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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum in der Schweiz



waterwitch
18.04.2002, 09:42
Hallo Leute!

Also wenn ich das gewusst hätte. man kann sein Pflegepraktikum auch in der Schweiz machen. Erstens lernen die Schüler und Praktikanten hier Sachen, die bei uns ein Student erst spät oder nie lernt. (Flexülen schieben, Blut abnehmen, Katheter schieben, Blut anhängen etc. Ich war doch sehr erstaut über die Lernziele der Schüler und Praktikanten. Dann lernt man in netter Atmophäre tatsächlich die praktische Pflege von kranken Menschen. Ich habe 8 Wochen lang die Spülmaschine in der Küche ein- und ausgeräumt :-( :-(

Also in einem kleinen Spital in der SChweiz findet man sicher alles was man als Student braucht, allerdings nur, wenn man eisieht, dass die Schwestern hier mehr Kompetenzen haben als in Deutschland üblich.

Die Krönung ist man bekommt meist dafür den gleichen Lohn wie ein PJ in der SChweiz (ca. 1000sFr zur Zeit).
Also Adresse raussuchen www.spitaeler.ch) und bewerben oder anrufen.

Gruss
Ww :-)

sue11
08.02.2004, 20:57
hey waterwitch,
ist zwar schon eine weile her, aber vielleicht schaust du ja nochmal hierher...oder jemand, der sein pflegepraktikum in der schweiz gemacht hat....
ich überlege mir gerade, wo ich meine restlichen 2 monate pflegepraktikum machen soll, wollte ursprünglich nach england oder nach südamerika , aber nachdem über deinen thread gestolpert bin, muss ich sagen, das ich mir das mit der schweiz vielleicht noch überlegen sollte, wenn das stimmt was du geschrieben hast... woher hast du die info, dass das krankenpflegepraktikum in der schweiz vergütet wird und man weitaus mehr lernt, als an deutschen kh? gibt es dort eventuell auch wohnheime, in denen man günstig unterkommt?

grüsse

saphira
12.02.2004, 11:48
Ich bin aus der Schweiz, und weiss darum etwas über die Infrastruktur.
also es gibt sogenannte Personalhäuser, in denen man für ca. 200-350 Fr. ein Zimmer bekommt.
es ist auch richtig, das schweizer Krankenschwestern mehr Aufgaben erledigen als deutsche Krankenschwestern (zB.Bluttransfusionen und Blutabnahmen usw., glaube das fällt in Deutschland schon in den Aufgabenbereich des Arztes)
ausserdem gibt es nicht gerade wenige Deutsche die im Gesundheitswesen in der Schweiz tätig sind (Zitat meine Mutter)
man sollte jedoch bei der Bewerbung erwähnen, das man Medizinstudentin ist, da es sonst keine Kohle gibt (Zitat Kollegin)ich selbst musste kein Praktikum machen da ich Zahnmedizin studiere (in der Schweiz ist das Grundstudium das gleiche wie für die Humanmediziner)

Grüessli us de Schwyz *lol*

sue11
12.02.2004, 18:06
@saphira, hey erstmal danke für deine antwort! hatte schon befürchtet, ich würde mit meiner frage allein in der dunklen ecke stehen... :-))
also ist es prinzipiell schon gut möglich, als medizinstudent ein krankenpflegepraktikum in der schweiz zu absolvieren und nebenbei auch ein wenig "kohle" zu verdienen???
wie bewirbt man sich oder bzw. welches krankenhaus nimmt einen, kann man sich an jedes x-beliebige spital wenden? und was meinst du, sollte man sich eher an ein kleines oder großes spital wenden oder macht das in der schweiz keinen unterschied?
müssen schweizer medizinstudenten auch ein pflegepraktikum ableisten, wissen die spitäler also, was sich hinter dem begriff "pflegepraktikum" verbirgt wenn ich dort antanze?
achja und was genau sind "personalhäuser", wie kommt man an ein solches ran??
jaja fragen über fragen, würde mich riesig über eine antwort freuen :-)) !

grüsle aus munich city!

undertow
28.04.2004, 21:20
ich hoffe, dass der thread nicht schon zu alt für dich ist, und du gar keine antwort mehr brauchst/willst

vielleicht siehst du das pflegepraktikum hier doch etwas zu optimistisch *g*
man ist schon primär eine hilfskraft für putzen etc, aber je nachdem wo man ist und wie das pflegeteam ist gibt's doch die eine oder andere möglichkeit blut abzunehmen (an kollegen) oder dergleichen. und wenn man interesse zeigt kann auch mal ein arzt etwas erzählen oder zeigen. die mediziner machen in der schweiz auch nur 4 wochen pflegepraktikum, ich weiss also nicht was du in der doppelten zeit machen würdest.
nun zum ort. ich würde net an ne uniklinik oder so gehn. da geht man total unter. es gibt so ne liste mit allen angeschlossenen häusern und institutionen. aber ich würde einfach mal zum hörer greifen und mich wegen dem "häfelipraktikum" (so wird das hier umgangssprachlich genannt, der grund dürfte klar sein ; )erkundigen. und finanziell dürfte man so mit 100 euronen im monat rechnen. wies mit dem wohen aussieht kann ich dir leider net sagen, hatte net so weit von daheim.

hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

in diesem sinne..

sue11
03.05.2004, 20:09
thanks undertow für die message! ist zwar schon etwas länger her, aber immer noch ein aktuelles thema für mich...naja, ich betrachte das pflegepraktikum in der schweiz jetzt nicht mit euphorie , zumal ich schon einen monat hinter mir habe, es fehlen mir noch zwei monate und ich überlege, wie ich diese am besten nutzen kann...aber wie ich gelesen habe, scheint es eben bei euch in der schweiz bezahlt zu werden, im gegensatz zum deutschen pflegepraktikum, naja und wenn man für den gleichen dienst in der schweiz dafür ein wenig entlohnt wird ist es doch allemal eine überlegung wert...aber ich spiele auch mit dem gedanken, es in kapstadt ,südafrika zu machen, aber bin mir nicht sicher ob es sich jetzt schon lohnen würde, zumal der flug auch irgendwie finanziert werden müsste...hast du in dieser richtung ein paar tips? wäre schön, falls nicht, auch kein problem;) aber an wen wendet man sich denn am besten wegen diesem "häfelipraktikum"?

greeetings
janine

undertow
03.05.2004, 20:33
also zu südafrika hab ich direkt keine tipps, aber meiner meinung nach würde sich das eher net lohnen. das hintergrundwissen ist noch zu klein, und es geht doch eher drum mal einen einblick in ein medizinisches etablissement zu werfen. und das preis/leistungs-verhältnis wär mit kapstadt wohl, naja, net so günstig. etwas anders wärs natürlich das ganze mit nem urlaub zu verbinden *g*
hast schon recht mit deinem argument wegen des geldes. es muss dir aber bewusst sein, dass der unterhalt in der schweiz sagen wir net ganz günstig ist. aber du scheinst ja in münchen zu sein, und das ist ja auch kein günstiges pflaster.

http://www.med.unizh.ch/lehre/studium/zulassung.html

dieser link führt dich zu ner liste mit zur verfügung stehenden häusern.

http://www.directories.ch

hier gibt's dann die tellefonnummer dazu.

inwiefern du richtlinien deiner fakultät zu befolgen hast weiss ich halt net

Godereon
15.05.2004, 20:25
Hi,

ich spiele auch mit dem Gedanken, den letzten meiner 3 Monate, in der SChweiz zu verbringen. Und nachdem, was man so hört soll es gar nicht so schlecht sein.

Wie sieht es denn mit dem Wohnen aus? Was muss man rein verwaltungstechnisch beachten? Wie ist das mit der Sprache - ich kann Deutsch (klar) und Französisch, aber muss da auch wieder rein kommen...

Fragen über Fragen mit der Hoffnung auf Antwort...

Ciao

Godereon

manu87
13.07.2006, 19:09
Vielleicht kann ich mal noch meinen Senf dazu geben:
Also ich absolviere gerade ein "Häfelipraktikum" in der Schweiz!
Mein Tagesablauf sieht dabei immer folgendermassen aus: Leute wecken, Frühstück verteilen, bei der Pflege zuschauen (manchmal auch helfen), Küche machen, Mitagessen verteilen und zum schluss den ganzen Nachmittag putzen. Zudem verdient man keinen Cent ob du jetz Student bist oder nicht!
Die möglichkeit mit einem Arzt zu sprechen hatte ich bis jetz auch noch nie erhalten, auch konnte ich weder Infusionen wechseln noch sonst etwas! Es ist völliger Quatsch, das ein Häfelipraktikan so etwas tun könnte!
Ich persönlich würde kein Häfelipraktikum in der Schweiz machen.....
oder wenn ihr schon eins machen wollt dann im Kanton Zürich (der einzige Ort wo man Geld verdient!!!)
Seht das Praktikum in der Schweiz nicht zu optimistisch :-(

Wünsche allen die das Praktikum noch vorsich haben viel Erfolg und eine GUTE Praktikumsstelle!

Schimmelschaf
13.07.2006, 19:16
Da muss ich jetz mal widersprechen:
Genauso wie in Deutschland gibt es auch in der Schweiz Unterschiede in der "Ausbildung" von Praktikanten.

Und dass man nur in Zürich eine Entschädigung fürs Praktikum erhält, stimmt nicht.
Eigentlich habe ich auch von anderen Praktikanten nur positives über deren Praktika in (verschiedenen) Spitälern gehört.
War mit meinen jedenfalls mehr als nur rundum glücklich und zufrieden.

ehemalige Userin 24092013
19.07.2006, 20:30
Häfelipraktikum?
Ist das Wort von der sog. Hafenmaschine abgeleitet?

Dann wundern mich die aufgezählten Aufgaben allerdings nicht :-wow *kopfschüttel* - was es nicht alles für merkwürdige Dinger gibt.

marvelousmo
23.11.2006, 14:08
Ich wüsste mal gerne wo Ihr alle das Pflegepraktikum gemacht habt. Ich hab heute morgen fast alle Krankenhäuser in zürich angerufen und entweder gehört dass ausländer nicht genommen werden (Universitätsspital) oder es generell keine plätze gibt (triemli,waid,bethanien,hirsland)....
Hm..... doof. Hat einer von euch vllcht einen Tip wie man dann zu einem Pflegepraktikum kommt???

daaaaaaaaanke
mo

Schimmelschaf
28.11.2006, 21:50
Muss es unbedingt in Zh sein?

Confused
26.12.2006, 19:26
oder wenn ihr schon eins machen wollt dann im Kanton Zürich (der einzige Ort wo man Geld verdient!!!)

Woher hast du denn das?

Habe mein Praktikum vor knapp 2.5 Jahren in der Rehabilitationsklinik Chrischona bei Basel gemacht und knapp 1000SFr. verdient. Hatte zwar auch grösstenteils mit Patienten wiegen, Leute rumkutschieren, Essen bringen etc. zu tun, aber dafür ist das Pflegepraktikum im Endeffekt auch da - nämlich um die alltägliche, oft auch mühsame Arbeit des Pflegepersonals respektieren zu lernen und gleichzeitig auch zu merken, dass es in einem Spital nicht nur Emergency-Room-mässig hin und her geht. Dinge wie Blut abnehmen usw. lernt man ja im Studium noch. Ich habe die Zeit jedenfalls genutzt, um den Spitalbetrieb ein bisschen näher kennen zu lernen und auch den Patientenkontakt ein erstes Mal zu erleben (so unvoreingenommen sprichst du wohl nie mehr mit Patienten, wie im Pflegepraktikum als absoluter Neuling).

Schimmelschaf
01.01.2007, 21:28
Im Kantonsspital Bruderholz verdient man im (und somit wahrscheinlich auch ab dem) 3. Monat 1500.-
Personalwohnheim kostet auch nich die Welt.

Vale
08.01.2007, 17:57
Wer gleichzeitig seine Franzkenntnisse auffrischen will, in Lausanne am CHUV bekommt man auch 700sfr für 1Monat. Allerdings muss man sich ewig früh Bewerben um an einen Platz zu kommen, ob es ohne Studienplatznachweis möglich ist weiß ich allerdings nicht.