PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Form haben die Tests?



Seiten : [1] 2

Fyrion
06.07.2005, 19:09
jo einfache frage:

in welcher form werden die teste im medizinstudium abgelegt? sind es ankreuztest mit ein paar wahlmöglichkeiten, aufsätze wie in der schule, oder was anderes?

Hellequin
06.07.2005, 19:17
Die schriftlichen Staatsexamen sind Multiple Choice. Was die einzelnen Testate angeht, kann dir keiner eine allgemeingültige Antwort geben. Das ist von Fach zu Fach und von Uni zu Uni unterschiedlich. Meistens sinds aber entweder Multiple Choice oder offene Fragen wo man ein paar Wörter hinschreiben soll. Aufsätze hab ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Fyrion
06.07.2005, 20:08
dann ist also, sehr vereinfacht dargestellt, das lernen für die klausuren so ähnlich wie das lernen für den führerschein, nur mitmehr und komplizierteren antworten?

THawk
06.07.2005, 20:17
Sehr vereinfacht gesagt schon. Nur mit der Einschränkung, dass du im Führerschein ja alle möglichen Fragen vorher kennst, die sind ja schließlich alle in den Bögen drin.

Im Studium gibts teilweise Altfragen, aber natürlich auch neue. D.h. du musst dir auch einen gewissen Teil Wissen aneignen und nicht nur die Fragen auswendiglernen.


Die Bio-Prüfung war damals bei uns übrigens noch in "Roman-Form", ist aber heute glaub ich anders?!

dermehlhorn
06.07.2005, 20:36
ich würde das gern noch ausdehnen - eigentlich ist es so:

Dich trifft die gesamte Bandbreite von Prüfungsmöglichkeiten:
-> mündlich ( einige Antestate, oder beim PräKurs )
-> Schrftlich:
-> z.B. e- Testate ( wo also Bilchen an die Wand geworfen werden und du dann sagen musst,. was du siehst )
-> kreutzeln
-> Termi war z.B. wie so eien Grammatik Arbeit aus der 4. Klasse gemacht ( nur eben schwerer )

Eine gewisse Gemeinsamkeit der Prüfungen ( schriftlich ) ist, dass sie enteweder via kreutz oder via "Ein-Wort-Antwort" beantwortet werden - was die Korrektur erleichtert....

Lava
06.07.2005, 20:43
In der Klinik kommen dann noch praktische Prüfungen dazu. Da muss man halt ein bisschen was vormachen können... Anamnese, Untersuchung und Vorschläge für weiteres Vorgehen. In Pädiatrie wurden wir sogar an echten Patienten geprüft. :-D

Eilika
06.07.2005, 21:29
In der Klinik kommen dann noch praktische Prüfungen dazu. Da muss man halt ein bisschen was vormachen können... Anamnese, Untersuchung und Vorschläge für weiteres Vorgehen. In Pädiatrie wurden wir sogar an echten Patienten geprüft. :-D
Stimmt...wir in Pädiatrie auch...hatte das Baby ein Glück-...gleich 3 Mädels...und wir hatten Glück, dass die Mama nicht da war...
ansonsten gibt es bei uns mittlerweile in den meisten Fächern ne mündliche UND ne schriftliche Prüfung...

abi07
07.07.2005, 18:20
In der Klinik kommen dann noch praktische Prüfungen dazu. Da muss man halt ein bisschen was vormachen können... Anamnese, Untersuchung und Vorschläge für weiteres Vorgehen. In Pädiatrie wurden wir sogar an echten Patienten geprüft. :-D

Heißt des, dass es in der Vorklinik keine Praktischen Prüfungen gibt? Muss man da nicht auch irgendwie an Leichen rumschnipseln oder so?

Hellequin
07.07.2005, 18:22
Heißt des, dass es in der Vorklinik keine Praktischen Prüfungen gibt? Muss man da nicht auch irgendwie an Leichen rumschnipseln oder so?
Die Testate im Präpkurs sind normalerweise mündlich oder schriftlich. Eine praktische prüfung wäre wohl auch kaum durchführbar.

abi07
07.07.2005, 18:27
D.h. also dann, dass man praktisch die ersten zwei Jahre nur reine Lernprüfungen macht, seh ich des richtig? Wenn man also das Praktisch sozusagen überhaupt nicht drauf hat, hat das keinerlei Auswirkungen???

sunny03
07.07.2005, 18:43
Die Prüfungen sind in der Vorklinik alle theoretisch.
Mit der Praxis ist das so ´ne Sache.
Praktisch tätig bist du so gesehen ja nur im Präpkurs und bei diversen Praktika (Chemie,Biochemie,Physik...). Klar ist es schön, wenn dir die Versuche z.B. in Chemie auch gelingen, aber letztlich kommts für die Klausur halt nur drauf an, dass du weißt was du da ungefähr im Praktikum gemacht hast und wie es zu deuten ist (also alles reines Wissen, da drückt dir niemand 2 Röhrchen mit Stoff A und B in die Hand und du musst vormachen ;-) ).
Beim Präppen ist es auch so, dass einer halt besser fein präppen kann als andere - letztlich sollte man nur drauf achten dass alles einigermaßen sorgfältig gemacht wird (also nicht alle Leitungsbahnen durchsschneiden, sonst könnte es Ärger mit dem Tischassistenten geben;-) ). Je sorgfältiger du selber Strukuren präppst, desto besser/einfacher kannst du sie dabei selbst fürs Testat lernen. Im Testat selbst musst du dann nichts vorpräppen. Du wirst zwar an der Leiche geprüft, aber musst da dann mit einer Pinzette vielleicht ein paar Strukuren zeigen und was dazu erzählen können.

abi07
07.07.2005, 19:52
Ah, okay, danke, naja, dann kommt es also in den ersten 4 Semstern nur aufs Lernen an...ich denk aber, dass man damit dann genug beschäftigt sein wird...

Eilika
07.07.2005, 20:00
Ah, okay, danke, naja, dann kommt es also in den ersten 4 Semstern nur aufs Lernen an...ich denk aber, dass man damit dann genug beschäftigt sein wird...
das stimmt zweifelsohne...aber bei uns gab es zum Beispiel auch ein praktisches Physiktestat, um da noch mal drauf zurückzukommen...da mussten wir Versuche vormachen...die kannten wir aber in etwa, da wurden meist nur Werte verändert.

Lava
07.07.2005, 20:38
Ah, okay, danke, naja, dann kommt es also in den ersten 4 Semstern nur aufs Lernen an...ich denk aber, dass man damit dann genug beschäftigt sein wird...


Damit wir uns verstehen: die Klinik besteht auch zu 95% aus Theorie lernen!!!!

abi07
08.07.2005, 17:54
Dass Medizin ein Hammerlernstudium ist, ist klar...und dass man da kaum Freizeit hat, vor lauter lernen, hört man auch immer wieder...

dermehlhorn
08.07.2005, 19:30
@abi07:
Es kommt jetzt drauf an - ich kenne sehr viele - und es gibt so 1-2 Leute die trotz Studium ein "normales" Leben führen - d.h., nicht den ganzen Tag lernen...
Es ist eine Sache der Organisation - und das brauchst so 1-2 Jahre - eh du das drauf hast... Aber ich sags so - an dem Tag, wo du begreifst, dass es besser ist, nicht zu den sinnfreien VL`s zu geben - hate schon nen großen Schritt gemacht...


@liebe VL-Möger:
Ich weiss, dass es auch gute VL`s gibt und man nichts verallgemeinern kann & soll - trotzdem kann ich an einer VL nichts gutes finden...

netfinder
08.07.2005, 19:34
und es gibt so 1-2 Leute

nur??? ich glaub ich kenn hier sehr sehr viele.

Lava
08.07.2005, 20:50
@Mehlhorn: Und wenn du dann noch begreifst, dass Kurzlehrbücher und manchmal sogar Skripte vollkommen ausreichen, hast du ein noch viel einfacheres Leben. :-D

Aber in VLs geh ich gern. Nach einem erfolglosen Versuch, es mal ohne VLs zu schaffen, geh ich jetzt wieder zu bestimmt 80% der Vorlesungen hin.

Loish
08.07.2005, 21:29
EDIT

Aber ich bleib dabei, dass Mediziner viel zu viel klagen. ;-)

Hellequin
08.07.2005, 21:55
Es gibt sie, die Zeiten in denen Freizeit deutlich eingeschränkt ist, aber diese Zeiten sind kurz.
@Lio: Ich bin mal gespannt, ob du das nach dem nächsten Semester auch noch sagst. :-))