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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!



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xenopus laevis
19.04.2015, 16:00
Zum ersten Mal im Leben habe ich das Gefühl, ich besitze zu viel Freizeit bzw. irgendwie fehlt mir der Antrieb mich zu bewegen.
Argh! Ich könnte an der Küche weiter basteln, spazieren gehen oder eine runde Zocken? Meine Schwester beim lernen helfen oder schon mal ein Teil der Diplomarbeit meiner Frau lesen (wenn das Thema bloß nicht so langweilig wäre :-oopss)?
Will schon vor Langeweile mir einen neuen Job suchen! :-))

Bamamilo
01.08.2015, 11:57
Hi,

gibt es hier noch ein paar andere, die jetzt erst 12 WS haben?
Stecke in einem mega langweiligem Job fest und brauche noch ein ganzes Jahr länger, um eeeendlich eine Zusage zu bekommen.

Habt ihr auch so oft mit Menschen zu tun, die für das Warten gar kein Verständnis haben? Wie geht ihr damit um? Ich weiß, dass ich von meinem Plan nicht abweichen werde. Aber ich muss mich ständig dafür rechtfertigen. Nicht zuletzt vor meiner Chefin (selber Ärztin), die ständig meint, dass ich doch einfach was anderes studieren soll... Auch besonders die jüngeren Ärzte raten einem immer nur ab!
Das ist echt anstrengend!

Wie überlebt ihr die Wartezeit? Vielleicht sollte ich für ein Jahr echt noch einmal den Job wechseln...

xenopus laevis
01.08.2015, 12:18
Bei mir kamen solche Kommentare nie. Eher haben sie sich gefreut und permanent gefragt ob ich dann in ihre Abteilung später arbeiten will. (Auf gar keinen Fall)
Ich habe dann gekündigt (um im letzten Jahr mal was anderes zu machen) und es niemand mehr erzählt. Es ist jetzt viel angenehmer und niemand fragt mehr nach! :)

funke
01.08.2015, 12:23
Letztes Jahr ging es mir genauso. Naja dieses Jahr auch.Mein Job ist ganz okay, aber Mega langweilig. Bürojob halt.Für mich wäre die Zusage endlich ein Ausweg und ein Neuanfang in dir richtige Richtung!Ich weiss die du dich fühlst,letztes Jahr mit 12 WS war die Absage auch richtig ätzend.Habe die Abteilung gewechselt um noch ein Jahr durchzuhalten.hoffe nun klappt es.Kannst du dich nicht jobmässig etwas verändern?

PrinzessinAmygdala
01.08.2015, 17:40
Habe letztes Jahr auch meine Stelle gewechselt und bin sehr froh darüber. Tue einfach das, was sich für dich gut anfühlt. Man schaut immer viel zu sehr nach rechts und links.
Und zu den Kommentaren: Ist ein blöder Vorschlag ei Jahr vor Zulassung was anderes studieren zu sollen. Da kann man auch warten. Und abraten tun einem von dem eigenen Job ja viele. Wie viele Krankenpfleger hab ich schon getroffen, die es nicht mehr machen würden. Aber das sind auch die, die in ihrem Beruf keine Erfüllung finden, aber auch partout nichts ändern.

KeepWell
16.08.2015, 09:58
Geschafft! Bin tatsächlich noch reingekommen :-)

crazykid33
16.08.2015, 12:15
Herzlichen Glückwunsch.

BloodyMaryOntherocks
16.08.2015, 12:19
Hey Bamamilo,

ich habe auch 12Wartesemester, wie du. Es ist einfach nur schrecklich!! Ich bange auch schon, dass ich nächstes Jahr auch nicht drin bin. Wie ist deine DN? Was machst du beruflich? Krankenpfleger?

LG

Tortenheber
16.08.2015, 17:24
Ich hab auch 12 WS und gedacht ich kann dann nächstes Jahr sicherlich anfangen. Jetzt hänge ich auf Rang 3548 und den Informationen im Forum nach, wird das wieder nicht reichen. Zwei Jahre steh ich jetzt nicht noch durch für Humanmedizin.
Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein. Die Depression schlägt zu dem Zeitpunkt natürlich hart zu :D

pesanserinus
16.08.2015, 17:26
Das packt ihr! Auch wenn es noch etwas länger als erwartet wird. Wer schon so lange gewartet hat, der gibt jetzt nicht einfach auf. ;-)

Osterhagen
19.08.2015, 06:50
Ich kenn das Gefühl... hab mit der Aussicht auf 6WS angefangen zu Arbeiten... nach 12 WS durft ich dann endlich... Jetzt schreib ich Physikum und ich kann sagen, jeder Tag der Wartezeit hat sich gelohnt, gebt nicht auf!

Floste1511
19.08.2015, 08:26
Ich kenn das Gefühl... hab mit der Aussicht auf 6WS angefangen zu Arbeiten... nach 12 WS durft ich dann endlich... Jetzt schreib ich Physikum und ich kann sagen, jeder Tag der Wartezeit hat sich gelohnt, gebt nicht auf!

Das ermutigt einen um so mehr. Vielen Dank fur's Motivieren!! :-)

PrinzessinAmygdala
19.08.2015, 09:24
Ich kenn das Gefühl... hab mit der Aussicht auf 6WS angefangen zu Arbeiten... nach 12 WS durft ich dann endlich... Jetzt schreib ich Physikum und ich kann sagen, jeder Tag der Wartezeit hat sich gelohnt, gebt nicht auf!

Bei mir ähnlich. Beim Abi waren es noch 10 WS, letztendlich musste ich 14 warten.

//stefan
22.08.2015, 17:48
hab 14 semester gewartet... und das studium war summa summarum die ersten 6 semester echt gut und hat spaß gemacht. aber das lernen für das erste staatsexamen macht mich fertig... und zwar sowas von... (bin modellstudiengang).

][truba][
22.08.2015, 17:58
Lange nicht mehr hier gewesen. Ich möchte es nicht missen, mich in unregelmäßigen Abständen hier auszulassen.

Ich bin ebenfalls über die Wartezeit ins Studium gekommen. Also ich Abi machte, sah es nach 8 Wartesemestern aus. Studieren konnte ich 2010 dann letztlich mit 12 Wartesemestern.

Das Studium ist ok. Man schafft es, wenn man schon so lange darauf gewartet hat, wenn man es ernst nimmt. Sich jeden Tag hinsetzt und was dafür tut. Das fällt als Warter oft leichter, als es den jungen Kommilitonen fällt. Trotzdem ist es harte Arbeit, weil man öfter etwas länger brauch. Auch arbeiten neben dem Studium geht. Ich arbeite seit meinem ersten Semester als GuK (4-6 Dienste pro Monat) nebenbei.

Dass das Leben insgesamt dabei nicht so besonders viel Spass macht, kann man sich vielleicht vorstellen aber das Studium allein macht es auf jeden Fall. Und ich hoffe der Job wird es dann auch machen. Werde euch auf dem Laufenden halten. Und haltet durch. Es ist völlig irrelevant ob ihr mit 24/26/28 etc. pp. startet. Das Leben ist lang.

Kopf hoch.

Belle77
22.08.2015, 19:26
schön sowas zu lesen.. ich hab 10 ws und bin echt am verzweifeln. ich arbeite derzeit im op und habe zwischenzeitlich mega downphasen.. es fühlt sich so an als würde ich niemals einen platz bekommen.

PrinzessinAmygdala
22.08.2015, 20:55
[truba][;1869463']

Das Studium ist ok. Man schafft es, wenn man schon so lange darauf gewartet hat, wenn man es ernst nimmt. Sich jeden Tag hinsetzt und was dafür tut. Das fällt als Warter oft leichter, als es den jungen Kommilitonen fällt.

Das finde ich interessant. Dachte immer, es sei andersrum.

][truba][
22.08.2015, 21:03
Das es den jüngeren leichter fällt sich hinzusetzen? Zur not jeden Tag? Neee. Du hast doch 6 oder 7 Jahre darauf gewartet. Wirst du das nun schaffen wollen oder nicht? Setzt du dich für deinen Traum, der dich so viele Jahre gekostet hat, zur Not jeden Tag 10 Stunden hin wenn es sein muss oder der, der das "einfach so" nach de Abi angefangen hat.

//stefan
22.08.2015, 21:14
also ich glaube das ist auch typabhängig und kann man nicht vergleichen.

ich konnte mich manchmal richtig gut hinsetzten und lernen weil ich motiviert war (aufgrund der wartezeit). aber jetzt grade im examenslernen merke ich, wie schlecht ich mich über einen langen zeitraum motivieren kann. da hilft auch nicht die wartezeit und die, ich nenn sie mal salopp "geilheit" auf studieren. im großen und ganzen kann man als warter sicherlich besser prioritäten setzen und muss nicht mehr jedes besäufnis mitnehmen (wobei es immer noch genug sind *grins*).

OT: ich hab in 3 1 /2 wochen basisprüfung (modellstudiengang). wir haben insg. 10 wochen für den stoff von semester 3-6 zur verfügung. 90% lernen durch mit 1 freien tag nach 10 tagen oder so... ich hab bisher schon 9 :/ und merke das es einfach eng wird. da nützt einem eher das "gewöhnt" ans lernen von den leuten die aus der schule kommen... das fällt vielen der warter schwerer. ist zumindest mein eindruck...

Arrhytmicin
22.08.2015, 21:36
Oh, truba...was meinste denn damit, dass das Leben neben dem Studium "nicht unbedingt Spaß macht"? Ich hoffe doch, dem ist nicht so. Also klar, man hockt viel am Schreibtisch und lernt, aber seine Freizeit kann man doch trotzdem schön gestalten. Oder wie hast du das gemeint?