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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte Studiert nicht Medizin. Lernt was anstädiges!!!



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barki
11.08.2005, 21:44
Ich habe sogar von einer Freundin, die aus Norwegen kommt erfahren, dass das PJ in Norwegen bezahlt wird!!!!!

Froschkönig
11.08.2005, 21:47
Ich habe sogar von einer Freundin, die aus Norwegen kommt erfahren, dass das PJ in Norwegen bezahlt wird!!!!!
KETZER ! AUFRÜHRER! ANARCHIST! Wo kämen wir denn da hin, wenn wir plötzlich für stundenlange Arbeit alle bezahlt würden ??? :-D

DoktorW
11.08.2005, 21:49
Ein Chefarzt hat 6.000 netto


auch hier kann ich nur lachen. Wenn ein Chefarzt nur 6000,- € verdient, dann ist er echt ne arme Sau. Erst kürzlich gelesen: Chefärzte verdienen in der Regel in D das Gehalt von 10 (!) Assistenten!!!! :-(

Horny
11.08.2005, 21:54
auch hier kann ich nur lachen. Wenn ein Chefarzt nur 6000,- € verdient, dann ist er echt ne arme Sau. Erst kürzlich gelesen: Chefärzte verdienen in der Regel in D das Gehalt von 10 (!) Assistenten!!!! :-(

Ich kenne ihn und es reicht ihm. Dort sind 5 Chefärzte eingestellt und sie liegen alle ca. gleichauf.
Das Gehalt ist aber völlig gerechtfertigt! Es gibt überall Spitzenpositionen und wie ich schon sagte verdienen Manager (die oft weniger Verantwortung tragen) einiges mehr.
Eine Krankenschwester vedient in ihrem Job auch nur ein Butterbrot und ein Ei. Wenn man sieht, was täglich geleistet wird, dann kann ich über das Gehalt nur lachen. Bevor man Krankenschwester wird bevorzugt man dann doch lieber einen Bürojob, bei gleichem Gehalt und weniger Stress.

Miss
11.08.2005, 21:59
Ich habe sogar von einer Freundin, die aus Norwegen kommt erfahren, dass das PJ in Norwegen bezahlt wird!!!!!
ja, und die bekommen sogar Geld dafür, daß sie hier studieren, weil sich Norwegen freut, ausgebildete Ärzte später wieder zuhause begrüßen zu dürfen.

Das ist jedenfalls bei "unseren" Norwegern so :-nix

little_lunatic
11.08.2005, 22:00
@ miss ich glaub da hab ich mich wohl blöd ausgedrückt. ich bin GEGEN die jetzige situation und DAFÜR was zu tun. mir gehts richtig auf die tüte, dass hier zwar fast alle meckern, aber keiner seinen ar*** hochbekommt. selbst wenn man leuten sagt "hey, da und da heute demo! ich fahr hin, du hast zeit, komm mit!" kommt ein "och nööö... zu kurzfristig... keine lust.."

ich hab selbst auch vor auszuwandern und halte mir das auch weitestgehend offen. denn meiner meinung nach: wer arbeitet sollte auch ENTSPRECHEND belohnt werden. besonders wenn man eine hammerharte und zeitaufwendige ausbildung in kauf nimmt!

dass es in anderen berufen auch nicht besser aussieht macht es ja keineswegs BESSER sondern schlechter. von daher bin ich ganz deiner meinung =) war vielleicht dusselig von mir formuliert. und jetzt hasta manana! bin gespannt.....

die chondropathia
11.08.2005, 22:37
Ach Leute...liegt wohl vll wirklich am Wetter, was?

Da wirft euch einer DEN KLASSIKER schlechthin zum Fraß vor und was macht ihr??? Don`t feed the troll... :-D (wo wir gerade beim Thema Norweschen waren).

Also, nachdem ich mir den Abend damit versüßt und verbra(u)cht habe, diesen abartig schnell wachsenden fred zu lesen finde ich immer noch keine neuen Ansätze in der Diskussion.

Das Motto bleibt weiterhin das Mini-Max-Prinzip: Minimaler Arbeitsaufwand soll maximal viel Kohle, Zast, Steine, Mooooos bringen, ähäm *hüstel*

Und es fasziniert mich immer wieder, wie einige erst mit dem 3.Stex realisieren, dass sie mit der Approbation nicht den Porscheschlüssel überreicht bekommen, um mal bei dem Bild zu bleiben.

Meiner einer wollte schon immer Medizin studieren, aber niemals Arzt werden, weil ich schon zu Rettungsdienst-Zeiten immer dachte, was Ärzte doch für arme Sch..... sind.

Inzwischen sehe ich im Arztsein nicht nur einen Beruf, sondern auch eine meiner maßgeblichen Lebensaufgaben. Die Erfüllung in der Arbeit kommt also nicht durch den Verdienst, sondern durch mein Selbstverständnis als Verwalter (ja, richtig gelesen) und Vermittler medizinischer Hilfe, mediznischen Wissens und medizinischer Expertise.

So und jetzt könnt ihr weiterschrei(b)en !

Leisure Suit Alex
11.08.2005, 22:45
Naja, wenn man vorher weiss dass es eine hammerharte und zeitaufwendige Ausbildung ist, dann kann man ja niemandem Vorwürfe machen.
Und dass man sich 6 Jahre lang vom Staat (also von der Allgemeinheit) die teuerste Ausbildung bezahlen lässt sollte man sich auch mal durch den Kopf gehen lassen... Wenn man danach auch noch im Verhältnis bedeutend mehr verdienen würde als andere Berufsgruppen, dann wär das aus meiner Sicht in unserem System einfach unfair, da die anderen ja auch das eigene Studium mitfinanziert haben - und höhere Verdienste bei den Ärzten würden dann auch wieder die Krankenkassen mehr belasten, diese würden ihre Beiträge erhöhen und die anderen Leute würden dann finanziell noch schlechter dastehen.
Wenn wir ein System wie in den USA hätten, dass jeder für so gut wie alles selber aufkommen muss und auch nicht die Ausbildung von Unstudierten mitgetragen wird, dann fände ich es ja in Ordnung dass man sich als Arzt darüber aufregt, dass man viel Geld in die eigene Ausbildung investiert hat und dann am Ende nichts dabei rauskommt
Aber ich weiss einfach nicht was jemand erwartet der Medizin studiert?
Wenn einem das Geld wirklich so ein Anliegen ist, warum studiert man dann nicht etwas wo man seiner Meinung nach mehr Geld durch weniger Arbeit verdient?
Ok, wenn man einen Hungerlohn verdienen würde, dann würde ichs ja noch einsehen, aber von 1600 Euro im Monat lässt es sich schon ganz gut leben - und das ist ja erst der Berufseinstieg, später verdient man ja noch mehr.

beachvolleyball
12.08.2005, 00:07
ohne freie Wochenenden, mit massiv angezüchteten Schlafstörungen ? Soll das ein Witz sein ? Haftungsrechlich jederzeit am Strafgericht strammend ? :-nix

In großen Teilen der Republik gilt: Ärztemangel. Die Konsequenz: Weitermachen wie bisher, Löhne runter, Ausbildungsbedingungen hinterm Mond und Arbeitszeitgesetze in den Müll. Allgemeinmedizinermangel ? Z.B. Split-Professur zwischen Magdeburg und Halle - halbe Kraft voraus mit völlig untauglichen Mitteln.

Die Branche ist verdammt, da mag man noch so intensiv am eigenen Ideal hängen ! Das ist eine Unternehmens- und Mitarbeiterkultur, bei der man sich fragt, ob Sonderschüler die imbezile Bosheit noch unterbieten können. :-meinung

Mit Leuten aus dem Vorderen Orient wird jetzt im Osten bereits operiert, weil die völlig vom Wohlwollen des Chefs und des Krankenhauses puncto Aufenthalts-, Arbeitsgenehmigung abhängen. Polen und Tschechen brauchen ja "nur" eine Arbeitsgenehmigung. In östlicher Strahlentherapie: Polen. Weil die nicht so schnell das Weite suchen, vielleicht. :-))

Leibeigenschaft, Kasernenhofton, zuwenig zum Leben, zuviel zum Sterben - mit diesen Löhnen vertreibt man die Ehrgeizigen für immer. Markt richtet es. Und die eigenen Erfahrungen. :-)

hibbert
12.08.2005, 00:54
Gerade die ZVS-Bewerberzahlen gelesen und dann noch so ein Kack-Thread. Irgendwie doch absolut uninteressant so ein Müll. Man, wie ist das alles nervig... :-meinung

Scuolfan
12.08.2005, 01:38
Das schließt sich ja lückenlos an die vorherigen "gehalts" und "geld und Ansehen" Threads an.

ZUnächst einmal zum Thema Berufe in der freien Wirtschaft:

JEDER ist DAS wert, was ER in den Markt EINBRINGT!

Das ewige gejammer über die Schwierigkeiten Jobs zu finden...Gut, ich bin ein grünschnabel, und habe keine Probleme das zuzgeben, ich habe mich noch nie in der Situation befunden, eine Bewerbung zu schreiben oder ein bewerbungsgespräch zu führen.
Aber ich bin so felsenfest davon überzeugt, dass ich in rel. kurzer Zeit einen guten Job bekommen könnte...und ich denke, diese Überzeugung, dieses vertrauen, was ich jetzt schon in jungen Jahren in mir habe, dass wird dann letzlich auch helfen.
Ich denke, dass viele menschen einfach nicht 100% in eine Sach investieren, fehler immer wieder machen, nicht alles geben.
Ich kann verstehen, wenn man frustriert ist und nach 100 Bewerbungen keine Resultate erzielt. Aber was machen die Leute? In zweit- oder drittklassigen Fernsehbeiträgen werden immer mal wieder solche jammernden Gestalten vorgeführt und es wird eingeprügelt, wie ungerecht doch alles sei.
Aber was machen diese Leute? Sie machen 100mal das gleiche, wie 1000, 10.000 Andere auch. Als Chef würde ich mich auch nicht für so jemanden entscheiden.
Wenn ich merke, ich habe keinen Erfolg mit meiner Strategie, dann muss ich sie umstellen. Dann muss ich mich hinsetzen, ein brainstorming machen und überlegen, was kann ich anders machen, wie kann ich den jew. Chef absolut davon überzeugen, ich sei der "Richtige". Evtl. direkt zum Unternehmen hinfahren und auf ein gespräch bestehen. Kann in die Hose gehen, aber einige werden das honorieren und letzlich hat man größere Chancen auf einen Job.
Man muss nur bereit sein, auch wirklich zu wollen.

Ich zweifle einfach nicht daran, in der "Wirschaft" einen guten Job zu bekommen.
Klar, man arbeitet in einem hoch dotierten Job im "Wirtschaftssektor", ob nun Management oder Controlling oder etwas dergleichen, sicherlich auch 60 oder 70 h pro Woche.
Aber dafür verdient man dann auch das Doppelte.

Als Arzt ist der Verdienst als Assi sowie als Facharzt auch noch grottig.

Und 1600€ als "Viel" zu bezeichnen ist ja wohl ein absoluter Witz.
Das hängt vermutlich auch mit den verhältnissen, in denen man aufgewachsen ist zusammen, viel mehr wohl auch mit den eigenen Zielen und Plänen.

Was will man bitte mit 1600€ machen? Gute Wohnung sind warm schonmal ca. 500 -1000€ , je nach Stadt und Wohnlage. In Zukunft übrigens Tendenz nach oben, da der Rohölpreis die Heizölkosten drastisch nach oben schießen lässt. Es wird saftige Nachzahlungen geben beim Heizöl, zudem sind aktuell die Tanks leer.

Daran anschließen der Posten des Autos: Ich weiss ja nicht, was hier so Ansprüche gehegt werden. Das man zu Beginn keinen Porsche oder Stern fährt, klar.
Aber einen soliden A3 oder ein Golf sollten angemessen sein.
Für das Auto fallen dann Kosten incl. Sprit von 200€-250€ an ( bei mir, höher motorisiert...100-150PS müssen sein ;-) )
Dann gehen für Lebensmittel und Mineralwasser nochmal locker 250€ pro Monat weg. Kommt mir nicht mit "Leitungswasser tuts auch, das ist Quatsch".
Hochwertige Lebensmittel sind gerade für die Vitalität des physisch extrem stark belasteten Arztes von enormer Wichtigkeit. Allerdings lässt sich durch den verzicht auf Pizza und Fast Food und Substitution dieser Lm durch nicht industriell verarbeitete frische LM eher noch Geld sparen...
Dann gehen noch Gelder für verschiedene Dinge drauf: Neue Kleidung, Kosmetika, Büroartikel, Haushaltsgegenstände, Sport, Ausgehen/Kino : Sollte man 200-250€€ veranschlagen.
Dann will man ja auch etwas für Urlaube, größere Anschaffungen zurücklegen.Nochmal 200€
Und schlussendlich muss man MINIMUM 200€, eher mehr, monatlich für die private Altervorsorge anlegen....
Von Tilgungen der Kredite für Möbel, Auto etc. gar nicht zu sprechen...denn keiner kann mir erzählen, er könne sich ein bodenständiges Auto für ca. 15.000€ ohne Kredit leisten...die Wenigsten

Mit einem Nettogehalt von 1600€???
Und das Ganze ist im normalen Rahmen kalkuliert...eine normale Wohnung, keine teuren Klamotten, wenig Ausgehen, genrell wenig geld für Freizeit, die man als Arzt, aber auch sonstwo, ja eh nicht hat... :-nix

Mal Hand aufs Herz: Man ist mit 29 Assi, dann mit ca. 34 Facharzt. Als Facharzt verdient man meines Wissens nach Tarif kaum mehr als der Assi.
gut, aber der Facharztstufe kann man dann ins Ausland gehen, dort verdient man dann gutes Geld.
ABER: Klar, die Möglichkeit ist verlockend. Man sollte aber eines nicht vergessen: Man muss eine fremde Sprach u.U. ( Skandinavien ) ganz neu lernen. Und so schön evtl. die Landschaft und die neue Kultur anfangs auch sein mögen, so schwierig wird es aber sein, sich dort richtig einzuleben.
Hier hat man alles vertraute, was einen maßgeblichen Anteil am Lebensglück hat. Ein vetrautes sicheres Umfeld aus Bekannten, Verwandten, Freunden, bekannten produkten, Zeitungen , Fernsehen etc. etc.
Ich denke, die belastung bei der Umstellung im Ausland darf man vermutlich nciht unterschätzen.
Zumindest stelle ich mir das nicht so easy vor.
Das es mit dem nötigen Willen machbar ist, keine Frage ( s.o. )

Als Arzt in der BRD sehe ich jedenfalls bei weiter sinkenden Geldzuflüssen und einer negativen demographischen Entwicklung keine Chancen...

Greetz

Leggo1
12.08.2005, 01:54
:-)) :-)) :-)) :-)) heul :-)) lach :-)) brüll :-))

ein einfach köstliches posting!! Danke, wenigstens mal nicht so ein Soft-Eis-posting wie man sie zur Zeit unter "Freundschaft zwischen Männer und Frauen" findet.. :-) :-)) :-)) ich kann nicht mehr! :-))


Für das Auto fallen dann Kosten incl. Sprit von 200€-250€ an ( bei mir, höher motorisiert...100-150PS müssen sein ;-) )
...denn keiner kann mir erzählen, er könne sich ein bodenständiges Auto für ca. 15.000€ ohne Kredit leisten...die Wenigsten


Aber woher die Bescheidenheit. Für dich dürfte das ja ein Klacks sein, so eine bodenständige lahme Karre für 15'000 Euronen bar auf die Hand zu zahlen!? Das sind gerade mal 4-5 gute Trades an der Börse mit den derivates?

Zudem, hey Scuolfan!, das ist nicht standesgemäss 150PS, dass ich nicht lache!! (tue ich trotzdem), haha, wo sind denn die Sportwagenträume??



(sorry für den nächtlichen Sarkasmus, aber das musste sein) :-top

Leisure Suit Alex
12.08.2005, 10:43
Naja, Scuolfan, du kriegst vielleicht nebenher noch deine eigene Comedyshow oder wirst Westerwellenachfolger, aber leider hat nicht jeder von uns hier das Zeug zu so einem Nebenverdienst. :-D

baryon
12.08.2005, 11:55
Es gibt definitiv viele andere Berufe die besser bezahlt sind. Ich habe zum Beispiel vor zwei Wochen mal wieder einen alten Kollegen getroffen, der vor einem Jahr seine Lehre beendet hat. Er ist jetzt 22 fährt einen Audi TT und verdient mindestens genauso viel wie 1600 euro netto mit der Aussicht in den nächsten paar Jahren das Doppelte zu verdienen. Und er steht damit im meinem Bekanntenkreis nicht alleine da.

Die Bezahlung für Assistenz Ärzte in den Krankenhäusern in Deutschland ist in Bezug auf die Ausbildung und die erbrachte Leistung ein Witz. Das sich daran allerdings in den nächsten Jahren viel ändern wird, wage ich zu bezweifeln. Der Kostendruck im Gesundheitswesen ist einfach zu hoch.

Ich habe mich vor allem auf Assistenz Ärzte in den Krankenhäusern bezogen, weil es immer noch genug lukrative "Inseln" gibt, in denen Ärzte durchaus gut verdienen. Aber ich glaube dass es heutzutage viel mehr auf den einzelnen ankommt, dass man viel unternehmerischer denken muss.

SuperDoc
12.08.2005, 11:58
All diejenigen, die sagen 1600 Euro sind viel Geld möchte ich mal dran erinnern, dass ein Arzt aber auch höhere Ausgaben hat als eine Krankenschwester oder ein Lehrer. Noch bevor ich überhaupt zum ersten mal in meinem Leben Geld mit dem Arztsein überwiesen bekomme, sind schonmal 150 Euro für die beschissene Approbationsurkunde weg. Hinzu kommen 360 Euro für den Strahlenschutzkurs.Und, und, und... Ich habe jetzt schon vor Berufsantritt über 1400 Euro Werbungskosten für dieses Jahr. Jeder Arzt kauft sich sein Stethoskop u. a. selber. Habe noch nie ne Krankenschwester gesehen, die Ihr RR-Gerät selber mitgebracht hat. Ausserdem muss ich mich zusätzlich noch versichern. Haftpflicht, Rechtschutz.Teuer, teuer. Da man ja erst im hohen Alter von 27-30 In die Rente einzahlen kann, muss man sich auch zusätzlich privat versichern.
Sicherlich sind 1600 Euro viel Geld, aber nicht wenn man davon noch ganz viel bestreiten muss, was andere Berufsgruppen nicht müssen.
Kann mich nicht erinnern das ein Lehrer einfach mal 500 Euro für ne Fortbildung abdrücken muss.
Und dass das ja nur das Einstiegsgehalt ist, ist sicherlich wahr. Aber habt Ihr euch mal den TvÖD angeguckt? Viel Steigerung als Fach-/Oberarzt ist da nicht möglich. Zumal mal man bei jedem Stellenwechsel wieder untenanfängt. Sicherlich bin ich Berufsanfänger und alle sagen selber man kann nichts. Ist aber egal, ich stehe trotzdem nachts um 2.00 Uhr alleine auf der Intensivstation.

Hoffentlich kommt bald der grosse wochenlange Generalstreik.

Dr.Nemo
12.08.2005, 13:16
Hoffentlich kommt bald der grosse wochenlange Generalstreik.

Wobei ich es mir schwer vorstellen kann, wie sowas umzusetzen ist....
Oder?
Ist sowas eigentlich schon mal vorgekommen?
:-nix :-winky

flavour
12.08.2005, 13:20
Zu dem Stethoskop: so ein Schwestern-Stethkoskop wirft dir jeder Pharma-Konzern mit Kusshand hinterher.

Miss
12.08.2005, 13:22
Das Motto bleibt weiterhin das Mini-Max-Prinzip: Minimaler Arbeitsaufwand soll maximal viel Kohle, Zast, Steine, Mooooos bringen, ähäm *hüstel*

Und es fasziniert mich immer wieder, wie einige erst mit dem 3.Stex realisieren, dass sie mit der Approbation nicht den Porscheschlüssel überreicht bekommen, um mal bei dem Bild zu bleiben.

Darum gehts überhaupt nicht.
Ich glaub, das haben die meisten (Ausnahmen bestätigen die Regel) auch klar gestellt.


Meiner einer wollte schon immer Medizin studieren, aber niemals Arzt werden, weil ich schon zu Rettungsdienst-Zeiten immer dachte, was Ärzte doch für arme Sch..... sind.

Inzwischen sehe ich im Arztsein nicht nur einen Beruf, sondern auch eine meiner maßgeblichen Lebensaufgaben. Die Erfüllung in der Arbeit kommt also nicht durch den Verdienst, sondern durch mein Selbstverständnis als Verwalter (ja, richtig gelesen) und Vermittler medizinischer Hilfe, mediznischen Wissens und medizinischer Expertise.

Ja, ich bin auch voll und ganz zufrieden mit meiner Berufswahl, aber neben dem ganzen Altruismus möchte ich dann auch mal ganz normal leben.

Job ist Job. Leben ist Leben.


P.S. Es soll ja auch Leute geben, die mit Ende 20, Anfang 30 eine Familie gründen wollen. Da reichen 1600 Euro dann natürlich auch dicke :-top

Scuolfan
12.08.2005, 13:56
Es ist immer wieder faszinierend, das Leute, die selber keine Ahnung von gewissen Dingen haben, meinen, diese Unkenntnis durch sarkastische Bemerkungen überspielen zu müssen.

Wenn man mal aufmerksam Beiträge lesen würde, statt nach den ersten zeilen automatisch den Thread zu katalogisieren und die passende Antwort aus dem Register zu holen, kämen auch sinnvollere Beiträge zustande.
Ich habe versucht, die allgmeine Situation darzustellen.
Das ich beim Auto z.b. von meiner Situation ausgegangen bin, war eine Ergänzung, da bei anderen diese Kosten evtl. geringer ausfallen dürfte, dafür die Kosten bei Lebensmitteln evtl. höher liegen.

Und da der Beitrag die allgmeine Situation auffassen sollte, ist auch der Satz zu den 15.000€ falsch. Ich spreche nicht von mir. Nur Deinem wieder mal unpassenden Kommentar bezüglich Trading kann man entnehmen, dass nur die wenigsten in der lage sind, das Potential zu nutzen. Und daher fand ich es angemessen ,darauf hinzuweisen, dass in den meisten Fällen ein normales Auto fast nur auf Kredit gekauft werden kann. Folglich ist der Parameter der Tilgung nicht zu unterschätzen.

Mir persönlich wären die 1600€ deutlich zu wenig. Dass es durchaus Menschen gibt, die damit auch sehr gut zu recht kommen, ok. Ich könnte auch damit leben, so ist es nicht. Aber ich möchte mich einfach nicht so stark einschränken. Es reichen auch 1000€ um ein im Vergleich zu einem bettelarmen Nordkoreaner, der Reifen fressen muss ( sorry für die Drastik, aber ich hasse die Zustände dort) , ein Leben im Paradies zu führen.
Alleine sauber fließend Wasser zu haben und dessen soltle man sich eigentlich immer bewusst sein. Egal wie viel Geld man besitzt.

Die Rechnung sollte einfach aufzeigen, was wohl im Monat so drauf geht, wenn man ein im oberen Level angesiedeltes Leben führen möchte.
Es gibt doch viel zu wenig Leute, die sich darüber Gedanken machen und dann nachher auf die Schnauze fallen. Wenn ich von einer Bekannten höre, die Medizin in D´dorf studiert, dass fast 80% ( grob gesagt , kein fester wert) medizin wegen des geldes machen... :-???
Dann zeigt das ganz einfach folgendes: Viele haben keinen Plan, oder wollen sich keine Gedanken machen.
Da bin ich anders. Ich falle lieber auch mal auf die Schnauze und lasse Sarkasmus und Ironie über möglicherweise nicht zutreffende Vermutungen und Schätzungen über mich ergehen.
Ich mache mir wenigstens Gedanken und überlege, wo ich in 5, 10, 20 Jahren stehen will, stehen könnte und stehen werde wenn ich den Beruf xy ergreife.

Was unterscheidet Gewinner und Verlierer? Gewinner kümmern sich nicht darum, was andere von ihrer Meinung denken, ob Sie sich lustig machen. Gewinner tragen Verantwortung für das was Sie tun, treffen Entscheidungen, stehen dazu und geben immer 100% , lernen aus Fehlern und nehmen Fehler gerne als Gelegenheiten, sich zu verbessern, auf.
Verlierer dagegen kritisieren ständig an allem herum, machen sich lustig und ziehen andere und ihre Ideen ins Lächerliche, ohne selbst etwas zu leisten.
Sie können immer nur negative Aspekte sehen und fragen sich immer zuerst, wo ist der Fehler, wie kann ich den Fehler vermeiden und beissen sich an Problemen die Zähne aus, statt Lösungen zu finden.
Aber sie fragen nie nach dem Positiven, überlegen nicht, wie kann ich das Problem lösen. Sie sehen nur das Problem, aber nicht, was man machen kann.
Wenn jemand gerne so leben möchte, bitte. Möge er Erfüllung darin finden.
Mein Weg ist ein Anderer.

Hinweis: Das ist nicht persönlich gegen Jemanden gerichtet. Ich glaube nur, dass Einige vielleicht gewisse vorgefertigte Einstellungen, die sie haben, wenigstens mal überdenken sollten. Statt immer nur andere Meinungen und Einstellungen versuchen auseinanderzunehmen, statt nach den Punkten zu suchen, die sich am besten für eine Attacke eignen, lieber mal etwas sinnvolles schreiben.
Greetz

Paul01
12.08.2005, 14:08
alles in allem. es sieht überall nicht gerade rosig aus. und eins hab ich bisher noch nicht gefunden (ihr vielleicht??):
einen job der
- spaß macht,
- genug geld zum leben bringt (auch mit kind)
- kurze/angenehme arbeitszeiten,
- wenig körperliche belastung/ risiko
- in art und ort nach wunsch,
- den man sicher bekommt und sicher behält,
- den man mit gutem gewissen macht, also ohne zu betrügen, andere übern tisch zieht oder für ich sag mal die "dunkle seite der macht" arbeitet

wenn ihr einen job kennt auf den das alles zutrifft (oder zumindest ein paar der wichtigen punkte) wär ich echt froh wenn ihr´s mich wissen lasst. ;-)
u


1. Spaß macht- sehr subjektiv, müsste aber mit allen klappen- zB Lehrer
2. Genug Geld- Lehrer(verbeamtet); und wenn du Kinder hast, bekommst du mehr; wenn du Kinder bekommst, bekommst du mehr und deinen Job wieder; wenn du dann älter wirst, gibt es auch mehr Kohle

Das Beste ist die Freizeit; 14h zu Hause; rechne mal die Stunden auf, die du da sparst und an Lebenszeit dazubekommst. Bitte bitte keine Erklärungen, dass man nach der Schule etwas machen muss (als Sport, Mathe oder gar Kunstlehrerin musst du nichts machen)

3.wenig körperliche Belastung- wenn du schnell gelernt hast, dass du als Lehrer weder die Welt noch die Kiddis retten musst, kannst du den Job genießen
4. in Art und Ort nach Wunsch- fällt der Lehrer hier weg
5.den man sicher behält- als Beamter immer
6.Gewissen/Betrügen- naja, als Lehrer betrügt man höchstenst seine(s) Frau/Mann- größter Scheidungspool in allen Berufssparten


Nicht vergesse; die Intelligenz fängt bei der Berufswahl an. Ich bin da leider ein wenig blöd ;)

Werdet Lehrer!