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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bundestag wird aufgelöst



flyingbarbar
21.07.2005, 14:08
....im Fernsehen *guckst Du* - Breacking News über die Nachrichtensender, er verkündet heute Abend also seine Entscheidung.

flyingbarbar

flyingbarbar
21.07.2005, 14:14
Dumme Idee....gehört eher in den Fred "Breaking news..."....wäre einer von euch so gut? Danke...

Dr. Sziget
21.07.2005, 19:23
Jetzt ist es amtlich. Bundespräsident Horst Köhler hat den Bundestag heute aufgelöst. Seid ihr überrascht ? Freut ihr euch? Glaubt ihr das bringt "die Wende für unser Land?"

Liebe Grüße
Dr.Sziget

Lava
21.07.2005, 19:26
Überrascht? Kein Stück! Ob ich mich freue? Och, ich gehe gerne wählen...

'n Kumpel von mir hat mir auch nen super Trick verraten, wie man seinen Protest zum Ausdruck bringen kann und trotzdem an der Wahlbeteiligung teilnimmt: einfach ÜBERALL ein Kreuzchen machen. :-))

Lava
21.07.2005, 19:30
@Barbar: Hab's mal mit nem anderen Thread fusioniert und in die Speaker's Corner verfrachtet. Einverstanden?

astridos
21.07.2005, 19:39
juhuuuu aufgelöst...aber war mir klar

medimädchen
21.07.2005, 19:45
na das war ja wohl auch keine große Überraschung....und wann kommt die erst Klage nach Karlsruhe??? :-lesen

flyingbarbar
21.07.2005, 19:47
@Janine - kein Problem...leg los :-top

Was ich mir nun erwarte? Ich erhoffe mir einen positiven Effekt für unser schönes Land!!!
Aber ob der von der SPD oder der CDU oder sonst wem kommt weiß ich nicht. Beide haben Ansätze die etwas versprechen, andererseits auch wieder viel Müll im Programm......warten wir ab was die nächsten Wochen bringen.

flyingbarbar

zotteltroll
21.07.2005, 20:14
wann kommt die erst Klage nach Karlsruhe??? :-lesen

Werner Schulz hat sie schon angekündigt. Eine Runde Rampenlicht bitte.

Ansonsten ist die Wahl jetzt schon eine Niederlage - für die beiden großen Volksparteien. Die sind nun mal die einzigen, die inhaltlich, vom Personal her und auch in Bezug auf ein breitgefächertes Aufgabenspektrum Politik machen können. Aber hier (Ostdeutschland) hört man ja lieber, dass die Rattenfänger-Partei, deren Anhänger tendenziell "gegen alles" sind, "die Reichen besteuern und zudem Unternehmen stärker zur Kasse bitten" will. Weiteres Programm? Fehlanzeige. :-keks

medimädchen
22.07.2005, 06:46
Was ich noch sagen wollte, die Rede vom Bundespräsidenten gestern hat mir ausgesprochen gut gefallen....kann der nicht Kanzler werden *gg :-blush

Schimmelschaf
22.07.2005, 06:54
Horst Köhler ist echt kein schlechter Politiker.
Ich frag mich nur eins: warum hat sich Schröder dazu entschieden die Vertrauensfrage zu stellen? der wird doch nicht von heute auf morgen vernünftig? Würde mich nicht wundern wenn er doch noch irgendwie neu gewählt wird, dann wäre er länger an der Macht. Die Frage ist bloss, wer den überhaupt noch wählt. Naja, man wirds sehen... :-nix

medimädchen
22.07.2005, 07:07
Naja der eigentliche Plan war ja, das Schröder die Vertrauensfrage stellt und es zu Neuwahlen kommt - so wie es ja jetzt ist - um sich dann, wenn gewählt ist wieder im Amt bestätigen zu lassen. Sprich, Schröder spekuliert darauf, das seine SPD wieder eine Mehrheit vom Volk zugeschrieben bekommt und er so bestätigt wird.

Diese Rechnung kann nun aber arg nach hinten los gehen, da die allgemeine Unzufriedenheit mit SPD der CDU zugute kommt. Auch die neue "Linkspartei" (PDS plus WASG) profitieren davon, was natürlich mehr populistisch ist als politisch.

Normalerweise hätte die SPD einen anderen, besseren Kanzlerkandidaten nominieren sollen - ich glaube mit der Wahl wird die Ära Schröder vorbei sein.

monserat
22.07.2005, 07:23
Ach, ansich find ich den Plan von Schröder gar nicht so schlecht... ist doch so, dass eine allgemeine Missstimmung gegen die Politik der SPD herrscht. Mit Neuwahlen werden alle aufgerüttelt und jeder muss sich überlegen, ob das ewige Nörgeln richtig ist und ob es die anderen so viel besser machen...

Und wenn die SPD nicht gewählt wird, habe ich den Eindruck, ist die SPD - inkl. Schröder - auch nicht sonderlich traurig. Die wirken so, als wollen die uns sagen "dann soll'n es doch die anderen besser machen". So macht denen das Regieren eben sicher auch kein Spaß und um was zu erreichen, brauchen sie Rückendeckung.

Bis nächstes Jahr wäre doch eh nichts mehr zu erreichen gewesen, mit Neuwahlen können die Neugewählten wenigstens irgendwie "durchstarten". Wer weiß, vielleicht hoffen die SPD gerade darauf, dass die Deutschen denken "ach, sieh mal an der SPD liegt scheinbar wirklich was daran, Deutschland voran zu bringen. Wenn es denen nur ums Regieren gehen würde, hätten doch nicht gerade die Neuwahlen gefordert"

Ich weiß nicht, ob ich das denken will, vielleicht wollte Schröder nur der CDU zuvor kommen, weil er befürchtet hat, dass die die Vertrauensfrage stellen (dürfen die doch auch, oder?...kenn mich damit nicht so aus :-blush ) und er ebenso verliert...hm? Was meint ihr?

Ich weiß jedenfalls, dass ich die CDU nicht an der Regierung haben will. Das was mich stört, verbessern die nämlich noch weniger als die SPD es versucht.



:peace:

medimädchen
22.07.2005, 08:06
Und wenn die SPD nicht gewählt wird, habe ich den Eindruck, ist die SPD - inkl. Schröder - auch nicht sonderlich traurig. Die wirken so, als wollen die uns sagen "dann soll'n es doch die anderen besser machen". So macht denen das Regieren eben sicher auch kein Spaß und um was zu erreichen, brauchen sie Rückendeckung.

Naja aber ist es denn das Ziel einer Regierung bzw. einer Partei zu sagen "och, dann laßt es doch die anderen machen"? Ich find man macht es sich sehr leicht, jahrelang als Oppostion zu schimpfen und alles besser zu wissen und wenn man dann zwei Legislaturperioden an der Macht ist sagt man "na dann macht ihr doch mal, wir haben jetzt keine Lust mehr" - klar, da nehmen sich CDU und SPD beide nix - aber ich finde es unfair dem Wähler gegenüber sich so zu verhalten, immerhin wollten doch alle Deutschland vorran bringen und nun? Nun versucht jeder größtmögliche Schadensbegrenzung.



Bis nächstes Jahr wäre doch eh nichts mehr zu erreichen gewesen,

:peace:

naja...aber so darf man in der Politik auch nicht denken von wegen, nun haben wir nur noch ein Jahr, danach werden wir wohl eh abgewählt also machen wir besser gar nix mehr. Wie ich oben schon gesagt habe, ich find das Verrat am Wähler.

Ich bin mal gespannt, wie die Wahlen ausgehen werden - besonder auch, wieviel Prozent Lafontaine (wird der so geschrieben?) und co. kriegen....ob das gut ist ....keine Ahung, ich glaub weniger.

zaffaro
22.07.2005, 11:11
naja...aber so darf man in der Politik auch nicht denken von wegen, nun haben wir nur noch ein Jahr, danach werden wir wohl eh abgewählt also machen wir besser gar nix mehr. Wie ich oben schon gesagt habe, ich find das Verrat am Wähler.

Aber es is doch grade so, dass genau so gedacht wird. Anders kann ich mir manche Aktionen nicht erklären.
Und ich glaube auch dass grade in der Politik tagtäglich was abläuft an das wir nichtmal im Traum denken würden; von wegen politisches Kalkül und so...

medimädchen
22.07.2005, 12:13
ja, das streite ich auch gar nicht ab und geb dir auch Recht, ich kritisiere diese Haltung ja auch nur *gg* Ich glaube auch das da viel mehr hinter unser aller Rücken vorgeht als wir uns das so vorstellen können. Allein schon wenn du den Einfluß von diversen Konzernen in Deutschland auf die Politik beobachtest.....da geht mit sicherheit nicht alles mit Friede, Fairness und co. ab....am Ende zählt immer nur Geld zu mehren...möglichst das eigene.