Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!
Also ich würde auf keinen Fall nochmal die Krankenpflegeausbildung beginnen, aber leider stecke ich mittlerweile 2 Jahre tief in dieser k.a.c.k.e!
Der Unterricht ist aus medizinischer Sicht einfach lächerlich. Und bei der Reform des Krankenpflegegesetzes 2004 wurde der Anteil der naturwissenschaftlichen Theoriestunden nochmal deutlich reduziert. So bleibt mehr Zeit für so tolle Themen wie Quarkwickel ("zieht die Entzündung raus", yeah), Schlaftees, Aromatherapie und anderen Bullshit.
Jedes mal wenn ich um 4.45 Uhr aufstehen muss, um dicke Leute zu waschen, Betten zu beziehen und Essen auszuteilen verfluche ich mein erbämliches Dasein.
Und ich versteh auch nicht so ganz, wieso man später mal ein besserer Arzt sein soll, nur weil man weiß, was für 'nen beschi****en Job das Pflegepersonal hat.
Wenn ich nochmal in der Zeit zurückreisen könnte, würde ich lieber jobben (zu nem deutlich höheren Studenlohn als in der Ausbilung) und reisen und alle 2-3 Monate ein medizinisches/naturwissenschaftliches Buch lesen. Dann hat man am Ende der Wartezeit 3x so viel gelernt, wie in dieser Ausbeut..äh..bildung
najo, selber schuld :-D
(und auf der Intensivstation gerade ist es eigentlich ganz cool, aber psssst....)
Kath3000
21.01.2008, 18:49
Der Unterricht ist aus medizinischer Sicht einfach lächerlich.
Ha, sag das mal einer Arzthelferin! ;-)
Und bei der Reform des Krankenpflegegesetzes 2004 wurde der Anteil der naturwissenschaftlichen Theoriestunden nochmal deutlich reduziert. So bleibt mehr Zeit für so tolle Themen wie Quarkwickel ("zieht die Entzündung raus", yeah), Schlaftees, Aromatherapie und anderen Bullshit.
Sowas gab's bei uns net, dafür 50 % Verwaltung.. (auch nich toll)
Ich muss zwar keine dicken Leute waschen und mein Job ist meist ganz angenehm, aber dafür wird er vielerorts (z.B. Lübeck, was meine 2. Wahl nach Kiel wäre... grr... :-( ) nicht anerkannt.. auch toll.
Kath3000
21.01.2008, 18:49
Um ein Praktikum bemühe ich mich gerade, ich hatte vorher immer gehört, man müsse das maximal 2 Jahre vor Anbeginn des Studiums machen, bin jetzt aber durch das Forum aufgeklärt worden. *g*
:-notify
Wie jetzt? Klärt mich auch auf! ;-)
//stefan
21.01.2008, 19:00
naja, bin jetzt auch im mittelkurs der krankenpflege und denke ich hab jetzt die meisten aspekte des jobs kennengelernt.
tpa hat shcon recht, es ist ein scheiss job und eine ausbeutung. aber man wusste (bzw sollte sich informiert haben) was auf einen zukommt. unterichtstechnisch gesehen ist das was ich gehört habe an den meisten schulen echt ein witz. ich kann mich nicht beklagen, wir hatten mit ner ärztin und einer studentin. dementsprechend hoch war das niveau. die klausuren jedoch waren killefitz.... man ist so demotiviert wegen dem was tatsächlich geprüft wird das ich trotzdem nciht lerne. mein rettungsdienstwissen hat bisher immer für ne gute 2 gereicht.
die arbeit auf station ist der knaller... zumeist nur niedere sachen aber genau DA scheiden sich die geister. einerseits schäme ich mich/ist es mir peinlich mit leuten über den job zu reden die eine andere nicht-medizinische ausbildung machen. wenn die wüssten was ich da schon tun musste.... :-oopss
allerdings ist es auch immer wunderschön wenn man eine gewisse nähe zu den patieten zulässt und viel positives feedback erhält. zudem wird man im umgang mit dem patienten trainiert. und ich erlebe es wirklich das diejenigen ärzte die die krpfl ausbildung "genossen" haben im klinikalltag richtig rocken :-meinung
ich setze mir solche leute als vorbild vor die augen. das motiviert mich durchzuhalten. zudem lese ich viele fachbücher über anästhesie und notfallmedizin und fahre rtw. das wird mir für die vorklinik nix nützen aber es amcht spaß und man lernt ne menge!
in der vorklinik werde ich sowieso bei null anfangen, das was ich jetzt lernen würde müsste ich permannet wiederholen um es dann im studium nicht wieder vergessen zu haben!
und nciht vergessen, krpfl ist ideal um nebenbei zu jobben. und falls alle stricke reißen kann man erstmal in dem job arbeiten. und die fachweiterbildung intensiv oder anästhesie würde mich auch reizen, für den fall das ich das studium nicht packe...
das sag ich dazu ;D
gr33z
Da ich ja auch noch mein WArtezeit absitzen muss hab ich nach dem in meinen Sani gemacht habe überlegt noch ne Ausbildung zu machen vor dem Studium
Stand nun auch davor.. Krankenpflege oder was ganz anderes. Hab mich dann doch für die Ausbildung zum Fachinformatiker entschieden. ICh weiß dieser Beruf hat zwar praktisch nichts mit MEdizin zu tun aber ich fand es besser vorher doch nochw as anderes zu machen. Kommt zwar auf BEwerbungen ein bisschen merkwürdig dann später, aber ich finde meine Begründungen für mich persönlich überzeugend.
Da ich MEdizin studieren will dachte ich mir, lerne ich dort später auch alles was ich auch in einer KRankenpflegeausbildung lernen würde sogar noch besser, da ich nach Erfahrungsberichten gehört habe, das die meisten SChulen da nicht so wirklich toll sind. Meine Mutter die selber Ärztin ist hat mir auch geraten vorher lieber was anderes zu machen um einfach ein größeres Wissen auch von anderen Dingen zu haben, da die Sachen im Studium mit den KRankenplegesachen nur oberflächlich was gemeinsam haben. Weiterhin dachte ich mir, was passiert wenn ich, warum auch immer als Arzt nicht mehr arbeiten kann/darf. Dann darf ich ds als Pfleger erst recht nicht, aber sowas würde noch gehen. DAs Argument ausbeuten führe ich hier mal nicht an, da ich weiß, dass das im Beruf des Arztes teilweise noch stärker vorkommt, deshalb war das kein Grund für mich KRankenpflege nicht zu nehmen. Zudem hab ich auch in meienr jetzigen Ausbildung, Bereitschaft und WE Dienste.
jetzt habe ich das erste halbe JAhr meiner 3Jährigen Ausbildung hinter mir und bereue es nicht im geringsten diese angefangen zu haben. Aber ich freue mich jeden Tag wenn ich aufstehe und sehe, dass es wieder ein Tag weniger bis zum STudium ist :)
Pampelmuse
23.01.2008, 16:47
Durchhalten, Leute!!!
Die 10 WS haben sich gelohnt... :-meinung
Ich habe letztes Jahr im Oktober die Krankenpflegeausbildung angefangen weil ich ebenfalls Wartezeit abzuhocken habe.Ich bin jetzt schon manchmal so weit alles einfach hinwerfen zu wollen und lieber etwas medizinnahes zu studieren oder halt jobben.Dann denke ich mir aber auch wieder, dass es nicht verkehrt sein kann etwas abgeschlossenes in der Tasche erstmal zu haben.Ja, das klingt schon sehr altklug und spiegelt das wieder, was viele oder die meisten eben denken.Wenn ich mir vorstelle, dass die Ausbildung noch nicht einmal reicht für mind. 8 Wartesemester... :-kotz
Ach Leute..
ich hab 1,9 und 1 WS... das klingt lächerlich.. aber jeden Tag bin ich verzweifelter.
Ich lese immer nur.. 2,0 und 5 Jahre warten.. und was ist mit Leuten mit mir? Die Auswahlgrenzen für die ADHs sind meistens bei 1,8-1,7...
und wo bin ich da dabei?
darf ich jetzt auch warten? ich werd wahnsinnig.... ich sehe leute die studieren und ich bin richtig neidisch.. darauf das sie lernen dürfen was sie wollen, und ich so künstlich zu einer pause gezwungen bin.. beim gedanken an die zeit die ich irgendwie bis april rumbringen muss wird mir ganz bange. :-kotz
ich hab irgendwie vertrauen in göttingen.. alle möglichen bescheingungen geschickt... (pflegepraktikum, Siemens med, gentschnisches praktikum), empfehlungsschreiben von meiner bio lehrerin und sogar meine komplette facharbeit (schlaganfall).. wenn das nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.. ich bin so motiviert.. ich hab eig. so viel vorzuweisen..ich will das jetzt endlich! ich hab schon angefangen anatomie zu lernen :-stud ... aber wenn es wieder nicht klappt... dann weiß ich auch nciht...
5 jahre sind lang.. und im nächsten ws sind es sicher auf einmal 6 jahre...
Liebe Grüße,
Arsay
HawaiiSchnitzel
24.01.2008, 23:24
Das ganze System ist bekloppt. Klar, irgendwo müssen Grenzen gezogen werden, aber grundsätzlich sollte doch jeder, der unbedingt Mediziner werden will und Abitur hat auch die Möglichkeit dazu haben und nicht erst nach 'nem halben Jahrzehnt....
Deutschland bringt immer mehr Abiturienten hervor, aber die Kapazitäten an den Unis bleiben gleich klein. Gleichzeitig wird rumgeheult, dass es zu wenig Akademiker in Deutschland gibt.... :-kotz
Pampelmuse
25.01.2008, 18:58
Jedes mal wenn ich um 4.45 Uhr aufstehen muss, um dicke Leute zu waschen, Betten zu beziehen und Essen auszuteilen verfluche ich mein erbämliches Dasein.
Und ich versteh auch nicht so ganz, wieso man später mal ein besserer Arzt sein sol
Du schreibst ziemlich krass.
Hast Du Dir schon mal überlegt, dass Du es auch später als Arzt mit "dicken Leuten" zu tun haben wirst?!
Quintessenz
25.01.2008, 22:35
seh´s mal so, tpa: später als arzt wirst du wahrscheinlich nie wieder so viel patientenkontakt haben können, wie jetzt. ich glaube schon, dass man da auch für später einiges mitnehmen kann, auch wenn ich verstehen kann, dass arbeiten wie waschen einem irgendwann zu den ohren rauskommt...ist auch nicht gerade meine lieblingsbeschäftigung. durchhalten! ;-)
also,wenn ich mir hier einige beiträge so durchlese,gruselt es mich....
einiges klingt irgendwie schon ganz schön genervt...
lunascape
27.01.2008, 10:08
Ha!
Habe 10 WS hinter mir, und das erste Semester ist bald um, DAS gruselt mich :-(( ....es geht alles so schnell. Es ist sehr viel Stoff, immer was zu tun, da sehne ich mich doch hin und wieder SEHR an meine Wartezeit zurück. Ich weiss das hilft keinem von euch, aber ihr werdet es ähnlich sehen wenn ihr dann soweit seid, gaanz sicher :-top
Durchhaltööööööön! :-dance
altalena
27.01.2008, 10:44
also,wenn ich mir hier einige beiträge so durchlese,gruselt es mich....
einiges klingt irgendwie schon ganz schön genervt...
Ach na ja, früher oder später (oder wenn ein Ende in Sicht ist) arrangiert man sich ... :-))
LaTraviata
27.01.2008, 11:14
:-top ... so sieht es aus... irgendwann sind die Nerven so strapaziert, dass man einsieht, dass man sich keinen Gefallen tut, wenn man immer und immer wieder darauf hofft und genauso oft enttäuscht wird.
Ich persönlich gehe nun auch davon aus, dass es zum WS wieder nicht klappen wird und ich auch mit 2,2 10 WS benötigen werde. Solange man nicht völlig unnütz in der Gegend herumhängt und eine Ausbildung o.ä. macht, sprich Grundzüge eines sinnhaften Daseins vorhanden sind, lässt es sich auch als Wartende/r gut leben... :-meinung!
Du schreibst ziemlich krass.
Hast Du Dir schon mal überlegt, dass Du es auch später als Arzt mit "dicken Leuten" zu tun haben wirst?!
Ja, hast Recht. Ich hab im Grunde gar nix gegen Dicke, kA warum ich das so geschrieben hab.
Ich persönlich gehe nun auch davon aus, dass es zum WS wieder nicht klappen wird und ich auch mit 2,2 10 WS benötigen werde. Solange man nicht völlig unnütz in der Gegend herumhängt und eine Ausbildung o.ä. macht, sprich Grundzüge eines sinnhaften Daseins vorhanden sind, lässt es sich auch als Wartende/r gut leben...
An 10WS kann und will ich nicht wirklich glauben...
Und ob ein sinnhaftes Dasein in Ausbildung und Arbeit besteht, ist eine ganz andere Diskussion ;-) :peace:
Und ob ein sinnhaftes Dasein in Ausbildung und Arbeit besteht, ist eine ganz andere Diskussion ;-) :peace:
Ähm... wie stellst du dir dein Dasein im Studium vor? Ohne Ausbildung und ohne Arbeit?
Ähm... wie stellst du dir dein Dasein im Studium vor? Ohne Ausbildung und ohne Arbeit?
Hä?
Ich sag doch nur, dass für mich ein sinnhaftes Dasein nicht davon abhängig ist, ob man arbeitet oder nicht. Das Leben besteht aus so viel mehr als Arbeit.
altalena
27.01.2008, 15:45
Solange man nicht völlig unnütz in der Gegend herumhängt und eine Ausbildung o.ä. macht, sprich Grundzüge eines sinnhaften Daseins vorhanden sind, lässt es sich auch als Wartende/r gut leben... :-meinung!
Did seh ich jenauso...... man muss auch mal die Vorteile betrachten: Während der Ausbildung ist man (meist) finanziell unabhängiger, viel Freizeit geht für's Lernen auch nicht wirklich drauf und man kann noch ein bisschen das Leben genießen :-meinung
Kath3000
27.01.2008, 17:58
Nu hackt mal nich alle auf tpa rum, schließlich ist das hier doch ein Frustthread, oder? ;-)
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