Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dr.rer.med
Hallo Ihr!
Hat jemand von euch überlegt eine Doktorarbeit zu machen, die auf den Titel Dr.rer.med hinzielt???
Bei uns hiess es halt dass ein Dr.rer.med sinnvoller ist, wenn man in die Forschung will (finde ich logisch) und auch irgendwie etwas 'bedeutender' ist, da es nicht so ein 0-8-15 Titel wäre (finde ich etwas seltsam)....
Bierhefe
01.08.2005, 19:56
Dr. rer. med.? Gibts das???
Für deinen Dr. med. kannst du ja auch ne ordentliche expertimentelle Arbeit schreiben im Hinblick auf eine spätere Forschungstätigkeit
Froschkönig
01.08.2005, 20:19
Hallo Ihr!
Hat jemand von euch überlegt eine Doktorarbeit zu machen, die auf den Titel Dr.rer.med hinzielt???
Bei uns hiess es halt dass ein Dr.rer.med sinnvoller ist, wenn man in die Forschung will (finde ich logisch) und auch irgendwie etwas 'bedeutender' ist, da es nicht so ein 0-8-15 Titel wäre (finde ich etwas seltsam)....
Also ich kennen nen "rer.nat", nen "vet.med", "nen "med.dent" und sogar noch nen "hum.biol" aber RER.MED ?? Hör ich grad das erste mal :-nix
Könnte es sein, daß der rer.nat gemeint war ? Der wird gerne als die "Höherstehende Alternative" zu nem Dr. med. gehandelt.....
Gruß,
Der Frosch
Endspurt
01.08.2005, 20:25
Also ich kenn auch keinen Dr.rer.med. Mir ist nur bekannt, dass in Forschungskreisen der PhD eben wesentlich gefragter und anerkannter als der Dr.med. ist. Aber diesen Titel kann man oft erst nach dem Studium in Verbindung mit 3 Jahren Labor-Arbeit erwerben. So ist das jedenfalls bei uns.
Ich denke, da sollte man sich schon dehr sicher sein, dass man in die Forschung will. Die Omis und Opis im Krankenhaus wissen mit einem PhD jedenfalls bestimmt nix anzufangen.
Leisure Suit Alex
01.08.2005, 20:37
Bringt einem ein PhD eigentlich etwas hinsichtlich einer angestrebten Professur?
Habe mal gelesen, dass man entweder eine Habilitationsschrift oder vergleichbare Leistungen in der Forschung vollbracht haben muss... Sind damit viele veröffentlichte wissenschaftliche Artikel gemeint, oder zählt darunter auch ein PhD?
Für ein PhD Programm wird man ja auch soweit ich weiss nicht bezahlt, macht man das dann im Normalfall nur Teilzeit, oder Vollzeit?
Dr. rer. medic. (rerum medicarum): Doktor der Medizinwissenschaften, bzw. Doktor der Theoretischen Medizin
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Doktortitel) Das passt am ehesten zu deiner "Kreation" ;-)
Ich hab mal gelesen, dass es irgendwo die Möglichkeit für Mediziner zusätzlich zum Dr. med. noch einen Dr. rer. nat. zu machen, weiss jetzt aber nicht mehr wo man das machen konnte.
Waren eh nur sehr wenige Plätze und die Bewerber werden einzeln ausgewählt.
Ich hab mal sowas gehört...
Bei uns in der Schweiz will man das Med. Studium ab 2007 (?) auf Bachelor/Master umstellen. Der Abschluss ist dann "Master of medicine" und nicht mehr "Dr. med". Dieser Pseudotitel wird abgeschafft. Stattdessen kann man eben ein richtiges Doktorat machen und wird "Dr. rer. med.".
Der Facharzttitel hat zukünftig übrigens auch einen sehr wohlklingenden Namen - z.B. "Master of advanced studies in urology". Man will übrigens gleichzeitig die Zahl der Fachrichtungen auf etwa 9 (+/-) reduzieren. Ob das was bringt?
Jedenfalls wird man dann nicht mehr als "Herr Doktor" angesprochen... vielleicht stattdessen mit "Meister!"... :-))
Also in Leipzig gibt es ein Programm, welches diesen Dr.rer.med. zum Ziel hat...
Das MD/PhD-Programm der Universität Leipzig soll für Personen mit einem Hochschulstudium der Medizin, Zahnmedizin, Biologie, Biochemie, Chemie (Schwerpunkt Medizinische Chemie/Bioorganik/Lebensmittelchemie) oder Pharmazie in einer projektorientierten postgraduierten Ausbildung die Möglichkeit eröffnen, die Befähigung zur vertieften selbständigen wissenschaftlichen Arbeit zu erlangen und so eine erweiterte berufliche Qualifikation für Aufgaben in Forschung und Lehre zu erwerben. Das interdisziplinäre Curriculum besteht aus einem individuellen Lehrangebot und einem Forschungsprojekt, welches zur Erstellung einer naturwissenschaftlichen Doktorarbeit (Dr. rer. nat.) bzw. zur Erstellung einer biomedizinischen Doktorarbeit (Dr. rer. med.) führt.
weitere Infos gibt es hier... (http://www.uni-leipzig.de/~ukl/forschung/md_phd.html) :-top
Genau das Programm habe ich gemeint.
Froschkönig
01.08.2005, 22:33
Ist EUch aufgefallen daß eine trennung in Dr. med und Dr. rer.med ziemlich bekloppt ist ? (nomenklatorisch gesehen):
Doktor der Medizin und Doktor der "medizinischen Sachen" :-D
Und dann hätten wir ja aus Ost-Tagen noch den guten alten Diplom-Mediziner *gggg*
Der Frosch
Dr. mult. Dipl. Mediziner :-stud
Das macht was her:-D
Also den Dr.rer.med. gibts wirklich!!! Bei mir an der Uni werden Doktorarbeitsthemen für Humanmedizinstudenten angeboten, die auf diesen Titel hinzielen.....
Aber anscheinend ist das ja echt net sehr weit verbreitet oder bekannt! :-nix
Ich wußte bloß, daß so etwas geplant ist... scheinbar seid Ihr der erste Jahrgang, der so eine Dissertation machen kann.
el_corazón
02.08.2005, 18:38
Also den Dr.rer.med. gibts wirklich!!! Bei mir an der Uni werden Doktorarbeitsthemen für Humanmedizinstudenten angeboten, die auf diesen Titel hinzielen.....
Aber anscheinend ist das ja echt net sehr weit verbreitet oder bekannt! :-nix
Gibts da auch einen Link zur ensprechenden Promotionsordnung?
Würd mich interessieren...
Danke :-winky
Ich finde das eigentlich OK! Schließlich kann es nicht angehen, dass jemand, der drei Jahre lang fast täglich im Labor steht und sich den A**** aufreißt und am Ende vielleicht trotz viel Engagement keine Ergebnisse hat, dieselbe Note bekommt wie jemand, der mit Patientenakten jongliert hat. :-???
Gibts da auch einen Link zur ensprechenden Promotionsordnung?
Würd mich interessieren...
Danke :-winky
Also die Uni Leipzig hat ihre grobe Ordnung hier (http://www.uni-leipzig.de/~ukl/lehre/download/mdphd_ordnung.pdf)...
die chondropathia
02.08.2005, 23:26
Ich finde das eigentlich OK! Schließlich kann es nicht angehen, dass jemand, der drei Jahre lang fast täglich im Labor steht und sich den A**** aufreißt und am Ende vielleicht trotz viel Engagement keine Ergebnisse hat, dieselbe Note bekommt wie jemand, der mit Patientenakten jongliert hat. :-???
Wieso Note - die interessiert doch eh höchstens den Chef. Dass der Titel mehr wert ist als der andere ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass er länger ist!
Prof. Dr. Dr. Dr. rer. med. habil. mult. T. G. H. Echelle :-dance :-dagegen
Zoidberg
02.08.2005, 23:51
Ich finde das eigentlich OK! Schließlich kann es nicht angehen, dass jemand, der drei Jahre lang fast täglich im Labor steht und sich den A**** aufreißt und am Ende vielleicht trotz viel Engagement keine Ergebnisse hat, dieselbe Note bekommt wie jemand, der mit Patientenakten jongliert hat. :-???
doch kann es ;-)
Du hast in deine Diss ja auch viel Arbeit investiert, Zoid. Aber ich rede davon, dass in meinem Labor z.B. jemand ist, der fertig Biologie studiert hat und seit 3 Jahren an seiner Diss schraubt, wirklich viele neue Methoden ausprobiert und entwickelt hat aber wahrscheinlich keine Top-Note bekommen wird, weil keine Publikation dabei herausgesprungen ist. Die Notenvergabe ist in dem Fall einfach ungerecht! Sein Know-How und sein Engagement wären locker ein magna oder gar summa cum laude wert!
thrombos
03.08.2005, 12:54
wenns die Möglichkeit gegeben hätte als ich angefangen hab hätte ich denselben angstrebt!
wird auch das Ding der Zukunft sein - dann wird man vielleicht endlich ernstgenommen! :-keks
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