sicht auf die Vene versperren :-oopss



Sicher hat das Praktikum schon seine Berechtigung, aber es ist langweilig und seltsam, ich weiß nicht, was das bringen soll...

Das ist schlecht! Es soll dir den Umgang mit den Patienten zeigen, es soll dir einen Einblick in die Pflege des Patienten geben, es soll dir zeigen was mit dem Patienten ausserhalb von der Visite ;-) ...

Aber danke Neely das erinnert mich gerade, was mir in den letzten 4 Wochen gefehlt hat, die Patienten!!! Im FSJ hab ich so viel Zeit mit den Patienten verbracht, was unheimlich viel Spaß gemacht hat, trotz Gastroenterologie....und jetzt im PJ seh ich die Patienten kaum noch :-(( kenn ich die Patienten auf Station? nein! Damals kannte ich jeden!!!

Hanne
02.07.2005, 01:52
QUOTE
Aber danke Neely das erinnert mich gerade, was mir in den letzten 4 Wochen gefehlt hat, die Patienten!!! Im FSJ hab ich so viel Zeit mit den Patienten verbracht, was unheimlich viel Spaß gemacht hat, trotz Gastroenterologie....und jetzt im PJ seh ich die Patienten kaum noch :-(( kenn ich die Patienten auf Station? nein! Damals kannte ich jeden!!![/QUOTE]

Tatsächlich habe ich auch die Patienten im Pflegepraktikum besser kennengelernt, als anläßlich meiner Famulaturen. Das liegt wohl daran, daß meine Anamnesen und die Untersuchungen noch so lange dauern,daß für Nichtmedizinisches kaum Zeit bleibt.Auch habe ich den Eindruck, daß es vielen Patienten gar nicht recht wäre (weil sie eine bestimmte Vorstellung haben wie ein "Ärztin" bzw. Medizinstudentin zu sein habe). Viele Dinge, auch einige, die medizinisch relevant sind, erfährt man häufig nur über die Schwestern.Manche Patienten meinen, sie müßten gegenüber dem Arzt immer sachlich bleiben. Ihre Gefühlen und Ängsten teilen sie eher dem Pflegepersonal mit (liegt aber vielleicht an meiner Anamnesetechnik!).
Ein Spleen von mir während meines Pflegepraktikums war immer während der morgendlichen Körperpflege die Patienten über ihr früheres Berufsleben auszufragen. Später habe ich versucht mir die Patienten ( alle über 70) zu Zeit ihrer vollen Tatkraft vorzustellen.
Auf jeden Fall möchte ich Dich, Neely , ermuntern Dich ganz in den Pflegealltag zu integrieren. Diesen Einblick aus der Pflegeperspektive erhälst Du im Medizinstudium nie wieder ,und es hilft Dir später Konflikte mit den Schwestern zu vermeiden ( da man sich in ihre Situation besser hineinversetzen kann).
Gruß
Hanne

sunny03
02.07.2005, 10:15
auch die Patienten sind großteils nicht so eklig, wie ich befürchtet habe, zumindest bisher...kann sich aber alles noch rapide ändern.

Die Äußerung finde ich nicht ok :-???
Im KH liegen Menschen, die Hilfe brauchen. Da sind natürlich einige Pflegefälle etc. dabei, die Unterstützung bei der Körperpflege bzw. bei den Toilettengängen etc. benötigen. Wie kann man da von ekligen Patieten reden?
Viele ältere Patienten sind einfach nur hilflos, durch die veränderte Umgebung verunsichert, ängstlich oder auch einfach nicht in der Lage alles selbstständig zu erledigen. Und gerade hierin liegt doch die Aufgabe im pflegerischen Bereich diesen Menschen in jeglicher Hinsicht zu helfen, damit sie sich trotz Krankheit einigermaßen wohlfühlen (z.B. was die Hygiene angeht) :-notify
Außerdem glaube ich nicht, dass diese Patienten sich gerne von anderen waschen lassen o.ä.. Für die Patienten ists schließlich unangenehm und auch ein Stück weit Überwindung. Daher finde ich es enorm wichtig, dass man auch entsprechend auf die Patienten zugeht und sich auch bei unangenehmeren Aufgaben vor ihm/ihr nichts anmerken lässt - es muss schließlich gemacht werden! Jeder von uns kann in so eine Situation kommen und wäre sicherlich auch froh, wenn man ihn nicht einfach ungewaschen im Bett liegen lassen würde oder wie wäre es wenn jemand merkt, dass der Pfleger/Praktikant oder wer auch immer sich vor dir ekelt?
Also ich möchte das nicht erleben.
Klar ist nicht jede Aufgabe schön, aber auch sowas muss erledigt werden.
Ich finde es halt einfach nur respektlos von ekligen Patienten zu sprechen.
:-meinung

boccaccio
02.07.2005, 14:17
:-meinung @sunny

Genau so seh ich das auch! Ich finde es auch richtig schön, den Menschen bei den alltäglichen Dingen helfen zu können, und du merkst, dass sie froh sind, wenn du ihnen hilfst und ihnen das Unangenehmen erleichtest...du lernst enorm viel was den Umgang mit Patienten betrifft! Von dem her finde ich das Pfelgepraktikum sehr sehr sinnvoll, immerhin ist die Pflege der Großteil der Arbeit am Patienten...
Kannst später noch lang genug weglaufen wenn die Windel stinkt und bei der Viste über den Gang schweben als Gott in weiß... :-peng :-???

Neely
02.07.2005, 15:01
Hier gings auch um den Charakter der Patienten, aber einige sind doch ganz nett, zumindest bisher, außer ein paar sehr seltsamen. Es ist einfach alles neu und man fängt bei Null an, kann eigentlich gar nichts, da ist man nicht so unbedingt erfreut und doch innerlich leicht reserviert, ich bin froh, wenn ich wieder wie gewohnt Theorie in mich reinziehen darf, da ich das einfach besser kann. Sicher muss ich mir das auch mal abgewöhnen, aber vielleicht doch noch nicht so bald...

Bunny03
02.07.2005, 23:00
Hallo,
ich mache zur Zeit auch mein Krankenpflegepraktikum, bin gerade eine Woche da. Ich bin von Anfang an total eingespannt worden sage ich mal. Die 7 Stunden, die ich da bin, bin ich nur am tun und machen und laufen. Aber ich finde es super! Ich habe eine tolle Station, komme super mit den Schwestern und Pflegern sowie mit den Patienten aus und habe schon sehr viel gelernt! Darf schon sehr viel alleine machen, wurde sogar schon gelobt, dass ich so toll mitarbeiten und mitdenken würde! Also ich würde mal sagen, ich habe richtig Glück mit meinem KH und der Station gehabt.
Einzig und allein ärgert es mich manchmal, dass die meisten Ärzte einem nur wenig Beachtung schenken, denn die würden mich natürlich mehr interessieren. Aber ich bin ja auch erst eine Woche da und mein Praktikum geht ja noch fast 2 Monate, da werde ich auch irgendwann mal mit in den Op dürfen. Aber das ist natürlich nicht der eigentliche Sinn des Praktikums. Ach und die Arbeitszeiten sind natürlich gewöhnungsbedürftig, vorallem, wenn man davor einige Monate gar nichts getan hat! :-) Ich muss nämlich von 14 Tagen an 11 Tagen arbeiten, entweder von 6.15 Uhr-13.45 Uhr oder von 13.15 Uhr- 20.45 Uhr.
Um aber nochmal kurz zum Thema Kleidung zu kommen:
Bei uns tragen Praktikanten genauso wie die Schwestern und Pfleger weiß, nur müssen Praktikanten "Karotten-Hosen" tragen. Das ist nicht wirklich schön, aber völlig erträglich und gewaschen wird es vom KH.

Ach und wegen den "ekligen" Patienten:
Wozu gibt es Handschuhe und Desinfektionsmittel!?
Zudem denke ich, wenn man sagt man möchte das nicht tun, dann muss man das auch nicht, ist zumindest bei mir so. Habe davon allerdings noch keinen Gebrauch gemacht, denn mich schreckt kaum was :-D und ich habe dort schon einiges gesehn, angefasst und vorallem gerochen! :-wow

Ich denke man muss da halt irgendwie durch um seinem Traumziel Arzt letztendlich schonmal ein Stückchen näher zukommen!

Pünktchen
03.07.2005, 10:25
@hanne
das mit dem Berufsleben mache ich immer noch...beim blutabnehmen oder infusionenanhängen...oder herausbekommen, das ein Patient aus meiner heimat sich an die Küste verirrt hat vor ielen jahren udn ich mich fragte woher ich den Dialekt kenne :-oopss


@neely
ungepflegte Patienten (aus der Häuslichkeit, von der Strasse oder nem Heim) wirst du später noch zu genüge begegnen, ich weiss gar nicht wie du dem aus dem Weg gehen willst, ausser du willst im Labor arbeiten. Und du wirst dich jeden Tag tausendmal ärgern wie wenig sich heut zutage um alte Menschen familienbezogen gekümmert wird.
Aber du bist dann irgendwann der einzige der helfen kann, du bist schliesslich dann Arzt. Du bist derjenige der das Beurteilen muss und eine Therapieentscheidung treffen muss. Die Pflege muss sie ausführen und dafür hat die Pflege vollsten Respekt von mir.


@bunny
während meines FSJs hab ich Ärzte nur zur Visite gesehen udn jetzt im PJ muss ich feststellen, man hat einfach kaum Zeit sich um Pflegepraktikanten besser zu kümmern, das ist bestimmt keine Ignoranz :-nix

Mediziner?
04.07.2005, 18:30
Das mit der Kleidung bei mir im KKH ist sicher nicht alltäglich. Normalerweise wird es in den meisten KKH schon so sein, dass alle weiß anhaben. Hier ist es halt normal mit seiner Kleidung zu kommen oder die Sachen von der Station anzuziehen. Ich bilde da eher die Ausnahme mit den blauen Klamotten von der Wache. Aber egal. Lieber hab ich die Klamotten an, als meine eigenen.
Übrigens: Die Ärzte haben meistens grün an und es gibt ziemlich viele Schwestern, welche in blauer OP-Kleidung rumlaufen, da in dem KKH die komplette Ambulanz, Röntgen und die Wachstation mit der Kleidung eingedeckt wird.

@ Bunny 03
Was durftest du denn bisher alles so machen? Hab da nämlich nicht viel gelernt und war schön öfters dort bei irgendwelchen Praktikas. Immerhin ich dann Betten und Essenswägen umherschieben. :-???

mezzomixi
04.07.2005, 21:52
Ich hatte heute meinen ersten Tag Pflegepraktikum.. Bin in der Traumatologie gelandet.. D.h. nur alte, bettlägrige Leute und meine Tätigkeiten beschränken sich auf wickeln, Bettpfanne bringen, Kaffee und Tee bringen etc. Nicht sehr spannend also, aber ziemlich anstrengend. Die Zeit heute (halb 1 - 9) hat sich eeeewig gezogen und ich war froh, dass ich nach Hause konnte. Hoffe das ganze wird ein wenig besser, wenn ich mich mehr an die Arbeit gewöhnt habe.. Morgen hab ich direkt Frühschicht, d.h. um 5 aufstehen :-sleppy
Alles in allem hab ich mich am Anfang ziemlich doof gefühlt, weil sich keiner wirklich um mich gekümmert hat.. Jemand meinte zwar "ich zeig dir mal die station" aber dann wurde ich plötzlich mittendrin einfach stehen gelassen.. Nach ner kurzen Zeit hab ich mich dann aber zurecht gefunden.. Ich würde sagen es ist zwar nicht sonderlich toll, aber es ist zu ertragen ;) Mal sehen, wie ich in ein paar Wochen darüber denke..

Gute Nacht ;)

Bunny03
06.07.2005, 19:30
@ Mediziner?
Naja, Essenswagen schieben, Essen austeilen und anreichen, Wunden unter Anleitung mit verbinden, Patienten waschen, Blutdruck und Puls und Blutzucker und Temperatur messen, Patienten zu den jeweiligen Ärzten bringen und auch dann bei den Untersuchungen zugucken,Patienten für den OP vorbereiten,Patientenaufnahme, Patienten im Allgemeinen versorgen, versch. Botengänge und nicht zu vergessen alles mögliche putzen ;-)
Also eigentlich fast alles was eine Schwester oder ein Pfleger auch macht, ich darf nur nicht Tabletten verteilen, Spritzen geben und den Tropf anlegen oder abnehmen, sonst kann ich alles machen.
Ist das bei euch denn :-meinung nicht so?
Also nach diesem Praktikum weiß ich auf jeden Fall, dass ich nie im Leben Krankenschwester werden will, ist mir viel zu langweilig.

Trident
07.07.2005, 06:41
Ich hatte mein Pflegepraktikum in der Pädiatrie. War sehr glücklich dort:

- War sogut wie täglich mit auf Visite
- Durfte unter Aufsicht spritzen
- Habe alleine Braunülen (Jelkos) gezogen
- War mehrmals mit im OP (meißt mit mehreren OPs hintereinander)
- Hab einen Arzt auf einer KOMPLETTEN Schicht begleitet
- Durfte mit Verbände anlegen
- (Fast) Alle Ärzte waren super nett, haben uns am Ende geduzt. Sagten mir bei interessanten Sachen häufig bescheid, damit ich zusehen konnte

Aber natürlich eben auch die üblichen Sachen, wie: Betten beziehen, Essen verteilen, mit Nachtschüsseln/Pinkelbananen rumhantieren, vollgekotzes Bett reinigen etc...

Hatte häufig auch immer ein bestimmtes Zimmer, was ich versorgen durfte (4 Bett) und die Pflegeberichte geschrieben habe.

Ich kann nur sagen TOP! Respekt vor den Krankenschwestern, die dort für einen Hungerlohn arbeiten müssen. Pfleger wäre aber absolut 0 mein Ding. Würde irre werden und die Patienten wohl irgendwann erwürgen. Für eine gewisse Zeit ist es auszuhalten aber nicht als richtigen Beruf. Wäre mir auch viel zu anspruchslos (soll jetzt nicht herrabwirkend klingen!). Reine Pflege ist eben nicht mein Fall.

Will endlich studieren... :-((

Waren 1a drei Monate. Für ein Pflegepraktikum schon super. :-))
Kann mir nun auch absolut vorstellen Kinderarzt zu werden, obwohl Orthopädie mein Fav. ist/war. Mal guggen, was die Zeit sagt.

Loish
07.07.2005, 09:41
- War sogut wie täglich mit auf Visite


Ist das nicht ätzend? Ich für meinen Teil hab ja eh nix kapiert.... also bin ich ein zwei Mal mit und dann nicht mehr. :-nix

Trident
07.07.2005, 10:58
Ist das nicht ätzend? Ich für meinen Teil hab ja eh nix kapiert.... also bin ich ein zwei Mal mit und dann nicht mehr. :-nix

Ätzend? War das interessanteste neben OP und Verbandswechsel.
Wenn ich mal was nicht verstanden habe, dann hab ich eben nachgefragt. Spätestens draußen am Visitenwagen. ;-)

Solange ich dann keine Pflegetätigkeiten wahrnehmen muss umso besser! Aus diesem Grund mache ich auch noch zur Überbrückung eine MTA Ausbildung und nicht Krankenpflege. Pflege ist 0 mein Ding....

EzRyder
07.07.2005, 12:18
Hallo alle zusamen!

gruß an trident! mir gings ähnlich

Ich fand mein Pflegepraktikum horizonterweiternd und schonungslos ehrlich was die Arbeit im Krankenhaus mit sich bringt. Und im nachhinein finde ich es gut, dass es für angehende Mediziner verpflichtend ist.

Lustig fand ich, das ich gegen Ende des Praktikums immer fauler wurde und die Arbeit routiniert und locker nebenher erledigte während meine Hauptbeschäftigung darin lag mit den Patienten, die ich mochte und die es zuließen, studenlang zu quasseln. Paradoxerweise waren alle auf Station von mir begeistert :-blush obschon ich wusste, das Krankenpflege nie wieder für mich in Frage kommen würde und ich am letzten Tag herrlich gut gelaunt war!
Eine gewisse "Leichtigkeit" (nicht Schlampigkeit!) machts einem im Berufsalltag viel leichter als immer mit dem Kopf durch die Wand und übertriebener Ergeiz.

Was die Kleidung angeht wurde galub ich schon alles gesagt... ;-)

so long


:peace:

Trident
07.07.2005, 12:46
Hallo alle zusamen!

gruß an trident! mir gings ähnlich

Ich fand mein Pflegepraktikum horizonterweiternd und schonungslos ehrlich was die Arbeit im Krankenhaus mit sich bringt. Und im nachhinein finde ich es gut, dass es für angehende Mediziner verpflichtend ist.

Lustig fand ich, das ich gegen Ende des Praktikums immer fauler wurde und die Arbeit routiniert und locker nebenher erledigte während meine Hauptbeschäftigung darin lag mit den Patienten, die ich mochte und die es zuließen, studenlang zu quasseln. Paradoxerweise waren alle auf Station von mir begeistert :-blush obschon ich wusste, das Krankenpflege nie wieder für mich in Frage kommen würde und ich am letzten Tag herrlich gut gelaunt war!
Eine gewisse "Leichtigkeit" (nicht Schlampigkeit!) machts einem im Berufsalltag viel leichter als immer mit dem Kopf durch die Wand und übertriebener Ergeiz.

Was die Kleidung angeht wurde galub ich schon alles gesagt... ;-)

so long


:peace:

70% der Ärzte mit denen ich bisher gesprochen habe (waren schon mehr als ein duzend ;-) ) war das schlimmste am Studium das Krankenpflegepraktikum.
Einige haben sogar gescherzt, dass sie immer noch ein Trauma davon hätten. :-))
Ob nun 3 Monate sinnvoll sind ist eine andere Sache, aber überhaupt mal einen Einblick in die Arbeit zu erhalten ist schon durchaus wichtig. Ansonsten kommen am Ende noch Ärzte raus, die Krankenschwestern/Pfleger als minderwertig ansehen und sich arrogant auf der Station aufführen.



Einige haben dagegen Abneigungen und ich kann es völlig nachvollziehen! Man muss einfach der "Pflegetyp" sein. Genauso wenig könnte ich mir vorstellen im Altenheim zu arbeiten. Natürlich sollte man auch keine Maschine sein, da es eben um Menschen geht und sich auch nicht anstellen, wenn man trotzdem mal ran muss. Denn auch als Arzt ist man nicht zu 100% von Pflegetätigkeiten befreit. Wohl auch zum Teil eine Sache der Definition.

EzRyder Gruß an dich natürlich zurück! ;-)

Smartinchen
07.07.2005, 14:12
Hab auch diese Woche mein Pflegepraktikum begonnen. Fazit: Es macht nicht wirklich Spaß, aber so schlimm wie erwartet ("Putz-Praktikum") ist es auch nicht. Finde 90 Tage aber entschieden zu lang.

Hatte bis jetzt auch die typischen Pflegearbeiten, das Highlight war, als ich Blut abnehmen durfte.

Darf auch nächste Woche in den OP (neue Hüfte), hab aber irgendwie Schiss davor. Mir ist in nem anderen Praktikum nämlich 1-2 mal schwindelig geworden bei "blutigen" Aufgaben, nicht im OP (da war ich noch nie), sondern bei ner Wundversorgung (das war echt ein Krater...). Ziemlich peinlich. Die Pfleger und Schwestern haben sich einen gegrinst unter dem Motto "Und DIE will Medizin studieren...."
Naja ich hab Angst, dass ich im OP zusammenklappe. Mich interessiert das ja wohl, aber es könnte sehr peinlich werden.... :-nix