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Lava
07.07.2005, 20:45
Ich komme gerade in den Genuss, einen Kurs nach neuer AO mit dem Jahrgang unter mir zu machen und mir platzt fast jeden Morgen die Hutschnur. Da gibt es ein paar solche Klugsch***** in dem Semester, es ist unglaublich!!! Die können aber auch nicht 10 Minuten mal die Klappe halten und einfach nur dasitzen und zuhören....
Unsereins hat schon sehr früh gelernt, dass man in Vorlesungen hauptsächlich körperlich anwesend ist und nur zuhört, wenn's interessant ist und nur Fragen stellt, wenn irgendwas furchtbar unklar ist. Aber DIE scheinen zu glauben, der Dozent hätte nur eine Existenzberechtigung auf diesem Planeten, wenn er für sie Privatunterricht gibt.... Alle drei Minuten kommt "Ich da mal eine Frage..." und selbst der Dozent verdreht spätestens nach der 20. Frage die Augen. Das wär ja auch noch OK, wenn's sinnvolle Fragen wären. Aber nach irgendwelchen pathobiochemischen und hypothetischen Vorgängen, die nullkommagarnicht praxisrekevant sind, kräht doch kein Hahn! Und die praxisbezogenen Fragen vergisst man eh wieder bis zum PJ. Und dann fragen die nach irgendwelchen Konkordanzstudien bei Zwillingen aber wissen dank der neuen AO (kein U-Kurs) nicht mal, wie man ohne Sonographiegerät einen Aszites diagnostizieren könnte... ein Hurra auf die neue Approbationsordnung! Außerdem halten die sich ja für soooo schlau! Ich freu mich jedesmal diebisch, wenn sie vom Dozenten eins auf den Deckel kriegen für ungefragte Klugscheißerei.
Jedenfalls bin ich froh, vorerst nur diesen Kurs mit diesen Nervbolzen zu haben. Wenn ich das seit dem ersten Semester hätte ertragen müssen, hätte es spätestens nach dem 2. Semester Morde gegeben...

morgoth
07.07.2005, 21:04
... bin ich froh dass ich 2 jahrgaenge drunter bin :P ...

flavour
07.07.2005, 23:54
Nervige Fragensteller in Vorlesungen gibt's immer.
Lustig war's bei uns, als eine gewisse Studentin während einer Physik-Vorlesung (mein erster und einziger Besuch einer solchen) zum wiederholten Mal von ihren Ausflügen und Erkenntnissen in der Welt (z.B. Cern) erzählt hat und nach dem letzten Statement wirklich alle Studenten geklatscht und gejubelt haben.
Das war fies. :-))

Gersig
08.07.2005, 06:08
Alter! So Freaks haben wir auch am Start! Hauptsache, immer die Hand hoch und was Doofes gefragt und nach der Vorlesung vorgegangen und mit dem Dozenten noch gequatscht! Nicht, dass sie ihm noch ins Rektum kriechen :-?

Sorpresa
08.07.2005, 08:19
ja, das kommt mir auch bekannt vor. da muss ich ans biochemie seminar denken, die schönste frage war wohl:
"warum heißt denn bicarbonat eigentlich bicarbonat?" :-((
und er hat noch so interessiert ausgeschaut dabei...
solche leute gibts leider immer wieder, da hilft nur kommilitonen angrinsen und drüber weghören...
sonst bekommt man wirklich mordgelüste... :-oopss

Sushiman
08.07.2005, 08:57
ich kenn da auch so leute, die dann zum Dozenten sagen "Ihre Frage kann ich zwar richtig beantworten, aber die war dumm gestell, viel besser hätte man sie soundsoundso formuliert...."

Bäh :-( das ist so wiederlich ......

Gersig
08.07.2005, 11:35
Unglaublich! Am Besten einfach schmerzfrei eine gezimmert :-dafür

Hades
08.07.2005, 11:38
Das sind dann wahrscheinlich die, die während der Schulzeit gute mündliche Noten hatten, weil sie Fragen gestellt haben die überhaupt nicht zum Thema passten oder sowieso gerade schon beantwortet wurden. :-peng

zotteltroll
08.07.2005, 12:26
Es gibt leider genug Dozenten, die das offensichtlich mögen bzw. keinen Grund sehen, sich gegen diese "Alibi-Fragen" auszusprechen. Letztlich geht es dem Studenten doch nur darum, sein Gesicht bekannt zu machen ... :-nix

Entweder sind meine Fragen zu einfach oder meine Bücher sind zu gut, tja. ;-)

medimädchen
08.07.2005, 12:59
Ich find die Leute immer am schrecklichsten, die nur reden, um sich selbst reden zu hören. Teilweise kenn ich ein paar, die nur Fragen stellen, des Redens wegen. Der Sinn solcher Fragen bleibt mir irgendwie IMMER verborgen oder ich kapier nicht, warum man bei manch offensichtlichen Dingen trotzdem Fragen muss.

zb. "Also hält die Drei-Monatsspritze dann ein Jahr oder wie?"

Naja, die Leute die fragen, werden es wohl wissen...

Annika1
08.07.2005, 15:53
Wie hatten in München ein Mädchen im Semester, die in jeder Vorlesung in der ersten Reihe saß und wirklich durchgängig für die komplette Dauer der Vorlesung mit dem Kopf genickt hat, als müsse sie bestätigen, was der Dozent sagt. Das war nervig! Wir haben sie Nicki getauft...wie auch immer...Nicki nickt jetzt an der TU weiter, hab ich mir sagen lassen :-))

Pünktchen
08.07.2005, 16:09
Am schlimmsten ist es, wenn diese Leute in Seminaren immer wieder sich vorspielen müssen und nicht einmal den anderen die Chance zum Antworten geben...erstens verliert man dabei die Lust überhaupt zu antworten und zweitens wen interessiert es, was ich weiss...einer wird es immer wissen...

"Spezialist" erzählt und erzählt, beantwortet im Seminar jede Frage...Pünktchen sitzt gegenüber und freut sich ironischerweise...Dozent bemerkt meinen "Unmut" und meint zu mir: "Möchten sie was sagen?" und grinst mich an... "Och nö, sie erklärt doch prima sämtliche Fragen für alle hier, da muss ich nichts mehr sagen." Pünktchen lächelte weiter. :-)) Spezialist: "Na wenn ihr nichts sagt." pünktchen lächelte weiter über die Fehlinterpretation der Situation.

Aber hallo...das war wohl eher nen Zwiegespräch zwischen Dozent und Ihr. Man musste nru zuhören, sie fühlte sich von jeder Frage angesprochen und wenn man ansetzte die Frage zu beantworten hatte man null Chance.

Was solls...NIE wieder!!!!!!!! *laola* noch 3 Wochen!!!!!!!!!!!!!!

Sabine
08.07.2005, 16:42
Da bin ich immer wieder froh, diesem Kindergarten endlich entkommen zu sein.
Schlimm wirds auch, wenn du solche Leute mit im Testat oder sonst einer mündl. Prüfung hast. Das muß irgendwie was pathologisches sein, immer nur rumzublubbern, ohne wirklich was zu sagen. Mein Kommentar zu solchen Individuen: Nimm dir ein Buch- Lesen bildet!!! :-meinung

Leggo1
08.07.2005, 17:08
Da bin ich immer wieder froh, diesem Kindergarten endlich entkommen zu sein.
Schlimm wirds auch, wenn du solche Leute mit im Testat oder sonst einer mündl. Prüfung hast. Das muß irgendwie was pathologisches sein, immer nur rumzublubbern, ohne wirklich was zu sagen. Mein Kommentar zu solchen Individuen: Nimm dir ein Buch- Lesen bildet!!! :-meinung

:-)) :-meinung

Ich war zu meiner Zeit während den Vorlesungen immer genügend damit beschäftigt gegen den Schlaf zu kämpfen .

monserat
08.07.2005, 17:57
Hey Leute,
aber was hat das mit der neuen AO zu tun? Müsst nicht antworten, wenn ich die Antwort dazu in irgendeinem schlauen Buch finde :-D interessiert mich nur mal so... wegen:



Ich komme gerade in den Genuss, einen Kurs nach neuer AO mit dem Jahrgang unter mir zu machen und mir platzt fast jeden Morgen die Hutschnur(...)
Jedenfalls bin ich froh, vorerst nur diesen Kurs mit diesen Nervbolzen zu haben. Wenn ich das seit dem ersten Semester hätte ertragen müssen, hätte es spätestens nach dem 2. Semester Morde gegeben...

zotteltroll
08.07.2005, 18:54
Hey Leute,
aber was hat das mit der neuen AO zu tun?

Würde Sie sich auf Vorklinik nach neuer AO beziehen, so würde ich mutmaßen, dass die Erstsemester anhand der "Klinik-Boxen" im Moll Diagnosen stellen :-D

Scrotum
08.07.2005, 19:23
Ich hasse behämmerte Fragen. Am besten gefiel mir ein Dozent, der sein Mikrofon auch in der Pause anliess und die Studs mit blöden Fragen grausam niedermachte.... :-))

So à la "Sie wollen doch Ärztin werden, schalten Sie mal ihr Gehirn an, verdammt!" oder "Kennen Sie Buch xy? Lesen sie's da nach, wenn's sie wirklich so interessiert." :-))

Rugger
08.07.2005, 19:42
Ganz ehrlich: ich frage gerne und viel in den Vorlesungen, durchaus auch mal banale Sachen, die mir in dem Moment einfach unklar erscheinen. Finde, das eine Vorlesung von guten Fragen profitiert! Sonst kann man auch einfach mit einem guten Buch zu Hause lernen.
Viel schlimmer finde ich es jetzt persönlich, wenn einfachste Fragen gestellt werden und niemand die Chuzpe hat, die mal schnell zu beantworten...

R.

Lava
08.07.2005, 19:43
Nur, damit wir uns nicht missverstehen: ich habe nichts dagegen, wenn jemand Fragen stellt. Aber ICH stelle nur Fragen, wenn mir etwas wirklich total unklar ist, was der Dozent gesagt hat oder er etwas offensichtlich vergessen hat zu erwähnen, was zum Verständnis absolut notwendig wäre. Oder eben, wenn man sich über irgendwas total wundert... aber dumme Fragen nach Studien oder unwichtigen Pathomechanismen müssen nicht sein. Wenn einen sowas interessiert, guckt man in nem Buch nach!

@Gersig: Den Dozenten nach der Vorlesung was fragen finde ich OK. Lieber geh ich hinterher runter und frage meine Frage persönlich, als dass ich die Vorlesung unterbreche und alle anderen nerve.

Aber heute gab's den ultimativen Abschuss *g*
Ich hab mir den Spaß erlaubt und eine Strichliste geführt, wieviele Fragen gestellt werden... erwartungsgemäß kam die erste nach ca. 5 Minuten. Thema war die Lebenszeitprävalenz Depressionen und die Frage lautete: "Gilt das nur für Deutschland? Mich würde interessieren, wie das in Afrika ist! Ich bin nämlich auch manchmal traurig und finde, dass das an unserer Gesellschaft liegt"
Ich hab mich fast totgelacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der Dozent hat witzigerweise anschließend ziemlich häufig erwähnt, das gewisse Fakten AUCH für Afrika gelten *g*
Jedenfalls wurden dann keine weiteren Fragen mehr gestellt in der Vorlesung.

Im zweiten Teil der VL gab's dann einen psychiatrischen Patienten und nachdem der lang und breit erklärt hatte, dass ihm gut geht mit seinen Psychosen und er überglücklich ist, dass Gott mit ihm spricht, war die erste Frage vom Nervbolzen: "Finden Sie, dass Sie leiden?" Und wieder musste ich mir heftiges Lachen verkneifen.... Junge, aus dir wird mal ein guter Arzt!

Sebastian1
08.07.2005, 20:00
Auch sehr peinlich finde ich es, wenn man eine richtig gute Vorlesung mit Patientendemonstration hat und dann die ewig gleichen Leute fragen stellen, die schon gestellt wurden - als Patient und Dozent käme ich mir da ganz schön verarscht vor. Heute in der Neurologie haben drei Leute den Patienten nach derselben Symptomatik gefragt - beim ersten war das ja berechtigt und die Frage an sich war auch passend...aber wenn dann schon beim zweiten Mal der Kopf geschüttelt wird, weil da offenbar jemand nciht zugehört hat, dann ist es umso peinlicher, wenn dann noch ein Dritter die Frage stellt. Und natürlich - die üblichen Verdächtigen *seufz*.

Noch schöner fand ich einen Kommilitonen, der früher in unserer Uni war - der hats regelmässig geschafft, in JEDER Vorlesung der Vorklinik mindestens 3 bekloppte Fragen zu stellen. Noch dazu hatte er eine Quäkstimme, die ihm den Spitznamen "The Voice" eingebracht hat. Als ich diese Stimme das erste mal hörte dachte ich im Ernst: "Oh man, mit der Stimme is die Frau aber gestraft." Es war noch viel schlimmer, als ich mich dann umdrehte und feststellen musste, dass es ein Kerl ist :-))