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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Realistische Chance mit 2,2 Abi



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Shakespeareslady
31.07.2005, 10:23
klar, die gibts, 8500 euro pro jahr, nochmal 100euro bearbeitungsgebühr...jaja, das sind zeiten mittlerweile... ;-)

MediFreaK
31.07.2005, 12:49
tja die 8500€ im jahr ist das eine...ok damit könnte man zur not noch leben...aber ich find die 100€ bearbeitungsgebühr ne frechheit....genau wie in ungarn...was die da zusätzlich verdienen :-???

Satch
31.07.2005, 14:13
@ Vincent

Hi,

habe auch Abischnitt 2,2 , Bio LK und fange im September in Ungarn (Szeged) an.

www.ungarnstudium.hu

Abi 2004, danach Zivi im Krkh inkl. Pflegepraktikum und bis jetzt das Vorsemester in Köln (Rhein. Bildungszentrum).

Ich müsste auch 4 Jahre und mehr warten (1 Jahr ist rum).

Nach vielen Hin- und Herüberlegungen hatte ich mich in Ungarn an allen 3 Unis beworben (Budapest, Szeged und Pecs). Pro Uni 135€ Bewerbungsgebühr!

Aus Budapest kam die Absage (mehr als 1000 Bewerber. 120 genommen. 80 hatten dort noch ein Vorbereitungsjahr gemacht.)

In Szeged und Pecs habe ich einen Platz bekommen und mich für Szeged entschieden. (Ca. jeweils 500-600 Bewerber. Ca. 100-120 jeweils zugelassen)

Die Kriterien für die Zulassung sind neben Abischnitt vor allem gute bis sehr gute Leistungen bzw. Punktzahl in naturw. LKs wie Bio oder Chemie, evtl. Physik und Mathe. Zusätzlich med. Erfahrungen wie Zivi, Rettsani und /oder Vorsemester Köln. Letzteres hat mir viel gebracht, vor allem Chemie, weil das hatte ich nur bis zur 10. Kl.
In Ungarn sind die Lerngruppen klein und der Unterricht fast schulisch.
Anatomie gibt es dort sogar 4 Semester.

Alle meine Ärzte haben mir geraten, nach Ungarn zu gehen, weil die Ausbildung dort sehr gut ist.
Das Physikum wird dann hier vom Landesprüfungsamt (ich glaube hier in NRW ist es Düsseldorf) anerkannt (die in Ungarn machen dort alles so, dass hier die Anerkennung klappt) und dann bewirbst du dich an den Unis deiner Wahl für den klinischen Abschnitt.
Ein HNO-Prof von hier lobt die guten Grundlagenkenntnisse der Ungarnabsolventen.

Der Hauptnachteil sind die hohen Studiengebühren pro Semester. (5400€)
Das Leben in Szeged ist dagegen billig. Komplett möb. Wohnung, 2 Zi, für 200€.

In Prag kann man in Verbindung mit Chemnitz auf Englisch Medizin studieren.
Da wissen andere vielleicht mehr.

Irgendwann soll in einem Kurort am Schwarzen Meer in Rumänien nach dem Ungarnmuster ein Medstudium möglich sein.

Lass dir Ungarn mal durch den Kopf gehen.

vincentV
01.08.2005, 15:33
@LatRrAviAta

... da präferiere ich doch im Extremfall Ungarn, auch wenn's ein Heidengeld ist... Im Endeffekt sind Wartesemester ja auch Geld, denn "Zeit ist Geld..."
Eben, da liegst du sicher nicht ganz falsch! Ungarn hat da z.B. gegenüber Salzburg noch den Vorteil, dass sich die Lebensunterhaltskosten, wie Satch schon geschrieben hat, in Grenzen halten. Allerdings ist es so weit weg, dass man seine Freunde 'daheim' fast vernachlässigen muss.
Schade nur dass der Quereinstieg wohl so schwierig ist...
Lässt du es uns wissen wenn du in WH deine Zusage (wovon ich ausgehe :-top ) bekommen hast? Wüsste gern wie die Interviews ablaufen!!
@Dressman
Danke für die Links!

Man verliert auch KEINE angesammelten Wartesemester, wenn man sich z.B. nach 4 Wartesemestern für 2 Semester in einen anderen Studiengang einschreibt
...und das ist auch gut so! :-top Aber es wäre tatsächlich Zeitverschwendung sich zwischenzeitlich irgendwo anders einzuschreiben!

Es gibt noch die PMU in Salzburg.
Ein Freund von mir wird da demnächst studieren, der hat auch von 8,500 pro S geredet (MedizinstudiumInSalzburgEntsprichtSummaSummarum=F lottemSportwagen)! Wenn ich ihn richtig verstanden habe ist er da nach 5 Jahren fertig (recht wenig, nech?) und der Dr. Titel ist quasi inklusive (keine Dr-Arbeit). Allerdings muss er in österreich bleiben, ein wechsel ist nicht möglich. Das wäre mir (gleich neben den hohen Gebüren) ein kleiner Dorn im Auge.....
@Satch
vielen Dank für die guten Ungarn Infos! Mich überrascht, dass die Ausbildung dort von deinen Ärzten als gut angesehen wird....ich denke dass es viele Leute gibt, die einer Ausbildung "im Osten" kritisch gegenüber stehen, wobei das sicherlich oft (und da kann ich mich nicht ganz ausschließen) auf ungerechtfertigten Vorurteilen beruht. Ich werd mich wohl auf jeden Fall mal im Ungarn-Forum umschauen!! Wäre dann auch nett viele ZVS-Opfer und NC-Flüchter wie mich vorher kennenzulernen.

Simon85
01.08.2005, 18:25
Die Karls-Uni in Prag kostet 8.900 € pro Jahr....also auch gut teuer...

LaTraviata
02.08.2005, 10:51
@LatRrAviAta
Schade nur dass der Quereinstieg wohl so schwierig ist...
Lässt du es uns wissen wenn du in WH deine Zusage (wovon ich ausgehe :-top ) bekommen hast? Wüsste gern wie die Interviews ablaufen!!!

Abwarten... ich gehe zunächst davon aus, daß es wieder Absagen hageln wird :-peng, würde mich aber über gegenteilige Post natürlich freuen!!! Dann bin ich wenigstens nicht so enttäuscht, wenn's wirklich in die Hose gehen sollte!

So, werde mich nun mal in meinen Garten begeben und mir genmanipulierte Glücksschweine mit "Geldesel-Funktion" heranzüchten, dann klappt's auch mit dem Studienplatz... :-D

Muchos saludos, :-winky
L.

Kainite
02.08.2005, 12:24
...hmm habe ich in WH für Zahnmedizin beworben und ne Absage bekommen :-(( [ich finds komisch dass die extra draufschreiben, man soll von anfragen Absehen, warum man durchgefallen ist.. -> Das ist mir nicht ganz koscher] Egal ich beginne nun mein Studium in Budapest.
BTW: Ich hab n Abi mit 2,2 von 2004 (um nochmal zum Topic zurückzukehren)

LaTraviata
03.08.2005, 10:11
@Kainite:
Ja, dieser Satz kann ganz schön frusten... (von wegen: "aufgrund der hohen Bewerberzahlen bitten wir Sie, von Anfragen bezüglich Ihres Scheiterns im Auswahlverfahren abzusehen...") Hat mich auch etwas verärgert, ist aber auch verständlich... der Aufwand für die Uni wäre doch immens, wenn da nur ein Drittel der Abgelehnten auf diese Idee käme (in HM waren es letztes Jahr knapp 900, 42 werden genommen... wie soll die Uni denn 300 Anfragen bearbeiten?)

Wo hast Du denn Abi gemacht? Ich komme aus Hessen/ genauer: Marburg und habe letztes Jahr auch 2,2 gemacht...
Wünsche Dir einen guten Start in Budapest!!!
:-winky

Notdoc
03.08.2005, 10:19
Das ist doch irgendwie auch klar, die suchen sich die 42 raus, die ihrer Meinung nach am besten für das Studium in Witten geeignet sind, was sollen die denn dem 43sten sagen?
Ihr Charakter hat uns nicht gut genug gefallen? Die machen das ja nicht an einer Note oder so fest.
Wenn man abgelehnt wurde, waren gab es einfach andere, die "besser" waren.

Mucki1982
03.08.2005, 13:35
Also, ich finde man sollte erst einmal abwarten, und mit einem Schnitt von 2,2 nicht gleich alles aufgeben. Erstens zählen wirklich die gewählten LKs - und mit Bio und Mathe, so wie ich ist man in Greifswald oder Dresden schon besser, als einer der keine naturwissenschaftlichen LKs und "nur" ´nen Abi von 2,1 hat besser; dann werden Dir Ausbildungen angerechnet u.s.w. ich finde in diesem Forum wird ziemlich viel mies geredet. ich hab echt schon (leider) of genug hier ins Forum geschaut und war danach echt deprimiert...naja. Auf jeden Fall lass dich nicht entmutigen.... und hör nicht auf irgendwelche Leute, die Du gar nicht kennst

LaTraviata
03.08.2005, 14:20
Unterschwellig singt bei mir auch die Hoffnung meine Melodie des Lebens :-music... wäre ja auch ansonsten zum Verzweifeln!
Fakt ist nur, daß ich momentan auch eine andere Ausgangssituation habe, da ich Geld verdiene und nicht nur zu Hause rumgammeln muß, so könnte ich auch mit dem "worst case scenario" ganz gut umgehen. Die letzten zwei Male war ich ein wenig zu zuversichtlich - was auf den ersten Blick ja nicht zu verurteilen ist - und bin dann ziemlich tief gefallen, sobald der Ablehnungsbescheid ins Haus flatterte...
Naja, die Gewissheit wird man hoffentlich in spätestens zwei Monaten haben (Witten..., die zvs ist ja früher)!
Euch allen GUT GLÜCK!!! Wird schon schief gehen!

Aber Du hast schon recht, daß sich hier in einigen Threads eine Art allgemeine Depression verbreitet, wenn schon Leute mit 1,8 -2,0 um einen Studienplatz Sorgen machen, während unsereiner noch hofft!

Neely
03.08.2005, 16:05
Die Lebenshaltungskosten in Ungarn sind auch nur in Szeged wirklich niedrig, Budapest hat angeblich Preise, die mit München vergleichbar sein sollen, auch die Mieten sind dort wahnsinnig hoch, dafür dass es Ungarn ist zumindest.

Interessant ist jedoch auch, dass man dort auf Englisch studieren kann, in internationaler Atmosphäre mit Studenten, sprich Kontakten, aus aller Welt, man kann auch die USMLE-Examen leichter machen als in D, da sie im klinischen Abschnitt fest integriert und sogar verpflichtend sind, falls man nicht hierher zurückwechseln kann.

Das einzige Problem ist, dass es sich im Lebenslauf "dumm" anhört, der ist dann einfach nicht mehr geradlinig, aber ich denke, dass Wartesemester noch schlechter ins Gewicht fallen, man kann es auch anders auslegen und sagen, derjenige sei sogar ins Ausland und Risiken eingegangen, obwohl er in D auch etwas anderes studieren hätte können.

Mich würde einmal interessieren, was deutsche Studenten von denen, die nach Ungarn "ausgewichen" sind, denken, ob sie diese für schlechter einschätzen oder sich überlegen fühlen. Würde mich mal interessieren.

Wie sehen das eure Professoren? Hat Ungarn denn nun ein hohes Ansehen in der Medizin oder nicht? (Ich meine das ernst, bitte auch ernste Anworten!)

Danke!

blondes
03.08.2005, 18:29
zumindest von der semmelweis universität weis ich , daß sie in deutschland bei den profs ein sehr hohes ansehen genießt .
wurde mir auch von meinem lpa bestätigt .
gibt ja genug leute die trotz studienplatz in deutschland nach budapest gehen , weil die qualität der lehre ausgezeichnet ist .
sprich in deutschland kreuzt man sich durchs physikum in budapest muss man genau bescheid wissen , weil man sonst in den zumindest teilweise mündlichen prüfungen ziemlich doof ausschaut ;-)
im englischsprachigen studiengang tummeln sich dagegen überwiegend studenten welche in der heimat keine zulassung bekommen haben .
USMLE-Examen kann man natürlich auch machen , aber wer sagt , daß das einfacher von der hand geht als beim deutschsprachigen studiengang ?

Sunshine*w
03.08.2005, 18:34
im englischsprachigen studiengang tummeln sich dagegen überwiegend studenten welche in der heimat keine zulassung bekommen haben .

*lol*
is klar :-))

hibbert
03.08.2005, 18:44
...aber ich denke, dass Wartesemester noch schlechter ins Gewicht fallen...


Mit meinem Arbeitszeugnis wird garantiert nichts schlecht ins Gewicht fallen... ;-) :-D

vincentV
03.08.2005, 19:38
Also, ich finde man sollte erst einmal abwarten, und mit einem Schnitt von 2,2 nicht gleich alles aufgeben....ich finde in diesem Forum wird ziemlich viel mies geredet.
Abwarten sollte man nicht nur, sondern muss es mit 2,2 leider meist auch, zumindes an den staatlichen Unis. Aber wie man überall lesen kann ist es ja nun tatsächlich so, dass alle die wirklich Medizin studieren wollen (und das schließt uns ganz ausdrücklich mit ein :-) ) dazu auch Gelegenheit bekommen, es ist nur eine Frage der Zeit, aufgeben ist wirklich keine Alternative!! Also Kopf hoch :-stud
Dass manchmal im Frust in einem etwas negativem Ton geschrieben wird kann man denke ich niemendem verübeln; mir zumindest hat das Forum wirklich schon sehr geholfen, weil mir Chancen gezeigt wurden, von denen ich nichts wusste (Ungarn), insofern ist es in meinem Fall eher so dass mich der Blick ins Forum motiviert hat!

Die letzten zwei Male war ich ein wenig zu zuversichtlich...
Geht mir auch oft so, leide unter chronischem Optimismus ;-)

Budapest hat angeblich Preise, die mit München vergleichbar sein sollen...
Davon habe ich auch gehört. Man (zumindest ich) ist da schon sehr von den Eltern abhängig! Dafür ist das Freizeitangebot etc. wohl auch unvergleichbar besser. Szeged ist mit 200.000 Einwohnern natürlich auch kein Dorf, aber mit sicherheit nicht zu vergleichen...wer hat denn von euch Erfahrung mit Freizeit und Nachtleben in den Unistädten Ungarns?
Studierst du demnächst in Ungarn, Neely?

Das einzige Problem ist, dass es sich im Lebenslauf "dumm" anhört, der ist dann einfach nicht mehr geradlinig, aber ich denke, dass Wartesemester noch schlechter ins Gewicht fallen....Mich würde einmal interessieren, was deutsche Studenten von denen, die nach Ungarn "ausgewichen" sind, denken, ob sie diese für schlechter einschätzen oder sich überlegen fühlen.
Ich vermute, dass man von denjenigen, die sich mit dem Thema Studium in Ungarn nicht befasst haben, häufig den ungerechtfertigten, pauschalen(Minderwertigkeits-)Stempel "Studium im Osten" aufgedrückt bekommt. So war, um ehrlich zu sein, meine erste Reaktion und auch die der meisten Freunde denen ich davon erzählt habe. Inzwischen könnte ich mich durchaus damit anfreunden.
Tja, der Lebenslauf......ist schwer zu sagen denke ich; vorallem Auslegungssache! Im Grunde spielt der Lebenslauf aber später bei vielen keine Rolle, da ein großer Teil der Ärzte in der Regel selbständig ist.

Mit meinem Arbeitszeugnis wird garantiert nichts schlecht ins Gewicht fallen...
Darf ich fragen was du in der Zwischenzeit gemacht hast, wie dein Abischnitt war und wie lange du schon wartest? Suche noch Anregungen!

Dressman
03.08.2005, 19:48
Die Lebenshaltungskosten in Ungarn sind auch nur in Szeged wirklich niedrig, Budapest hat angeblich Preise, die mit München vergleichbar sein sollen, auch die Mieten sind dort wahnsinnig hoch, dafür dass es Ungarn ist zumindest.


Das einzige Problem ist, dass es sich im Lebenslauf "dumm" anhört, der ist dann einfach nicht mehr geradlinig, aber ich denke, dass Wartesemester noch schlechter ins Gewicht fallen, man kann es auch anders auslegen und sagen, derjenige sei sogar ins Ausland und Risiken eingegangen, obwohl er in D auch etwas anderes studieren hätte können.


Also die Wohnungspreise mit München zu vergleichen halte ich etwas übertrieben! Budapest hat mittlerweile durchaus mit anderen europäischen Großstädten vergleichbare Wohnungspreise, aber was ich z.B. im Ungarnforum an Wohnungspreisen gelesen habe, kommt Budapest nicht mal an Köln (welche Stadt ich als Nordeutscher auch schon unverschämt teuer fand :-( ) ran... Und München ist ja noch mal (zumindest was ich gehört und gelesen habe) noch mal eine Ecke teurer!

Zu der Sache mit dem Lebenslauf: Zunächst einmal kommt es doch darauf an, was man in den Wartesemestern gemacht hat und dann ist es, wie schon gesagt, für die meisten auch völlig egal (zumindest wenn sie wirklich Arzt werden).

thorsten83
03.08.2005, 20:06
Abwarten sollte man nicht nur, sondern muss es mit 2,2 leider meist auch

Stimmt. Mit 2,2 bekommt man auch nicht direkt einen Platz. Wenn selbst Leute mit 1,7 warten müssen... ...aber man muss halt die 4 Jahre (8 WS) warten und dann klappt es schon ;-)

LaTraviata
04.08.2005, 11:50
Acht Wartesemester? Ohne mich!
Mir ist es schon schwergefallen, das erste Jahr mit allen Höhen und Tiefen zu (üb)erleben... Mittlerweile habe ich mich zwar mit meinem Dasein als "Praktikantin auf Lebenszeit" angefreundet (wobei, hey, ich verdiene zumindest momentan Geld dabei... :-dance), ob ich jedoch wirklich vier Jahre warten werde, da gehen ich doch lieber ins Ausland!
Sicher werden jetzt die ein oder anderen sagen:" Mach doch ne Ausbildung, bringt auch etwas und Du verdienst in der Zwischenzeit noch ein wenig Geld...!" Jedoch habe ich da meine eigene Meinung: Ich weiß genau, daß ich niemals in dem Berufsfeld arbeiten würde, bzw. die Ausbildung abbräche, alsbald ein Zulassungsbescheid im Briefkasten läge. Insofern finde ich es unfair, den Leuten den Ausbildungsplatz wegzunehmen, die darin vielleicht eine Art Traumberuf sehen und nicht die Möglichkeit haben, zu studieren... :-meinung , zumal ich viele kenne, die arbeits - oder aubildungsplatzlos sind...

Ich möchte hier niemanden verurteilen, der anders handelt als ich, kann ich auch gar nicht...

Neely
04.08.2005, 18:12
Ehrlichgesagt (bitte entschuldigt die Wortwahl) kotzt, ja kotzt, mich diese Panikmache und Schwarzmalerei mittlerweile auch wahnsinnig an.

Nachdem ich die Zusage aus Szeged hatte, habe ich sofort angenommen, da ich geglaubt habe, in Budapest würde es sicher nichts mit 10 Bewerbern pro Platz, ich war sogar von Szeged überrascht, rechnete nach dieser grandiosen Panikmache im Forum höchstens mit Pecs. Und dann flatterten die anderen 2 Zusagen noch in den Briefkasten, ich hätte zwischen den 3en auswählen können, hatte leider aber schon frühzeitig in Szeged angenommen. Im Nachhinein gesehen hat es halt den Vorteil, dass alles billiger ist und die Organisation weniger stressig, denke ich zumindest.

Aber durch die Panikmache habe ich mir einiges verbaut, weshalb ich das mittlerweile auch nicht mehr hören will. Und JEDER, wirklich JEDER, hat dieses Jahr eine Chance, bei der ZVS herrscht Chaos, es gibt Auswahlverfahren, man weiß nicht, wie sich die Bewerber verteilt haben. Da werden einige ihr blaues Wunder erleben, im positiven Sinn.

Und was für Ärzte geben solche Ewig-Pessimisten denn ab? Was werden sie ihren Patienten sagen? "Ach, die Art von Tumor, die sie haben, überleben im Durchschnitt nur 60%, am besten lassen wir es gleich, wir können gegen die Allmacht der Realität nichts ausrichten, wir müssen eben warten bis es bessere Medikamente gibt, die wirklich wirken. Operieren brauchen wir auch nicht, in den letzten Jahren hat das leider nicht für eine Heilung gereicht, setzen Sie schon einmal Ihr Testament auf".

Armes Deutschland...