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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie finanziert ihr Euer Studium?



Felicitas
15.08.2005, 12:01
Ich stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß, wie ich das Studium finanzieren soll.
Bafög werde ich wahrscheinlich beziehen können, aber davon allein kann sch sicherlich in München nicht leben. Von meinen Eltern werde ich kaum Hilfe erwarten können...

Wie ist das mit dem "nebenbei Arbeiten"? Wer hat Erfahrung? Wie stressig wird das?

MediManu
15.08.2005, 13:31
Das ist auch mein größtes Problem. Da ich Medizin als Zweitstudium machen werde, habe ich keinerlei Anspruch mehr auf irgendwelche Zuschüsse. Weder von meinen Eltern noch vom Vater Staat.

An der Uni ergeben sich meist recht gute Chancen, nen HiWi-Job zu bekommen. Leider bezahlen die nur ca. 7.50 euro pro Stunde. Ich setze halt drauf, dass ich mit meinem Erststudium (BWL) und meiner Ausbildung zu Bankkaufmann gute Chancen habe, etwas zu finden. Wobei ich glaube, dass das "etwas finden" gar nicht das Problem ist, sondern vielmehr die Zeit, die man während dem Studium noch hat. Die wird sich relativ stark beschränken!!!

Aber ich probiers einfach. Es ergibt sich immer ne Lösung!!!

sunny03
15.08.2005, 15:11
Wie ist das mit dem "nebenbei Arbeiten"? Wie stressig wird das?

Die meisten Kommilitonen, die sich selbst finanzieren arbeiten nebenbei im KH.
Ich weiß ja nicht, ob du in der Pflege schon eine abgeschlossene Ausbildung hast, vermute aber eher mal nicht. Aber es ist durchaus möglich einen Job als "studentische Aushilfe" in einem KH zu bekommen. Was die Arbeitszeiten anbelangt, kannst du ja mal mit der PDL o.ä. reden und dann dürfte es nicht schwierig sein, an WE auf einer Station unterzukommen. Meist wird ein Monatsplan gemacht, in dem du ingeteilt bist, so weißt du auch immer ungefähr wieviel Geld dir im Monat zur Verfügung sein wird. Wenn dich das interessiert erkundige dich einfach mal bei den PDL´s von Münchner KH ob Bedarf besteht.
Vom Aufwand her -so sehe ich es an einigen Kommilitonen- ist es natürlich schonmal etwas stressig, gerade in Klausurphasen (aber zur Not kann man ja immer noch Dienste tauschen oder mal sagen, dass man die nächsten 14 Tage nicht kann). Das WE ist natürlich generell die beste Zeit, arbeiten zu gehen. Es gibt auch Leute, die unter der Woche Nachtwachen machen und dann in den Vorlesungen natürlich entsprechend müde sind. Aber im Notfall denke ich, dass du auch eine Wache unter der Woche machen könntest (wenn es in den Stundenplan passt, z.B. nur VL am nächsten Tag, die du nicht besuchen willst).
Klar ist es alles in allem stressig sich selbst zu finanzieren, aber ich sehe jeden Tag an meinen Freunden, dass das machbar ist (vor allem können die stolz sein sich alles selbst erarbeitet zu haben -RESPEKT :-top ).
Also nur Mut, erkundige dich mal in deiner Umgebung!

Gaja
15.08.2005, 15:23
Hallo, wenn man schon mal eine Grundlage durch das Bafög hat, dann ist das mit dem Arbeiten eigentlich ganz gut zu bewältigen. Ich habe auch immer ca. 300 Euro im Monat dazu verdient. Ging eigentlich immer ganz gut und waren fast nie Wochenend oder Nachtjobs ... Wenn man von den Tagen her flexibel ist und nicht auf jede Vorlesung wert legt, dann findet man auch unter der Woche genügend Zeit.

Gruß Gaja

barki
15.08.2005, 15:54
Das ist auch mein größtes Problem. Da ich Medizin als Zweitstudium machen werde, habe ich keinerlei Anspruch mehr auf irgendwelche Zuschüsse. Weder von meinen Eltern noch vom Vater Staat.

An der Uni ergeben sich meist recht gute Chancen, nen HiWi-Job zu bekommen. Leider bezahlen die nur ca. 7.50 euro pro Stunde. Ich setze halt drauf, dass ich mit meinem Erststudium (BWL) und meiner Ausbildung zu Bankkaufmann gute Chancen habe, etwas zu finden. Wobei ich glaube, dass das "etwas finden" gar nicht das Problem ist, sondern vielmehr die Zeit, die man während dem Studium noch hat. Die wird sich relativ stark beschränken!!!

Aber ich probiers einfach. Es ergibt sich immer ne Lösung!!!


Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du eine Ausbildung und ein abgeschlossenes Studium?? Warum bitte studierst du dann noch einmal Medizin und nimmst damit anderen Leuten den Studienplatz weg?? Also ich finde das echt ********!!!!!!!!!!!! :-( :-(

Gaja
15.08.2005, 16:23
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du eine Ausbildung und ein abgeschlossenes Studium?? Warum bitte studierst du dann noch einmal Medizin und nimmst damit anderen Leuten den Studienplatz weg?? Also ich finde das echt ********!!!!!!!!!!!! :-( :-(

naja, wenn es der Traum von jemanden ist Medizin zu studieren, dann darf er oder sie das ja wohl auch verwirklichen!

Wenn man selber die Bedingungen für den Studienplatz nicht erfüllt, dann muss man eben warten oder was Anderes machen. Aber Andere deswegen anzumachen ist nicht ok.

barki
15.08.2005, 16:35
@Gaja: Warum hat die Dame bitte dann nicht gleich studiert?? Das hat nichts mit Voraussetzungen zu tun! Aber irgendiwe ist mir dein bla auch vollkommen wurst!!!

InMemoryOfNana
15.08.2005, 17:14
@ barki, du bist schon noch bei Sinnen oder?

Wenn ER nicht den Abischnitt dazu hatte, gleich reinzukommen, dann ist es sein bestes Recht, zu warten um durch WS einen Studienplatz zu bekommen....

Und was er in dieser Zeit macht, ist ganz sicher nicht dein Problem.

Und wieso nimmt er anderen Leuten den Studienplatz weg? Haben andere irgendwie mehr Anspruch darauf, Medizin zu studieren... er hat das gleiche Recht wie alle und wenn er das will und macht, dann ist das lobenswert.

Daughter_Of_Hell
15.08.2005, 17:16
Ich persönlich finde es auch nicht ok,Studies anzumachen,die ein zweites Studium machen wollen,denn jeder sollte doch die Möglichkeit haben,die Studienfächer und Ausbildungen machen zu können,die er machen will.

Gruß
Hell

barki
15.08.2005, 21:10
... und ne Ausbildung hat SIE auch noch?? Irgendwann ist mal gut! Jeder Student kostet den Steuerzahler unmengen an Geld und gerade die Medizinstudenten! Lobenswert vielleich, aber absolut nicht ökonomisch! Aber egal, wir haben keine Arbeitslosen, Bruttosozialprodukt stimmt und daher gehen wir alle 2 mal studieren und machen noch ne Ausbildung! Also Leute echt, sorry aber da habe ich kein Verständnis für, da diese Leute wirklich den jüngeren Studenten die Plätze wegnehmen!!!!
Gut, aber wen es glücklich macht, immer zu, wie gesagt ist mir eigentlich auch wurst und bevor ich mich aufrege, gehe ich lieber lernen! Adios!!

Neely
15.08.2005, 21:17
naja, wenn es der Traum von jemanden ist Medizin zu studieren, dann darf er oder sie das ja wohl auch verwirklichen!

Wenn man selber die Bedingungen für den Studienplatz nicht erfüllt, dann muss man eben warten oder was Anderes machen. Aber Andere deswegen anzumachen ist nicht ok.

Aber irgendwann ist mit dieser Humanitätsduselei von freier Berufswahl und uneingeschränkter Selbstverwirklichung auch einmal Schluss. Deutschland ist pleite und wer schon eine Ausbildung in Anspruch genommen hat, hat dieses Recht bereits eingelöst.

Der Fiskus ist kein Selbstbedienungsladen. Solange das in der Bevölkerung nicht realisiert wird kommt Deutschland nicht mehr auf die Beine. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung arbeitslos oder lebenslang in Ausbildung ist, dann kriegen wir einfach Probleme, das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, sondern mit Pragmatismus und blanker Realität.

esch
15.08.2005, 21:19
@barki:
Bleib mal auf dem Teppich und informier dich erstmal. Kein Zweit-Student wird dir oder den anderen jungen Studienbewerbern einen Platz wegnehmen, da für Zweitstudenten sowieso von vornherein nur 3% der Gesamtplatzanzahl fest reserviert sind. Desweiteren bekommt man als Zweitstudent kein Bafög mehr, bezahlt bis zu 700 Euro Studiengebühren pro Semester (was natürlich, da hast du recht, nie und nimmer die Kosten eines Medizinstudiums deckt) und muss, so wird es vermutlich bei den meisten Zweit-Studies sein, nebenher sowieso arbeiten gehen, um finanziell irgendwie über die Runden zu kommen. Soll heißen man geht arbeiten, um studieren zu können (und zahlt Steuern).

Dr.Nemo
15.08.2005, 22:29
Aber irgendwann ist mit dieser Humanitätsduselei von freier Berufswahl und uneingeschränkter Selbstverwirklichung auch einmal Schluss. Deutschland ist pleite und wer schon eine Ausbildung in Anspruch genommen hat, hat dieses Recht bereits eingelöst..

Oh mein G*tt...
Jetzt bin ich schon seit 7 Jahren quasi (mit Steuererarbeitenden Unterbrechungen) in Ausbildung. Jetzt auch noch in meiner 2.!!!
Asche auf mein Haupt, ich bin auch noch glücklich und fühle mich nicht schuldig.. und dabei liegt es doch an mir das Deutschland pleite ist, und speziell NRW :-))
:-dafür :-party

P.s.: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeissen...

Dr.Nemo
15.08.2005, 22:38
Ich stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß, wie ich das Studium finanzieren soll.
Bafög werde ich wahrscheinlich beziehen können, aber davon allein kann sch sicherlich in München nicht leben. Von meinen Eltern werde ich kaum Hilfe erwarten können...

Wie ist das mit dem "nebenbei Arbeiten"? Wer hat Erfahrung? Wie stressig wird das?

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen, stell mir das eher schwierig vor, da du im Rahmen deiner bisherigen Ausbildung nicht im Nachtdienst bzw an den Wochenenden arbeiten kannst...
Also ich kann von mir behaupten, dass 80h pro Monat "nebenbei arbeiten" einen guten Lebensstandard bieten und ein Medizinstudium ermöglichen und das sogar grad bei mir in Regelstudienzeit.
Aber ich arbeite halt "Festangestellt" in einem guten Tarifvertrag im Wochenend- und Nachtdienst, so muß ich nur meinen Schlaf und meine Partyfreizeit opfern, nicht aber die Unizeit. ;-)

Wie ist das bei dir? Hättest du die Möglichkeit zu Arbeiten mit freier Zeiteinteilung? Könntest du dich damit abfinden, das das Studium vielleicht auch ein bißchen länger dauert?
Sicherlich kann man mit finanziellen Einsparungen weniger Arbeiten, ist halt eine Sache des Verzichtes und ich bin da in meinem Alter net mehr so gut drin ;-)
Generell sag ich, Kopf hoch und nicht den Mut verlieren, es gibt immer einen Weg! :-winky :-keks

MediManu
16.08.2005, 10:17
@barki:

ich kann deinen frust echt verstehen, wenn du keinen studienplatz bekommen hast. aber das geht wohl vielen anderen auch so.

und was mein "sponsoring" durch den vater staat angeht: ich hab während meiner ganzen studienzeit, die ich übrigens zum teil im ausland verbracht habe, immer nebenher gearbeitet und teile der sozialversicherung eingezahlt. ob du das während deinem "ERSTSTUDIUM" überhaupt auf die reihe bringen wirst, wage ich bei so einer einstellung zu bezweifeln!

zusätzlich dazu muss für ein zweitstudium studiengebühren bezahlt werden. da ich noch bildungsguthaben habe, werde ich für ca. 5 semester davon noch befreit sein. aber genau dieses konzept des bildungsguthabens verhindert doch die bedenken, die du hattest, den vater staat auszunutzen. ich weiss gar nicht, wo das problem liegen soll?!

wünsch dir alles gute für deinen weiteren weg!

Neely
17.08.2005, 09:55
P.s.: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeissen...

? (Verstehe ich nicht, da ich den deutschen Staat nichts mehr kosten werde)

Und zum Thema Finanzierung: Ich kenne einen, der meinte, er könne sich nie ein Auslandsstudium leisten. Dafür kann ich mir seinen dicken BMW nicht leisten. Bei anderen fahren die Eltern auch große Autos, man leistet sich Haustiere (ein Hund kostet im Leben schon einmal um die 20.000 Euro), Urlaub und auch zwischendrin viel Dinge, von denen man behauptet, sie würden die Lebensqualität steigern. Aber dann behaupten, man könne für seine Ausbildung nichts bezahlen, weil man ja so arm sei.

Habt ihr außerdem schon einmal überlegt, dass Wartesemester auch Unsummen an Geld kosten? Nichts tun kostet, Jobben deckt den Lebensunterhalt nicht vollständig und eine Ausbildung kostet sogar noch etwas. Die Krankenversicherung muss noch von den Eltern beglichen werden und man kommt später in den Beruf. Es ist ja nicht so, dass sich solche Investitionen nicht refinanzieren, wenn man danach dann früher mehr Geld verdient. Aber die einen legen es in Aktien und Immobilien an, die anderen in den Faktor Wissen.

Sicher gibt es HartzIV-Familien und die, die am untersten Limit kratzen, aber keiner macht mir weiß, dass das die Mehrheit ist, das waren bei uns im Jahrgang ungefähr 5 Leute von über 70. Auf alle anderen traf obige Beschreibung zu.

Wenn kein Umdenken stattfindet, dann endet alles hier noch im Chaos, in keinem anderen Land der Welt ist das Studium umsonst zu haben, in den USA zahlen sogar die Besten noch das zigfache der Studiengebühren, die in Ungarn fällig werden, sofern sie nicht zu der noch schmaleren Spitzenklasse zählen, die ein Stipendium bekommen. Aber da ist das selbstverständlich. Ich denke, dass das eine Einstellungssache ist und eine Frage des Willens.

Pünktchen
17.08.2005, 10:01
Sicher gibt es HartzIV-Familien und die, die am untersten Limit kratzen, aber keiner macht mir weiß, dass das die Mehrheit ist, das waren bei uns im Jahrgang ungefähr 5 Leute von über 70. Auf alle anderen traf obige Beschreibung zu.

ähm...wo wohnst du noch mal? Da wären wir mal wieder bei den Demographischen Unterschieden zwischen den einzelnen Bundesländern.

Dr.Nemo
17.08.2005, 15:28
? (Verstehe ich nicht, da ich den deutschen Staat nichts mehr kosten werde)

Wie kommst du zu dieser Sicherheit??


Und zum Thema Finanzierung: Ich kenne einen, der meinte, er könne sich nie ein Auslandsstudium leisten. Dafür kann ich mir seinen dicken BMW nicht leisten. Bei anderen fahren die Eltern auch große Autos, man leistet sich Haustiere (ein Hund kostet im Leben schon einmal um die 20.000 Euro), Urlaub und auch zwischendrin viel Dinge, von denen man behauptet, sie würden die Lebensqualität steigern. Aber dann behaupten, man könne für seine Ausbildung nichts bezahlen, weil man ja so arm sei.

Von sowas ist hier nicht die rede. Wie schon einmal hier erwähnt wurde.
"Wir" zahlen dafür!


Habt ihr außerdem schon einmal überlegt, dass Wartesemester auch Unsummen an Geld kosten?

Ich habe in der Zeit meine Ausbildung gemacht und Vollberuflich gearbeitet. Habe dem Staat Steuern eingezahlt und meine Familie muß mich schon seit Jahren nicht mehr mitkrankenversichern.
Unter den Wartesemestlern bin ich sicherlich nicht die Einzige, die die Zeit so verbracht hat.