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Miri_85
16.08.2005, 23:00
Heute , bzw gestern bin ich in Sachen Blut sehen und riechen kurz daran erinnert worden, das ich sooo eine Lache noch nie in einer Wohnung gesehen hatte. War schon komisch, ich dachte , ich bins gewöhnt, obwohl mir immer klar war, das es auf jeden Fall noch Steigerungen geben wird. Ich sehe Blut in Monovetten und anderen Gefäßen, beim Blutabnehmen, oder auch mal Kleckerei im OP , aber soo eine Lache und das Geschmiere , teils sogar an den Wänden, und man wirklich aufpassen musste was man anfasst.... hola, nicht schlecht... Und ich war froh, wenn ich aus dem RTW wieder rauskam, frische Luft schnuppern, die nicht so warm und stickig ist und nach blut riecht.
Das Blut kam wirklich überall her, aus der Koplawu, aus der Nase, aus dem Ohr, später durch den Tubus, neben dem Tubus her, unerklärlich überall. Hätte die noch richtig losgelegt und angefangen wieder wach zu werden und Blut zu würgen, hätte ich spätenstens dann mal ins Gebüsch gehen müssen... Wuaaah *schauder*

Froschkönig
16.08.2005, 23:04
Das Blut kam wirklich überall her, aus der Koplawu, aus der Nase, aus dem Ohr, später durch den Tubus, neben dem Tubus her, unerklärlich überall. Hätte die noch richtig losgelegt und angefangen wieder wach zu werden und Blut zu würgen, hätte ich spätenstens dann mal ins Gebüsch gehen müssen... Wuaaah *schauder*
Mahlzeit :-D

Miri_85
16.08.2005, 23:08
jep, genau das dachte ich mir auch, das war bestimmt mein erster Gedanke, als ich in die Wohnung reinkam, und auch jeder weitere. :-))

catherinen
20.08.2005, 22:37
Was war denn passiert und was ist Koplawu???

Hawkeye
20.08.2005, 23:24
KoPlaWu ist eine Kopfplatzwunde

Julsche
21.08.2005, 14:53
Hey, aber das mit "emotional verroht sein" usw... - da fühl ich mich ehrlich gesagt persönlich angegriffen. Das hat doch wirklich nichts damit zu tun, ob man besonders sensibel ist, oder? Ich denke, dass diejenigen Personen sich da in einfach in etwas zu sehr reinsteigern. Ich meine, was fühlt ihr denn in dem Moment oder woran denkt ihr bevor ihr umkippt? Bestimmt nicht daran wie der Arzt bei der OP/Blutabnehmen etc. vorgeht. Würde mich echt mal interessieren!

Evil
21.08.2005, 15:32
Hey, aber das mit "emotional verroht sein" usw... - da fühl ich mich ehrlich gesagt persönlich angegriffen. Das hat doch wirklich nichts damit zu tun, ob man besonders sensibel ist, oder?
Nein.




Ich denke, dass diejenigen Personen sich da in einfach in etwas zu sehr reinsteigern. Ich meine, was fühlt ihr denn in dem Moment oder woran denkt ihr bevor ihr umkippt?
Auch falsch, die fühlen gar nix, die kippen einfach so um. Das Vegetativum hat nicht unbedingt was mit Emotionen zu tun. Da kann man außer üben auch nicht viel gegen machen.

Julsche
21.08.2005, 16:10
Dann würde das aber bedeuten, dass solche Leute auch in anderen Situationen "einfach so" umkippen müssten. Da sie das aber eben nur dann tun, wenn sie mit Blut konfrontiert werden, MÜSSEN Emotionen dahinter stecken! Außer natürlich, wenn allgemein der visuelle Reiz "rote, klebrige(evtl. auch übel riechende) Flüssigkeit" schon diese Reaktion auslöst, mmmh...weiß nich, müsste man mal untersuchen...

Evil
21.08.2005, 16:18
Dann würde das aber bedeuten, dass solche Leute auch in anderen Situationen "einfach so" umkippen müssten.
Können, nicht müssen.
Was da im einzelnen passiert und warum der Vagus so überschießend reagiert, ist nicht wirklich geklärt.

tpa
21.08.2005, 16:39
bin grad am grübeln ob Umklappen beim Blut sehen evolutiv irgendeinen Vorteil hat :-nix wieso bildet sich so'n scheiß heraus, kann da irgendwie nichts sinnvolles dran erkennen?!

Baru
21.08.2005, 16:45
Evolutionsvorteil...Beim Krieg/Masakker war es früher wahrscheinlich zum überleben hilfreicher beim ersten Anzeichen von Blut einfach umzukippen und tot aussehen als mitzukämpfen ;-)

Aber keine garantie dass es wirklich der Grund ist -gg-

Miri_85
22.08.2005, 14:49
Was war denn passiert und was ist Koplawu???

Entweder Treppe einfach so runtergefallen, Treppe runtergefallen weil Krampfanfall oder Treppe runtergefallen weil Vollgesoffen. Oder alles zusammen.

Dr. Jekyll
23.08.2005, 15:41
Mach dir mal keine Sorgen, hatte auch riesige Bedenken (einfach meinen Anatomiethread "Große Probleme" durchlesen). Aber: Es wird heißer gekocht, als es gegessen wird.

Viele übertreiben auch bei ihren Schilderungen, was man alles "Ekliges"
als Medizinstudent schon überstanden hat. (Wie mit den Kommilitonen die
angeblich so gut wie gar nicht lernen, aber bei den klausuren über 85% haben, ja, ja, alles nur bla bla, wirst du noch merken)

Haben uns im "Anatomiekurs am Lebenden" sogar gegenseitig Blut abgenommen, hatte alle vorher ein mulmiges Gefühl, doch das wandelt sich dann in "Ausprobieren-wollen".

Und der Prof hat uns zum Scherz erst die ganz großen Kanülen gezeigt, und wir haben geschluckt, weil man ja selbst auch
von einem totalen Anfänger Blut abgenommen kriegt.

Doch wir haben dann "Anfänger"-Butterfly-Nadeln, mit wirklich winziger Kanüle, bekommen, also halb so schlimm. Bloß blöd wenn deine Kommilitonen um dich rumsitzen und mit gezückter Nadel diskutieren, welche Vene denn besser geeignet wäre. :-oopss

Und am nächsten Tag hatten alle große blaue Flecken in der Armbeuge
und haben gemeckert. :-D

deswegen sollte man nicht sein Wunschstudium verwerfen, außerdem "stumpft" man (leider?/gottseidank?) relativ schnell ab.

mfg

Miri_85
23.08.2005, 16:10
Ich hab heute erfahren, wie schmerzhaft kleine unbedeutende Schnittwunden an der Fingerkuppe sind, und das hellrotes Blut, das aus dem eigenen Körper tropft, immer noch ein ganz anderen Aspekt darstellt, als wenn es der Körper eines anderen ist. Ich fand das nicht so toll, aber zum Glück habe ich die "oh mein gott, ich hab mich geschnitten und mir wird schon ganz anders- phase" erfolgreich hinter mir gelassen und schnell ein Pflaster drübergeklebt. :-D

MeineWenigkeit
19.12.2006, 13:47
Hi, ich bin noch im Gymi, würd aber später gern Medizin studieren, weils irgendwie das Studienfach ist, dass mich am meißten interessieren würde...

Ich bin nur ziemlich unsicher, ob das was für mich ist... :-nix Früher bin ich nämlich schon mal des öfteren umgekippt oder hab ge :-kotz, wenn man mir Blut abgenommen hat, oder n Zahn gezogen hat oder so. Ganz schön peinlich... :-blush
Generell find ichs ja sau interessant, aber ich weiß nicht, wie heute meine Sensibilität angesichts von Spritzen, Blut und Geschnippel (z.B. dann im Praktischen Jahr oder in den Anatomie-Kursen *schnippel* *fledder*) aussieht... Einerseits ist da die Faszination, aber andereseits auch der Ekel. Ich erinner mich an die Anatomie-Filme, da hatte ich auch diese beiden Gefühle.

Meint ihr, man gewöhnt sich an sowas und die Sensibilität verfliegt, oder meint ihr ich sollte mir n anderes Studienfach aussuchen? Kennt ihr vllt jemand der Medizin studiert und auch öftersmal umfliegt, oder seid ihr vllt selbst so jemand...? Oder gibts auch Medizin ohne Geschnippel, etc...?

Danke im Vorraus :-winky

Gersig
19.12.2006, 14:16
Ich habe beide Threads zusammengefügt :-)

michael333
19.12.2006, 14:58
[...]
Generell find ichs ja sau interessant, aber ich weiß nicht, wie heute meine Sensibilität angesichts von Spritzen, Blut und Geschnippel aussieht... Einerseits ist da die Faszination, aber andereseits auch der Ekel. Ich erinner mich an die Anatomie-Filme, da hatte ich auch diese beiden Gefühle.

Meint ihr, man gewöhnt sich an sowas und die Sensibilität verfliegt, oder meint ihr ich sollte mir n anderes Studienfach aussuchen? Kennt ihr vllt jemand der Medizin studiert und auch öftersmal umfliegt, oder seid ihr vllt selbst so jemand...? Oder gibts auch Medizin ohne Geschnippel, etc...?

Danke im Vorraus :-winky

Hallo!
Hatte jetzt keine Lust mir den ganzen zusammengefassten Thread durchzusehen. Aber du sagst, dass du nicht weißt wie du heute auf Blut oder Spritzen reagierst. Deswegen würde ich dir raten mal ein Praktikum im Krankenhaus zu machen. Optimalerweise im OP, denn da kommen alle deine Horrorvorstellungen zusammen.
Wenn du feststellst, dass dich solche Dinge immer noch ekeln, dann wird dir wohl das Studium zu schaffen machen, was nicht heißt, dass es auch für dich nicht machbar wäre.
Alternativ, wenn dich Medizin reizt, du aber auf den Patientenkontakt verzichten kannst, besteht auch die Möglichkeit Fächer, wie Biomedizin/Humanbiologie zu studieren. Benutz dazu mal die Suchfunktion.

Xylamon
19.12.2006, 15:01
Wenn man sich nicht sicher ist, ob man für einen Bereich oder einen Beruf geeignet ist, dann sollte man in eben diesem Bereich oder Beruf ein Praktikum machen. Muss ja net lang sein, 2 Wochen in den Ferien zB auf einer Bettenstation und/oder Funktionsbereich können dir da schon weiterhelfen.

Generell würd ich sagen, dass man sich da schon dran gewöhnt und je weiter man in die Materie einsteigt, desto gelassener wird man.

Nilani
19.12.2006, 15:46
also wenn es tröstet ... Freundin von mir macht jetzt gerade 3. Stex und vor nem halben Jahr beim 2. PJ-Tertial ist sie noch immer umgekippt, nachdem sie das eigentlich in jeder Famulatur gebracht hat. Situation war fast egal, Blut (abnehmen geht, wenn sie abgenommen bekommt, liegt sie auch flach) oder auch Injektion ins Auge (sie will Augenärztin werden), das eine Mal beim einfachen anschließen des Patienten ans Dialysegerät (da richtig blöde mit Kopfplatzwunde und blauem Auge :-)) ). Beim PJ-Tertial etwas später ging es dann aber erstaunlicherweise recht gut und sie hatte nie daran gedacht, das Studium deswegen abzubrechen, zumindest nicht deswegen.

Kleiner_Medicus_w
19.12.2006, 16:24
Selber gestochen zu werden und jemand anderes zu stechen, ist ein Unterschied wie Tag und Nacht was das Vertragen angeht.


:-top