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stereomat
15.07.2005, 11:34
Hallo Leute,
weiß irgend jemand ob man Zahnmedizin mit obigen Voraussetzungen studieren darf?

Danke stereomat :

astridos
15.07.2005, 12:18
nein drafst du nicht, du brauchst ein Abitur

pottmed
15.07.2005, 12:33
Manche Universitäten vergeben aber auch Studienplätze an Leute ohne Abi, da müsste man mal an den einzelnen Unis nachfragen. Weiß z.B. dass es für Humanmedizin in Mainz funktioniert.

Man muß aber ganz bestimmte Vorrausetzungen erfüllen, z.B. Notenschnitt der Ausbildung besser als ... , Berufserfahrung usw.

astridos
15.07.2005, 13:07
das wäre mir neu....
denke nicht dass das geht

funny
15.07.2005, 13:08
Falls er doch Abitur braucht, fände ich das schade. Denn schließlich hat er als Zahntechniker doch bessere Voraussetzungen als jeder Abiturient. Hoffentlich ist Deutschland nicht länger so Abschluß-gläubig. Warum nicht mal ein wenig flexibler und pragmatischer????

Wer kann, der soll. :-top

astridos
15.07.2005, 13:13
das ist blödsinn!

pottmed
15.07.2005, 13:14
konnte auch im I-Net gerade keine passenden Details finden, aber einfach mal an den Unis nachfragen an denen Interesse besteht.

pottmed
15.07.2005, 13:16
Wieso ist das Blödsinn ? Nicht das Abi bzw. die Abinote ist ausschlaggebend ob man in der Lage ist ein Medizin-Studium erfolgreich zu absolvieren, in der Zahnmedizin ist das auf Grund der handwerklichen Komponente noch viel extremer als in der Humanmedizin.

Aber das ist ein leidiges Thema, welches ich jetzt hier nicht wieder aufwärmen möchte.

audimax
15.07.2005, 14:00
Das Studium der Zahnmedizin ist ein Studium an der Universität und setzt die allgemeine Hochschulreife voraus. Eine eine spätere Promotion braucht man die AHR.

funny
15.07.2005, 14:30
@ astridos
Das ist nicht Blödsinn, sonder meiner Meinung nach typisch deutsche Unbeweglichkeit.

Denk doch mal pragmatisch: Was braucht man als Zahnmediziner, um in dem Fach gut zu sein? Richtig: Handwerkliches Geschick. Hat das der Kandidat? Ja. Hat er eine dem Abitur vergleichbaren Schulabschluß? Ja. Ist doch alles bestens. Und wir haben einen guten Zahnarzt mehr!!!!

Lass mal locker. :-dance


PS: Schließlich ist er nicht "nur" ein Hauptschüler, der Philosophie oder Mathematik studieren will. Da könnte ich deine Starrigkeit gerade noch nachvollziehen.

Wer kann, der soll :-top

pottmed
15.07.2005, 14:59
Naja, ich denke ein paar intelektuelle Fähigkeiten benötigt es schon, aber gerade in der Zahnmedizin ist das handwerkliche Geschick ein wichtiger Faktor. Oder irre ich da ?

astridos
15.07.2005, 15:04
also meine lieben..ich habe 2 Zahnärzte in meiner Familie und glaubt mir...zahnmedizin hat zwar auch was mit handwerklicher Geschicklichkeit zu tun, aber wenn es im Kopf fehlt, dann kannst du das Studium vergessen. Es ist sehr schwer!
Sicherlich hat er nun ein wenig Ahnung von der Zahnmedizin, aber nicht viel.
Ich habe selbst einige Monate die Zahntechnik Ausbildung gemacht , um ein bissal hineinzuschnuppern und das was die in der "anatomie" lernen, ist im Vergleich zum Studium ein NICHTS!!!!

Also, bitte...intelektuell ist auch gefragt, ein Zahnmediziner ist ja kein Handwerker, sondern hat auch 5 Jahre studiert.
Im übriegen ist man nach dem Physikum auch schon Zahntechniker...aber mit mehr Kompetenz:)

funny
15.07.2005, 15:13
... just to remind you. Wir sprechen hier von einem (Fach-)ABITURIENTEN, nicht von einem Hauptschüler oder Lagerarbeiter.

Und @astridos. Gähn.... natürlich ist eine Zahntechniker-Ausbildung nicht mit einem Zahnmedizinstudium vergleichbar. Darum ging es doch in der Frage auch gar nicht. Es ging darum, ob die Kombination aus (Fach-)Abitur und Zahntechniker-Ausbildung als Voraussetzung für ein Zahnmedizinstudium reicht. Und ich finde: Ja

PS: Habe übrigens selbst "normales" Gymnasium-Abi und fand diese Abqualifizierung der Fachabiturienten immer schon unverständlich. Die sind intellektuell durchaus ähnlich drauf, haben vielleicht aufm Gymi mal ein bißchen zuviel gefeiert und zuwenig gelernt. You never know :-stud

pottmed
15.07.2005, 15:19
also meine lieben..ich habe 2 Zahnärzte in meiner Familie und glaubt mir...zahnmedizin hat zwar auch was mit handwerklicher Geschicklichkeit zu tun, aber wenn es im Kopf fehlt, dann kannst du das Studium vergessen.


Frag mich was 2 Zahnärzte in der Familie für eine Aussagekraft bezüglich der Befähigung eines Fachabiturienten zum Medizinstudium haben

funny
15.07.2005, 15:23
Adel verpflichtet.... ;-)

pottmed
15.07.2005, 15:25
oder macht manchmal auch blind für objektive Tatsachen... ;-)

audimax
15.07.2005, 15:40
Vielleicht hilft dies weiter:
Soweit mir bekannt ist, setzt in allen europäischen Ländern der Beruf des Zahnarztes ein Studium der Medizin voraus.

In Deutschland ist es im Moment noch so, dass Zahnmediziner mit Humanmedizinern in der Vorklinik alle Vorlesungen und Kurse zusammen machen. Lediglich die Anatomie ist unterschiedlich.

In Deutschland gibt es aber Planungen künftig beides deckungsgleich anzubieten bzw. zu fordern.

Hinsichtlich der handwerklichen Geschicklichkeit braucht ein Zahnarzt kaum weniger als ein Chirurg.

Eine Zahntechnikerausbildung wird meiner Meinung nach eindeutig zu viel Wert beigemessen. Richtig ist, dass Zahntechniker, vorallem in der Vorklinik natürlich enorme Vorteile bei den zahntechnischen Laborkursen haben. Dies führt natürlich dazu, dass diese Leute mehr Zeit haben sich um Biochemie oder Physiologie zu kümmern, und deswegen beneidet werden.

funny
15.07.2005, 15:54
... Wenn´s denn also nur über den einen Weg geht, dann muss der Thread-Eröffner eben sein Gymi-Abitur nachmachen. Ist ja auch nicht schwer. In Bayern jedenfalls isses mit Wille durchaus sehr gut bis gut schaffbar...

Für mich würde dieser Weg bei vorhandenem Fachabitur + berufsrelevanter Ausbildung aber eindeutig unter Kategorie: Sinnloser, bürokratischer Umweg fallen. Was soll er denn noch beweisen? Ovids Metarmophosen habe ich 1 Woche nach der Klausur auch schon wieder vergessen ...

Es leben die Kategorien und wehe, jemand will aus seiner raus!!! :-stud :-top

Bubi
15.07.2005, 16:44
Wenn auf dem Fachabiturzeugnis "Naturwissenschaften" ausgewiesen ist, was man studieren darf, dann sollte es kein Problem darstellen. Sowohl als Zahnmediziner wie auch Mediziner. Die ZVS juckt das herzlich wenig ob man Fachabi hat oder Abitur, die Universität argumentiert eben mit Naturwissenschaft. Kenne genug Fälle.

pottmed
15.07.2005, 17:33
Dafür bedarf es dann aber wieder eines guten Anwalts oder nicht :-???