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Dr. Wolf
02.08.2005, 23:28
Hallo,
bis zu meinem (geplante) Studienbeginn im Wintersemester 2006 habe ich noch ein bißchen Zeit und wollte neben meinem Zivildienst (natürlich im Krankenhaus) schon mal etwas Fortbildung betreiben.
Ja, ich weiß auch, dass es schon hunderte Fragen nach Bücher gibt. Es geht mir aber speziell um Empfehlungen für Heidelberg. Gibt es da Bücher die von den Profs. bevorzugt werden und aus denen viel gefragt wird? Oder kann man mit Sobotta und Schieberle nichts falsch machen?
Kann mir jemand noch einen Atlas auf CD-ROM empfehlen? Gerne auch einen dieser Fotoatlanten.

Danke im Voraus :-stud

hibbert
03.08.2005, 09:48
Und wenn es dann doch Bücher für Homburg sein müssen!? :-)) :-)) :-))

Dr. Wolf
03.08.2005, 11:31
Naja, ich wohne da gleich um die Ecke in Karlsruhe, ist also die nächste Uni und ich war auch mit dem Abi ziehmlich zufrieden. Deshalb hoffe ich schon in HD genommen zu werden. :-dafür

Monty
03.08.2005, 11:53
Also zum Vorherlesen ist der Sobotta wohl extrem ungeeignet, weil wohl nichts mehr abstößt als ein mit 30 fremden Wörtern beschriftetes Bildchen ohne Hintergrundwissen dazu (das merkt man sich dann sowieso nicht, oder man hat nichts davon). Und auch mit dem Schiebler kann man was falsch machen, mir wird zum Bsp. immer nach etwa 27,6 Sekunden ganz furchtbar übel, wenn ich den aufmache und so geht es glaube ich vielen... :-((
Wenn, dann leih dir ein Anatomielehrbuch (keinen Atlas, da guckst du sowieso nicht rein!) aus aber kauf dir lieber noch nichts, weil du dich echt ärgern wirst wenn du auf einmal 50€ für ein Buch ausgibst, mit dem du nichts anfangen kannst und den Preis dann später nochmal investieren musst (oder einen höheren, ich hab für Anatomie immer den Benninghoff genommen, super Ding, nur extrem teuer).

Bierhefe
03.08.2005, 12:05
Also so schlimm ist der Schiebler nun doch nicht. Es stimmt schon, dass die Illustrationen miserabel sind, aber ansonsten... also ich bin ganz gut damit klar gekommen und hab den Präpkurs damit gut bestanden. Is glaub ich Geschmackssache...
Am besten die Bücher immer vorher ausleihen und schauen womit man am besten klarkommt.

Hexe
03.08.2005, 17:59
Zum "vorher reinlesen" fand ich den Lippert ganz nett. Der taugt zwar nicht ernsthaft zur Vorbereitung auf den Präpkurs, aber wie gesagt, sehr nett zum reinlesen! Da sind immer wieder klinische Exkurse drin, was ich äußerst interessant fand.
Ist halt nur die Frage, ob man die 50€ investieren will um sich dann im Semester nochmal ein Buch besorgen zu "dürfen"!
Lerne jetzt auch mit dem Benninghoff und bin sehr zufrieden.

Dr. Wolf
03.08.2005, 18:55
Also mir geht es darum im Vorraus mal die Grundlagen wie Knochen, Muskeln und Bänder zu lernen. Gerne auch ein bißchen mehr. Welches Buch ist dafür gut? Geht das auch mit dem Benninghoff ohne großes Vorwissen?
Wie wichtig ist der B. eigentlich im Studium? Ich möchte schon sehr ausführlich lernen, aber werde ich überhaupt die Zeit für den B. haben?

Gruß Wolfgang

EzRyder
03.08.2005, 20:33
Also mir geht es darum im Vorraus mal die Grundlagen wie Knochen, Muskeln und Bänder zu lernen. Gerne auch ein bißchen mehr. Welches Buch ist dafür gut? Geht das auch mit dem Benninghoff ohne großes Vorwissen?
Wie wichtig ist der B. eigentlich im Studium? Ich möchte schon sehr ausführlich lernen, aber werde ich überhaupt die Zeit für den B. haben?

Gruß Wolfgang

Vorlernen? :-((

Ihh! Der lernt vor!

Take it ez ;-)

Monty
08.08.2005, 18:07
@Wolf: Also nicht falsch verstehen, der Schiebler ist definitiv ein gutes Buch und du solltest ihn dir auf jeden Fall mal anschauen, weil er wohl schon sowas wie ein Standardwerk ist.
Was den Benninghoff angeht, naja, niemand wird dich fragen welches Connexin in den Gap junctions zwischen den Herzmuskelzellen steckt, aber sowas steht neben eben allen relevanten Sachen im Benninghoff, das Buch ist wohl mehr als ziemlich vollständiges Kompendium denn als Lehrbuch konzipiert. Dem folgt auch die Einteilung nach Systemen nicht nach "Lerngruppen", es werden übrigens alle Teile der Anatomie abgedeckt also, Embryo, Zytologie, Histo, makr. Anatomie und ZNS (alles mit mehr oder weniger tiefgehenden Exkursen in Biochemie und Physiologie), man braucht also kein anderes Buch für diese Fächer mehr.
Wenn man mit dem Buch lernen will, dann sollte man gern längere Texte mit eben auch ein paar Zusatzinfos zu einem Thema lesen wollen (was meiner Meinung nach ein Vorteil ist, da in längeren Texten Themen oft besser erklärt werden können) und in der Lage sein eher unwichtiges Wissen rauszufiltern. Wenn einem das aber liegt, dann ist das Buch wirklich großartig und man hat immer ein verlässliches Nachschlagewerk auch für später im Regal. Ich hab's jedenfalls lieben gelernt.
Ach ja, Vorwissen ist eigentlich nicht nötig, es wird von der Zelle aufwärts alles erklärt.

kiera
09.08.2005, 20:13
Hallo!

Ich habe vor ein Paar Tage Anatomie angefangen. Zum Glueck studiert meinen Freund Zahnmedizin und bezitzt fast alle Anatomiebuecher, die existieren! Ich habe zuerst mit Lippert angefangen, aber es gibt so viele Begriffe die ich nachschlagen musste, dass ich mir dachte "Nee, fang an mit Terminologie!" Ich mache jetzt Terminologie and Anatomie gleichseitig, und es klappt schon viel besser. Ich benutze "Medizinische Terminologie" von K.S. Zadeh (7. Auflage, Burgverlag). Es ist einfach zu verstehen, und erklaert die Nomina anatomica ganz gut.

Ich kann auch ein Paar andere Buecher empfehlen: Chemie fuer Mediziner (Zeeck), Metzler Physik (Schroedel - Abi LK), und Biologie fuer Mediziner (Buselmeier, Springerverlag). Ich habe auch Psychologie und Soziologie fuer Mediziner (Thiemeverlag, Kurzlehrbuch) und Chemie (Thiemeverlag, Kurzlehrbuch gelesen, um einen Ueberblick zu bekommen. Die waren auch ganz gut. In Anatomie habe ich ein tolles Buch gefunden - "Anatomie des Menschen" ein fotographischer Atlas von Schattauer. Die Bilder sind von echten Leichen, die unglaublich gut praepariert sind - SEHR INTERESSANT!

Ich hoffe, dass ich geholfen habe!
Kiera :-lesen

Hexe
10.08.2005, 08:14
Ein Terminologiebuch? Ich kenne keinen in meinem Semester, der sowas besessen hat! :-notify

Zoidberg
10.08.2005, 15:26
hier passt es besser

kiera
10.08.2005, 16:06
Ich habe keine Terminologie Buecher in Lehmann's oder in anderen Buchhandlungen gesehen. Da ich noch nicht angefangen habe, habe ich keine unterlagen von der Uni bekommen und ich habe keine Vorlesungen besucht, aber ich will mit Anatomie anfangen, weil man sie im 1. semester in Heidelberg macht. Das buch erklaert alle wichtige woerter und die regeln ganz gut.

sdae
20.08.2005, 11:34
Mein Statement zu Anatomiebüchern:

Der Benninghoff ist in seiner neusten Auflage sehr gut. Wenn du ihn dir im ersten Semeser zulegst und kontinuierlich benutzt wirst du ihn wohl auch durchkriegen. Er deckt ja nicht nur die makroskopische Anatomie ab, mit der man sich im 1. Semester in HD fast ausschließlich befasst, sondern auch Embryologie, Mikroskopische Anatomie und Zellbio. Also ein echtes Kompendium für die kommenden 4 Semester. Nur: Es steht sehr viel drin, was du einfach nicht lernen wirst und willst (z.B. Elektronendichte und Größe der Granula diverser Zellen in der elektronenmikroskopischen Aufnahme) und somit stellt es viel Text dar, den du unnötig liest. Und irgendwann verlierst du die Lust soviel Details zu lesen.

Greif lieber zu den Taschenatlanten Anatomie (bd. 1 - 3), die sind echt genial und auch recht detailliert. Bd. 3 ist für Neuroanatomie genial, besser als der Trepel. Sagt im übrigen auch Prof. Unsicker. Für die Mikroskopische Anatomie, Histologie, Zellbiologie empfehle ich das Buch von Lüllmann - Rauch "Histologie". Unsere Professoren waren voll des Lobes über das kleine Taschenbuch und es enthält auch alle wissenswerten Details. Die Prüfungen sind auch in etwa an dem Stoff orientiert. Im übrigen findet man darin auch, dass die Gap junctions der Cardiomyozyten aus Cx43 (u.a.) bestehen.

Ich hab jetzt Physikum geschrieben, und bin sowohl für die Semesterprüfungen als auch für die Fragen vom IMPP gut mit dieser Combo gefahren. Der Benninghoff war mir dann doch zu umfangreich.

Thema Vorlernen: Ich würd's lassen. Genieße noch die letzten paar Wochen Ruhe und sammle Energien für das nervige 1. Semester. Denn in diesem wird dir die makroskopische Anatomie sowas von um die Ohren gehauen. Das 1. Semester ist das subjektiv schwierigste, denn du musst in einem schnellen Tempo mit den Anatomen mithalten und wirst alle 2-3 Wochen geprüft. Und in den Semesterferien gibt's keine verdiente Ruhe sondern Chemie + Physik - Praktika. Anschließend darfst du die anderen Semesterferien mit dem Krankenpflegepraktikum verbringen. Also: Ausspannen, Ausruhen, Kräfte Tanken.

desertfoxx
20.08.2005, 12:40
Ach von mir: genieß die Wochen jetzt noch! Effektiv wird das Vor-Lernen eher sowieso nicht sein, weil ein Gesamtüberblick über die Anatomie schwer zu bekommen ist, wenn man nur aus Büchern lernt und nichts aktiv von jemandem erklärt bekommt!
Ich hab mir zur Einstimmung ein großes Poster von einem Skelett ins Zimmer gehängt und da schonmal die Namen der großen Knochen so nebenbei gelernt! Das bringt zwar effektiv nicht viel, aber hat meinen zu dem Zeitpunkt auch noch unersättlichen Wissensdurst ein wenig befriedigt! ;-)

Stichwort Termin: Buch ist quatsch. Überhaupt ist jeder Cent für dieses Fach absolut fehlinvestiert. Es gibt wohl eine Art Skript, aber ich glaube, das wird grad überarbeitet und eignet sich auch nur zur Begleitung der Vorlesung!

sdae
20.08.2005, 13:45
Das Skript ist defacto eine Vokabelliste und eine Art Übungsskript zur Vorlesungsbegleitung. Ist aber okay, einfach 1 Tag vor der Klausur reinschauen und bestehen. Dann ist die Sache gegessen. Ich gibt fast nichts sinnfreieres als Terminologie. So ein Müllfach. Die Vokabeln lernt man, wenn man sie braucht.

desertfoxx
20.08.2005, 13:52
Jap.... und hoffen, dass sie nicht mal wieder auf die Idee kommen, so eine Klausur zu machen wie bei uns... ich sag nur: 60% Durchfallquote!! :-notify

Pharmamaus
20.08.2005, 20:31
Ach desertfoxx, verbreite mal nicht so ne Panik hier! Ist doch schon ein Weilchen her bei dir ( in acht Semester kann sich schon was ändern). Bei uns, zwei Semester danach, hatten alle totale Panik und es wurde super easy... :-))

desertfoxx
20.08.2005, 21:11
Nene.... wollt ja keine Panik verbreiten! Sollt ja nur n Joke sein! Die sind ja echt zahm geworden!! Endlich!!! ;-)

pappydee
22.08.2005, 14:24
also ich finde vorlernen voll panne...das macht eigentlich kein mensch. vorlesen von mir aus, aber lernen? man weiß ja noch gar nicht, was man so genau lernen soll....
zum lesen empfiehlt sich der lippert (der übrigens für präpkurs natürlich ausreicht! ich hab auch die physikumsvorbereitung mit dem gemacht. ist auch sehr lustig zu lesen: "wer beim husten vergißt, den beckenboden anzuspannen, bei dem kann der schuß leicht nach hinten losgehen...").

allerdings rät die fachschaft (zu recht): ERST MAL KEINE BÜCHER KAUFEN!!

mach die noch ne schöne zeit, lehrbücher lesen kannste auch noch im studium genug.

ach und: nicht so sicher sein, dass das klappt mit dem studienplatz - dieses jahr war der nc von der ZVS aus ja beinahe schockierend hoch *g*