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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte Studiert nicht Medizin. Lernt was anstädiges!!!



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die chondropathia
12.08.2005, 16:09
@Scuolfan - ich weiß jetzt endlich was du werden solltest:




JOURNALIST !!!




:-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-))

@miss - gut, wenn es nicht darum geht, worum geht es dann ???

Und die Sache mit der Familiengründung ist IMHO eine, die überlegt sein will, BEVOR man sich für ein Medizinstudium einschreibt. Das bedeutet nicht, dass man nicht während oder direkt nach dem Studium Kinder in die Welt setzen kann, sondern es muß einem klar sein, dass das MEHR für den Beruf notwendigerweise ein WENIGER für die Familie bedeutet. Als Medizininer ist man eben schon älterer Berufsanfänger!

Und es ist eine ganz individuelle Frage, ob man das alles simultan meistert oder ob man daran verzweifelt... :-meinung

Leggo1
12.08.2005, 16:22
@Scuolfan - ich weiß jetzt endlich was du werden solltest:




JOURNALIST !!!




:-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-)) :-))



Ein unerschütterliches Selbstbild hat er jedenfalls schon mal :-)) :-))

Herzstromkurve
12.08.2005, 23:24
Ich möchte doch auch in diesem thread was zum Besten geben (wie auch hier http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=20098 )

Ich habe nicht wegen des Geldes Medizin studiert sondern wegen der Art der Tätigkeit und ich kann mir auch heute eigentlich keinen anderen Beruf für mich vorstellen. Aber irgendwie war ich wohl so blauäugig und habe gedacht, als Arzt werde ich finanziell schon ohne große Sorgen finanziell zurechtkommen, mein Vater war OA in einem Kreiskrankenhaus (damals gab es aber z.B. noch ordentlich Poool bei sehr guten Verdiensten des Chefs).


Ich bin 39 Jaher alt, verheiratet, 3 Kinder, FA mit 2 Schwerpunktbezeichnungen, habe gerade wieder netterweise einen 2-Jahresvertrag bekommen (klar, jetzt ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld).

Jetzt mal eine allgemeine Rechnung:

So jemand wie ich, im besten Mannesalter ;-) verdient ein Grundgehalt nach 10.5 Jahren Berufstätigkeit ´von 2731€ (noch mit Sonderzahlungen gerechnet).

Jetzt mal ein Streifzug durch geschätzte Fixkosten:

1000€ Warmmiete sind sicher auch für Genügsamere realistisch
ca. 200€ Kindergartenbeitrag für den Jüngsten (natürlich Höchstbetrag)
60€ Telefon (Familie wohnt im Süden)
100€ Instrumentalunterricht 2 Kinder (die Instrumente müssen auch beschafft sein)
mind. 500€ 2 Autos (wohnen Außerhalb, daher 2 Autos, 1x Golf II, 18 Jahre, 1x Espace [3 Kinder , Familienbesuche im Süden] 6 Jahre
200€ Versicherungen
20€ Kosten Schule (Bücher, Hefte, Bastelgeld, Kopiergeld, Ausflüge..) für die 2 Großen, wird noch mehr: Die Klasse eines Nachbarjungen macht praktisch geschlossen einen Schüleraustausch für ein paar Tausender..

Da sind schon 2120€ weg und dabei ist noch kein Vesper, keine Klamotten (für die Kinder!), Vereinsbeiträge, Urlaub (bleibt mal mit 3 Kindern 6 Wochen im Sommer zuhause :-( ), Babysitter (nur für Hochzeitstag, Elternabende oder so finanzierbar, Omas>500km weg)

dafür bleiben dann so 600€ übrig



Wenn meine Kinder dann studieren, habe ich als OA dann tatsächlich 3218€ Grundgehalt, wahrscheinlich aber zuviel für BAFÖG.


Meine Frau kann noch nicht vernünftig dazuverdienen, wg. dem Kleinen und der Kinderzahl gesamt bei geringer häuslicher Unterstützung durch ihren Göttergatten, außerdem sieht es für Krankenschwestern (ja, sie hat es geschaft, sich einen Arzt zu angeln ;-) ) gerade nicht so rosig aus.

Haus kaufen geht nicht, 1. keine Ersparnisse (als meine Frauch noch verdient hat, habe ich studiert, dann habe ich verdient [AIP-gehalt + Wohngeld], sie war schwanger [mit 29 Jahren auch nicht wirklich leichtsinnig früh]), 2. werde ich hier nicht mehr lange bleiben.

Lösungen?

1)ich mache >15 Rufbereitschaftsdienste/Monat
Und wenn ich nachts um 3 nach einer Akut-PTCA nach Hause fahre, tu ich das mit dem guten Gefühl, netto immerhin die Hälfte der Anfahrtskosten des Waschmaschinenmonteurs verdient zu haben. (Irgendwie gehen immer gleich mehrer Sachen gleichzeitig kaputt :-( )
Meistens bekommen wir am 14. des Monats noch Geld am Automaten, manchmal auch mal nicht.
2)Einfach auf irgendeine OA-Stelle in meiner Wunschregion bewerben geht nicht, meine Kiddys sollen ja mals studieren

Das Fazit: Die Optionen hinsichtlich Verdienst für einen Arzt haben sich in den letzten 15 Jahern erheblich geändert. Niederlassung bringt nicht wirklich viel, OA auch nicht (s.o.) Also muss weiter an der Karriere gebastelt werden, wobei die Chefarztverträge auch nicht mehr das sind, was sie einmal waren, 500.000€/Jahr, die hier genannt wurden, sind absolut unrealistisch, als invasiver Kardiologe in großer Stadt mit ordentlicher Klinik und ausreichend Privatpatienten werden es vielleicht 200.000,- bis 250.000€ sein.
Zum Vergleich:
Kanada (Da kenn ich mich ein bischen aus):
Emergency room, normaler Doc 215.000 Can$
Normaler Klinik-Internist Mo-Fr 8-17:00 Uhr 250.000-350.000 + Zuschläge
mit mehr Spezialisierung wie z.B. invasiver Kardiologe oder Orthopäde dann auch locker 500.000Can$ und mehr
(nicht Chef, sonder Krankenhausarzt in durchaus kleinen Kliniken)


Und das muss man jetzt nochmals auf das Durchschnittseinkommen beziehen:
Arbeitnehmer Deutschland (West): ca. 41.000€
Canada ca. 24.000 €

Dass die Arbeitszeiten in Canada wesentlich humaner sind, ist dabei selbstverständlich...

Klar jetzt kommt sicher der Kommentar: "Geh doch nach drüben" :-(

Ich wollte aber eigentlich nur einmal darstellen, dass die Verhältnisse in Deutschland bezüglich unserer Bezahlung einfach völlig entgleist sind. Und daher ein gewisser Ärger durchaus verständlich ist
Darüber hinaus ist das natürlich der Grund, warum die Belastung von Ärzten mit Berufsfremden Aufgaben so explodiert ist: Ärztliche Arbeitskraft ist billig und Mehrarbeit muss nicht kalkulier werden :-( :-( :-(

die chondropathia
12.08.2005, 23:33
Alles klar, ich schreib schon mal Auslandsbewerbungen - tschö Deutschland!

echelle - 100%ig demoralisiert.

Pulsatilla
12.08.2005, 23:47
Super Tipp! Danke! Wieso hat mir das nicht schon früher jemand gesagt? Wär ich doch bloß schon vor 2 Jahren mit einem Lehramtsstudium angefangen... nur hätte mir mein Vater dann wahrscheinlich mein Kindergeld gekürzt, weil er nämlich selber Lehrer ist... wirklich komisch, dass ich nicht Lehrerin werden will, wo ich doch jeden Tag sehe, was das für ein lockerer Job ist!!!

Es ist absolut verständlich, wenn man sich über schlechte Arbeitsbedingungen und unangemessene Bezahlung wütend zeigt. Albern wird es aber, wenn Vergleiche mit ANDEREN Berufen angestellt werden und man sich anmaßt, dass die eigene Verantwortung, die eigene Arbeitszeit, die psychischen und physischen Belastungen bei einem selbst die größten sind und man dafür nur einen Hungerlohn kassiert... und dass es immer die anderen sind, die für 35 Stunden faulen Lenz in der Woche ein Vermögen kassieren...

Und bei dem ganzen Gerede ums Scheiß Geld: Man kann viel für sein Geld tun oder man tut vieles für Geld ;)

die chondropathia
13.08.2005, 00:01
@puls - wen meinst denn du?

P.s. Guckst du oben rechts auf Private Nachtgeschichten...

DoktorW
13.08.2005, 07:53
Alles klar, ich schreib schon mal Auslandsbewerbungen - tschö Deutschland!

echelle - 100%ig demoralisiert.


warst Du nicht gestern noch vom Gegenteil überzeugt? :-))

die chondropathia
13.08.2005, 08:59
Muß ich das schon wieder erklären? *seufz*

Nein, eigentlich war es nie mein Plan hierzubleiben...bin auch ein viel zu wenig devoter Charakter für die hiesige Krankenhaushierarchie -



Ich und deutsche Krankenhäuser - keine Beziehung, die lange hält...

Scuolfan
13.08.2005, 10:27
Hm, die Bezahlung in Canada ist wirklich klasse.
Wenn das so stimmt, auch mit den Arbeitszeiten, ist das ja geradezu perfekt.
Ich dachte bisher immer, allerdings nur aus den USA bekannt, dass man als Arzt in einem kleinen Krankenhaus absolut unterbezahlt ist.
Wenn man nämlich an einer wenig renommierten staatlichen UNI studiert hat...
und das man in anderen, großen und modernen KLiniken oder Privat / Unikliniken extrem viel verdienen kann. Allerdings in den meisten Fällen dann als Absolvent einer der gehobenen Unis, am besten der IVY League zugehörig.

Aber in Canada, als normaler Arzt in einem durchschnittlichen KA mit so extrem zivilen Arbeitszeiten so viel Geld zu verdienen...nicht schlecht.
Das ist ja das 4-6 fache dessen, was man hier bekommt. Chefarztniveau schon als Facharzt...

nur: Bekommt man so einfach einen Job in Canada?? Zunächst muss man sicherlich die Englische Sprache perfekt beherrschen, was vor allem im Medizinischen Bereich sicher nicht so leicht ist. Schon in unserer Muttersprache sind manche Probleme nicht ganz einfach in Worte zu fassen, aber das dann in einer Fremdsprache zu machen...wobei Englisch ja dann noch angenehm ist, richtig übel wird es wohl erst, wenn man das auf Französisch im Quebec machen müsste...
Vermutlich ist es mit einem unglaublichen Aufwand verbunden, wenn man als Arzt nach Cnd. gehen will. Soviel logistisches und bürokratisches ist zu regeln...und Cnd. ist immerhin auf der anderen Seite vom großen Teich...
Vermutlich nehmen Sie dort auch nur solche Ärzte, die absolute Bestnoten haben und eine Reihe von Qualifikationen aufweisen.
Machbar ist es sicher, aber vrmutlich für 1 von 10000 Ärzten aus der BRD.
Aber es gbit ja auch noch die Niederlande ( Grützensprache, dafür nciht ganz so schwer ) oder Skandinavien oder Dubai. Da verdient man ja auch das Doppelt- und Dreifache dessen, was man den Ärzten hier zubilligt.
Bei vermutlich ähnlich annehmlichen Arbeitszeiten wie in Canada?
Gruss

EzRyder
13.08.2005, 10:28
echelle3: Wo ziehts dich denn hin? Welches Land schwebt dir vor?

MfG

die chondropathia
13.08.2005, 10:34
echelle3: Wo ziehts dich denn hin? Welches Land schwebt dir vor?
Zu den genannten Ländern pflege ich gute Beziehungen - das sollte machbar sein... (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=206872&postcount=1)

Eule
13.08.2005, 10:49
Doppelpost - sorry :-blush

Eule
13.08.2005, 10:52
Ich bin 39 Jaher alt, verheiratet, 3 Kinder, FA mit 2 Schwerpunktbezeichnungen, habe gerade wieder netterweise einen 2-Jahresvertrag bekommen (klar, jetzt ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld).

Jetzt mal eine allgemeine Rechnung:

So jemand wie ich, im besten Mannesalter verdient ein Grundgehalt nach 10.5 Jahren Berufstätigkeit ´von 2731€ (noch mit Sonderzahlungen gerechnet).
Hallo,

diese schlechte Bezahlung - dazu noch das erbärmlich schlechte Arbeitsklima in der Klinik, in der ich gearbeitet habe - haben mich vor fast 7 Jahren aus D "vertrieben"...
Ich arbeite seitdem als Oberarzt - mit unbefristetem Vertrag seit Tag 1 - in Norwegen... und verdiene als Alleinstehender mit durchschnittlich 6 Diensten / Monat um die 5000 € netto! Zwar sind die Lebenshaltungskosten hier höher als in D... allzu gross sind die Unterschiede aber seit Einführen des € in D gar nicht mehr!
Unterm Strich bleibt deutlich mehr Geld übrig, ausserdem werden Überstunden bezahlt (und es gibt nicht sehr viele davon!).
Mir ist klar, dass ein solcher Schritt nicht für alle machbar ist (ausserdem wird die Stellensituation hier in N allmählich schwieriger... zumindest für Berufsanfänger... Fachärzte haben noch gute Chancen!), aber es ist schon erstaunlich, dass die Bezahlung der Ärzte in den meisten Industrienationen deutlich über der Bezahlung in D liegt!
Nur am Rande: Während in D ab Herbst der TöVD (?) gilt, der für die meisten wohl eine Einkommenseinbusse bedeutet, hat der norwegische Ärzteverband eine deutliche Gehaltserhöhung erreicht - rückwirkend zum 1. Januar!!

Grüsse aus dem "immer kalten und dunklen" Norden
Eule

die chondropathia
13.08.2005, 10:59
@ Eule - zu viel Speed geworfen? Halt mal die Hände ruhig ;-)


Was is nu als OA in Norwegen??? :-nix

[edit] Warst schneller *grins*

Eule
13.08.2005, 11:01
@ Eule - zu viel Speed geworfen? Halt mal die Hände ruhig ;-)


Was is nu als OA in Norwegen??? :-nix
Jetzt hat's doch gefunzt...
Nicht ganz einfach... :-oopss

Miss
13.08.2005, 13:07
@miss - gut, wenn es nicht darum geht, worum geht es dann ???

Und die Sache mit der Familiengründung ist IMHO eine, die überlegt sein will, BEVOR man sich für ein Medizinstudium einschreibt. Das bedeutet nicht, dass man nicht während oder direkt nach dem Studium Kinder in die Welt setzen kann, sondern es muß einem klar sein, dass das MEHR für den Beruf notwendigerweise ein WENIGER für die Familie bedeutet. Als Medizininer ist man eben schon älterer Berufsanfänger!

Und es ist eine ganz individuelle Frage, ob man das alles simultan meistert oder ob man daran verzweifelt... :-meinung

Ich glaub, ich hab geschrieben, was ich denke und was ich will. Wenns Dich interessiert, lies doch einfach meinen Beitrag davor. Wenn nicht, dann nicht, bin ich auch nicht böse. Aber ich hab keine Lust, mich zu wiederholen.

Klar, als Akademiker allgemein hat mans in der Hinsicht schwerer, weil man einfach später dran ist mit allem. Als Mediziner (aber nicht nur da) noch ein bißchen mehr, aber soooooooooooooo was hat mich noch niiiiiiiiiiiiiiiiiiiie von irgendwas abgehalten. Ganz klar, das ist individuell verschieden.

Scuolfan
13.08.2005, 15:04
@ Eule:

Das interessiert mich sehr!
Einer der gründe für mich gegen die Medizin sind die bedingungen hier. Eigentlich der Hauptgrund.
Ich möchte auch eine gutes Leben führen und nciht nach 10 Jahren kaputt sein.
Für meine Arbeit möchte ich eine anständige Bezahlung.

Wie hast Du das gemacht? War es schwierig, die Sprach zu erlernen? Wie bist Du dort aufgenommen worden? Wielange hatt es gedauert, bis du nach Norwegen gegangen bist?

Ich bin ein absoluter Skifreak und liebe Schnee und Eis, von daher wäre Norwegen auch von den geographischen Bedingungen für mich nicht abwegig.

Vielen Dank.
Greetz

funny
13.08.2005, 19:00
ABER ist Medizin nicht trotz allem ein relativ sicherer Beruf, in dem man in den nächsten Jahrzehnten nicht arbeitslos wird? Ist ja auch nicht ganz unterzubewerten. Und eine eigene Praxis kann sich natrülich noch lohnen. (sage ich jetzt einfach mal.) :-???

Puschel05
13.08.2005, 19:06
@ Funny: Natürlich ist es ein relativ sicherer Beruf. Erkrankungen und Unfälle gab es und wird es immer wieder geben.
Selbst wenn es Krieg gibt, was braucht man da am meisten: natürlich, einen Mediziner. In Krisenzeiten müsste sich schon eher ein Jurist sorgen.Ein Arzt dagegen nie. Es sei denn Angebot und Nachfrage ist nicht im Gleichgewicht (in Normalzeiten).

fbkkl75
13.08.2005, 19:38
Ich habe das Studium weitesgehend hinter mir (2 STEX, jetzt im PJ) und beginne jetzt das zu erkennen was ich die ganze Zeit geahnt habe:

- im Vergleich zur Leistung schlechte Bezahlung
- starre Strukturen
- kaum noch Privatleben

Mein erstes Tertial ist jetzt vorbei: keine Studientage, noch nicht mal ein Mittagessen und viel Arbeit = unbezahlte 42 h Woche. Doch ich will fair bleiben: ich konnte viel machen und viel lernen, aber mein Girokonto geht langsam in die Knie.

In der ARD war heute so ein schöner Bericht über Verkehrskontrollen: Stellt euch vor, da hat ein Busfahrer nach 6 Stunden keine Pause gemacht.... aber 24- 36 Stunden Dienste für Ärzte sind natürlich OK ?!?!

So aber mal zum zurück zum Ausgangsthema:
Jeder der Medizin studieren will, wünsche ich viel Glück. Wer alle Beiträge gelesen hat (an paar war auch sehr erheiternd) kann jetzt nicht mehr behaupten von nichts gewußt zu haben.
Ich denke viel wichtiger ist es, daß wir Ärzte uns mal anständig organisieren!

Ich hatte die Ehre mit einer jungen Assistenzärztin zu arbeiten, die täglich von 7 bis 21h gearbeitet hat, weil man sich natürlich unersetzlich machen muß. Es ist klar das man mit solchen Leuten keine besseren Gehälter aushandeln kann.
Ärzte nehmen eine sehr wichtige Aufgabe war und es kann nicht sein das ein Grundschullehrer im Schnitt 500 Euro mehr verdient als ein Assistenzarzt.

Streik und gemeinschaftliches durchsetzen von Forderungen ist der einzige Weg und vielleicht sind "unsere" Nachfolger in dieser Beziehung besser.

Zum Schluß:
Ich habe kein Helfersyndrom, mich k..tzen einige Kollegen echt an, die Bezahlung ist unterirdisch, die Verwaltung eine qual....
aber ich bin der Meinung das ich einen tollen Beruf gelernt habe, auch wenn es viel zu verbessern gibt. Denn mal ehrlich: ist die Arbeit trotz aller Mißstände nicht doch schön???