Tse Tse
16.08.2005, 13:38
Ich hatte zum Thema die Suchfunktion benutzt und 2 interessante Beiträge gefunden, aber es passt nicht ganz auf meine Frage.
In einer Diskussion sind wir drauf gekommen, dass eigentlich Kaffee/ Koffein die Pupillen weit stellen müsste…
Und da ich (immer noch) am Lernen bin was Anamnese/ „Blickdiagnostik“ angeht, ist meine Frage nun: kennt denn jemand eine schöne Übersicht (Buch/ Internet) über die verschiedenen Pupillenreaktionen ?
Ich hab immer nur einzelne Reaktionen unter dem jeweiligen Krankheitsbild gefunden, z.B. bei Medikamenten, Botulismus, SHT , aber nichts auf einen Blick. Das ist aber ziemlich mühsam, wenn ich mir das einzeln zusammensuche
und übersehe da wohl auch einiges, weil ich es nicht besser weiß.
Und ein System dahinter hab ich auch noch nicht entdecken können –
in der Reaktion auf Atropin und Opiate und dergleichen, ist das wohl eine Reaktion des Sympathikus / Parasympathikus – je nachdem welche Leitungsbahnen/ Rezeptoren da gerade „stimuliert bzw. gehemmt“ werden.
Aber beispielsweise kann es bei einem Schädel-Hirn-Trauma zu einer Mydriasis kommen. Aber warum ? Wenn durch das S-H-T Hämatome und eine Drucksteigerung resultieren, warum werden dann nur Nervenbahnen des M. sphincter pupillae komprimiert.
Könnte es nicht auch mal anders sein, dass bei einem SHT Nervenbahnen des M. dilatator pupillae lädiert werden und dann womöglich die Innervation durch den M. sphincter pupillae überwiegt und es dann zu einer Engstellung der Pupillen kommt. Oder steckt da ein ganz anderer Mechanismus dahinter und ich mach einen Denkfehler ?!
Oder bei einer Intoxikation mit Botulinumtoxin kommt es zu einer Mydriasis.
Wenn das Toxin nun die ACh-Freisetzung hemmt, warum dann nicht an beiden Pupillenmuskeln – dann könnte es doch genauso gut zu einer Engstellung kommen ? Oder wirkt das Toxin nicht im Ganglion, sondern nur postganglionär,
wo dann Noradrenalin ins Spiel kommt ?
Und noch mal zur Anatomie zwei Fragen:
Ist die Pupille bei „Nicht-Innervation“ einfach weit gestellt ?!
Und im „Normalfall“ überwiegt doch der M. sphincter pupillae ?
Ich erinnere mich nur noch verdammt dunkel…
Bei meinem Geschreibsel sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Vielleicht blickt trotzdem jemand durch und kennt sich auch noch damit aus ?!
Grüße Tse
In einer Diskussion sind wir drauf gekommen, dass eigentlich Kaffee/ Koffein die Pupillen weit stellen müsste…
Und da ich (immer noch) am Lernen bin was Anamnese/ „Blickdiagnostik“ angeht, ist meine Frage nun: kennt denn jemand eine schöne Übersicht (Buch/ Internet) über die verschiedenen Pupillenreaktionen ?
Ich hab immer nur einzelne Reaktionen unter dem jeweiligen Krankheitsbild gefunden, z.B. bei Medikamenten, Botulismus, SHT , aber nichts auf einen Blick. Das ist aber ziemlich mühsam, wenn ich mir das einzeln zusammensuche
und übersehe da wohl auch einiges, weil ich es nicht besser weiß.
Und ein System dahinter hab ich auch noch nicht entdecken können –
in der Reaktion auf Atropin und Opiate und dergleichen, ist das wohl eine Reaktion des Sympathikus / Parasympathikus – je nachdem welche Leitungsbahnen/ Rezeptoren da gerade „stimuliert bzw. gehemmt“ werden.
Aber beispielsweise kann es bei einem Schädel-Hirn-Trauma zu einer Mydriasis kommen. Aber warum ? Wenn durch das S-H-T Hämatome und eine Drucksteigerung resultieren, warum werden dann nur Nervenbahnen des M. sphincter pupillae komprimiert.
Könnte es nicht auch mal anders sein, dass bei einem SHT Nervenbahnen des M. dilatator pupillae lädiert werden und dann womöglich die Innervation durch den M. sphincter pupillae überwiegt und es dann zu einer Engstellung der Pupillen kommt. Oder steckt da ein ganz anderer Mechanismus dahinter und ich mach einen Denkfehler ?!
Oder bei einer Intoxikation mit Botulinumtoxin kommt es zu einer Mydriasis.
Wenn das Toxin nun die ACh-Freisetzung hemmt, warum dann nicht an beiden Pupillenmuskeln – dann könnte es doch genauso gut zu einer Engstellung kommen ? Oder wirkt das Toxin nicht im Ganglion, sondern nur postganglionär,
wo dann Noradrenalin ins Spiel kommt ?
Und noch mal zur Anatomie zwei Fragen:
Ist die Pupille bei „Nicht-Innervation“ einfach weit gestellt ?!
Und im „Normalfall“ überwiegt doch der M. sphincter pupillae ?
Ich erinnere mich nur noch verdammt dunkel…
Bei meinem Geschreibsel sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Vielleicht blickt trotzdem jemand durch und kennt sich auch noch damit aus ?!
Grüße Tse