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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WAS wenn NICHT???



dlis
07.08.2005, 13:17
hymm..

ich mache mich irgendwie nicht verrückt.. aber schon Gedanken, was ich mache wenn nicht! Weil ich ja schon ewig gewartet habe, mal ne Krankenschwesterausbildung angefangen und abgebrochen habe, jetzt Chemie studiert habe 1 Jahr lang (um Scheine für Medizin zu ergattern) .. nochmal warten.. ich weiss nicht ob ich diesen psychischen Druck durchstehe wieder mit nix dazustehen..

will was anfangen aber was???

Lehramt?
Ausbildung?

Würdet.. ich weiss nicht ob ich was medizinisches machen soll.. oder ob es mir dann wieder soo sinnlos erscheint, weil ich ja eigentlich Ärztin werden wollte...
was ganz anderes?

Vielleicht geistern hier ja coole Ideen und ich kann mich diese paar Tage ablenken:)

Wär lieb, wenn ihr mir antwortet:)

Lg, Ferda

Leisure Suit Alex
07.08.2005, 13:31
Vielleicht in Österreich bisschen Biologie oder etwas in die Richtung studieren (vielleicht auch Pflegewissenschaften), kann ja nicht schaden, und soweit ich weiss wird ein Studium in Österreich als Wartezeit angerechnet.

thorsten83
07.08.2005, 13:43
Überlege dir einfach was du gerne machen möchtest - diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen. Willst du z.B. gerne Lehramt studieren, mach dies. Willst du aber weiterhin an deinem Wunsch festhalten und Medizin studieren, dann warte darauf. Überlege dir aber genau was du machen willst. Ich würde an deiner Stelle aber nichts anfangen, was du nicht zu 100% willst.

Ich kann mir theoretisch auch vorstellen etwas anderes zu studieren (habe mich deshalb auch mal u.A. für Jura beworben). Aber ich muss mir auch erstmal noch überlegen, ob ich das wirklich will. Ich will eben auch nicht nochmal 3 Jahre warten müssen. Man wird schließlich auch nicht jünger. Aber mal schauen. Die ganze Warterei macht mich noch völlig kirre... :-((

Satch
07.08.2005, 13:54
Hi,

wenn Lehramt, gäb es ja auch den Studiengang Sonderpädagogik.

Meine Mutter hat das in Köln studiert und dafür auf Zahnmedizin verzichtet.
Sie ist Lehrerin für schwerhörige/gehörlose Kinder und findet ihren Beruf immer noch gut.

thorsten83
07.08.2005, 14:26
Hi,

wenn Lehramt, gäb es ja auch den Studiengang Sonderpädagogik.

Meine Mutter hat das in Köln studiert und dafür auf Zahnmedizin verzichtet.
Sie ist Lehrerin für schwerhörige/gehörlose Kinder und findet ihren Beruf immer noch gut.

ne Bekannte von mir hat das auch gemacht (jedoch auf Tiermed verzichtet). Ist auch mit ihrem Job sehr zufrieden.

Neely
07.08.2005, 15:00
Ich kenne jemanden, der eine Krankenpflegeausbildung gemacht und nun Wartesemester hat, aber nicht mehr Medizin studieren will, sondern wegen des Alters und den Finanzen weiterarbeitet.

Man kann im Laufe der Zeit auch sein Ziel aus den Augen verlieren und Arzt ist im Grunde auch nur ein normaler Beruf und nicht die einzige Lichterscheinung in einem Haufen von Mißgriffen, das habe ich nun nach anfänglicher Naivität auch kapiert, man wird genau so einen Alltag haben und es wird auch sehr frustrierende Momente geben, vielleicht sogar mehr davon als woanders. Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei, hab zwar eine Zusage für Bioinformatik, aber ich werde auf der Medizinerschiene bleiben, weil ich es so entschlossen und den Platz sicher habe. Letztlich sind die Perspektiven überall unsicher, ich habe auch ein klares Fach vor Augen und es gibt Fachgebiete, in denen ich nicht Arzt sein wollen würde und ich mir viel bessere Berufe stattdessen vorstellen könnte, aber das Risiko besteht, dass man genau da rein muss, weil man nirgends anders etwas bekommt. Dem entrinnt man nicht, wenn man endlich anfangen konnte, langsam bekomme ich das Gefühl, dass diese Unsicherheit und die Schwierigkeiten nach der Zulassung eher schlimmer als besser werden, es gibt noch so viele größere Hürden danach.

Das nur zu dem Thema, man würde es später eventuell bereuen, das ist glaube ich Charaktersache; ist man schwach veranlagt, bereut man alles, weil es überall negative Seiten gibt, und wenn man stark ist, sieht man, dass überall nur mit Wasser gekocht wird.

Du solltest am besten über deine Motivation nachdenken. Willst du Menschen helfen, kannst du auch etwas Soziales machen, z.B. mit Behinderten oder Süchtigen arbeiten, wieder in die Gesellschaft integrieren, aber auch Chemie durchhalten und später Medikamente entwickeln. Auch als Lehrerin kannst du das Leben von Menschen entscheidend beinflussen, ihnen helfen, eine Ausbildungsstelle zu finden, ihnen Bildung mitgeben, ohne die sie nicht bestehen könnten in unserer Gesellschaft und einiges mehr, das sind auch sehr beliebte Studiengänge. Ich kenne auch jemanden, der Theologie studiert hat und nun in seiner Gemeinde, vor allem in der Seelsorge, sehr "hausarztähnliche" Funktionen übernimmt, im menschlichen Bereich.

Ist es das Interesse am menschlichen Körper und den Naturwissenschaften, empfehle ich Physik oder Biochemie, vielleicht auch Bioinformatik, Biologie oder Mathematik (hätte ich fast gemacht), Chemie oder Medizintechnik und sonstige Ingenieurwissenschaften.

Ist es das Prestige, dann mach Jura und ein Prädikatsexamen. Ist es das Geld, dann wären Physik, Mathematik, Informatik und Elektrotechnik/Maschinenbau vielversprechend.

dlis
07.08.2005, 17:03
Hey Leute Danke....

ich habe mich jetzt eben auch für LA Bio, Philosophie und Spanisch (von allem einbisschen) beworben..
sowohl Grundschul als auch Gymnasium..

ich wollte eben nicht wieder spät dran sein, falls es wieder ne Absage wird.. und mich erst dann entscheiden wollen!
Sozialpädagogik.. wenn das zulassungsfrei ist, wäre natürlich auch genial!

Mir gehts halt darum:
ich will schon seit meinem Kindergartenalter eigentlich Menschen helfen.. und da war schon immer klar, dass ich Ärztin werde..

4 Jahre lang war mir das auch immer so bewusst und ich habe wirklich viel ausprobiert um irgendwie reinzukommen.. mache auch schon seit Ewigkeiten Praktika in Spitälern und arbeite auch als Nachtwache..

doch so langsam, wo auch alles so unsicher ist.. WANN wird man einen Platz bekommen.. (ich habe letztes Jahr schon mal ganz sicher mit einem Platz gerechnet..) wollte ich mir überlegen, was ich aus meinem Traum mache, wenn es diesmal wieder nichts wird.

Danke @Nelly für Deine geniale Antwort.. ich meine.. ich will zu 100% Ärztin werden.. !

Meine Gedanken schwirren umher.. aber ich werde mich wie alle anderen hier erstmal gedulden.. wenn ich meine Antworten auf meinem Tisch liegen habe nochmal nachdenken..

wert ist es bestimmt so lange gewartet zu haben.. wenns klappt! Wenn nicht ist es vielleicht auch dieses Ablösen eines Wunsches.. man kann es ja immer Herzen tragen.. und wie viele anderen in einem anderen Beruf glücklich werden.. es geht mir um Menschen.. und ich glaube, dass ich mich da so einbringen kann wie ich mir das je vorgestellt habe..

auch wenn ich eine Schule in nem Entwicklungsland gründe damit ich präventiv Krankheiten durch Aufklärung vorbeugen kann..

Ich wollte einfach mal meine Gedanken mit euch teilen.. und drücke alle Wartenden die Daumen.. DAS SCHAFFEN WIR SCHON!

dlis
07.08.2005, 17:03
ups sorry ich meine @Neely:)

Katschoo
07.08.2005, 18:37
bevor ich mich an das studium gewagt habe, habe ich mit dem gedanken an ne ausbildung im med. sektor gespielt. pflege war mir nich selbständig genug (nich hauen- war nur meine überlegung damals-halt nich was ich wollte) ich dachte da ehr an hebamme, wobei die plätze auch hart umkämpft sind...je nach schule bis zu 20/25 bewerber pro platz

Hessejung
08.08.2005, 14:35
und soweit ich weiss wird ein Studium in Österreich als Wartezeit angerechnet.


BIST DU DIR DA SICHER???



LG

Fabian

lilxbee
08.08.2005, 14:49
die antwort würd mich auch interessieren.. und eine seriöse bestätigung wäre auch nicht schlecht.. wenn das so ist.. dann hab ich diesen sommer was verpasst

ich hab mich nämlich nirgendwo beworben.. ausser medizin

ah doch ich hätte ne stelle als MTA in uniklinik für 2006 aber das is noch ein jahr zwischen uns entfernt


wird beim studieren ins ausland trotzdem wartezeit angerechnet?
wenn das so ist,, dann würde doch jeder seine ZVS unterlagen aus Paris, Prag odoer Wien nach Dortmund schicken und bisher hab ich das nirgendwo gehört

Dr. Pschy
08.08.2005, 14:50
Beim Studium im Ausland laufen die Wartesemester ganz normal weiter. Lediglich ein Studium an einer -deutschen- Hochschule zaehlt nicht zur Wartezeit.

Dr. Pschy
08.08.2005, 14:53
Der Beweis wird auf http://www.zvs.de unter "download" - "Merkblaetter" - "Die Auswahl und Verteilung in der Wartezeitquote" angetreten.

Zitat:

"Nach den Zulassungsbestimmungen fuer deutsche Studienplatzbewerber(innen) zaehlen als Parkstudium die Semester, in denen die Antragstellerin bzw. der Antragsteller an einer deutschen Hochschule eingeschrieben war."

Dressman
08.08.2005, 21:28
und irgendwo ;) im ZVS-Heftchen steht auch noch mal, was genau als deutsche Hochschule zählt! Fachhochschulen zählen z.B. auch...

lilxbee
09.08.2005, 12:40
tja da habe ich was verpasst
ich hätte schon interesse in ÖSiland zu studieren aber jetzt ist es zu spät für ne bewerbung oder?

edit: bewerbung nicht unbedingt für medizin.. aber vielleicht für etwas in der richtung.. biochemie.. biologie.. pharmazie....

Dr. Pschy
09.08.2005, 13:56
Wenn du nicht unbedingt Medizin in Austria machen willst, ist es keinesfalls zu spaet. Da dort (noch) der freie Hochschulzugang herrscht, kannst du dich in alternativen Faechern (Chemie z.B.) jederzeit noch bis Semesterbeginn ohne grossen Aufwand immatrikulieren. Am besten einfach mal die gewuenschte Uni kontaktieren :-top

Integra
09.08.2005, 15:54
Zum Beispiel: www.univie.ac.at

Gesa-Kat
09.08.2005, 21:00
hallo Ferda,
hast du schon mal über alternative medizin nachgedacht? damit meine ich eine heilpraktikerausbildung oder z.b. traditionelle chinesische medizin.
ich finde das wahnsinnig spannend und vor allem die philosophie dahinter gefällt mir. ansonsten gibt es ja noch viele andere "heil"berufe, in denen du menschen helfen kannst, wie etwa kunst- oder musiktherapie und logopädie. meine mutter ist auch sonderschullehrerin und arbeitet im sprachheilzweig an der grundschule. viele der kinder dort kommen aus sozial schwachen familien und sind "problematisch" bzw mit problemen belastet. dabei braucht man als lehrerin wirklich soziale kompetenzen. vielleicht wäre das was für dich? ansonsten fällt mir als studiengang noch pharmazie ein... oder man macht eine ausbildung zur/zum PTA?

nur so ein paar ideen. :)
liebe grüße,

gesa

lilli05
09.08.2005, 21:14
also ich hätte da auch einen kleinen tipp für dich. meine cousinen studieren beide in wien. die eine medizin und die andere fängt jetzt mit medizininformatik an. soweit ich weiß gibts für beide fächer NOCH keine zulassungsvorraussetzungen bis aufs abi natürlich. und mit dem einschreiben ists auch noch nicht zu spät, zumindest nicht für die "randfächer" wie medizininformatik. es gibt dort ein echt nettes angebot an studiengängen und eine zulassung zu bekommen ist bei weitem nicht so schwer wie hier in deutschland. also wenn du flexibel bist, dann probier doch dein glück im bezaubernden wien.