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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ablauf Biochemie und Physiologie



Leni20
04.08.2005, 17:02
Hallo,

vielleicht könnt ihr mir ja helfen...

Fange im Oktober das dritte Semester in DD an und weiß zwar, welche Veranstaltungen mich im Groben erwarten, aber nicht was ich davon zu erwarten habe... :-blush Tolles Deutsch...nuun ja...

Was ich meine: bei den Chemiepraktika gab es ja jeweils Eingangstestate, um überhaupt zum Praktikum zugelassen zu werden. Ist das zum Beispiel bei den Biochemie-Praktika auch der Fall? Überhaupt würde mich interessieren, wie das Semester zeitlich machbar ist...dass es stressig wird, kann ich mir denken... :-))

Also, danke schon mal... :-party

Leni

Mäuschen
04.08.2005, 18:40
Hallo Leni,

bei mir ist das zwar schon ein Jahr her - aber es hat sich nicht allzuviel geändert. In Biochemie gab es Eingangstestate, mündlich. Jeder bekommt während eines Einführungsgespräches mindestens eine Frage, die man beantworten muss. Zur Vorbereitung gibt es ein ziemlich ausführliches Praktikumsskript. Erste Frage war meist: Was machen wir heute?
Die Fragen sprechen sich mit der Zeit auch rum. Die Praktika wechseln ähnlich wie in Chemie. Diese Eingangstestate in Biochemie habe ich aber nicht soo schlimm in Erinnerung. Gut vorbereitet sein, auch mal im Buch nachlesen. Umso besser versteht man dann auch, was man warum macht. Einige wenige mussten ab und zu gehen, aber weitaus nicht so schlimm wie in Chemie. Das Nachholen war dann aber kein Problem (in unserer SG mussten, glaub ich, insgesamt nur 2 gehen). Einen Fehltermin durfte man auch haben.
In Physiologie gab es auch ein Eingangsgespräch, wo die Vorbereitung kontrolliert wurde. Das hatte jedoch keine negativen Konsequenzen. Sehr viel Zeit braucht man da aber für das Schreiben des Protokolls (hinterher zu Hause, eines pro Praktikumsgruppe). In Biochemie schreibt man es parallel zum Versuch.
Zusätzlich gibt es dann noch Fachseminare (Themen zur Vorbereitung) und die integrativen Seminare, die im vergangenen Jahr sehr viel Vorbereitungszeit beansprucht haben. Das kann dir vielleicht jemand näher beschreiben, der gerade das 2. Stj. (fast) beendet hat.
Am besten ist es, von Anfang an dran zu bleiben, weil die Klausuren wirklich nicht ohne sind! (Die letzten Klausuren haben für viele die Verschiebung des Physikums gekostet. Blöd ausgedrückt, ich weiß.) Aber trotzdem auf alle Fälle machbar. ;-)

suz
08.08.2005, 20:48
ja, mäuschen hat eigentlich schon alles gesagt. in biochemie hab ich schon ab und an gezittert - wenn man mal wieder nicht sooo vorbereitet war. man sollte seine frage dann schon beantworten können, sonst werden die leute auch mal ungemütlich und lassen einen eben gehen.
in physio war das lockerer - die letzten versuch hab ich teilweise vorher noch nicht mal gelesen *schäm*
es ist aber schon besser, wenn man es macht, da dann das einleitungsgespräch viel sinnvoller erscheint. und das komplette 3. semester war ich acuh ganz vorbildlich. das war auch gut so, denn die klausur war der hammer - offene fragen, und was für welche. es gibt ne reihe altprotokolle die nutzt man natürlich auch, aber im hinblick auf die klausur ist es doch empfehlenswerter es zumindest gründlich durchdacht zu haben - wir haben das immer mit nem schönen nachmittag, essen, glühwein, etc verbunden, so dass es manchmal schon recht lange dauerte. ja, dann eben klassische seminare, die auf die vorlesung anknüpfen. und integrative. in physio sind das die seminare zu den praktikumsversuchen. und in biochemie sollen sie dir ein paar neue sichtweisen, teilweise klinisch, halt integrativ geben. mächtig viel vorbereitungstexte und fragen, aber zum großen teil wirklich interessante themen - waren auch englische texte dabei (ich fands gut, manche nicht)
kleiner großer nachteil, das ganze ging 2,25 stunden - und das überfordert mich in biochemie dann ganz enorm :-(
manche habens gekürzt - wir mussten meist komplett durchhalten...
klausuren -mc- nicht gerade leicht, aber machbar.
noch fragen??

akutstud
10.08.2005, 00:35
wie sieht es denn mit dem zeitaufwand aus? ist es so intensiv wie im ana semester (also ich fand es zumindest ziemlich zeitintensiv)?
lieben gruß

suz
10.08.2005, 21:15
meinst du das 2.semester? von wegen präp-kurs und so? muss sagen, dass ich das weitaus entspannender fand, als das 1.semester - gut, wir hatten auch 5prüfungen in einer woche, davon seit ihr verschont geblieben.
klausuren im 3. wären ana ende november, physio-praktikum1 irgendwann im dezember, und anfang januar, bei uns am 4. (wer will schon freizeit an weihnachten oder silvester) biochem-seminar1 (in der sammelt man punkte 25 maximal, mit der im 4. muss man dann insgesamt auf 30 kommen)
joah, ab dann hat man dann frei, zeit für den letzten monat pflegepraktikum,...was auch immer.
wie gesagt, die physio-praktikas sind zu beginn recht aufwändig, neuro ist viel (aber der kurs ist locker)....
das vierte ist dann wieder "schlimmer" -das könnt allerdings auch an dem liegen, was mir nächste woche bevorsteht....

Picasso
03.09.2005, 19:06
Hallo,

kann mich da erstmal meinen Vorrednern anschließen.

In meinen Augen waren die Eingangstestate zu den Praktika nicht so schlimm, die Vorbereitung nicht so zeitintensiv wie die für Chemie..

Wie die Seminare ablaufen ist aber sehr von den Seminarleitern abhängig:
Mancheiner lässt die Studenten das ganze 3. und 4. Semester hindurch "zittern", d.h. man muss immer bis ins kleinste Detail vorbereitet sein, (Biochemie: Kriegel..).
Bei anderen sieht es lockerer aus, der eine erklährt viel, sodass man es versteht, der andere macht dasselbe bloß das man es nicht begreift :-)) und wieder andere erklären garnicht und fragen nur Wissen ab.
Das ist aber bestimmt bei allen Unis so.. ;-)

Kommt nun drauf an wie man das sieht: Stress durchweg und damit immer am Ball oder weniger Stress vor und während der Seminare, dafür muss dann aber vielleicht mehr für die Klausuren machen (die fand ich immer ziemlich schwer, aber irgendwie kommt man da schon durch)

Im Endeffekt ist das dann aber von jedem selber abhängig ob einem Seminare und Praktika was nutzen..

Achso, aussuchen kann man seinen Seminarleiter leider nicht..


Also mach dir noch ein paar schöne Tage, der Rest findet sich schon :-)

Lieb Grüß

Leni20
04.09.2005, 18:02
Naja, dass es stressig wird, ist ja klar und ich glaube, für mich ist es sowieso besser, wenn ich gezwungen werden, kontinuierlich etwas zu machen. Ich hab nur Angst, dass ich Biochemie nicht verstehe, einfach weil ich meine Grundkenntnisse in Chemie für nicht allzu ausgereigt halte. Muss man chemie denn als Grundlagenfach sehen oder geht's auch, Biochemie einfach so anzufangen ohne sich vorher nochmal intensiv mit der Chemie beschäftigt zu haben?

Und welche Bücher könnt ihr mir empfehlen bzw. haben die meisten von euch benutzt?

Liebe Grüße,
Leni

Picasso
04.09.2005, 19:25
Hallo Leni,

empfehlen würde ich dir in Biochemie den "Horn", ist sehr schön geschrieben und in meinen Augen so gut wie alles drin. Am Anfang ist auch noch etwas Chemie drin (so zum Auffrischen).

Meine Chemie-Kenntnisse waren auch nicht die Besten :-blush
Ich hatte am Anfang den Kreutzig und den großen Löffler. Ab dem 4. Semester dann aber den Horn aus der Bibo..
Der gefiehl mir dann einfach besser, im Kreutzig sind die Zyklen schön kurz und wenn man mal etwas spezielles Wissen will greift man auf den Löffler zurück (lernen konnte ich aber nicht mit dem- is einfach zu viel..)


Für Physio fand ich den Hick ganz gut.

Letztendlich musst du dir selber mal die Bücher in der Bibo oder so anschauen und sehen mit welchem du am besten klar kommst.

Also geh es ruhig an :-)

Grüße

THawk
04.09.2005, 19:41
Du hast ja - leider Gottes - auch noch am Anfang vom 3. die Neuroanatomie, oder nicht? Da schwören zwar alle auf den Trepel, ich würd aber auch mal in den Duus ("Neurologisch-topische Diagnostik") schauen. Damit hab ich die funktionellen Grundlagen viel besser kapiert, du hast viele Ausfallerscheinungen beschrieben und er konzentriert sich auf die klinisch-wichtigen Grundlagen. Ganz alleine ist es vielleicht schwierig damit zu bestehen, aber es schärft den Blick fürs Wesentliche.

Zu Biochemie: Horn ist sicher der Klassiker, zum Wiederholen eignet er sich aber meiner Meinung nach schlecht (zu unübersichtlich zum schnellen Erfassen von Fakten). Die Kapitel im Physikum exakt sind nicht schlecht und das Kurzlehrbuch von Thieme liest sich auch echt gut (sind aber in der 1. Auflage noch einige Fehler drin). Ach, der Taschenatlas ist übrigens grottenschlecht!

Zu Physio: Bei den großen Büchern scheiden sich die Geister - Schmidt-Thews oder Silbernagl. Ich bin mit dem S-T ganz gut gefahren, bei dem musst du dich aber wirklich "zwingen" ein Kapitel ganz zu lesen, dann kann man viel verstehen. Zum Auswendiglernen wenig geeignet.

Naja, ich wünsch dir viel Spaß im 2. Jahr. Und verlier mit der Neuroanatomie nicht den Mut - wenn du die Klausur erstmal weg hast wird es viel angenehmer. Mir hat's Studium erst danach wieder Spaß gemacht und ich hab dann echt Gefallen an Physio und Biochemie gefunden!

Viel Erfolg,

Lars

suz
05.09.2005, 10:58
Zu Biochemie: Horn ist sicher der Klassiker, zum Wiederholen eignet er sich aber meiner Meinung nach schlecht (zu unübersichtlich zum schnellen Erfassen von Fakten). Die Kapitel im Physikum exakt sind nicht schlecht und das Kurzlehrbuch von Thieme liest sich auch echt gut (sind aber in der 1. Auflage noch einige Fehler drin). Ach, der Taschenatlas ist übrigens grottenschlecht!



he lars, hör mal auf meine bücherliste madig zu machen :)) die will ich doch auf der bücherbörse noch los werden.
ne, mal im ernst, ich kann immer noch nicht verstehen, wie man biochemie lieben kann. ein student im höheren semester hat mir auf mein klagen anfang des 3. erklärt, dass ich es bis zum physikum lieben werde.
ja, und nun hab ich mein physikum und hasse es immer noch. irgendwas hab ich wohl falsch gemacht....... ich hab irgendwann begonnen es halbwegs zu verstehen wenigstens.
bücher: hatte letztendlich so ziemlich alle aus der bibo. eigenes war: "intensivkurs biochemie" von dettmer oder so. das fand ich schön. ansprechend gestaltet und gut verständlich, mit übersichten, zusammenfassungen. physio schwör ich auf den taschenatlas, hab aber auch den ST, wenn ich mal mehr wissen wollte. und physio liebe ich wirklich!!!!!!
so, trepel hatte ich auch, fand ihn ok, aber am besten waren meine eigenen aufzeichnungen.
ja, also geh einfach zur bücherbörse und staube dort günstig bücher ab, nachdem du vorher bei lehmanns geguckt hast, was dir zusagt.

Leni20
05.09.2005, 18:32
Um Himmels Willen...hier sagt ja jeder was Andres und die Auswahl ist auch wieder viel zuuu groß...naja, werde ich wohl rechtzeitig mal zur Bibo gehen müssen, um mir mein eignes Bild machen zu können. Aber am Ende läufts auf je ein Buch zum Verstehen und eins zum Lernen hinaus, oder?!

Na, ich hab ja noch fünf Wochen Galgenfrist... :-))

Danke auf jeden Fall für eure Tipps!!! :-)

Leni