PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was habt ihr für Wg-erfahrungen gemacht?



mariella
10.08.2005, 17:40
Es würde mich total interessieren,
was ihr für Wg-erfahrungen gemacht habt,
dass totale Chaos :-dance und nur zum abraten,
oder würdet ihr eine Wg empfehlen :-top .

Bald ist es soweit und ich würde mich schon für eine Wg interessieren,
aber habe keine Ahnung ob nicht doch eine "eigene" Wohnung besser wäre...
Ihr würdet mir helfen, wenn ihr mir einbisschen über euer Wg-leben, oder euer vergangenes Wg-leben erzählt... Achso, ich würde nicht in eine Wg mit Bekannten ziehen (gründen) sondern zu "fremden" Leuten ziehen ;)

Hellequin
10.08.2005, 17:57
Also ich lebe in einer 5er WG und bin eigentlich zufrieden damit. Es hängt halt immer davon ab, mit was für Leuten man zusammenzieht, und was für "Macken" man selber hat. :-D Eine pauschale Aussage ist da meiner Meinung nach nicht möglich.

mariella
10.08.2005, 18:09
Hi,
dass nicht, da gebe ich dir natürlich Recht :-D ... Aber, wie viele Wg´s hast du dir denn angeschaut?

Ich kenne ja bis jetzt nur Wg-vorurteile
(Kiffer-wg´s, alle Schmutzig und nie Ruhe) mich würde jetzt einfach interessieren ob ihr es bereut habt in eine Wg gezogen zu sein (gleich wieder die Kurve gekratzt habt, weil sich eventuell die Vorurteile bewahrheitet haben...) oder ob es gut ist... Mir ist schon klar das, dass nicht auf jede Wg zutreffen kann aber interessant wäre es für mich schon. ;)

Hellequin
10.08.2005, 18:22
Also unsere WG würde ich jetzt schon als recht sauber bezeichnen. Haben halt auch einen gut organisierten Putzplan. Angeschaut habe ich mir damals 4-5 Wgs. Waren natürlich auch ein paar "Drecklöcher" dabei.

Integra
10.08.2005, 18:23
Ob du mit den Leuten einigermaßen zurechtkommen wirst, kannst du ja schon ein bißchen feststellen, wenn du dir die WG anguckst. Wenn du längerfristig etwas suchst und dir verschiedene Wohnungen angeschaut hast, mach doch am besten noch ein kurzes 2. Treffen aus, bevor du dich fest entscheidest. Dabei kann man auch noch Fragen klären, die man beim ersten Mal vergessen hat. Dann kannst du noch mal genauer schauen, ob das was für dich ist und du siehst nochmal dein Zimmer, die Wohngegend usw. Bekommst ein besseres "feeling" dafür. :-)

Daughter_Of_Hell
11.08.2005, 13:45
Hallo,

Was WGS angeht,so hab ich bislang recht zwiegespaltene Erfahrungen gemacht.
Wenn du nette Leute findest,die auch Rücksicht nehmen,wenn du lernen musst und entsprechend auf ihre Lautstärke achten,ist alles ok und dann kann das Leben in einer WG echt klasse und vor allem unterhaltsam ein.Auch sollte man darauf achten,ob man charakterlich mit seinen Mitbewohnern einigermaßen harmoniert.
Andererseits gibt es hier und da auch Rücksichtslose,denen es völlig egal ist,dass auch noch andere Menschen in ihrem Umfeld wohnen und die Musik voll aufdrehen,wie es ihnen gerade passt udn Drogen in reichlicher Menge konsumieren.
Man sollte sich seine Mitbewohner sehr gut aussuchen...

Gruß
Hell
:-meinung

apple
13.08.2005, 16:33
Wohne seit 5 Jahren in einer WG, in der ständig Leute ein- und ausgezogen sind. Am Anfang fand ich es nicht so toll, da ich da ziemlich rücksichtslose Mitbewohner hatte, mit denen ein soziales Miteinander nicht möglich war. Aber als die dann ausgezogen sind, kamen dann nur noch nette Leute und ich war froh, dass ich nicht alleine wohne, denn man kann schön zusammen kochen und Wein trinken und DVDs gucken und weggehen ... :-party
Gerade nach einem anstrengenden oder deprimierenden Tag tut es meistens gut, wenn dich einer ablenkt. Und wenn die Leute einigermaßen normal sind, kann man sich mit dem Putzen schon einig werden. Wir haben keinen Putzplan, aber denke schon dass es bei uns sauber ist, denn jeder macht mal was oder wir putzen zusammen.
Natürlich weiß man nie genau, ob man mit dem ( den ) anderen zurecht kommen wird, aber ich finde es ist eine wertvolle Erfahrung und es ist auch ganz nützlich wenn man lernt auch mal Kompromisse einzugehen und tolerant zu sein. Ich würde zumindest wieder in eine WG ziehen. :-)

ehemalige Userin 24092013
13.08.2005, 22:44
Tja WG....ich denke nicht, dass ich sowas nochmal machen würde.
1. WG hielt geplant 1,5 Jahre und das musste sie auch.
Bewohner: 2 ( meine beste Freundin und ich )
Ende: sie ist nicht mehr meine beste Freundin.

Im Prinzip ging das Ganze so, ich bin ehr diejenige, die alles n bissle gründlicher geputzt hat - dafür durfte ich mir dann anhören, ich hab nen Putzzwang - stimmte auch irgendwie, denn nur ich habe geputzt.
Sie hat sich ungefragt an meine Sachen vergriffen ( Klamotten, CD´s, Geschirr ( was dann gern versehentlich zerbrach ) und ich habe es mehr oder weniger durch Zufall mal in ihrem Zimmer oder an sonst völlig abwägigen Orten wieder gefunden.
Mich hat das alles nur noch angeschissen und das nach nicht mal einem halben Jahr zusammen in dieser Wohnung.
Des lieben Friedens Willen hab ich meinen Mund gehalten und mich am Ende nicht mal mehr in meinem eigenen Zimmer wohl gefühlt, warum auch? Privatsphäre???? Nein, meine Tür flog auf, wann immer ihr danach war ohne Klopfen, ohne Alles.
Nachdem sie dann auch noch angefangen hat, sich in meine damalige Beziehung ein zu mischen, da wars dann ganz vorbei, ich hab alles stillschweigend ertragen, die Telefonarte mit meinem Freund nur noch auf heimlich verlegt und die Tage bis zum Auszug gezählt.


2. WG : notfallmäßig entstanden, hielt geplant für 3 Monate und es war ein Mann/Junge, den ich vorher net kannte.
Das war für die drei Monate recht lustig, wobei er in Haushaltsdingen auch nicht unbedingt das Musterbeispiel war - also hab ich ich mal wieder geputzt.
Ansonsten war er eine nette Ablenkung, wenn ich mich mal wieder in einer Krise befand und die ganze Welt zum Mond geschossen hätte.
Aber auch hier langten die 3 Monate völlig, am Liebsten hab ich alles für mich allein und meine Ruhe.


Endfazit: wenn WG, dann lieber mit Leuten, die man vorher net wirklich gut kennt.

ehec
14.08.2005, 00:51
tscha... so unterschiedlich laeuft das halt: ueber sechs jahre wg mit dem besten freund, und wir sprechen immer noch miteinander:-) das hat halt einfach in den meisten dingen gepasst, ohne dass wir das vorher grossartig miteinander absprechen mussten: man klopft an, bevor man das zimmer des anderen betritt, man futtert nicht ungefragt (jedenfalls nicht ohne gaaanz triftgen grund) die sachen des anderen auf, putzen muss, wer dran ist - wobei das ohne plan vorher bei ihm leider nicht so gut geklappt hat, aber dafuer macht man ja plaene. dass die eine oder andere cd oder platte oder buch langsam und stillschweigend in den besitz des mitbewohners uebergegangen ist, war eigentlich ok weil es nie ueberhand genommen hat. was von diesem ganzen normalen wg-schnickschnack mal abgesehen aber viel "gefaehrlicher" war ist, dass man sich ziemlich oft ein bisschen sieht, und man aufpassen muss, dass die freundschaft nicht im alltag untergeht. ein paar monate war das bei uns auch so, dass wir mehr oder weniger schon vom taeglichen alltags-miteinander schon voneinander genug hatten und die freundschaft so ein bisschen zu erodieren anfing - ehrlich gesagt ist das fast so wie in einer beziehung gewesen, dieser knackpunkt, an dem sich entscheidet ob es nur ein (hier wg-) techtelmechtel oder mehr wird :-D. alles in allem reicht mir die zeit, die ich in wg-form gelebt habe aber auch, momentan geniesse ich das alleine wohnen sehr. man kann einrichten, wie man will, man weiss, dass man fuer alles unaufgeraeumte selbst verantwortlich ist und muss sich nicht uber jemanden aufregen, der den muell zu spaet runtergebracht hat, kann laut sein wann man will und mitbringen wen man will, man kann einfach ruecksichtsloser fuer sich alleine sein.

Mr.Forrester
14.08.2005, 01:08
Mein Mitbewohner und ich haben uns über dieses wunderbare Forum überhaupt erst kennengelernt. Das ganze ist sehr spontan enstanden und obwohl wir uns überhaupt nicht kannten, harmonieren wir doch ganz gut.

Da muss ich an dieser Stelle gleich mal ein Servus nach BA schicken!

Daughter_Of_Hell
22.08.2005, 13:11
Hallo,Ihrs!

Vorgestern musste ich erfahren,dass es auch in Studenten-WGs noch Neandertaler gibt.
Es ist ja so,dass hier einige Leute desöfteren mal ihre Musik voll aufdrehen und man zwangsweise damit zugedröhnt wird.
Vorgestern hat mein Freund mein neues Boxensystem eingestellt und die Musik war für einige Minuten etwas lauter als sonst und schon hatte er (er war in dem Moment allein in meinem Zimmer)einen Mitbewohner vor der Tür stehen,der sofort ausfallend geworden ist und ihn aufs übelste beleidigt hat und ihm außerdem erzählen wollte,er hätte in unserer Wohngruppe garnichts zu suchen.Das war echt das Allerletzte,aber das Beste kommt noch:Obwohl mein Freund die Musik dann leiser gedreht hat,hat dieser Kerl sich erlaubt,die Sicherung rauszudrehen!!!!!!!!!!!!!!Es lebe die WG...

Gruß
Hell :-(

LaraNotsil
22.08.2005, 13:38
Tja, um meine Antwort evtl besser verstehen zu können, muss ich erst mal sagen, dass ich nicht besonders gesellig bin, vor allem nicht mehr, seitdem ich studiere und lerne wie ne Bekloppte. Naja... vorher war ich auch nicht besonders gesellig *hust*
Das erst mal dazu.
Generell würde ich persönlich nie und nimmer mehr in eine WG ziehen. Mich kotzt es an, dass meine Mitbewohner (drei Kerle) sich mit den dümmsten Ausreden vor`m putzen drücken und ich, die ich denn mitten im Physikum stecke, soll denen dann hinterher putzen. Da ist bei mir im Mom der Stinkefinger einprogrammiert.
Allerdings muss man ihnen zu gute halten, dass sie Mi und Do richtig schön ruhig waren, damit ich früh ins Bett gehen konnte. Das war aber auch schon genug der Lobesrede.
Wenn ich noch mal in ne WG ziehe, dann ist es maximal mit meiner Schwester. Die darf ich wenigstens verprügeln, wenn sie mich nervt (gut, sie verprügelt eher mich).
Ich denke, in ner WG zu leben, ist vllt mal ne Erfahrung wert, aber ich brauche es ganz sicherlich nie mehr in meinem Leben. Das Wg-Leben wird immer als so toll dargestellt, ist es aber gar nicht, vor allem wenn man mit Leuten zusammen wohnt, die zu Hause anscheinend keine Türen besitzen oder ne exhibitionistische Ader haben. Ah, und ich darf nicht vergessen zu erwähnen, dass einer der Kerle ne Ische hat, die meint, sie müsse immer hier duschen und könnte das nicht in ihrer Wohnung. Ihr ist ihr Wasser anscheinend zu teuer. Da benutzt sie lieber unseres.
Und nein, ich bin nicht so unausstehlich, wie ich klinge (ich habe Beweise ^^), aber was das WG-Leben angeht, da bekomme ich Plaque.

Integra
22.08.2005, 14:36
Gut gebrüllt, Löwe :-)) :-))
:peace:

LaraNotsil
23.08.2005, 06:19
Darf ich bitte noch erwähnen, dass ich es zum Kotzen finde, wenn mein Mitbewohner, der nur von sich und seiner Ische als schön erachtet wird, halbnackt über den Flur rennt? Macht seine Olle übrigens auch und das ist absoluter Horror. Als wenn es irgendwen interessiert, wat die beiden a) miteinander machen und b) wie die aussehen. Vor allem die Frechheit, dass die Alte meint, sie wäre hier zu Hause. Die ist auch so krass, dass sie nicht die Tür abschließt und es ist ihr nicht mal peinlich, wenn einer der anderen Kerle ins Bad platzt. Die kann drei Kreuze schlagen, dass ich sie noch net erwischt habe. Dann würde es durch die geschlossene Tür gehen.
Fein ist auch, dass besagter Mitbewohner neben mir wohnt und sein Bett quietscht. Oder wenn se dran sind, diese laute Musik, so nach dem Motto, merkt schon keiner. Nöööööööö, psychologisch gebildete Menschen, die wissen, was klassische Konditionierung ist, schlagen ganz sicher nicht mit einem Augendreher auf solche Situationen an...
Besonders putzig ist übrigens auch folgendes: Die liebe Musik, die hier schon ein paar mal erwähnt wurde. Man nehme den Türexhibitionismus und dazu Mucke, die bis in die Etage darüber schallt. Und der rallt einfach nicht, dass bei sonst nur geschlossenen Zimmertüren, seine Musik doppelt so laut hallt.
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich WGs zum Kotzen finde? Ach, das kann man gar nicht oft genug sagen.
Also, wer selber rücksichtslos ohne Ende ist, der hat sicherlich richtig Spaß in einer WG. Allen Leuten, die auch Ruhe brauchen, rate ich von solchen Institutionen ab.