Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!
Medici3000
26.09.2013, 16:40
Hallo, ich hab mal eine Frage an die langjährigen Warter:
Gibt es jemanden unter euch, der die vollen sechs Jahre jedes Semester an allen Losverfahren in Deutschland teilgenommen hat und nicht ein einziges mal Glück hatte?
Osterhagen
26.09.2013, 22:42
Ja hier, anwesend. Bin erst jetzt zum Wintersemester nach 12 Wartesemestern rein gekommen? Was bringt dir die Info?
Das er die Hoffnung einschränken muss...
ehemaliger User_29072015
27.09.2013, 08:42
Das er die Hoffnung einschränken muss...
Schön gesagt, ganz mein Gedanke :-)
Osterhagen
27.09.2013, 16:01
hoffnung?! was soll das genau sein?
daniel.th
02.10.2013, 08:00
Kopf hoch, ging mir ähnlich...
Bei mir ist es arbeitstechnisch nicht so extrem wie bei dir, aber Lust hab ich auch keine mehr... Ich hab mit 14 WS dieses Jahr endlich nen Studienplatz in Hannover bekommen und bin echt froh nächste Woche meinen letzten Arbeitstag zu haben... Nächstes Jahr hast du dann ziemlich sicher auch nen Studienplatz...!
Vorfreude ist doch bekanntlich die beste Freude :-)
stagediver
02.10.2013, 12:46
ja stimmt schon mit der Vorfreude ;)
Aber die Verzweiflung siegt leider zur Zeit... Aber geil das du in Hannover bist, ist ja meine WunschUni. Vielleicht kannst du ja paar Impressionen aus den ersten Tagen posten :)
daniel.th
04.10.2013, 09:44
klar, mach ich dann... :-)
was machst du denn im moment?
KeepWell
07.10.2013, 20:10
So 10 Wartesemester hinter mir. Platz 4800. Meint ihr es könnte nach 14 Wartesemester funktionieren? :/
stagediver
14.10.2013, 13:33
klar, mach ich dann... :-)
was machst du denn im moment?
bin zur Zeit Systemadmin und Prozessentwickler in einer weltweitagierenden Unternehmensgruppe...direkt neben der MHH, nur eine Straße weiter :D meine Mittagspause verbringe ich meistens schon auf dem Unigelände vor Ort ^^
PS nur noch ca. 304 Tage bis zur wahrscheinlichen Zulassung :D
lisa1293
18.10.2013, 11:10
Oh man.. ich weiß, dass das bestimmt total das Luxusproblem ist, aber kennt das einer von euch, wenn eure Freunde aus der Schulzeit einfach alle Studenten sind, mitten im Campusleben, irgendwie einen Schritt weiter als ihr? Und ihr seid "nur" in der Ausbildung und ständig am waaarten und waaarten :-nix
el suenio
18.10.2013, 11:24
Ja, das kenne ich. Aber sei dir da mal nicht zu sicher, dass sie einen Schritt weiter sind als du. Viele studieren irgendwas, um dann noch mal was anderes zu studieren oder sie können hinterher mit ihrem Studium gar nichts anfangen. Das ist gar nicht mal so selten, also da kannst du dich etwas beruhigen.
Mich beunruhigt nur von Zeit zu Zeit, dass die Leuteaus meiner Klasse, die im Anschluss Medizin studiert haben, schon mit ihrem Studium fertig sind, wenn ich überhaupt erst einmal anfange:-oopss
stagediver
18.10.2013, 12:17
Ja, das kenne ich. Aber sei dir da mal nicht zu sicher, dass sie einen Schritt weiter sind als du. Viele studieren irgendwas, um dann noch mal was anderes zu studieren oder sie können hinterher mit ihrem Studium gar nichts anfangen. Das ist gar nicht mal so selten, also da kannst du dich etwas beruhigen.
Mich beunruhigt nur von Zeit zu Zeit, dass die Leuteaus meiner Klasse, die im Anschluss Medizin studiert haben, schon mit ihrem Studium fertig sind, wenn ich überhaupt erst einmal anfange:-oopss
sehe ich genauso und das sind Tatsachen.
klar...ich war auch 2,5 Jahre Azubi und bin mittlerweile fast 3 Jahre Angestellter...hab zwar zur Zeit kein Campusleben, dafür verdiene ich ganz nett und bin durch den Job und den damit verbundenen Projekten bereits in den USA, China und weiteren Ländern gewesen. Und meine ganzen Studentenfreunde sind eher neidisch, zudem werden die teilweise zur Zeit mit dem Studium fertig und bisher ist nur ein einziger zufrieden mit seinem studierten Fach....alle anderen wollen was anderes machen
PS nur noch ca.300 Tage bis zur wahrscheinlichen Zulassung :D
ehemaliger User_29072015
18.10.2013, 12:30
Lieber erstmal ein sicheres Standbein mit einer Ausbildung als irgendwann mit gar nichts dazustehen :-)
Fraeulein_meinz
18.10.2013, 13:12
Das Problem kenne ich auch ganz gut mit meinen Studentenfreunde... Die steuern jetzt alle auf ihren Master zu und ich bin fertig mit der Ausbildung und gehe nun fleißig arbeiten. Manchmal denke ich auch ich verpasse was in meinem Leben als Nicht-Student.
Habe erst frisch ausgelernt (Biologielaborantin). Mir fehlt sogar das lernen. Ich habe erst bzw. durch die Ausbildung gemerkt, dass ich Medizin studieren will und nu darf ich noch ganze 3 bis 4 Jahre auf einen Platz warten. Ist schon frustrierend, aber da muss ich durch. Aber erstmal eine Ausbildung zu machen ist das beste was ich bis jetzt machen konnte.
locumo123
18.10.2013, 13:43
Mich beunruhigt nur von Zeit zu Zeit, dass die Leuteaus meiner Klasse, die im Anschluss Medizin studiert haben, schon mit ihrem Studium fertig sind, wenn ich überhaupt erst einmal anfange:-oopss
Meine ExStudienkollegen vom Erststudium sind schon mit dem Master seit 1 Jahr fertig und arbeiten bereits oder schreiben an ihrer Doktorarbeit. Na und? Hier geht es um dich, um mich...Viele Wege führen nach Rom. Wichtig ist, dass du glücklich werden sollst. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch im beruflichen Bereich. Wäre ja langweilig, wenn alle die selbe Laufbahn einnehmen würden.
Mittlerweile weiß ich, dass das die richtige Entscheidung war nochmals die Studienrichtung zu wechseln. Ich hätte mir es auch anders gewünscht, gleich nach dem Abi Medizin. War halt nicht so und wollte damals auch nicht, weil ich darin kein Interesse sah.
Jeder ist anders. Wir sind nun mal keine Maschinen. Obwohl auch ich über die Wartezeit reingekommen bin, so bin ich trotzdem nicht der Älteste. Ich sage mir immer vor, dass ich noch min. 40 Jahre (!) arbeiten werde, sofern es mein Körper und Geist zulässt.
Von da her genießt noch die Zeit...Am Anfang ist immer alles toll und aufregend, aber das wird alles mal zur routine.:-meinung
Ganz am Anfang war ich schon ein bisschen neidisch auf meine Mitschülerin, die direkt nach dem Abi reinkam. Vor allem weil die eigentlich in allen Kursen immer nur so 1-2 Punkte besser war als ich. Aber das eben über 3 Jahre in allen Fächern. Das macht halt in der Gesamtabrechnung einige aus und da hats mich schon genervt, dass mich im Endeffekt minimaler Mehraufwand wesentlich schneller ans Ziel geführt hätte. Dann könnte ich im Herbst im Examensthread mit schreiben und müsste nicht stattdessen Panik vor dem Physikum schieben.
Direkt nach dem Abi hatte ich dann überwiegend mit Leuten zutun, die nie studiert haben und es auch nicht vor haben. Die hatten alle schon abgeschlossenen Berufsausbildungen bevor ich nen Schulabschluss hatte und irgendwie lebten die in einer ganz anderen Welt als ich. Da war ich zwar an einer anderen Stelle des Lebens, hatte aber nicht das Gefühl, dass ich hinterhänge. Mittlerweile besteht mein Freundeskreis überwiegend auf Leuten, die auf Studienplätze warten, ihr Studium nach +10 Semester Wartezeit begonnen haben, irgendwas anderes studieren und eigentlich lieber Medizin studieren wollen oder eben einfach gar nicht studieren. Da schwimm ich einfach so mit und fertig. Einige sind "weiter" als ich, anderen werden noch warten wenn ich bereits fertig mit dem Studium bin. Lediglich eine Freundin hat bereits fertig studiert (allerdings nicht Medizin) und da bin ich schon manchmal neidisch, wenn ich wieder über den Büchern hänge und sie nie wieder eine Bib von innen sehen muss. Aber ich wäre jetzt auch bereits fertig, wenn ich statt Medizin ihr Fach gemacht hätte. Aber ich habe mich eben für einen anderen Weg entschieden und gehe den jetzt.
Und wenn ich jetzt so sehe, wie viele aus meinem Abijahrgang (2009) bereits ein Studium abgebrochen haben oder jetzt mit dem Bachelor auf der Straße bzw. aus Verlegenheit (nicht weil sie es wollen) ein Lehramtsstudium angefangen haben, dann habe ich auch nicht das Gefühl, dass ich weniger erreicht habe. Ich habe eine abgeschlossenen Berufsausbildung, mein eigenes Geld verdient und jetzt immerhin auch schon 4 Semester studiert.
Mich persönlich hat die Ausbildung auch sehr gesprägt und unheimlich weitergebracht in meiner Persönlichkeit. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich direkt nach dem Abi untergangen wäre an einer Uni in einer fremden Stadt und bin froh, dass ich quasi noch ein bisschen "Schonzeit" hatte.
lisa1293
18.10.2013, 20:47
Ach das ist schön so viele aufmunternde Kommentare zu lesen.. Vllt. liegts am Herbst, aber man kommt doch sehr schnell in die (wie der Name shcon sagt) Wartezeitdepression.. Danke euch :knuddel:
Das Problem kenne ich auch ganz gut mit meinen Studentenfreunde... Die steuern jetzt alle auf ihren Master zu und ich bin fertig mit der Ausbildung und gehe nun fleißig arbeiten. Manchmal denke ich auch ich verpasse was in meinem Leben als Nicht-Student.
Habe erst frisch ausgelernt (Biologielaborantin). Mir fehlt sogar das lernen. Ich habe erst bzw. durch die Ausbildung gemerkt, dass ich Medizin studieren will und nu darf ich noch ganze 3 bis 4 Jahre auf einen Platz warten. Ist schon frustrierend, aber da muss ich durch. Aber erstmal eine Ausbildung zu machen ist das beste was ich bis jetzt machen konnte.
Warum solltest du auf ein Masterstudiengang neidisch sein? Ich war es nie, weil irgendwas studieren kann jeder. Ich wollte nur den Medizin Platz. Das war das einzige was für mich zählte.
Man muss nicht unzufrieden und neidisch sein auf andere, solange man mit dem was man macht zufrieden ist. Auch wenn es momentan eine Notlösung ist. Ich sehe das Studium nur als eine Stufe meiner medizinischen Ausbildung.
Wir waren die Woche jetzt im fünften das erste mal richtig in der Klinik und habe mich sehr gefreut die möglichen Versorgungen einer hüftkopfnekrose nennen zu können, inklusive System und Hersteller. Und als ich den Patienten nach einer Erdnussallergie bezüglich des Knochenzementes gefragt habe, schaute auch der Assistent/Facharzt nicht schlecht. Also, hau rein, lern jetzt was, verdien Geld und mache etwas was deine "würde" trotz anlehnungsbescheide bewahrt.
Medici3000
18.10.2013, 23:29
Das motiviert:) Was hast du in der Wartezeit gemacht?
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