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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zeitaufwand / lernaufwand im ersten semester



Yasmin
24.07.2005, 21:37
hallo ihr,

ich weder demnächst ein medizinstudium anfangen, möchte aber nebenher arbeiten. deswegen würde ich gerne wissen, wie hoch die zeit- bzw. lernaufwand im ersten semester ist.
wie viele sws hat man im ersten semester? und wieviel stunden gehen pro woche an zusätzlichem lernaufwand drauf? mir ist klar, dass das natürlich davon abhängt, was für ein lerntyp man ist, was für noten man erreichen will usw. peile selbst jetzt nicht unbedingt top-noten an, sondern bin eher auf durchkommen eingestellt; allerdings sind meine naturwissenschaftlichen vorkenntnisse nicht so besonders.
würde mich freuen, wenn ihr von euren (unterschiedlichen) erfahrungen berichtet.

gruß & danke,
yasmin

Hellequin
24.07.2005, 22:01
Das hängt nicht ganz unwesentlich davon ab welche Fächer du im ersten Semester hast und das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Ich hatte immer noch unter der Woche einen Tag komplett frei und es war eigentlich gut machbar.

Solara
24.07.2005, 22:04
*hellequinzustimm*

Kommt ganz auf deine Uni an ... München hat zB. im 1.Semester gleich den Präpkurs - ich glaube die haben nicht wirklich viel Zeit neben dem Studium ... damals bei mir (man, hört sich das alt an) war das noch relaxter, da hatte man Chemie, Physik, Bio, Termi !!!

Sebastian1
24.07.2005, 22:15
Selbst wenn es bei dir voll oder stressig sein sollte, mit einem entsprechend flexiblen Job kann man immer nebenher arbeiten.
Ich mach seit dem ersten Semester nebenher nen Job in der Pflege mit 6-12 Diensten im Monat (je nach Zeit); viele Kommilitonen haben sich andere Jobs gesucht, die zeitlich nicht so sehr kollidieren, v.a. eben Nachtarbeit: Gastronomie, Schlaflabore... machbar ist das alles :-top

boccaccio
25.07.2005, 13:42
schafft mans gut neben dem studium her nachts zu arbeiten...?kann mir net so recht vorstellen wie das gut gehn soll....allerdings würd ich das trotzdem am liebsten machen...bissle rettungsdienst oder so...bin rs...eure erfahrungen damit...?kommt man noch gut zum lernen...?
weil sollt schon bissle was verdienen nebenher, aber hätt gern mein wochenende frei...

red_sun
25.07.2005, 18:55
Na ja, am optimalsten wäre es natürlich, wenn man nicht Arbeiten müsste... Immerhin wäre ein bisschen Ruhe und Zeit zum Abschalten auch recht zuträglich, was die Lernleistungen angeht... Wenn man, aber arbeiten muss/will, dann würd ich mich nach nem Job umschauen, der was mit meinem Studium zu tun hat, wenn auch nur gering... Oder einen, wo man noch Zeit findet zu lernen... Kassendienst, Empfang, etc...

Yasmin
25.07.2005, 20:35
hallo ihr,

danke für die vielen schnellen antworten!
wenn ich studiere, dann in berlin.
habe hier gerade ein curriculum gefunden: http://www.charite.de/lehre/curriculum-1.html#1
vielleicht könnt ihr anhand dessen einschätzen, wieviel arbeit das zusätzlich ist?
über einen (ganz, ganz groben) schätzwert in stunden würde ich mich sehr freuen, um zu sehen, wie realistisch das für mich ist - problem ist, dass der job, der sich anbietet, nicht so recht zum abschalten taugt, im gegenteil. das wäre auch an der uni und ich müsste dafür dann noch einiges an energie in der rübe haben.

viele grüße
yasmin

mediAnn
26.07.2005, 12:25
Hallo,
also bei mir war es damals so, dass ich unter dem Semester schon noch Zeit hatte, um nebenher zu arbeiten (Nachtdienste, bin Krankenschwester).
In Erlangen war es so, dass im 1. Semester während des Semesters keine Klausuren waren, sondern erst alle 7 Klausuren am Ende des Semesters geschrieben wurden. Außer in Anatomie....da waren ein paar kleine Testate während des Semesters......aber easy. Ich hab halt während des Semesters nicht viel gelernt, sondern erst am Ende powerlearning betrieben. Und hab auch alles bestanden.....
Ich würd sagen, probiers einfach aus. Wenn Du merkst, dass durch das Jobben die Uni zu kurz kommt, dann kannst immer noch kündigen oder dir nen anderen Nebenjob suchen.
Viel Erfolg dann noch!

fallenangel
26.07.2005, 20:11
das liegt an der uni, wo hast du dich denn beworben? also bei uns in jena ist das so das wir monatgs lange hatten alle 2 wochen (bis um 7) und ansonsten immer so 5 oder 6 stunden (muss mal meinen plan suchen)
naja präparieren nimmt schon viel zeit weg und lernen auch, nicht mal so die naturwissenschaften sondern die anatomie... mir ist in der schule lernen nie schwer gefallen aber das auswendig pauken für diee anatestate war schon hart! ich hätte nicht nebenher arbeiten wollen... liegt aber auch dran was du machen willst! die naturwissenschaften hab ich kurz vor der klausur gelernt irgendwie hatte ich davor keien zeit, außer physik für die praktikas...
PS: bei usn würde ich die anatomietestate nicht als "easy" bezeichnen aber das schwankt ja bekanntlich bei den unis gewaltig

Yasmin
26.07.2005, 21:33
ich habe mich in berlin beworben. stundenpläne finden sich hier: http://www.charite.de/lehre/stundenplaene.html bzw für das erste semester:
http://www.charite.de/fakultaet/lehre/stundenplan/plaene_hm/SoSe2005/vorklin/1vorklSem/S05_1s_text.htm. das sind (ohne vls, die man ja knicken kann am anfang, oder?) 15 sws. aber ich weiß nun nicht, wie viel zusätzlicher lernaufwand dabei ist. wieviel stunden habt ihr denn so gelernt?

grüße
yasmin

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26.07.2005, 22:57
Professor auf einer Einführungsveranstaltung:

"Ihr Leben in den nächsten 2 Jahren wird sich in folgende Bereiche gliedern:
1) Lernen
2) Schlafen
3) Nahrungsaufnahme
4) Privatleben
In beliebiger Reihenfolge.

Einen der genannten Punkte müssen Sie allerdings streichen..."

Irgendwer hat "Punkt 1" reingerufen und der Hörsaal schien zu lächeln :-top

Hexe
27.07.2005, 07:57
Eine Freundin von mir hat in Berlin grade das erste Semester hinter sich gebracht und auch wenn sie mit dem Anspruch auf gute Noten/hohe Punktzahlen da hinein gegangen ist (und die auch bekommen hat), hat sie es ohne durchwachte Kaffeenächte, etc. hinbekommen. Klar, auf ihren "Hosenboden" musste sich sich auch setzen, aber da blieb noch genug Zeit für Beachvolleyball, etc.!

Liebe Grüße, die Hexe (die gleich Anatomie lernen sollte... :-lesen )

little_lunatic
27.07.2005, 09:36
was man nicht vernachlässigen sollte ist die zeit NACH dem studium. da siehts mit freizeit weniger rosig aus. ich merke das schon jetzt im pflegepraktikum. 8 stunden arbeiten (bei fest angestellten wirds meistens mehr weil noch arbeit auf dem tisch liegt - papierkrams) und jedes 2. wochenende. gerade bei spätschicht (12:30 bis 20:30) ist der tag so ziemlich gelaufen. bei mir kommt noch nen fahrtweg von 30 minuten dazu. man sollte das denke ich nicht unterschätzen, denn als arzt kommen oft auch mal 24-32 stunden schichten dazu wenn man mal pech hat. und gerade was "familienplanung" angeht. zitat eines jungarztes "da bist du eben nicht der coole dr. sondern "papa, warum kommst du so spät nach hause?"
andererseits kann man ja auch glück haben. trotzdem sollte man mal ne zeit so lange arbeiten um zu merken wie viel oder wenig zeit man hat und ob man damit klarkommt. ich hätte auch nicht gedacht, dass SO wenig zeit bleibt. trotzdem hab ich die hoffnung und motivation noch nicht aufgegeben ;-)