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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!



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pottmed
01.02.2010, 11:29
Also ich ärgere mich nicht.... bin ich da der Einzige ?

Habe was sinnvolles gemacht, wird schon werden... :-)

Mitches
01.02.2010, 15:29
Nein, Du bist nicht der Einzige!
Ich bin auch noch mit im Boot!:-winky
Bin Warter und bereue keinen einzigen Tag!
Für mich kommt einfach nur Medizin in Frage und ich habe beim Warten auch einen anderen Denkansatz:
Natürlich gehen jetzt Jahre "verloren" aber diese Jahre sind nichts im Gegensatz zu denen die man später beruflich noch vor sich hat.
Soll ich etwas anderes studieren und mein Leben lang unglücklich sein, anstatt 5 Jahre älter wie die anderen zu sein und meinen Traumberuf auszuüben?

Außerdem habe ich die Zeit sehr effektiv genutzt, sowohl inhaltlich als auch finanziell.

Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und viele interessante Menschen kennengelernt.

Würde ich jetzt noch einmal Abi machen und wieder vor der Wahl stehen, zusätzlich zu den mittlerweile gestiegenen WS-Zahlen (Als ich angefangen habe zu warten waren es noch 8), ich würde mich genauso entscheiden.

Keep on keepin on!

][truba][
01.02.2010, 17:20
Ich bereuhe auch nix.

Also sind wir schon 3. Hab die Zeit für mich auch sehr gut genutzt.

MfG Thomas

Doc_Schmock
01.02.2010, 22:13
Jetzt, wo DeSeal die Polizei erwähnt hat, damals habe ich echt mit dem Gedanken gespielt... oder gar zur BW. Vor ein paar Tagen auch. Letztens war ein Polizist bei uns, der vor seiner Polizeikarriere MTRA war. Er wusste wie wir ihn zu röntgen haben ^^ Ich habe, wie die meisten hier, auch mich weiterentwickelt und die Zeit genutzt, einen (medizinischen) Beruf erlernt. Vergeudet ist die Zeit auf keinen Fall gewesen. Aber in allem was ich tat, arbeitete ich auf das Zeil Studium hin. Jetzt, wo es (fast) zum Greifen nahe ist, und dennoch außer Reichweite.... Was mich umbringt ist diese Unsicherheit. Wenn mir einer damals gesagt hätte: "Mach eine Ausbildung und arbeite noch 2-3 Jahre, dann ist dir dein Platz sicher!" Aber neeeeeee.... Außerdem diese Hilflosigkeit. Zusehen wie Semester für Semester die Wartesem.Anforderungen wachsen und man kann AKTIV nichts machen um seine Chancen zu verbessern. NICHTS. Wenn man durch den "Medizinertest" seine Chancen verbessern könnte oder durch irgendwas. Dem ist aber nicht so meinem Wissen nach. Schlimm sowas :-?

DeSeal
01.02.2010, 22:53
BW kam für mich nie in Frage... nicht, weil ich der Pazifist schlechthin wäre, aber 17 Jahre verpflichten war/ist definitiv zu viel.

Aber stimmt schon Schmock, dieses ständige Gefühl der Unsicherheit, total zum kotzen... Kennt jemand die Geschichte von Sisyphos? So fühl ich mich die letzte Zeit ständig (und andere hier bestimmt auch ^^).
Ich hätte nach der Ausbildung direkt eine zweite machen sollen, anstatt arbeiten zu gehn (mittlerweile schon 2 Jahre Oo)... Mir ist irgendwie mein ganzer Berufsidealismus abhanden gekommen, hätte nie gedacht, dass das mal passiert. Der mittlerweile einzige Grund, weshalb ich arbeite, ist, dass ich keinen Studienplatz hab, das ist so, wie auf's Christkind zu warten ^^
Würd ich bei Aldi an der Kasse 50€ mehr bekommen, würd ich das machen...

Danke für's auskotzen nochmals *wegwisch*

DeSeal, der zum Glück bald Urlaub hat und Sonne braucht

loewin
02.02.2010, 15:41
mhhhh ich kann mich euch da nicht anschließen.
zwar habe ich auch nicht die letzten jahre nach dem abi trauernd in der ecke verbracht, aber ich würde es dennoch niemandem empfehlen.
einen direkten start nach dem abi halte ich doch für immernoch am sinnvollsten und man darf nicht vergessen, dass das der "normale" weg ist und man sich daran orientieren sollte. natürlich kann jetzt wieder munter argumentiert werden, dass man ja so viel erfahrung im menschlicher und beruflicher hinsicht gesammelt hat und einem das ja so unheimlich zu gute kommt. aber das kanns doch nicht ernsthaft sein.
stünde man vor der wahl, ob man ein paar jahre tolle erfahrungen sammeln will oder den direkten weg ins studium...keiner hier würde überlegen.
letztendlich denke ich, wir haben alle das beste aus der zeit gemacht, weil wir keine wahl hatten. aber zu hoch sollte man das ganze dann vielleicht doch nicht loben. schliesslich tritt man jahrelang mehr oder weniger auf der stelle. in dem bewusstsein, dass man nochmal einen neustart wagen wird.
das muss man wirklich aushalten können. würde ich nicht blind jedem empfehlen.

@a84: kurzer report nach 2 tagen kpp in der kinderchirurgie. bin total begeistert. nettes team, tolle station, nette ärzte. so kann es weitergehen :-winky

schmuggelmaeuschen
02.02.2010, 16:04
mh also wenn ich die wahl zwisch abi-Studium und abi-ausbildung-studium hätte, ich würd die Ausbilding vorher nehmen.
Ich glaube nicht, dass ich ein Medizin Studium ohne die ausbildung geschafft hätt (wie es jetzt aus sieht mal sehn), gar nicht wegen der Leistung, sondern wegen der EInstellung...
Ich hab früher direkt die Flinte ins Korn geworben, wenn etwas nicht klar und hab nie gelernt mich durch zubeißen. Dank einiger absolut inkompetenter Lehrer in Physik, Mathe, Hämatologie und Klinische Chemie hab ich jetzt allerdings gelernt mir auch komplett Fremde themen selber bei zubringen.
Allerding würden 3 Jahre warten dicke reichen...
Aber naja ich hab noch Lust soviele andere Dinge zu sehen/lernen da nutze ich die WS einfach als freifahrtschein....

Alex V.
02.02.2010, 16:34
Mal ganz ehrlich.... wartezeit ist total zum Kotzen!!!

Ich hätte aber auch einen Tipp zur Frustbewältigung:
einfach mal bei der ZVS anrufen und den ganzen frust verbal bei den Sachbearbeitern rauslassen. die sind zwar nicht schuld, aber hinterher geht es einem deutlich besser.:-)

Strodti
02.02.2010, 16:52
Naja... natürlich hätte ich gerne eher angefangen. Nach einem FSJ oder so... die kleine "praktische" Unterbrechung zwischen Gymnasium und Hochschule hätte ich mir schon gewünscht.
Die Ausbildung war für mich (trotz allen Nutzen) eine Brücke, nicht das Ziel.

Trotzdem: Wenn ich wieder so ein mittelmäßiges Abi bauen würde, ginge ich den gleichen Weg nochmal! Es war eine schöne Zeit, hab nie ernsthafte Sinnkrisen bekommen (nur eine kurze Phase, was anderes machen zu wollen - dauerte 2 wochen :-D ) und hab einen guten Beruf.

LaTraviata
02.02.2010, 17:29
Mir ist irgendwie mein ganzer Berufsidealismus abhanden gekommen, hätte nie gedacht, dass das mal passiert. Der mittlerweile einzige Grund, weshalb ich arbeite, ist, dass ich keinen Studienplatz hab, das ist so, wie auf's Christkind zu warten ^^
Würd ich bei Aldi an der Kasse 50€ mehr bekommen, würd ich das machen...

Mir geht es leider seit meiner neuen Tätigkeit am Uniklinikum ähnlich. Hatte eine super geniale Rettungswache gefunden, leider nur mit einem befristeten Vertrag... mein derzeitiges Roboterdasein auf der Notaufnahme macht mir mal gar keinen Spaß - nicht zuletzt wegen des weisungsbefugten, cerebral entkernten Vorgesetzten... :-kotz!
Wird Zeit, dass das Wintersemester losgeht und ich mich nicht mehr von Job zu Job durchschlagen muss - endlich mal ankommen, das wäre schön!

Alex V.
02.02.2010, 17:39
Mir geht es leider seit meiner neuen Tätigkeit am Uniklinikum ähnlich. Hatte eine super geniale Rettungswache gefunden, leider nur mit einem befristeten Vertrag... mein derzeitiges Roboterdasein auf der Notaufnahme macht mir mal gar keinen Spaß - nicht zuletzt wegen des weisungsbefugten, cerebral entkernten Vorgesetzten... :-kotz!
Wird Zeit, dass das Wintersemester losgeht und ich mich nicht mehr von Job zu Job durchschlagen muss - endlich mal ankommen, das wäre schön!

uniklinik!?! klingt doch interressant...

als was arbeitest du denn da und wie biste an den job gekommen?

Nils.
02.02.2010, 18:28
Zur Abwechslung gefällt mir mein momentaner Einsatz, nichtsdestotrotz rege ich mich jeden Tag über die Wartezeit auf. Wie schon vorher gesagt hätte ich nichts dagegen zu warten, wenn ich mal einen definitiven Zeitpunkt fürs Anfangen wüsste. Diese ewigen schwammigen Aussagen nerven einfach nur. Zumal selbst die größten Bewerbungshelden die erforderlichen WS nicht voraussagen können.


Was dann aber gleichzeitig den Ärger lindert und auf der anderen Seite verstärkt, ist die Tatsache, dass es tausend anderen Menschen genauso geht wie mir..

loewin
02.02.2010, 20:04
endlich mal ankommen, das wäre schön!

*unterschreib*
sehr gut gesagt...

][truba][
02.02.2010, 20:44
[...]
stünde man vor der wahl, ob man ein paar jahre tolle erfahrungen sammeln will oder den direkten weg ins studium...keiner hier würde überlegen.[...]

Das muss ich aufgreifen und kann nur sagen: "richtig!"
Ich würde (inzwischen) ohne zu Überlegen tolle Erfahrungen sammeln.
Natürlich gehe ich bei deinem Satz von wirklich tollen Erfahrungen aus (Reisen, tolle Leute treffen, einem schönen Beruf nachgehen, die Liebe finden etc. pp.) und ebenfalls auch davon das ein paar Jahre nicht die inzwischen zu erreichenden 6 Jahre sind!

Ich kann nur sagen das ich mich aufs Studium freue aber auch traurig bin das ich dann meinen tollen Job aufgeben muss. So viel Zeit mit Patienten verbringen zu können wird mir später wohl seltener passieren udn das stimmt mich auch irgendwie nachdenklich.

Sinnkrisen? Sind mir zum Glück auch unbekannt und hoffe das es auch immer so bleiben wird. Wartezeit hat mir auch geholfen zu Wissen wofür ich studiere. War früher ein sehr fauler Schüler (deshalb warte ich ja auch) aber inzwischen weiss ich worum es geht und deshalb sollte das mit dem Studium auch gut klappen.

Hoffe für uns alle das beste

a_84
03.02.2010, 11:00
@loewin: Das freut mich! :)
Ich bin ganz traurig, Freitag war mein letzter Tag :( Jetzt gehts wieder erstmal in den alten Beruf und meine Motivation ist im Krankenhaus geblieben...

Berichte, wenns was Spannendes, Doofes, Schönes gibt:-))

DeSeal
03.02.2010, 13:43
Man hätte sicherlich genauso viel geile Sachen erlebt, wenn man nicht gearbeitet, sondern schon studiert hätte...

Ich bin gerade derart verzweifelt, dass ich bei meiner persönlichen ultima ratio angekommen bin: Hab mich für den EMS in Innsbruck beworben, obwohl ich Österreich rein gar nix abgewinnen kann. Hab ja schon im EMS-Thread geschrieben: noch lieber Afgahnistan als Österreich...

Aber extreme Situationen erfodern extreme Maßnahmen, vielleicht hilft das ja ;-)

Nils.
03.02.2010, 16:40
Ich begreife so Leute nicht, die behaupten sie würden lieber warten und Erfahrungen sammeln, statt zu studieren...
Erfahrungen sammelt man doch allerspätestens sowie so im Studium.

loewin
03.02.2010, 17:41
Ich begreife so Leute nicht, die behaupten sie würden lieber warten und Erfahrungen sammeln, statt zu studieren...
Erfahrungen sammelt man doch allerspätestens sowie so im Studium.

sehe ich genauso. ist ja nun nicht so, dass im studium die welt brach liegt und man nix vom leben hat.

@truba: es war genau andersrum gemeint, wie du es verstanden hast. im zweifel würde man doch immer den studienplatz nehmen anstatt jahrelang die zeit totzuschlagen. auch wenn diese zeit durchaus mit einer positiven tätigkeit ausgefüllt werden kann.

Strodti
03.02.2010, 18:58
Ich mußte durchaus nach dem Abi erstmal was anderes machen... aber ein FSJ oder FÖJ hätten dazu gereicht ;-)

Nils.
03.02.2010, 19:08
Die positive Tätigkeit ist alleine das Studium. Alles andere kommt dem Ganzen nicht mal annähernd ran.