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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geld und Ansehen



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phil1234
03.08.2005, 22:19
Häufig wenn hier der Begriff "Geld" fällt meldet sich jemand zu Wort und fährt den Autor des "Geldbeitrags" an, wie er denn nur so unidealistisch sein könne.

Beim Ansehen ist es nicht so augenfällig aber der Eindruck zwängt sich auf, hier im Forum ist es common sense, dass ein Arzt ein Altruist ist, der nun mal ausgebeutet wird und damit zu leben hat.

Ich verstehe das nicht. Hört doch mal tief in euch rein. Geht es nicht doch ein wenig ums Ansehen? Wäre es nicht schön viel zu verdienen?

Des weitern finde isch die Einstellung gennanter Personen herrlich dumm. Wie kann man sich in ein Studium stürzen und die finazielle Seite brutal ausblenden.

Ich möchte hier eine Lanze brechen für den schnöden Mammon....

Cuff
03.08.2005, 22:39
Grundsätzlich lernt jeder Berufszweig während der Ausbildung als erstes sich zu beschweren. Egal ob Bauer, Arzt oder Anwalt. Alle glauben ihnen ging es am schlechtesten, etc. pp.! Ich denke das ist ganz normal.

Des Weiteren denke ich, dass jeder der behauptet er studiere Medizin nur, weil es ihm so gut gefällt und weil er so vielen Leuten helfen wolle, entweder nicht ganz ehrlich ist oder nicht alle Tassen im Schrank hat. *g* Soll jetzt keine Verallgemeinerung sein.

JEDER der Medizin studiert oder es vorhat hat bestimmt auch schonmal überlegt wie TOLL er in einem weiße Kittel aussieht, wenn er wichtig über irgendwelche Klinikflure flaniert. Das ist in JEDEM Beruf so. Die gleichen Träume in etwas anderer Form haben auch Azubis und andere Studenten. Das ist GANZ NORMAL. Sobald der Mensch etwas anfängt, beginnt er gleichzeitig darüber zu sinnieren, wie es wohl wäre, wenn er schon fertig wäre.

Und mal ehrlich: Keiner, auch heute nicht, geht hin und studiert in selbstloser Manier Medizin immer wissend, dass er in 10 Jahren mal am Bettelstab geht. Also so schlimm ist's auch nicht. Ich denke, dass wer Karriere machen will, auch die Möglichkeit dazu hat. Natürlich sind manche Dinge nicht gerecht, aber so ist nunmal das Leben. Und sowas kann man in erster Linie nur SELBST ändern...

Leggo1
03.08.2005, 22:41
Ich bin zwar kein typischer Vertreter der Ärzte-Spezies und schon gar nicht der Prototyp-Student. Also nur meine Sicht: Geld ist mir schon auch wichtig und ich verdiene meins mit Medizin und ich habe auch materialistische Gelüste und diese möchte ich befriedigen. Logisch. Aber hätte ich nicht Medizin studiert, so würde ich mein Brot eben anders finanzieren und vermutlich hätte ich dann mehr verdient. Jedenfalls hätte ich nicht Medizin studiert, wenn man sich damit nicht (langfristig gesehen) ein anständiges Leben finanzieren könnte.

Das mit dem Ansehen ist etwas anderes. Ansehen geniesst m.E. längst nicht jeder Arzt. Vielleicht mal oberflächlich - aber diese Vorschusslorbeeren können sehr rasch bröckeln. Ansehen - manchmal auch Neid - erhältst du durch Erfolg (wo auch immer)!! Und dafür muss man nicht Arzt sein.

:-meinung

Adrenalino
04.08.2005, 19:38
Aber hallo...
Wenn ich im Krankenhaus die Ärzte sehe...
die Patienten machen ganz große Augen, wenn Visite kommt und die Ärzte sich beraten. Das macht Eindruck.
Ärzte sind die Respektspersonen, zu denen die meisten Menschen der Bevölkerung aufsehen. - auch ohne dass sie(Ärzte)zuerst Erfolg bewiesen haben.
Ärzte wird oft einfach blind vertraut, viele können ja auch gar nicht anders.
Umso gefährlicher, denn dieses blinde Vertrauen kann auf der Ärzteseite schamlos ausgenützt werden.
Ärzte geniessen ein sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung - ohne Frage.

LiQuiDsKy
05.08.2005, 16:42
Naja der Beruf "Arzt" ist immernoch der angesehenste Beruf der Welt. Das hab ich einer Umfrage entnommen... Aber fragt mich nicht, wo ich es gelesen hab :-???

Neely
05.08.2005, 22:02
Vielleicht wird der geringe Verdienst durch das hohe Sozialprestige kompensiert.

Mein Theorie ist, dass es den Menschen im Grunde nicht um Geld geht, sondern um Status und eine gewisse soziale Anerkennung. Niemand fährt ein teures Auto, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er die Anerkennung und Bewunderung durch seine Mitmenschen "erkaufen" will, genau so verhält es sich mit allen anderen Luxusgütern. Anders kann ich mir nicht erklären, was man daran finden könnte. Ärzte brauchen die Luxusgüter dadurch auch weniger, da sie das Ansehen auch so haben.

Dies hat aber wiederum nichts mit "anständig leben" zu tun. Zumindest einen Internetanschluss, einen kleinen Gebrauchtwagen, Sportverein und Familie sollte man sich leisten können, nicht zu vergessen die Tilgung des Kredits, den man für die Studiengebühren aufnehmen musste, falls sich die Notwendigkeit ergibt und man einen Bürgen gefunden hat. Dies wird bald auch in Deutschland kein abwegiges Thema mehr sein, die Banken stehen schon in den Startlöchern.

Dass das mit dem Prestige natürlich wahnsinnig verlockend ist, hat nie jemand bestritten, ich glaube auch nicht, dass die nur blauäugigen Philanthropen und Möchtegern-Weltenretter das Studium auch nicht schaffen werden, da der Klinikalltag doch oft erschreckend ist, ich stelle mir das noch schlimmer vor, wenn man schon einige Jahre durch diese Mühle gemahlen wurde.

s*bärli
05.08.2005, 22:23
Vielleicht wird der geringe Verdienst durch das hohe Sozialprestige kompensiert. also, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!


Niemand fährt ein teures Auto, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er die Anerkennung und Bewunderung durch seine Mitmenschen "erkaufen" will, genau so verhält es sich mit allen anderen Luxusgütern. Anders kann ich mir nicht erklären, was man daran finden könnte. also ich habe großen Spaß unser teures Auto zu fahren!
Die erste Fahrt über die Autobahn, das war ein Traum *schwärm*
und trotz Gewöhnung macht es mir nach wie vor bewußt Spaß! :-))
Und wir haben es nicht gekauft wegen Anerkennung von außen,
sondern weil wir so ein großes (leider auch teures) chices Auto benötigten ;-)
Aber es kommt wohl darauf an, wie Du "teuer" definierst! ;-)

Leggo1
05.08.2005, 23:34
Mein Theorie ist, dass es den Menschen im Grunde nicht um Geld geht, sondern um Status und eine gewisse soziale Anerkennung. Niemand fährt ein teures Auto, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er die Anerkennung und Bewunderung durch seine Mitmenschen "erkaufen" will, genau so verhält es sich mit allen anderen Luxusgütern.

Also ich fahre ein teueres Auto NUR weil es mir Spass macht!!! Ich finde deine Theorie ebenso bescheuert wie die Umkehrlogik davon: Leute, die sich extra ein mausgraues Durchschnittsauto kaufen, damit sie auf gar keinen Fall auffallen!
(aber nicht persönlich nehmen).

Dressman
06.08.2005, 12:10
Niemand fährt ein teures Auto, weil es ihm Spaß macht, sondern weil er die Anerkennung und Bewunderung durch seine Mitmenschen "erkaufen" will, [...]

'Tschuldigung, aber ich fahre gerne teure Autos und NUR weil es mir Spaß macht!

kay-bro
06.08.2005, 12:49
Ich seh das genau wie Dressman. Es ist natürlich ein Unterschied, wenn man entweder einen mittelklassigen Gebrauchtwagen oder eine S-Klasse fährt. ISt doch selbstverständlich, dass Man(n) Gänsehaut bekommt beim Kauf einer solchen Luxuskarrosserie :-dance . Und das in erster Linie wohl nicht nur wegen dem Ansehen.

:-meinung

..aber soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.. :-top

milz
06.08.2005, 13:12
Ich hab mir Medizin hauptsächlich aus wissenschaftlichem Interesse ausgesucht. Biologie war seit frühster Kindheit mein Steckenpferd.
Ob ich "helfen" will, weiß ich noch nicht genau. Tätigkeitsfelder mit wenig Patientenkontakt wie Forschung, Pathologie usw. sind auch Optionen, falls die Arbeitsbedingungen in der Klinik nicht attraktiver werden. ;-)
Ansehen ist sicher sehr angenehm, das läßt sich nicht leugnen, aber damit honoriert die Gesellschaft auch das Ausmaß der Verantwortung, die man als Arzt trägt. Es ist nicht nur eine Ehre, es ist eine Verpflichtung!
Eine der Leistung entsprechende Entlohnung kann man selbstverständlich erwarten.

Scuolfan
07.08.2005, 00:39
Das mit dem Sportwagen ist lustig.

Ich denke, es gibt solche und solche Menschen.
Die Mehrheit, vor allem der männlichen Wesen, hat einfach Gefallen an einem schnellen Sportwagen mit tollem Sound und guter Beschleunigung.
Warum auch immer, aber das ist einfach ein Hormon-Kick. Jeder kennt es doch: Freizeitpark, Kirmes: Warum kommen die Leute immer mit grinsenden gesichtern, völlig euphorisch, vor allem von den etwas besseren und höheren Achterbahnen bzw. FreeFallTowern?
Besonders bei Letzteren kann man das beim Publikum sehr gut beobachten: Vorher noch Angst und Ungewissheit, hinterher meist Freude, Euphorie. Richtiggehend aufgeputscht ist man nach einem Besuch von Mystery Castle im Phantasialand ( man merkt schon, ich liebe das Teil. War neulich wieder mal 10x an einem Tag drauf, wobei der Kick nicht mehr so geil ist, wie in den Anfangsjahren...egal).
Und genauso ist es, wenn man in einem Sportwagen sitzt und beschleunigt. Es laufen chemisch ähnliche Prozesse ab, man wird gepusht und das <Gefühl ist geil, vor allem am Anfang .
Dazu kommen noch die Freude über eine schöne und elegante Ausstattung und den tollen Motorsound.
Die Prestigesache kommt dann in zweiter Instanz: Natürlich wird der Kick in der Spitze nochmal gesteigert, wenn man mit einem auffälligen Sportwagen mit krachendem Sound durch die Innenstadt fährt und alle Leute stieren einen an, drehen sich um, haben die Mäuler offen und die Zunge am Boden...das ist sicherlich auch toll, ebenso wie die bewundernen Kommentare von Bekannten und Verwandten. Schlißelich ist das ja auch eine Bestätigung für Erfolg. Sicher nicht in jedem Fall. Der 20 Jährige Millionärssohn wird das nicht fühlen. Aber der Angestellte, der sich ein privates vermögen durch harte Arbeit aufgebaut hat, sich seinen Sportwagen, seine Anerkennung quasi verdient hat, der wird das empfinden.
So ist die Psyche des menschen doch so einfach wie komplex.
Der Hang, die Gier nach Anerkennung, Lob und der bestätigung des eigenen Ich scheint angeboren zu sein....zumindest bei den meisten Menschen.

Das Ansehen ist in der Tat ein wichtiger Faktor.
Das ich mich wahrscheinlich gegen die Medizin entscheide tut mir nciht nur wegen meines Interesses für die Materie weh, sondern auch, weil ich gerne den Titel eines Dr. der Medizin hätte, als Arzt einen gewissen Stellenwert in der gesellschaft haben könnte.
Banker, Ingenieure, Polizisten, Lehrer, Verkäufer, Steuerberater, Biologen...egal, welchen beruf man nimmt, irgendwo sind die Leute doch gleich und leben ein sehr ähnliches Leben, unterschieden nur durch ihre beruflichen Aufgaben.

Der Arzt aber stellt etwas besonderes dar, er ist sozusagen eine Ebene, oder sogar mehrere Ebenen, über den anderen Leuten.
Er behandelt Menschen aus allen Gruppen / Berufen. Er genißet seit jeher ein besonderes Ansehen. ein spezielles Vertrauen, in seine Fähigkeiten als Arzt wie als Mensch.
Der Arztberuf ist der angsehenste beruf, den es gibt.
Und das auch zu Recht.
Jedoch diesens Ansehen als teil des Gehaltes zu Bezeichnen, ist falsch. Das Ansehen vermittelt einem zwar positive Gefühle, bezahlt aber keine Miete.
Der Arzt genießt zu Recht sein hohes Ansehen, muss aber zu Unrecht mit einem Kleckerlohn auskommen ( Chef- und außertariflich-bezhalte Oberärzte mal ausgenommen! ) .
Ich würde den Beruf auch sofort machen, wenn ich für das Gehalt als Assi/ Facharzt eine normale Arbeitswoche hätte.
Selbst wenn ich dann man wechselweise am WE arbeiten müsste, kein Problem, ich habe ja Spass an der Sache.
Meinethalben würde ich sogar statt der 38,5 h 41 oder auch 45 h in der Woche arbeiten, ok. Wäre alles noch ok.
Aber nicht 60 h +, meist sind es ja sogar 80h. Dazu Bereitschaften und Überstunden oft ohne Ausgleich/ Bezahlung.
Das ist einfach die Sauerei, die ich furchtbar Schade finde.
gruss

die chondropathia
07.08.2005, 01:15
Vielleicht wird der geringe Verdienst durch das hohe Sozialprestige kompensiert.
Ja genau, zum Beispiel. Aber je besser du selbst bist, desto unwichtiger werden dir Geld und Sozialprestige, dir geht es um die SACHE und in der SACHE geht es dir um Deine Vision.

Und um auf das digge Auto zurückzukommen: das bringt weder Geld noch Sozial(!)prestige noch macht es glücklich. Spaß mag es machen, aber das hat nichts mit Freude zu tun, denn die entspringt nicht willenlosem Impulsverhalten ("mit der Hütte 180 auf der Landstraße"...*kopfschüttel*), sondern gesundem sozialem Antrieb oder einer Vision...

Ansonsten könnte ich ergänzen, was ich bereits an anderer Stelle (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=204388&postcount=59) geschrieben habe...


echelle, den die überwiegende Denke hier erstaunt

Evil
07.08.2005, 11:07
Mal ganz ehrlich: ich find's schon wichtig, für gute Arbeit gut bezahlt zu werden, aber deswegen bin ich nicht Arzt geworden, sondern weil für mich Spaß auch bedeutet, eine sinnvolle Arbeit zu machen...außerdem arbeite ich gerne mit Menschen.

Und von Sportwagen halte ich nicht viel... ich cruise lieber mit meinem fetten alten Volvo durch die Gegend :-D

Sag mal, Scuolfan, woher hast Du eigentlich Deine profunden Einblicke in das ärztliche Berufsleben? *ggg*

Leisure Suit Alex
07.08.2005, 12:00
Also meiner Meinung nach arbeitet ein Arzt momentan auch nicht wirklich viel mehr, oder verdient besonders viel weniger als ein anderer Studienabsolvent.
Nehmen wir doch als Beispiel BWL, ohne Beziehungen ist hier ein Berufseinstieg so gut wie unmöglich, man tingelt jahrelang von Praktika zu Praktika, um dann doch nicht übernommen zu werden... Und wenn man dann irgendwo genommen wird, dann sind eine unvergütete 80 Stunden Arbeitswoche teilweise auch realistisch, da man ja in der Freizeit häufig auch noch Projekte und Präsentationen vorbereiten muss... Ähnlich ist es bei Wirtschaftsingenieuren und vielen anderen Berufsgruppen.
Die finanzielle Seite des Arztdaseins ist mir relativ egal, ich fände es schon schön, wie fast jeder Mensch wohl auch, viel Geld zu verdienen, aber nicht auf Kosten des Patienten und des Gesundheitswesens... Genug zum Leben ist wohl immer drin, sonst würde auch der Berufsstand nicht mehr existieren können.
Das Ansehen spielt sicher auch eine Rolle, aber ich denke das Ansehen der Berufsgruppe hinter der man steht weicht doch schnell dem individuellen Bild... So hat ein reicher Geschäftsmann wohl im Kontakt Person zu Person mehr Ansehen als ein Arzt.

Scuolfan
07.08.2005, 12:28
Ich habe keine profunden Einblicke in das Dasein als Arzt.
Ich schreibe daher an mir unbekannten Stellen bewusst so etwas wie "ich könnte mir vorstellen" oder "meiner Meinung nach".
Mein Onkel ist Arzt. bzw. mittlerweile hat er sich zu Ruhe gesetzt. Zudem unterhalte ich mich des öfteren auch mit Ärzten über den Beruf und die Perspektiven.

Natürlich habe ich keinen realen Einblick in das Dasein als Assistenzarzt, ich möchte auch nicht den Anspruch hegen, dahingehend verlässliche Aussagen machen zu können.
Wenn das so herüberkommt, SORRY! Das ist nciht meine Absicht.
Ich bilde mir nur meine Meinung von dem was ich lese ( sehr viel ) und höre.
Das ganze setze ich dann zusammen und schreibe, was ich mir vorstelle.
Natürlich kenne ich nicht persönlich das Gefühl, Arzt zu sein.

Das man auch in anderen Berufen viel arbeiten muss, steht ausser Frage.
Nur kann man , so denke ich, viele andere Berufe nicht mit dem des Arztes vergleichen, siehe oben.
Mag sein, dass ich da auch wieder etwas sage, was nicht stimmt. Das ist nur das, was ich mir vorstelle, was ich glaube.
In meinen Augen ist der Beruf des Arztes anders einzuordnen als der eines Steuerberaters oder eines Biologen, ohne deren Wichtigkeit und Nutzen herunterzuspielen.

Ich kann mich nur an dem orientieren, was ich lese und höre sowie an klaren Fakten:
Fakt ist doch nunmal, dass in Stuttgart und Berlin etliche Assis auf die Straße gehen.
Fakt ist, dass das Gehalt als Assi sicherlich zu beginn grundsätzlich ok ist, aber nicht für das, was man leisten muss.
Aber vielleicht sehe ich das auch falsch, ich weiss es nicht. Ich kann das ja nicht persönlich einschätzen anhand eigener Erfahrungen. Ich kann nur soviel sagen, dass ein Stundenlohn von 6-10€ einfach nicht angemessen sein kann. Oder irre ich mich da? Kann es sein, dass man in einem FastFood Restaurant ohne Ausbildung mit einem IQ von 80 7€ / Stunde verdienen kann? Der Arzt als Assi sich dann in einer ähnlichen Gehaltsklasse bewegt?
Ich denke, wenn man sich ein wenig für die Materie interessiert, und wenn man überlegt in diesen Beruf zu gehen, dann sollte man sich wohl mit den bedingungen schonmal auseinander gesetzt haben, dann kann man schon sagen, das Studium ist sehr hart und anstrengend.
Und man kann sagen, dass ein STundenlohn von 6-10€ inaktzeptabel ist.

Gruss

Evil
07.08.2005, 12:37
Natürlich ist das inakzeptabel, da hast Du schon recht, aber soo besonders ist der Arztberuf auch nicht... ein Pilot z.B. trägt auch viel Verantwortung...

Deswegen meine ich, daß ein Arzt ganz wie andere Berufe auch schlicht nach Leistung bezahlt werden sollte.
:-meinung

Leggo1
07.08.2005, 15:32
Also in meinen Augen ist ein Arzt nichts besonderes und er sollte sich auch nicht so vorkommen. Und überhaupt, was bringt dir das angeblich so grosse Sozialprestige? Die Sportwagenträume von Scuolfan halte ich gelinde gesagt für pubertär. (das habe ich auch nicht gemeint mit dem Spass am teueren Auto. Das ist für mich mehr nebensächlich. Es ist einfach ein Grund ein gutes teueres Auto zu fahren anstelle eines billigen Durchschnittswagen. Aber damit ziehe ich keine Kreise in der Innenstadt).

Na ja, echelle hat schon recht, die Lebensfreude kommt weder vom Sportwagen noch vom Sozialprestige. Und wehe dem jungen Arzt, der 24h am Tag Arzt ist: am Tag bei der Arbeit und danach muss er sich in seinem Sozialprestige brüsten. Wie schön sind doch auch jene Stunden, in denen dich keiner nach deinem Arztsein fragt und man mal ein ganz normaler Mensch ist? Das ist wertvoller als alles andere...
:-meinung

Scuolfan
07.08.2005, 18:06
Soso, für Pubertär hälst Du das also.
Wie beschränkt.
Das menschen unterschiedlich sind, ist Dir vielleicht ein begriff?
Und das der Eine seine ERfüllung darin sieht, Klavier zu spielen, der andere vielleicht aber in einem schönen Sportwagen?
Was hat das mit pubertär zu tun.
Das Du in diesem Kontext jenen begriff verwendest, DAS finde ich pubertär.
Zeigt er doch immer wieder bei vielen Personen sprachliche Defizite auf, weil sie nicht wissen, was sie sagen sollen.
Ist Dir das Wort Pubertät von seiner Bedeutung überhaupt klar?
Es steht für die sexuelle Reife und den Entwicklungsprozess des menschlichen Körpers vom Kind hin zum erwachsenen, fortpflanzungsfähigen Menschen.
Ich denke im Rahmen dessen hat ein Sportwagen wenig verloren.
Ich wiederhole gerne nochmal, dass ich einfach den Kick der Beschleunigung liebe, ob nun im Auto, in der Achterbahn oder besonders im FreefallTower. Nur letztere beiden kann ich viel. 2x im jahr genießen, da ich nicht in unmittelbarerer nachbarschaft eines entsprechend ausgerüsteten Parks wohne ( leider! ).
Also bleibt mir das Auto, um dieser Leidenschaft zu fröhnen.
Pubertät ist da wirklich falsch.
Tja...sapere aude!, wie man so schön sagt .
Gruss

Shakespeareslady
07.08.2005, 18:12
oh, freefalltower sind cool. der im phantasialand ist zwar nicht der beste, aber durchaus sehr spaßig! ;-)
so, und jetzt habt euch mal alle wieder gern, bitteschön!