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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Islam - eine Bedrohung ?



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bdsmler
14.07.2005, 18:25
ist der islam für unsere westliche kultur eine erstzunehmende bedrohung ?
es vergeht keine woche wo "moslemische" gruppen attentate auf die westlich geprägte welt verüben . man denke nur an baly , madrid , new york , saudi-arabien , irak und nun auch london.
selbstverständlich stellen diese attentäter nicht die mehrheit der moslems da aber es leider so dass diese attentäter sich auf den koran berufen und im namen allahs blutvergiessen . auch der mord an van gogh in den niederlanden kommt aus dem islamischen milieau.

europa und die usa haben beide eine sehr grosse moslemische gemeinde und man fragt sich schon wie moslemische europäer oder amerikaner die in unserer demokratischen westlichen gesellschaft gross geworden sind sich zu solchen morden hinreissen lassen.
was bringt sie dazu ? ist der koran oder der islam an sich feindlich gegenüber anderen lebensweisen oder wird er nur " falsch " interpretiert so wies immer vertreter gemässigter moslemischer vertretungen meinen.
england denkt nun sogar darüber nach bestimmten gruppen die einreise zu verweigern ?

was kann man tun um sich gegen diesen terror zu schützen ?

synosoph
14.07.2005, 18:52
Es vergeht kein Tag, an dem nicht wieder irgendjemand im Westen blindlings das übernimmt, was ihm die hiesigen Medien verklickern und verkaufen wollen.

Schade, daß so viele Leute freiwillig die Unmündigkeit wählen. Wie sagte Kant? "Es ist so bequem, unmündig zu sein."

Gruß,
Synosoph,

der von der Ablenkung "Terrorhysterie" die Schnauze voll hat und sich - wenn überhaupt - eher von unfähigen, machtgeilen und ignoranten Eliten im Westen bedroht fühlen würde.

:-meinung

luckyblue
14.07.2005, 18:53
Vielleicht sollte die Frage eher lauten: Sind Kirchen eine Bedrohung für die Gesellschaft?

Um im Beispiel zu bleiben: Der Mord an Van Gogh entfesselte ebenso eine Serie von Anschlägen auf moslimische Einrichtungen.

fatman
14.07.2005, 19:17
Vielleicht sollte die Frage eher lauten: Sind Kirchen eine Bedrohung für die Gesellschaft?

Bitte um Erklärung: Wurden die Anschläge auf islamischische Einrichtungen von Fundamentalisten der christlichen oder einer anderen Religion verübt? Oder wie leitest Du Dir sonst diese Schlussfölgerung ab?

lilxbee
14.07.2005, 21:20
man darf niemals eine religion für solche probleme schuldig machen

es ist eher die politik die die menschen steuert..

pottmed
14.07.2005, 21:27
Den Islam kann man sicherlich nicht als Bedrohung verteufeln. Viel mehr ist es auch hier eine reine Auslegungssache. Es gibt immer solche und solche. Manche sind halt Fundamentalisten, die meisten aber nicht !

Eine Religion generell daher als Bedrohung zu verteufeln ist ein Fauxpas, der nur in der Bild-Zeitung einen gewissen Geltungsanspruch hat (wegen der mangelnden Differenzierungsfähigkeit)

EzRyder
14.07.2005, 22:03
Mein Senf dazu:

Ich halte den Islam für eine intolerante, rückständige und vor allem politische Religion. Sie erhebt absoluten Machtanspruch und der Koran ist mit unseren westlichen Wertvorstellungen(idealerweise Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) nicht vereinbar.

Nur: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.

Cat Stevens bzw. nun Yusuf Islam, konvertitierte zum Islam. Ich liebe Musik von Cat Stevens. Get the point?

Ich halte den Islam nicht für eine Bedrohung, wohl aber bin ich eine Bedrohung für den Islam. Das ist das Problem.

:peace:

pottmed
14.07.2005, 22:23
Ähm, wie bist du denn eine Bedrohung für den Islam ? ;-)

Der Islam hat im Übrigen auch tolerante Aspekte, ist alles eine reine Auslegungssache. Bei uns kommen leider immer nur die militanten Aspekte an und die kann nun wirklich niemand gut heißen.

Hades
14.07.2005, 22:28
Ich halte den Islam für eine intolerante, rückständige und vor allem politische Religion. Sie erhebt absoluten Machtanspruch

Dies gilt für jede Religion (vielleicht ausgenommen Buddhismus aber da kenne ich mich nicht aus).
Die christlichen Kirchen, insbesondere die Katholische beansprucht für sich das Recht der einzig wahren Kirche, sie sind sogar so dreist zu sagen, dass sie den einzig wahren Vertreter gottes auf Erden wählen können. Alle die nicht einer chricstlichen Religion angehören sind Ungläubige (na das Wörtchen kennen wir doch).
Das Judentum bezeichnet alle nicht Juden als ungläubige Hunde, diese Verbindung ist auch nicht sonderlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass diese Religionen gemeinsame Wurzeln haben.

Und der Koran ist keinesfalls eine Gefahr, im Koran steht nicht dass man alle nicht Muslimen bekehren oder töten soll.
Religionen sind an sich eine Gefahr wenn sie zu starken Einfluß auf die Denkweise von Menschen haben, können ihnen aber genausogut ein Halt im Leben sein.

Eine Religion zu verdammen nur weil einige ihrer Mitglieder verrückt sind ist falsch, ansonsten müsste man immernoch die Katholiken für die Kreuzzüge verdammen.

mohamed1203
14.07.2005, 22:46
was bringt sie dazu ? ist der koran oder der islam an sich feindlich gegenüber anderen lebensweisen oder wird er nur " falsch " interpretiert so wies immer

Im Koran steht in die ungefähre Übersetzung
Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und redlich mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [60:8]
Doch Allah verbietet euch, mit denen, die euch des Glaubens wegen bekämpft haben und euch aus euren Häusern vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu schließen. Und wer mit ihnen Freundschaft schließt - das sind die Missetäter.

Leggo1
15.07.2005, 00:01
vor allem politische Religion.:

Das ist der wichtige Punkt, es ist eine politische Religion. Die islamischen Länder haben mit Ausnahme der Türkei keine demokratische Regierung, Politik und Religion sind sehr innig ineinander verwoben, die Identifikation von Land und Leuten geschieht vornehmlich über die Religion. Also auch eine Vermischung von Nationalismus und Religion. Dies ist gefährlich, nicht der Islam als solches.

luckyblue
15.07.2005, 01:09
Wurden die Anschläge auf islamischische Einrichtungen von Fundamentalisten der christlichen oder einer anderen Religion verübt
Davon gehe ich aus. (Ehrlich gesagt, weiß ich es momentan nicht mit Sicherheit. :-blush )

Doch Allah verbietet euch, mit denen, die euch des Glaubens wegen bekämpft haben und euch aus euren Häusern vertrieben und (anderen) geholfen haben, euch zu vertreiben, Freundschaft zu schließen. Und wer mit ihnen Freundschaft schließt - das sind die Missetäter.
Das birgt vermöge der weiten Auslegbarkeit hohes Missbrauchspotential, oder?

pottmed
15.07.2005, 08:16
hohes Missbrauchspotenzial steckt in allen politischen Schriften (wozu sowohl der Koran als auch die Bibel gezählt werden). Es ist halt immer Auslegungssache, dass in armen Ländern Menschen empfänglicher für solche Botschafen sind als in relativ wohlhabenden liegt in der Natur der Sache.

Wahrscheinlich liegt das Problem nicht in der Religion sondern in den Lebensumständen, die Religion ist nur ein Ventil und ein Vorwand.

Evil
15.07.2005, 15:54
Das ist der wichtige Punkt, es ist eine politische Religion. Die islamischen Länder haben mit Ausnahme der Türkei keine demokratische Regierung, Politik und Religion sind sehr innig ineinander verwoben, die Identifikation von Land und Leuten geschieht vornehmlich über die Religion. Also auch eine Vermischung von Nationalismus und Religion. Dies ist gefährlich, nicht der Islam als solches.
Es ist lediglich deshalb eine politische Religion, weil die Mullahs die Macht an sich gerissen haben und die Ohnmacht der islamischen Bevölkerung nutzen.

Ich habe aber den Verdacht, daß der Fredautor ähnliche Ziele verfolgt wie ein gewisser arye... :-notify

mohamed1203
15.07.2005, 18:30
Die Regierungen sind so weit von der Religion (Islam ) , wie die Himmel von der Erde. Sie haben nichts mit dem Islam zu tun .

mohamed1203
15.07.2005, 18:35
Meiner Meinung nach soll die Religion nicht von der Politik getrennt sein . Das hat kein Sinn wenn die Religion sich nur mit den seelischen Seiten beschäftigt , weil die Religion eine Lebensstrategie sein soll

Leggo1
15.07.2005, 19:38
Meiner Meinung nach soll die Religion nicht von der Politik getrennt sein . Das hat kein Sinn wenn die Religion sich nur mit den seelischen Seiten beschäftigt , weil die Religion eine Lebensstrategie sein soll

Seit wann bestimmt die Politik meine Lebensstrategie?? Nein, das wäre irrwitzig.

Smibo
15.07.2005, 20:06
Es vergeht kein Tag, an dem nicht wieder irgendjemand im Westen blindlings das übernimmt, was ihm die hiesigen Medien verklickern und verkaufen wollen.

Schade, daß so viele Leute freiwillig die Unmündigkeit wählen. Wie sagte Kant? "Es ist so bequem, unmündig zu sein."

Gruß,
Synosoph,

der von der Ablenkung "Terrorhysterie" die Schnauze voll hat und sich - wenn überhaupt - eher von unfähigen, machtgeilen und ignoranten Eliten im Westen bedroht fühlen würde.

:-meinung


Danke Synosoph! Langsam nervt es mich auch immer und immer wieder den Leuten zu erklären, dass man als Muslim/Muslimin keine potentieller Attentäter ist und nirgendwo ne Bombe versteckt hält und dass nirgendwo im Islam geschrieben steht, dass man unschuldige Menschen töten sollte.

Hypnos
15.07.2005, 20:08
Die christlichen Kirchen, insbesondere die Katholische beansprucht für sich das Recht der einzig wahren Kirche, sie sind sogar so dreist zu sagen, dass sie den einzig wahren Vertreter gottes auf Erden wählen können. Alle die nicht einer chricstlichen Religion angehören sind Ungläubige (na das Wörtchen kennen wir doch).


:-??? :-??? :-???

Zeige mit bitte DIE zitierfähige Quelle der katholischen Kirche, die DIESE Meinung beinhaltet.

So long,
Hypnos

Smibo
15.07.2005, 20:17
Meiner Meinung nach soll die Religion nicht von der Politik getrennt sein . Das hat kein Sinn wenn die Religion sich nur mit den seelischen Seiten beschäftigt , weil die Religion eine Lebensstrategie sein soll

Salamu alleikum

Baraka Allahu fik Akh Muhamed.

Im Islam sehen wir es so, dass ALLE Menschen gleich sind und keiner über dem anderen steht. Ein König/Präsident wird nicht besser gesehen als ein armer Bauer und jeder von ihnen hat die gleichen Rechte und Pflichten.
Wenn ein Regierungschef einem Kleinbürger Unrecht tut, so kann das Opfer ihn problemlos vor einem islamischen Gericht stellen. Diese Regeln wurden schon 1400Jahren gesetzt!

Am besten man erkundigt sich über eine Religion indem man ihre Quellen studiert bevor man negativ über diese urteilt....