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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte Studiert nicht Medizin. Lernt was anstädiges!!!



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Medicus_bonus
21.02.2009, 12:52
Hallo Ihr die alle auf eine Studienplatz wartet,

ich bin seit MAi fertig mit dem Studium. Habe jetzt zum 1.10.05 meine erste Stelle. Habe einen Vertrag nach dem neuen Tarifvertrag TVÖD. Und jetzt kommt der grosse schreck. IcCh verdiene monatlich nur 2814 Euro Brutto, das sind Netto nur 1617 Euro. Es wird in Zukunft keine Möglichkeiten geben mehr zu verdienen, da die lukrativen Dienste abgeschafft werden müssen. Hätte ich vorher gewusst, das ich so wenig verdiene, hätte ich nicht Medizin studiert. Euch muss bewusst sein, dass wenn Ihr Lehrer werdet, ungefähr 500Euro netto mehr habt. Und wenn ihr "nur" Krankenschwester werdet. Ihr genauso viel netto verdient wie ein Arzt und dafür keine Verantwortung habt.

Ich würde nie, nie wieder Medizin studieren. Aber jetzt ist es nunmal passiert und nun muss ich bis ich 65 bin in diesem Beruf arbeiten, in dem man in Deutschland nur verarscht wird.

Deshalb überlegt es Euch gut

Wer so blöd ist und sich nicht vorher informiert, der hat eben pech gehabt. Wer studiert denn Medizin, um VIEL Geld zu verdienen? Die wenigsten. TVÖD ist eigentlich auch sehr gut, du verdienst jedes Jahr mehr im Monat und als OA > 100.000 €uro im Jahr ist eigentlich nicht verkehrt.

Evil
21.02.2009, 12:56
da geh ich doch davon aus, dass ein Assistenzarzt mit mehreren Jahren Berufserfahrung das natürlich alles besser weiß als ich.
Sollte man annehmen, besagtes Blog verzapft aber überwiegend Mist.

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21.02.2009, 13:47
Ein Klassiker dieser Thread - würde er nicht regelmäßig wiederbelebt, müsste man ihn sticky machen ;-) ;-)

SchwesterStefanie
21.02.2009, 13:58
Ein Klassiker dieser Thread - würde er nicht regelmäßig wiederbelebt, müsste man ihn sticky machen ;-) ;-)Ich bin heute Nacht zufällig über Google bei diesem Thread gelandet :-)) und diesen Blog hab ich auch nur zufällig beim Googlen gefunden, als ich was ganz anderes gesucht hatte.

SchwesterStefanie
21.02.2009, 14:03
Dieser Thread ist fast so geil wie der Klagethread. Und es ist doch gerade Karnevalszeit. :-dance

DeKl
21.02.2009, 14:14
Ich bin heute Nacht zufällig über Google bei diesem Thread gelandet :-)) und diesen Blog hab ich auch nur zufällig beim Googlen gefunden, als ich was ganz anderes gesucht hatte.

*lacht* ich frage mich, ob ich wissen will, was dein suchbegriff war! :-peng
vermutlich "studiere ich wirklich das richtige?" oder "was fange ich bloß mit meinem leben an?" :-))

SchwesterStefanie
21.02.2009, 14:23
*lacht* ich frage mich, ob ich wissen will, was dein suchbegriff war! :-peng
vermutlich "studiere ich wirklich das richtige?" oder "was fange ich bloß mit meinem leben an?" :-))top secret ;-):-D

Robin06
21.02.2009, 22:43
Wir brauchen nicht mehr Studienplätze, sondern ne bessere Bezahlung und humanere Arbeitszeiten.
Hab unlängst wieder nen Beitrag gesehen, dass die Notarztversorgung, was Dörfer anbelangt, kaum noch tragbar ist. Das müsste doch wohl mehr als zu denken geben..

Aber wir brauchen auch nicht weniger. Seit 2004 wurden enorm Studienplätze abgebaut, wodurch die NC's in die Höhe schnellten. Im SS kein Angebot mehr von München oder Bonn und die Kapazitätenberechnung wurde durch die neue AO auch künstlich nach unten gedrosselt :-peng :-meinung

THawk
22.02.2009, 08:31
Aber wir brauchen auch nicht weniger. Seit 2004 wurden enorm Studienplätze abgebaut, wodurch die NC's in die Höhe schnellten. Im SS kein Angebot mehr von München oder Bonn und die Kapazitätenberechnung wurde durch die neue AO auch künstlich nach unten gedrosselt :-peng :-meinung
Sorry, aber die Aussage ist doch wirklich nicht haltbar.
Die ZVS veröffentlicht jedes Semester, hier die Anzahl Studienplätze in Humanmedizin der letzten Jahre:


WS0304: 8320
SS04: 1531

WS0405: 8444
SS05: 1529

WS0506: 8413
SS06: 1540

WS0607: 8492
SS07: 1555

WS0708: 8377
SS08: 1530

WS0809: 8454

Wo man da einen "enormen Studienplatzabbau" erkennen kann, ist mir schleierhaft :-nix

SchwesterStefanie
22.02.2009, 08:41
da geh ich doch davon aus, dass ein Assistenzarzt mit mehreren Jahren Berufserfahrung das natürlich alles besser weiß als ich. Sollte man annehmen, besagtes Blog verzapft aber überwiegend Mist.Und dieser Assistenzarzt müsste schon fast Facharzt sein, denn er schreibt, er habe noch den AiP gemacht. Da es den schon seit Oktober 2004 nicht mehr gibt, muss er mindestens im 5.WBJ sein. Da kann man doch mehr Sachkenntnis über Tarifverträge und das Arbeitszeitgesetz erwarten als von einer Vorklinikstudentin. :-(

So eine Aussage ist ja schon fast ein Karnevalsgag:

Zitat: "In meinen Diensten habe ich eine Arbeitsauslastung von über 90%, meist 100%.
Laut Tarifvertrag sollte meine Arbeitsauslastung maximal 90% betragen, theoretisch." Zitatende

"Assistentarzt", falls Du hier mitliest: Laut Tarifvertrag darf Deine Auslastung im Bereitschaftsdienst maximal 49,9....% betragen. Andernfalls verstieße der Tarifvertrag gegen das Arbeitszeitgesetz.:-stud


Lass hier einen Thread lange genug laufen und es wird mit 100%iger Sicherheit irgendwann der Ruf nach mehr Studienplätzen laut. Egal ob thematisch relevant oder nicht. Und in diesem Thread: meiner Meinung nach nicht relevant @THawk: q.e.d.: :-party

Joolz
22.02.2009, 11:12
Sorry, aber die Aussage ist doch wirklich nicht haltbar.
Die ZVS veröffentlicht jedes Semester, hier die Anzahl Studienplätze in Humanmedizin der letzten Jahre:


WS0304: 8320
SS04: 1531

WS0405: 8444
SS05: 1529

WS0506: 8413
SS06: 1540

WS0607: 8492
SS07: 1555

WS0708: 8377
SS08: 1530

WS0809: 8454

Wo man da einen "enormen Studienplatzabbau" erkennen kann, ist mir schleierhaft :-nix

gut, im SS 2003 gabs halt 2226 Studienplätze, das sind doch immerhin 700 Plätze weniger pro Jahr... und dann halt noch die Veränderung der Quoten und die doch ziemlich gestiegene Nachfrage...

THawk
22.02.2009, 11:54
Okay - du argumentierst jetzt also damit, dass es vor 6(!) Jahren einen plötzlichen Sprung in der Anzahl an Studienplätzen gab (um ca. 7%)? :-) Selbst die, die sich damals zum ersten Mal beworben haben, dürften langsam aus der Wartesemesterquote raus sein.

Was Quotenveränderungen mit der Anzahl Studienplätze zu tun hat, weiß ich nicht. Und vor dem Hintergrund der Frage oben (Ärztemangel, Arbeitsbedingungen etc.) ist erstmal eine gestiegene Nachfrage auch kein Grund. Immerhin produziert ein Student jedes Semester erhebliche Kosten für die Gesellschaft. Da macht es imho wenig Sinn viel Geld in Ausbildung zu investieren und dann die gut ausgebildeten Leute ins Ausland wandern zu lassen.
Aber sorry, wir sind nun völlig Offtopic. Ich halte mich ab jetzt aus dem Thema raus.

Evil
22.02.2009, 17:25
Und dieser Assistenzarzt müsste schon fast Facharzt sein, denn er schreibt, er habe noch den AiP gemacht. Da es den schon seit Oktober 2004 nicht mehr gibt, muss er mindestens im 5.WBJ sein. Da kann man doch mehr Sachkenntnis über Tarifverträge und das Arbeitszeitgesetz erwarten als von einer Vorklinikstudentin. :-(
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: er verzapft trotzdem Blödsinn. Und ein Vollidiot ist er obendrein, wenn er immer noch da bleibt.

Grund genug, anzuzweifeln, daß der Autor wirklich Assistenzarzt ist.

Auch als Vorklinikstudentin hast Du Augen, Ohren und einen hoffentlich funktionierenden Verstand, oder? Also geh mal in eine Klinik, sprich mit den Leuten, und verschaff Dir selber einen Überblick.
Blogs gehören nicht unbedingt zu den anerkannten objektiven Informationsquellen...

Joolz
22.02.2009, 17:57
Okay - du argumentierst jetzt also damit, dass es vor 6(!) Jahren einen plötzlichen Sprung in der Anzahl an Studienplätzen gab (um ca. 7%)? :-) Selbst die, die sich damals zum ersten Mal beworben haben, dürften langsam aus der Wartesemesterquote raus sein.


najaa.. nein.. immerhin gibts es ja jetzt quasi jedes Jahr 700 Plätze weniger, also sammeln sich jedes Jahr 700 Bewerber mehr an.. macht in 6 Jahren dann doch gute 4000 Bewerber.. was wiederum schon dazu führt, dass die Wartesemester steigen...

aber ich gebe ja nicht alleine den 700 Studienplätzen weniger die Schuld, dass man länger warten muss, das setzt sich ja aus vielen Aspekten zusammen, die 700 Plätze sind da ja nur ein kleiner Teil

habichnicht
22.02.2009, 18:45
Ich will mich an dieser sinnlosen Diskussion nicht beteiligen, sondern nur ein paar Zahlen anfügen:

Anzahl der Studenten der Humanmedizin:

1993: 90 594

1994: 87 976

1995: 84 566

1996: 82 361

1997: 80 538

1998: 79 223

1999: 79 728

2000: 78 565

2001: 78 534

2002: 78 303

2003: 78 478

2004: 77 932

2005: 77 742

2006: 78 106

Quelle: Bundesärztekammer/stat. Bundesamt

Es hat in den neunziger Jahren zur Zeit der Ärzteschwemme einen Abbau von Studienplätzen gegeben, der im Laufe einiger Jahre zur Abnahme der Gesamtzahlan Medizinstudenten geführt hat. Seit dem Jahr 2000 sind gibt es aber immer ca. 78 000 Medizinstudenten.
Wie gesagt: Das ist die jeweilige Gesamtzahl an Medizinstudenten, nicht an Studienänfängern.


Aber ich find's wirklich zum Kringeln, dass sogar ein Thread mit demTitel: "Studiert nicht Medizin. Lernt lieber eteas Anständiges" letztlich beim Ruf nach mehr Studienplätzen landet. :-))

Nils.
22.02.2009, 19:03
Ich will mich an dieser sinnlosen Diskussion nicht beteiligen, sondern nur ein paar Zahlen anfügen:

Anzahl der Studenten der Humanmedizin:

1993: 90 594

1994: 87 976

1995: 84 566

1996: 82 361

1997: 80 538

1998: 79 223

1999: 79 728

2000: 78 565

2001: 78 534

2002: 78 303

2003: 78 478

2004: 77 932

2005: 77 742

2006: 78 106

Quelle: Bundesärztekammer/stat. Bundesamt

Es hat in den neunziger Jahren zur Zeit der Ärzteschwemme einen Abbau von Studienplätzen gegeben, der im Laufe einiger Jahre zur Abnahme der Gesamtzahlan Medizinstudenten geführt hat. Seit dem Jahr 2000 sind gibt es aber immer ca. 78 000 Medizinstudenten.
Wie gesagt: Das ist die jeweilige Gesamtzahl an Medizinstudenten, nicht an Studienänfängern.


Aber ich find's wirklich zum Kringeln, dass sogar ein Thread mit demTitel: "Studiert nicht Medizin. Lernt lieber eteas Anständiges" letztlich beim Ruf nach mehr Studienplätzen landet. :-))


Wow, interessante Zahlen. Das hätte ich nicht gedacht, dass die Plätze so abnehmen.

Wir brauchen wieder mehr Plätze!
















Spaß, bevor jetzt wieder jemand rummeckert. :-))

little_lunatic
22.02.2009, 19:54
wisst ihr was viel besser ist als meckern? handeln. schreibts nicht hier oder sonstwo sondern an die die es ändern können. schreibt petitionen, schreibt an zeitungen!
deutsche haben irgendwie die auffällige angewohnheit ewig und immerzu zu meckern - aber sie tun nichts! :-nix selbst wenn man sie zu demos oder sonstwas auffordert gehn sie nicht hin. oder sie beschweren sich über die aktuelle politik und wählen gleich nochmal den selben scheiß. :-nix
ich VERSTEH deutsche nicht *kopfschüttel* die schließen sogar ihre mülltonnen ab... *verzweifel* :-((

mrmyagi
22.02.2009, 20:09
nochmal zum anfänglichen thema.

Wer so doof ist und in den 6 jahren medizinstudium nicht einmal in die zukunft schaut und auf die gehaltsliste bzw. gehalt von anderen absolventen der is selber schuld.
ICh mein ich weiß jetz (noch nicht mit dem studium angefangen ) schon was man als arzt verdienen kann und nicht erst wenn ich blind fertig studiert hab.
das ist echt mal hart ^^

ausserdem geht es im beruf arzt ja nicht ums geld. ich mein andere berufe sind auch wichtig nur weil man bei dem beruf arzt immer an held und verantwortung und so denkt, denkt man auch das wird hoch vergütet aber langsam sollten alle mal gecheckt haben, dass die alten zeiten vorbei sind.

ausserdem kann man immer ins ausland etc. auch familiengebunden oder so dafür gibts keine ausrede ^^
und ich bin zurzeit zivi in einer uniklinik und ich kenn so einige die sehr sehr zufrieden in ihrme job sind. die sind alle assis ( kinderchirurgie etc)
und sind wirklich zufrieden. die verdienen auch nicht mehr als 1.6K aber so ist das halt.
Natürlich ist geld wichtig und man arbeitet ja um zu leben aber das allg. problem ist dass kein echtes bild von dem beruf arzt verklickert wird. ( z.b. mit pflichtpraktikum von jedem studienbewerber etc)

Coxy-Baby
22.02.2009, 20:14
ich VERSTEH deutsche nicht *kopfschüttel* die schließen sogar ihre mülltonnen ab... *verzweifel* :-((

Hast du schon einmal eine Rechnung vom Entsorger deiner
Wahl bekommen und weißt wie hoch Müllgebühren sind??
Dann würdest du auch abschließen damit die Nachbarn nicht
Ihren Müll bei dir entsorgen..... aber woher soll man sowas
auch Wissen mit (20, 21??)

alley_cat75
22.02.2009, 20:19
ausserdem geht es im beruf arzt ja nicht ums geld. ... Natürlich ist geld wichtig und man arbeitet ja um zu leben...

Zum Glück hast Du noch die Kurve bekommen. Na klar geht es auch um Geld, sonst wäre man Verkäufer im Supermarkt. ;-) Und eben zufrieden damit. Letztendlich sollte man sich bei der Berufswahl immer vor Augen halten, dass man den Job die nächsten 30 - 40 Jahre machen muss, auch im Alter. Und ich finde auch, ein Job muss Spaß machen - purer Luxus, denn die meisten Menschen arbeiten tatsächlich nur für Geld. Ja und das Geld muss natürlich auch stimmen, vor allem, wenn man viel Verantwortung hat und oft genug nach 8 Stunden nicht alles stehen und liegen lassen kann. Ich würde in meinem Leben immer wieder diese Entscheidung treffen. Es macht Spaß, es fordert und man verdient deutlich besser, als manche glauben.