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Womedizin
10.07.2011, 10:02
Mal ne andere Frage, Liegt bei Medizin so ein riesen Abgrund zwischen Theorie und Praxis ?
In fast allen "Einstiegsgehälter-rankings" liegt Medizin oben auf, hier ein Beispiel:

http://www.gehaltsreporter.de/absolventengehaelter

Demnach wären 43000 euro so grob 2000 Euro im Monat ( hab mal so bisschen weniger als die hälfte für Steuern usw abgezogen)
So jetzt sagt aber der Verfasser des Threats er bekommt nur 1600 euro, schon 20 % Unterschied.

Feuerblick
10.07.2011, 10:19
Wenn du es genau wissen willst, schau dir mal die Tarifverträge für Ärzte (findest du auf der Homepage vom Marburger Bund) an.

Kackbratze
10.07.2011, 11:29
Zusätzlich kommt dann noch die Nachtdienstvergütung, sofern kein Schichtdienst vorliegt, so dass ab einer gewissen Zeit die Vergütung noch ein bischen weiter steigt.

Muriel
10.07.2011, 12:08
Und man sollte bedenken, dass der Threadstarter die Gehaltsangabe vor sechs Jahren gemacht hat, ein Jahr vor Einführung des TVÄ, als noch nach dem unsäglichen TVÖD gezahlt wurde. Als ich damals anfing und nach dem diesem alten Tarifvertrag bezahlt wurde, habe ich im Vergleich zu den heutigen Anfängern knapp 700€ weniger verdient, dazu kamen deutlich schlechter bezahlte Dienste.

Cross
10.07.2011, 13:32
Nach TV-Ä liegt das Einstiegsgehalt bei 3600 (brutto)

Das könnten dann Netto ca. 2000 € sein ? Kommen dann noch Vergütungen für Dienste/Nachtschichten hinzu?

Kackbratze
10.07.2011, 15:25
Korrekt.

SuperSonic
10.07.2011, 15:44
Nach TV-Ä liegt das Einstiegsgehalt bei 3600 (brutto)

Das könnten dann Netto ca. 2000 € sein ?
Das kannst du dir auch online ausrechnen lassen, z. B. hier (http://www.focus.de/finanzen/steuern/gehaltsplaner/brutto-netto-rechner-was-2011-vom-gehalt-uebrig-bleibt_aid_28104.html).
In Steuerklasse I bleiben von 3600 € brutto 2168 € netto übrig.

Medi2009
10.07.2011, 18:01
Nach TV-Ä liegt das Einstiegsgehalt bei 3600 (brutto)

Das könnten dann Netto ca. 2000 € sein ? Kommen dann noch Vergütungen für Dienste/Nachtschichten hinzu?

Ja kommen sie, und laut nem anderem Thread hier ist das gar nicht mal so wenig, so um die 1000-2000 euronen ...http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=52234

timothy007
21.08.2011, 00:57
Teilweise ist es schon lachhaft. Eine Bekannte von mir ist (junge) Berufsschullehrerin. Die hat 20 Unterrichtsstunden in der Woche + 2 Teamsitzungen / Konferenzen (je ca. 1-2 Zeitstunden). Am Mittwoch beispielsweise geht für sie der Unterricht um 10:00 Uhr los und endet um 11:30 Uhr. Sie kommt nun im 3. Jahr ihrer Tätigkeit auf ca. 2700 € netto - mal ganz von den anderen Vorzügen des Beamten-Daseins abgesehen. Weihnachten und Sylvester sind natürlich tabu. Es gibt 12 Wochen Urlaub im Jahr. Da sie voll verbeamtet ist, ist sie unkündbar. Ihre Studienzeit war nach meinem Empfinden relativ locker (Unterrichtsfächer Pädagogik und Politik).

Ein Lehrer ist natürlich ein extremes Beispiel. Aber wenn ich dann bedenke, dass beispielsweise ein Dr. Dr. nach 10 Jahren Studium als Assistenzarzt für MKG-Chirurgie mit weniger nach Hause geht...

Kackbratze
21.08.2011, 06:16
Willkommen im Forum. Hast Du den Thread überhaupt gelesen?

Pille_McCoy
21.08.2011, 06:59
Nach TV-Ä liegt das Einstiegsgehalt bei 3600 (brutto)

Das könnten dann Netto ca. 2000 € sein ? Kommen dann noch Vergütungen für Dienste/Nachtschichten hinzu?

Ja, da kommen Dienste noch dazu aber dafür arbeitest du ja auch mehr.
Überstunden die bezahlt werden ( zum Glück in meinem Haus der Fall ) enden dann aber dank Steuerprogression auch gerne mal in einem Nettolohnbereich, der sehr deprimierend ist.
Da darf man sich Abends während der Überstunden nicht ausrechnen wieviel man da gerade verdient. Beim Burgerbrutzler mit dem großen M könnte sich das zumindest netto mehr lohnen.

Kackbratze
21.08.2011, 09:21
Psst, der Thread ist uralt, wird gelegentlich reanimiert. Die Zahlen sind bei den meisten Postings veraltet.
Am Besten man wartet ab.
Das aktuelle Einstiegsgehalt ist solide (IMHO), Dienstvergütung, etc. kommen dazu, weswegen es realtiv zügig ansteigt. Dementsprechend stimmt die Eingangsthese des Threads nur bedingt und auch in der Mitte sind die Postings veraltet.
Es gibt aktuellere Threads zum Thema Vergütung und Co.

bremer
21.08.2011, 09:51
Interessant (oder vielmehr beunruhigend) ist vielmehr, dass Vorurteile Lehrern gegenüber alle Jahre wieder aufgekocht werden. Wahrscheinlich wird 2050 jmd in diesen Thread schreiben, wie viel Urlaub Lehrer haben, wie toll das Beamtenleben ist, wie viel Freizeit und wie viel Geld sie vglw. verdienen...:-keks

Warum sich auch differenziert damit auseinandersetzen. Das wäre ja auch viel zu anstrengend.

freak1
21.08.2011, 13:11
Außerdem, wer Geld will kann ja auch einfach nach England oder sonst wohin gehen, überall wird man als Arzt besser bezahlt als in DE...

Kackbratze
21.08.2011, 13:20
gääähn. Das nächste Klischee. Auch zu dem abgekauten, bereits verdauten, wieder abgeführten und danach neu auf den Teller gelegten Thema gibt es 1. genug Threads und 2. eine wesentlich differenzierte Meinung, die man sich zu Eigen machen sollte, wenn man sich nicht irgendwie lächerlich machen möchte.
:-meinung

Solara
21.08.2011, 13:28
Teilweise ist es schon lachhaft. Eine Bekannte von mir ist (junge) Berufsschullehrerin. Die hat 20 Unterrichtsstunden in der Woche + 2 Teamsitzungen / Konferenzen (je ca. 1-2 Zeitstunden). Am Mittwoch beispielsweise geht für sie der Unterricht um 10:00 Uhr los und endet um 11:30 Uhr. Sie kommt nun im 3. Jahr ihrer Tätigkeit auf ca. 2700 € netto - mal ganz von den anderen Vorzügen des Beamten-Daseins abgesehen. Weihnachten und Sylvester sind natürlich tabu. Es gibt 12 Wochen Urlaub im Jahr. Da sie voll verbeamtet ist, ist sie unkündbar. Ihre Studienzeit war nach meinem Empfinden relativ locker (Unterrichtsfächer Pädagogik und Politik).

Ein Lehrer ist natürlich ein extremes Beispiel. Aber wenn ich dann bedenke, dass beispielsweise ein Dr. Dr. nach 10 Jahren Studium als Assistenzarzt für MKG-Chirurgie mit weniger nach Hause geht...

Wow, wo unterrichtet die denn bitte?
Und warum ist sie schon verbeamtet und muss trotzdem so wenig arbeiten.

Mich würden keine 10 Pferde in die Schule bringe, schließlich war ich selber mal Berufsschüler *g*.
Und Urlaub nur in den Ferien zu machen? Da, wo's immer die teuersten Preise hat? Auch unattraktiv. Und wenn man aus der Schule geht muss man zuhause noch weiterarbeiten - brrr.

Aber wer das alles so viel attraktiver findet, hätte dann doch eben mal Lehramt studieren sollen, Gym oder Berufsschule, alles andere wird schlechter bezahlt.