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Fischpudding
21.03.2021, 22:57
Ich studiere erst seit Kurzem dort und war auch noch nicht im Lehrkrankenhaus :) Kann also nur den Online Unterricht bewerten. Muss sagen, dass die Uni manchmal etwas unorganisiert scheint, aber alle sind freundlich und geben sich viel Mühe. Wenn man Fragen hat, bekommt man immer schnell eine Antwort. Auch das Feedback der Studierenden wird ernst genommen und Verbesserungsvorschläge werden umgesetzt. Finde auch gut, dass die Finanzierung erst besprochen wird, nachdem man angenommen wurde. Das sorgt meiner Meinung nach dafür, dass die geeignetsten Bewerber und nicht die Privilegiertesten einen Platz bekommen. Als Nachteil würde ich das fehlende „klassische Studentenleben“ nennen. Ich habe aber vorher schon studiert und deshalb nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Und seit Corona fehlt dieses Studentenleben ja sowieso überall. Ich denke, sobald die ersten Absolventen ihre Approbation haben, wird es noch schwerer werden einen Platz an der EDU zu bekommen. Ich bin deshalb froh, meine Chance noch genutzt zu haben.

schmerz2000
06.04.2021, 10:59
Süß. Fang mal mit dem Studium an und du wirst merken, dass die meisten dieser 1.0er ziemlich gute Ärzte werden bzw auch nicht weniger Empathie haben als der leistungsschwache ottonormal Abiturient. Einziger Unterschied : sie sind intelligenter und/oder fleißiger. Oftmals sogar beides.

Dass das bei manchen Neid hervorruft, ist natürlich klar, aber darauf mit Wut zu reagieren ist keinesfalls angemessen. Lieber sich selbst auf den Hosenboden setzen und Leistung zeigen.

Mir persönlich ist übrigens unser System der Vergabe der Studienplätze über die Abinote als "Leistungsindikator" tausendmal lieber als das System das in vielen anderen Ländern vorherrscht. Der Name dieses Systems: Wer hat die reichste Familie? Einmal Studiengebürhen von mehreren zehntausend Euro (Ungarn, UK) oder über 150k Dollar (USA) und ZACK, Studienplatz.

Darüber könnte man sich meiner Meinung deutlich echauffieren, aber sicherlich nicht über die Abinote, die einfach (zumindest grob) anzeigt wie gut sich jemand Stoff aneignen kann und welchen Fleiss er mitbringt, und genau darum gehts im Medizinstudium.

Wo ich den Kritikern jedoch Recht gebe, ist , dass man nicht nur die Abinote in die Vergabe einbezieht, aber das wird ja mittlerweile auch oft gemacht, in Form von TMS oder Auswahlgesprächen.

Interessante Diskussion. Ich finde die Abinote als Auswahlkriterium aber auch schlicht ineffizient. Sie schwankt und unterscheidet sich in der Entstehung einfach zu stark von Lehrer zu Lehrer von Schule zu Schule und von Bundesland zu Bundesland. (letzteres wird ja sogar berücksichtigt mittlerweile).

Ich finde es schade, dass das Bolonga System nicht benutzt wird die zahlreichen (akademischen) Heilsberufe, die derzeit so aus dem Boden wachsen zu vereinheitlichen. Man könnte ja eine Art Vorklinik Bachelor (mit Grundzügen der Klinik) einführen der mit einer Bachelorarbeit und dem Staatsexamen abschließt. Darauf aufbauend könnte man das tatsächliche ärztliche Medizinstudium, aber auch die zahlreichen "Medizin ähnlichen" oder" Arzt ähnlichen" Studiengänge, als Master anbieten. Auch die Heilpraktiker Lizenz sollte man daran knüpfen (Ein Beruf den ich persönlich erhaltenswert finde).

Das würde die ganzen Berufe wie zbs. Hebamme, Physician Assistent, Osteopath, Physiotherapeut etc. die mittlerweile alle auch akademische Studiengänge sind, auf ein Niveau bringen und trotzdem Raum für Spezialisierung lassen.

Auch Berufe wie Gesundheitsökonom, Public Health Mensch, Berufsschulleher/Pflegeschullehrer, könnte man so ausbilden.

Das eine Bachelornote die ausschließlcih auf einem Staatsexamen und einer Bachelorarbeit basiert objektiver ist als das Abitur ist ja logisch.

Hoffe meine Idee ist klar geworden.

Was meint ihr?

Fischpudding
06.04.2021, 17:59
Ich stimme dir auch zu, dass die Abiturnote durch viele Variablen beeinflusst wird und absolut nicht vergleichbar ist. Ich wohne in Bayern an der Grenze zu Hessen und habe mitbekommen wie drastisch die Unterschiede zwischen den Bundesländern sein können. Deshalb hat das BVerfG auch zu Recht festgestellt, dass die Studienplatzvergabe in Teilen verfassungswidrig ist. Die Umsetzung, dass die Abiturbestenquote nochmal erhöht wurde und nur 10% über die ZEQ einen Platz bekommen, geht natürlich an den eigentlichen Forderungen des BVerfG vorbei.

Ich finde den Ansatz, die medizinischen Berufe mithilfe des Bologna Prozess anzupassen auch längst überfällig. Denke da steckt auch viel deutsche Arroganz dahinter, wenn man wirklich glaubt das Staatsexamen wäre das Nonplusultra und würde perfekt auf den Beruf des Arztes vorbereiten. Österreich zum Beispiel, in dem ein auf das konkrete Studium zugeschnittener Test über die Zulassung entscheidet, macht viel mehr richtig als Deutschland. In einem Punkt stimme ich dir aber nicht zu: Ich halte den Beruf des Heilpraktikers nicht für schützenswert, da die Bezeichnung „staatlich geprüfter Heilpraktiker“ suggeriert es stünde irgendeine Art von medizinische Ausbildung dahinter, was nicht der Fall ist.

schmerz2000
11.04.2021, 18:30
Ich wollte eigentlich den Heilpraktiker an ein abgeschlossenes medizinisches Studium knüpfen etc.

Fischpudding
11.04.2021, 19:27
Ich wollte eigentlich den Heilpraktiker an ein abgeschlossenes medizinisches Studium knüpfen etc.
Und was glaubst du kann der Heilpraktiker leisten, was der Arzt nicht leisten kann? Welchen Mehrwert siehst du für den Patienten?

schmerz2000
11.04.2021, 20:51
Meiner Erfahrung nach werden zahlreiche (auch evidenzbasierte) Behandlungsverfahren wie zbs. (Elektro-)Akupunktur, Biofeedback, Hypnose, Osteopathie uä. nur selten von Ärzten angeboten. (aus finanziellen Gründen?)

Würde man den Beruf von heute auf morgen abschaffen, wäre da ja eine Versorgungslücke, die so nicht von Ärzten gefüllt wird.

Melina93
04.05.2021, 09:45
Hätten wir in Deutschland ein bundeseinheitliches Abitur und einheitlichere Kriterien der Notenvergabe (die ist ja vor allem mündlich eher eine Mischung aus aktueller Laune der Lehrer, Willkür und Sympathie), dann wäre es an für sich legitim die Abinote mit einzubeziehen. Aber bei uns in Bayern waren damals zwei Lehrer im mündlichen Abitur, die einen seit Jahren kennen und entsprechend mögen oder halt auch nicht. In anderen Bundesländern gibt es ja immer noch eine dritte, neutrale Person, die dann zumindest supervisiert. Von dem Vergleich des Matheabiturs in Bayern 2011 und 2012 will ich gar nicht reden. Der Doppeljahrgang hatte das billigste Matheabi, was man gefühlt je geschrieben hat. Das ist einfach nicht fair und in meinen Augen ist es dann auch nicht legitim die Abinote derart hoch zu werten.

Ich hatte damals eine gute Freundin, die auf ein anderes Gymnasium gegangen ist und am Ende drei Punkte weniger im Abi hatte und damit die schlechtere Abinote. Ich bin ins Studium reingekommen damals und sie nicht. War ich jetzt besser geeignet? Ich denke nicht. Ich hatte einfach nur Glück. Und diese Portion Glück wird es zwar immer geben, aber man könnte schon an der ein oder anderen Schraube drehen, damit man die Chancen angleicht.
Von den Abiturienten, deren super Noten aus Kunst und Sport bestehen gibt es zwar nicht so viele wie man denkt. Aber generell ist es halt schon so, dass man in der Schule viel mit Talent und Kreativität kompensieren kann. Wenn man aber im Präpkurs faul ist und nie richtig gelernt hat zu lernen, bringt einem das gute Zeichnen oder Singen halt auch nicht vorwärts.

laktosefrei
27.06.2021, 19:52
Information an Euch: Die TMS-Ergebnisse kamen ide letzten Jahre immer 2-3 Tage eher als offiziell angegeben.
Immer im Verlauf des ages, also nicht gleich ab 00:00 Uhr Mitternacht. Also statt 30.6. schon am 27.6. oder 28.6. im Verlauf der Tages.

Das bedeutet praktisch:

Die TMS-ergebnisse werden mit hoher Wahrsheinlichkeit im Verlauf des morgigen Tages (Montag, 28.6.) anrufbereit sein.

Postet bitte mal Eure Ergbenisse direkt mit Standardwert und Prozentrang bitte :)

Danke!

Feuerblick
27.06.2021, 20:00
@lactosefrei: Spam ist gegen die Forenregeln. Beherzige das bitte. Ich räume deine Beiträge jetzt auf. Ob es bei der Ermahnung bleibt, werden wir noch sehen.

Feuerblick
MediLearn-Moderatorin.

OldBones
04.10.2022, 14:56
Hätten wir in Deutschland ein bundeseinheitliches Abitur und einheitlichere Kriterien der Notenvergabe (die ist ja vor allem mündlich eher eine Mischung aus aktueller Laune der Lehrer, Willkür und Sympathie), dann wäre es an für sich legitim die Abinote mit einzubeziehen. [...]
Es gibt noch viel mehr, was die Einheitlichkeit verhindert.
Du erwähnst ja „nur“ das Abitur auf dem 1. Bildungsweg.

Das Abitur auf dem 2. Bildungsweg ist damit überhaupt nicht mehr vergleichbar, denn es gibt viele verschiedene Wege:
- Abendgymnasium (5, maximal 6 Fächer, dafür Arbeitstätigkeit am Tag)
- Tagesgymnasium
- Berufsoberschule

Tagesgymnasien des 2. Bildungsweges haben eine gigantische Palette an verschiedenen Fächerkombinationen.

Berufsoberschulen haben Fachfächer; so kann man sein Abitur z.B. an einer Berufsoberschule mit Schwerpunkt Holztechnik machen und bekommt am Ende trotzdem die ganz normale allgemeine Hochschulreife wie alle anderen auch.

Ob das „schwerer“ oder „leichter“ ist, sei dahingestellt.

All diese Schulformen sind weder inhaltlich, noch qualitativ miteinander vergleichbar.

Berücksichtigt man also die sehr heterogene Gemengelage der verschiedenen Schulformen aus 1. und 2. Bildungsweg ist eine Vergleichbarkeit praktisch nicht möglich.

Sophia78
16.03.2023, 08:09
Sehr guter Thread! Der hat noch gefehlt...


Mich nervt es an, dass alle meine Freunde genau das machen und machen können, was sie wollen. Und ich muss warten. Und dass das dann genau das Richtige ist oder ich das überhaupt schaffe, kann mir auch keiner garantieren.
Mich nervt es an, dass die Wartesemester immer mehr und mehr werden, bzw. dass es 20% weniger Plätze für uns sind.
Ich will endlich das machen dürfen, was ich wirklich will und nicht mehr die Ausbildung.
Und an alle, die ihren Studienplatz schon haben: Ja, wir wissen alle, wir sind selbst schuld. Verschont uns mit euren Weisheiten.

Gruß, lilac (die den Thread auch als so ne Art "Auskotz-Tread" versteht und findet, dass hier ruhig ein bißchen Narrenfreiheit herrschen darf :-) )

Hallo Freund, (https://askmodapk.com/)
Vielen Dank, dass Sie die Sache so einfach und schön erklärt haben.

agouti_lilac
16.03.2023, 08:33
:-wow:-wow

medi.mausi
07.01.2024, 21:46
Hallo liebe Leute :),
ich hoffe, es ist das richtige Unter-Forum, um mein Anliegen zu posten. Und zwar warte ich gerade auf die Ergebnisse von hss zum SoSe24 und bin total am Durchdrehen vor Aufregung :‘) vielleicht gibt es ja Gleichgesinnte, die sich auch austauschen wollen ^^

PS näher zu mir: ich hab vor allem total Angst, dass die Grenzränge steigen :-heul Die letzten paar SoSe wäre ich in zwar in meiner Wunschuni reingekommen, aber sicher kann man sich ja nie sein :‘) Ich mach gerade noch eine medizinische Ausbildung, die ich für den Platz abbrechen möchte, jedoch bin ich auch total unschlüssig, ob ich diese jetzt schon kündigen soll (ich habe gerade noch Probezeit und somit keine Kündigungsfrist) oder wenn ich den Platz habe (dann aber mit einem Monat Kündigungsfrist und somit keiner Möglichkeit vor dem Studium den ersten Teil des Pflegepraktikums zu machen). Insgesamt bin ich total im Gedankenkarussell gefangen grade, was schon darin mündet, dass ich total Angst hab, dass ich mir die Liebe zur Medizin nur einbilde :-Hilfe (wobei ich rational eigentlich weiß, dass es nicht so ist). Keine Ahnung, ob man diese Aufregung nachvollziehen kann? :‘)
Ich hoffe an alle, die auch gerade Angst vor der Koordinierungsphase haben, dass wir in 3 Jahren darüber lachen können und glücklich sind, so wie’s gekommen ist :-nurliebe

Liebe Grüße