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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!



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Nurbanu
05.02.2014, 22:06
Deutschland. Zum Glück.

Absolute Arrhythmie
05.02.2014, 22:06
Deutschland! ^^

Nurbanu
05.02.2014, 22:07
Österreich auch.

EVT
05.02.2014, 22:09
vllt. meinte er ein land für nc flüchtlinge? da sind die gebühren überall recht hoch und da ist es natürlich attraktiver, für die gleiche summe in deutschland zu studieren und ein jahr früher fertig zu sein und den dr titel zu erhalten.

Basti1989
05.02.2014, 22:10
Deutschland ist ja klar. Ob es nach 2016 (Schuldenbremse) noch so sein wird, ist fraglich;)

„Unser wichtigstes Ziel ist, dass eine Bewerbung nicht an der Finanzierung scheitern darf“, erläutert Dr. Alfred Estelmann, Vorstand des Klinikums.

Das Klinikum macht dem ambitionierten Nachwuchs deshalb verschiedene Angebote. Es werden zum Beispiel Stipendien vergeben, die einen Teil der Studiengebühren abdecken. Zinsgünstige Darlehen oder die Möglichkeit, dass die Gebühren zum Teil oder komplett erlassen werden, wenn sich die Studierenden nach ihrem Abschluss für einen bestimmten Zeitraum ans Klinikum binden, sind weitere Alternativen.

Nurbanu
05.02.2014, 22:14
Es ist egal wann es bezahlt wird oder ob es nur ein Teil ist: Man muss zahlen. Und das sehe ich nicht ein. Hier hat man max. 500 € gezahlt, und diese Studiengebühren werden nun auch bald in Niedersachsen abgeschafft. Bildung wird weiterhin in Deutschland kostenlos/günstig sein (halt Bücher etc., aber keine für die Lehre an sich).

Basti1989
05.02.2014, 22:16
Jedenfalls lasse ich mir ungerne von jeder Putzfrau oder Krankenschwester mein Studium bezahlen. Die Hochschulen werden aufgrund der Schuldenbremse ab 2016 so wie bisher nicht mehr zu finanzieren sein.

Nurbanu
05.02.2014, 22:22
Wieso fremde Putzfrau oder Krankenschwester? Zahlen deine Verwandten keine Steuern? Wirst du später keine Steuern zahlen? Die Hochschulfinanzierung ist kein gieriges Nehmen der Studenten, die immer nur nehmen, aber nichts geben wollen.

Gildrion
05.02.2014, 22:22
Naja...das Stipendium mag ein guter Kompromiss zur Finanzierung sein und wenn man den finanziellen Verlust berücksichtigt, der andernfalls durch die Wartezeit entstehen würde, ist das eine attraktive Möglichkeit. Aber man sollte sich klar machen, dass man zunächst hoch verschuldet ist oder abhängig von einem Stipendium ist. Und bei geplanten 250 Studenten, ist nicht davon auszugehen, dass jedem diese Chance gewährt wird. Alles in Allem finde ich es zwar fair, aber es birgt in meinen Augen auch gewisse Gefahren. Man sollte sehr behutsam damit umgehen und den Wunsch, dass sowas Gang und Gebe wird, kann ich keinesfalls teilen.

Gildrion
05.02.2014, 22:30
Sorgt für den Doppelpost, aber es kamen neue Meldungen, während ich geschrieben habe, auf die ich Bezug nehmen möchte:

Ich finde es relativ überheblich, wie du es darstellst, dass es ja für dich scheinbar eine Kleinigkeit ist, diese hohen Kosten in Kauf zu nehmen und es als mehr oder weniger trivial abzutun. So wie du es darstellst, kommt es so an, als seien die "normalen" Studenten , die sich nicht hoch verschulden wollen, Schmarotzer des Systems. Dieses elitäre Denken steht niemandem gut zu Gesicht.

Entschuldigung, falls ich das falsch aufgefasst habe. Habe hier lediglich die Wirkung deiner Posts auf mich beschrieben.

][truba][
06.02.2014, 08:20
Ich verstehe nicht was ihr euch so aufregt? Er sagt doch nur, dass er kein Problem hat einen Kredit für das Studium aufzunehmen. Das ist doch seine Sache. Ob es nun überall so sein muss oder wird, bezweifle ich.

Ich habe auch einen Kredit aufgenommen um mein Studium zu finanzieren. Bin allerdings glücklich das da nicht nochmal 6 x 14.000 Euro drauf kommen. Aber wenn ihm das nichts aus macht und er die Summe durch nen Nebenjob "gering" hält, ist das doch vollkommen ok. Und es gibt genug Studenten deren Eltern das bezahlen können. Für die ist es doch auch eine gute Alternative (vorausgesetzt sie schaffen den Test ;-) ).

LG Thomas

Gildrion
06.02.2014, 18:14
Naja..mich ärgerten die Formulierungen. Mag sein, dass ich da etwas hineininterpretiert habe, aber deswegen habe ich ja auch nur die Wirkung seiner Beiträge auf mich beschrieben. Natürlich ist es jedermanns eigene Sache, wie man sein Studium finanziert.

Für die elitäre Spitze, deren Eltern bereitwillig solche Summen aufwenden können, ist das eine legitime Option. Für alle anderen ein Risiko, dessen man sich im Klaren sein sollte (Muss man halt entscheiden und begründet abwägen, ob es einem zusagt oder nicht). Man spricht von 13.500€ Jährlich (+ Kredit für den Lebensunterhalt). Rechnet man (zugegeben sehr großzügig) mit einem Gesamtkredit von 25.000€ Jährlich, kommt man auf 150.000€ Schulden im Laufe des Studiums. Wenn du jetzt rechnest, dass du als Arzt vielleicht 1000€ (großzügig) Netto mehr im Monat verdienst, als du mit einem Ausbildungsberuf verdienen würdest, dann sprechen wir von einem Zeitraum von über 10 Jahren, den man als Arzt arbeiten muss, lediglich um das auszugleichen, was einen das Studium gekostet hat.

Sicher...soll jeder für sich entscheiden. Ich halte eher nix davon, weil man immer noch von sehr "jungen" Menschen spricht, die da eine Entscheidung kurz nach dem Abitur treffen (mit 17/18 Jahren?), sich enorm zu verschulden und sich der Konsequenzen eventuell nicht angemessen genug bewusst sind. Ich seh in dem ganzen eher das Risiko als den Nutzen. Eine Option für wenige, aber nicht für die breite Masse geeignet.

EVT
06.02.2014, 18:31
naja, es ist ja nicht gesagt, dass man für den lebensunterhalt auch einen kredit braucht. gibt ja noch eltern, bafög und nebenjob. dann siehts nicht ganz so schlimm aus.
man ist hoffentlich auch nicht zehn jahre lang assisentarzt und verdient dann doch etwas mehr ;-)

Gildrion
06.02.2014, 20:11
Das ist sicherlich nicht pauschal so gesagt, da stimme ich dir zu. Man kann die Schulden natürlich minimieren. Dennoch sollte man sich eben des Risikos bewusst sein. Ich verteufel es (was zu extrem ist) und der poster glorifizierte es (was das andere Extrem darstellt). Ich fand es nur etwas abwertend/geringschätzig formuliert, gegenüber den "normalen" Studenten, die sich erdreisten, ihr Studium von "Putzfrauen und Krankenschwestern" bezahlen zu lassen. So hat sich das für mich angehört.

Basti1989
06.02.2014, 20:45
Ich kritisierte lediglich die sozialen Ungerechtigkeit die eine kostenfreie Hochschullandschaft mit sich bringt;)
Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur auf eine Möglichkeit aufmerksam machen, die Leuten zur Verfügung steht, die ihren Schnitt vielleicht nicht mit Kunst und Flöte spielen auf 1,0 anheben konnten. Wie hier schon geschrieben wurde, muss man sich über die Konzepte der Finanzierung und möglichen Folgen im klaren sein und genau abwägen. Ob das ein 18-Jähriger Abiturient kann, lassen wir mal bei Seite. Jeder kann dort studieren, auch Kinder aus ärmeren Familien und das ist auch gut so:-top

EVT
06.02.2014, 20:52
die formulierung "von putzfrauen und krankenschwestern" spielt doch darauf an, dass jeder steuern zahlt (bzw. müsste), auch wenn er selber nur wenig verdient, weniger als ärzte oder andere akademiker, und dadurch auch die unis subventioniert, ohne selber etwas davon zu haben.
prozentual sind die geringverdiener natürlich nicht so stark im steueraufkommen vertreten, aber sie sind es eben. akademiker profitieren enorm von ihrer guten ausbildung, daher gibt es die überlegung mit studiengebühren.

Nurbanu
06.02.2014, 21:15
Die Nicht-Akademiker profitieren durchaus, jedoch indirekt, weshalb es nicht auffällt. Aber alle brauchen mal einen Arzt, oder einen Anwalt/Richter, BWLer in der Firma etc. Ohne Akademiker funktioniert keine Gesellschaft wie wir sie kennen.

EVT
06.02.2014, 21:22
ja ich meinte einkommensmäßig ;-)
ärzte brauchen auch krankenschwestern und putzfrauen.

Absolute Arrhythmie
07.02.2014, 08:58
Also sind studiengebühren sozial gerechter, oder wie darf man das verstehen? Dann könnten Kinder von Putzfrauen und Krankenschwestern gar nicht mehr studieren, super.

EVT
07.02.2014, 11:41
das denkt man immer, stimmt aber nicht: http://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/gebuehren-mindern-studierneigung-nicht-0

das habe ich auch noch gefunden, ist aber jetzt ja eh veraltet: Bayern sei trotz Studiengebühren weiterhin ein Zuzugsland für Studenten, betonte Dr. Wolfgang Heubisch (FDP), bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zudem seien die Studiengebühren sozial verträglich: Rund ein Drittel der Studierenden ist laut Heubisch von den Gebühren befreit, darüber hinaus gebe es das Modell der nachgelagerten Studienbeiträge. Hierbei hätten die Studierende die Möglichkeit, die Gebühren zurückzuzahlen, wenn sie nach dem Studium einen Arbeitsplatz und eine bestimmte Einkommensgrenze erreicht haben.