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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wartezeitdepression? Laß es raus..!!!



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pottmed
18.10.2005, 14:58
naja ich kenne da solche und solche Schwestern, auf der Intensiv waren die meisten sehr engagiert und motiviert, auf Normalstation sah das schon anders, war aber auch nicht die Regel.

Daher Kopf hoch, Pflege ist auch ein wichtiger Beruf :-meinung

kikoy
18.10.2005, 15:05
Naja, aber in meinem Krankenhaus kommt man als Schüler noch nicht mal auf solche Stationen. Man kommt sich echt vor wie eine billige Arbeitskraft. Vorallem bei den Massen die ausgebildet werden, von denen kein einziger übernommen wird.
Ich hab einen Tag lang mit einem Intensivpfleger zusammengearbeitet, weil er auf meiner Station ausgeholfen hat und zwischen ihm und dem restlichen Personal lagen Welten! Ich will ja auch nicht sagen, dass alle Pflegekräfte unkompetent sind, aber bei denen die ich bis jetzt (auf 4 verschiedenen Stationen) kennengelernt habe ist dies leider zum größten Teil der Fall.

BL4
18.10.2005, 15:06
Außerdem sind die meisten examinierten Krankenschwestern die ich bisher kennengelernt habe wirklich dämlich und extrem faul. Deshalb sollten sie durch junge motivierte Pfleger und Pflegerinnen ersetzt werden, die einem während der Ausbildung auch etwas vermitteln können und nicht nur doof rumschnacken.


Boah, da muss ich dir sowas von zustimmen. Ich könnte ausrasten, wenn ich auf einer geriatrischen station bin und sehe, wie ein pfleger auf einen offenen dekubitus diese dicke ekelhafte penatencreme schmiert. Und wenn man den pfleger korrigiert heisst es: "nene das ist heilsalbe, dass wirst du noch lernen."
Das problem ist einfach, dass ihr wissen veraltet ist und sie keine lust mehr auf irgendwelche fortbildungen sind, weil sie einfach (nicht alle aber sehr sehr viele) extrem frustriert von ihrem beruf sind. Wieder andere kommen in kh und spielen sich auf wie die chefschwestern und lassen alles die schüler und jüngeren schwestern machen, während sie ihren arsch vergrössern.

Naja, da muss man durch, wahrscheinlich wird einem diese erfahrung später sowas von wichtig sein, nur im moment (wo man am tiefpunkt ist) denkt man das nicht. :-meinung :-lesen

Also KOPF HOCH!

Ausserdem: Pflege ist WIRKLICH ein sehr wichtiger BERUF, kann ich nur zustimmen!!! :-meinung

Gersig
18.10.2005, 15:13
Hey ihr Warter!

Ein kleines Gedankenspiel: Wenn man einen Arzt finden würde, der glaubhaft eine "reaktive Depression aufgrund der enormen Wartezeit" attestieren würde, könnte man nicht einen Härtefallantrag bei der ZVS stellen? Ich weiß, es klingt abgefahren, aber es ist meiner Meinung nach logisch!

pottmed
18.10.2005, 15:23
hmm, sollte vielleicht mal jemand versuchen :-dafür

Jemine
18.10.2005, 15:25
Am Telefon hat mir mal ein ZVS-Mensch gesagt, dass so psychische Sachen für einen erfolgreichen Härtefallantrag NICHT grad förderlich sind! Um einen Härtefallantrag durchzubekommen, sollte man schon mehr als auf dem Zahnfleisch gehen und nach "Möglichkeit" eine so schlimme Krankheit haben, dass man die nächten 6 Monate zu seinen letzten zählen kann. Unglaublich! :-nix
Wär das bei mir der Fall, würd ich die sicherlich nicht mit 'nem Studium verbringen....

Jauheliha
18.10.2005, 15:32
Kenne da auch jemanden....

Sie hat sich attestieren lassen, dass sie anorektisch sei und zurzeit ne Therapie macht, hat so eine Verbesserung der Durchschnittsnote erzielt und konnte somit direkt studieren! Und zwar Psychologie!

kahryn
18.10.2005, 15:36
das ist echt seltsam... aber in dingen zvs wundert mich langsam gar nichts mehr :-keks !!

andererseits: jetzt kommt schavan! bestimmt werden wir in einiger zeit der guten alten zvs mit ihren traumhaften zulassungsbedingungen nachweinen :-))

desillusionierte grüße

Gersig
18.10.2005, 15:38
Am Telefon hat mir mal ein ZVS-Mensch gesagt, dass so psychische Sachen für einen erfolgreichen Härtefallantrag NICHT grad förderlich sind!
Natürlich sagt er das! Was denkst du, was los ist, wenn die ZVS mit Härtefallanträgen überschwemmt wird.

Ich habe mal das ZVS-Info rausgekramt. Ein Härtefallantrag ist dann begründet, wenn "eine Krankheit vorliegt mit Tendenz zur Verschlimmerung, die dazu führen wird, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft die Belastungen des Studiums in diesem Studiengang nicht durchgestanden werden können". So, wenn man ein fachärztliches Gutachten vorlegt, aus dem genau das hervorgeht, passt es doch.

thorsten83
18.10.2005, 15:40
das ist echt seltsam... aber in dingen zvs wundert mich langsam gar nichts mehr :-keks !!

andererseits: jetzt kommt schavan! bestimmt werden wir in einiger zeit der guten alten zvs mit ihren traumhaften zulassungsbedingungen nachweinen :-))

desillusionierte grüße

wenn überhaupt wird sich da so schnell auch nichts ändern.

Außerdem werden in der großen Koalition die Karten neu gemischt.

Ich glaube an der ZVS wird sich in den nächsten 4 Jahren nichts ändern. Außerdem wird das neu eingeführte Zulassungsverfahren nicht gleich wieder geändert. Das bleibt jetzt erstmal wieder einige Zeit.

Edit: Im übrigen sind Stoiber und Müntefering ja auch in der Föderalismuskommision - und die wollen ja genau das gegenteil von Schavan. Die wollen endlich - zu Recht - dieses mittelalterliche "Bildung ist Ländersache"-Prinzip abschaffen. :-top

thorsten83
18.10.2005, 15:42
So, wenn man ein fachärztliches Gutachten vorlegt, aus dem genau das hervorgeht, passt es doch.

Reicht da das Gutachten eines regulären Arztes oder muss das ein Amtsarzt sein?

Jauheliha
18.10.2005, 15:43
Naja, man muss auch unterscheiden zwischen Härtfallanträgen und diesen anderen Sonderanträgen.
Bei einem Härtefallantrag wird man ja direkt zum Studium zugelassen, glaub ich jedenfalls. Und das soll ja schon SEHR selten vorkommen.

Bei den anderen Anträgen kann man ja "nur" entweder seine Wartezeit oder eben die Durchschnittsnote verbessern.
Das ist zwar immernoch keine Garantie auf einen Studienplatz, aber immerhin...

Im ZVS-Heft steht nur "eine ärztliche Bescheinigung reicht nicht aus", dann werden die wohl was "Offizielleres" erwarten, vom Gesundheitsamt vielleicht!?

Gersig
18.10.2005, 15:46
Reicht da das Gutachten eines regulären Arztes oder muss das ein Amtsarzt sein?

Ím ZVS-Info steht "fachärztliches Gutachten". Daraus schließe ich messerscharf: kein Amtsarzt, sondern der gute alte Facharzt für Kopfgeschichten
:-top

kahryn
18.10.2005, 15:47
Kenne da auch jemanden....

Sie hat sich attestieren lassen, dass sie anorektisch sei und zurzeit ne Therapie macht, hat so eine Verbesserung der Durchschnittsnote erzielt und konnte somit direkt studieren! Und zwar Psychologie!


oh-no.
solche dinge passieren wirklich???!!
das darf doch einfach nicht wahr sein :-dagegen :-dagegen

Gersig
18.10.2005, 15:47
Naja, Not macht erfinderisch! Aber ich kanns echt verstehen!

HonorisCausa
18.10.2005, 17:46
Hey ihr Warter!

Ein kleines Gedankenspiel: Wenn man einen Arzt finden würde, der glaubhaft eine "reaktive Depression aufgrund der enormen Wartezeit" attestieren würde, könnte man nicht einen Härtefallantrag bei der ZVS stellen? Ich weiß, es klingt abgefahren, aber es ist meiner Meinung nach logisch!

Also ich stelle mich zur Verfügung! Wenn man in diesem KRANKEN System nur durch Krankheit einen Platz bekommt, dann versuche ich das auch! Und außerdem spart man sich so die Anwaltskosten und heiraten muss man auch nicht um seine Chance zu verbessern!

Und um die Idee weiterzuspinnen: Wenn ich es dann tatsächlich mal geschafft haben sollte, dann spezialisiere ich mich als Arzt auf ZVS-Opfer und verschaffe diesen, für eine kleine finanzielle Leistung :-top , ihren Studienplatz!!

pottmed
18.10.2005, 17:48
was zur Zeit definitiv eine Marktlücke darstellt :-top

Aber die ZVS wird das wohl kaum mit sich machen lassen :-blush

Gersig
18.10.2005, 18:01
Das wird man sehen! Papier ist geduldig, und im Endeffekt macht man mit dem "Plan" genau das, was die ZVS will! ;-)

yzBastian
18.10.2005, 18:48
Man darf sich von dem Kram einfach nicht verrückt machen lassen.

Gehe immer Sport machen, wenn mich der Frust und Ärger mal wieder packt. Vielleicht auch ein Tip für die anderen frustrierten Kameraden hier?! ;-)

Eva-Marie
18.10.2005, 19:02
Das ist ja unglaublich, was für perfide Ideen in manchen Köpfen entstehen. Das ist schlicht und ergreifend Betrug. Wenn das mal später rauskommt, müßte eigentlich der Abschluß für nichtig erklärt werden, wenn der Studienplatz nachweislich erschlichen wurde. Es kann doch nicht so schwer sein, es einfach irgendwann mal zu akzeptieren, daß es mit einem Medizinstudium nichts wird, wenn man eben nicht genug genug dafür ist.