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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewerbung Pflegepraktikum



DianaPlusDrei
18.08.2005, 21:50
Hallo,
wie viel Vorlaufzeit hattet ihr zwischen Bewerbung um ein Pflegepraktikum und Beginn? Bekommt man eigentlich leicht einen Platz? Habt ihr Tipps, was ihr im Nachhinein gesehen anders gemacht hättet?

Danke für eure Antworten :-)

Dressman
18.08.2005, 22:20
Nimm keine Uniklink! Geh' an ein "kleines Haus"...
Ich hatte damals Montag mit der Pflegeleitung telefoniert und am Dienstag war ich zum Gespräch da, am Montag drauf konnte ich dann anfangen!

Uniklink Lübeck: 3-4 Monate vorher bewerben, ja, die wollen so eine richtige Bewerbung haben....

fixbuggl
18.08.2005, 22:22
Also erstmal haettest du gerne keinen neuen Thread eroeffnen duerfen sondern den Pflegepraktikumsthread benutzen duerfen ;-)

Auf alle Faelle wuerde ich dir empfehlen dich telefonisch mit der PDL des KHs in Verbindung zu setzen. Das hab ich bei meinem ersten Praktikum so gemacht und hab innerhalb von 3 Tagen meinen Vertrag unterschrieben gehabt und 10 Tage spaeter dort angefangen. Bei meinem zweiten Praktikum hab ich gedacht ich mach es mal etwas offizieller und hab mich mit allem Schnickschnack per Post beworben und musste 2 MONATE auf ueberhaupt ein Zeichen warten, allerdings durfte ich 2 Tage nach Eingang der positiven Nachricht schon anfangen, immerhin etwas :-))

Viel Erfolg :-winky so schwer ist es eigentlich nicht, wir sind immerhin eine kostenlose Kraft....

sib85
18.08.2005, 22:24
Hi

Ich mache seit Dienstag (16.07) mein Pflegepraktikum. Bei mir ging es ziemlich schnell, du musst dich einfach bei der Pflege Dienst Leitung melden und die sagen dir dann ob sie einen Platz frei haben oder nicht.

Du solltest halt dran denken das du eine Hepatitis Impfung benötigst, diese braucht 6 Wochen vorlaufzeit, wenn du die noch nicht hast kannst du also erst in 6 Wochen anfangen.

Außerdem würde ich dir raten, wenn du die Möglichkeit dazu hast, das Praktikum in einer Uni Klinik zu machen. Ich bin gerade in Tübingen und es ist echt super!!!

Das personal dort ist einfach darauf eingestellt das regelmäßig Leute kommen die was Lernen wollen.

Viel Glück ;-)

Dressman
18.08.2005, 22:40
Außerdem würde ich dir raten, wenn du die Möglichkeit dazu hast, das Praktikum in einer Uni Klinik zu machen. Ich bin gerade in Tübingen und es ist echt super!!!



Also von Uniklinken hatte ich bis jetzt nur schlechtes gehört, nur putzen usw.

Wie gesagt ich war an einem kleinen haus in köln und die kollegen waren 1A!! außerdem durfte ich nachher so gut wie alles machen, ausnahme war tablettenstellen, aber sonst habe ich alles gemacht!

herr_seb
19.08.2005, 10:06
was durftest du machen, wenn du noch nicht mal die tabletten richten durftest???

sunny03
19.08.2005, 10:34
was durftest du machen, wenn du noch nicht mal die tabletten richten durftest???

Das sehe ich aber etwas anders. Du musst bedenken, du kommst ohne jegliche Erfahrung in der Pflege erstmals in ein KH und erwartest dann ernsthaft, dass du da so einfach an den Arzeineischrank darfst, um die Tabletten zu stellen... sorry aber das finde ich ziemlich überzogen :-notify
Du musst bedenken, dass das Personal sich auch absichern muss, denn die werden zur Rechenschaft gezogen, wenn der Praktikant Patient xy das falsche Medikament gegeben hat.
Natürlich ist es schön, wenn man dir mit der Zeit(!) Aufgaben überträgt, die man dir und du dir auch zutraut/zutraust. Aber du musst immer bedenken, im KH arbeitest du am Menschen und mit Menschen, dass ist was anderes als wenn du ein Praktikum in einem Büro machst. Fehler wirken sich im KH unmittelbar auf den Patienten aus und es ist ja nicht Sinn der Sache, dass man einen Praktikanten direkt auf alles loslässt, wofür die Examinierten eine 3-jährige Ausbildung absolviert haben. Du musst bedenken,wenn du beim Tabletten stellen mal einen Fehler machst, müssen alle die negativen Konsequenzen ausbaden (du, die verantwortlichen Pfleger und der Patient).
Mit der Zeit darf man schon immer mehr Aufgaben erledigen, aber man sollte auch bereit sein, am Anfang mal ein paar unangenehmere Aufgaben zu übernehmen; wenn man da Interesse und Durchhaltevermögen zeigt, wird man dir mit der Zeit auch mehr anvertrauen (so habe ich meine 3 Monate KPP zumindest erlebt).
:-meinung ;-)

Dressman
19.08.2005, 10:58
hu? ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand im pflegepraktikum tabletten stellen durfte... bei uns wurde im frühdienst für den nächsten tag für die komplette station immer tabletten gestellt. selbst wenn ich es gedurft hätte, hätte ich stunden gebraucht, weil 1000 von medikamenten einfach nicht mehr so hießen wie die ärzte sie verschrieben haben... das hätte bedeutet: erst mal ne runde roteliste studieren!

morgens war klar, dass erst mal durchgegangen wurde: patienten helfen, die hilfe brauchen, dann vitalzeichen messen und den ganzen kram in die kurven einstragen, subkultan spritzen, dann bz messen, Insulin spritzen, essen austeilen, wieder patienten beim essen helfen usw.

achso, vorm durchgehen habe ich noch die infussionen vorbereitet, die wir dann je nach bedarf im laufe des tages angehängt haben. dazu gehörten auch antibiosen und ich weiß z.B. von einigen Unikliniken in denen nur die Ärzte antibiosen aufhängen dürfen. außerdem gabs für einige patienten überwachungsbögen, weil die außerhalb der "normalen zeiten" noch zusätzlich medikamente nehmen mussten, um sowas hab ich mich auch gekümmert und abgezeichnet!

die ersten stunden waren in der regel immer wieder der gleiche ablauf. aber dann konnte ich relativ selbstständig arbeiten. musste halt gucken was gerade anstand. in der regel waren wir teilweise nur zu 2. auf der station. die examinierte kraft hat dann tabletten gestellt und ich hab mich um den rest gekümmert. das konnte op vorbereitung sein, oder ein patient hatte schmerzen, dann hab ich halt selbst nachgeschaut, ob die person bedarfs med. bekommt oder ggf. schon mal zusätzlich irgendwelche schmerzmittel bekommen hat, wie hoch die derzeitige schmerz medikation ist und dann halt selbst entschieden, ob ich der noch etwas gebe und es dann eintrage. klar, wenn ich mir nicht sicher war, habe ich natürlich gefragt, aber oft gings klar aus der kurve hervor, ob du nun noch etwas gegeben konntest oder nicht.

klar musste ich auch mal nen spülraum putzen, aber das wurde zu gleichen teilen von nicht examinierten und examinierten kräften gemacht!

tropfen musste auch immer gestellt werden, dann mussten patienten entlassen werden aus dem pc. wenn die ambulanz angerufen hat und gefragt hat, ob wir noch wen aufnehmen können, habe ich das in der regel auch selbst entschieden usw.
Dann habe ich BGAs abgenommen (wir mussten dann immer mit dem blut auf die ISS), ich musste auch oft mal "nur" (das nur in anführungszeichen, weil es vielleicht nach nichts klingt, aber eigentlich durften nur examinierte kräfte die blutkonserven abholen) blutkonserven aus der iss abholen.


sicherlich waren sehr sehr viele arbeiten immer wieder kehrende, aber ich hab eigentlich immer wieder auch etwas neues gemacht.

mir fällt immer mehr ein von sachen die ich gemacht habe...

also wie gesagt, außer das tablettenstellen habe ich alles gemacht! klar hab ich nicht angefangen und durfte dann gleich alles, aber das hat sich halt bis zum ende gesteigert... udn scheinbar hatte ich 'nen relativ guten eindruck hinterlassen, dass ich dann gleich noch mal 5 monate für richtig gutes geld weiter arbeiten durfte :-dance ... schade nur, dass ich umgezogen bin, wäre echt klasse, wenn ich den job hier auch hätte :)

Dressman
19.08.2005, 11:05
Das sehe ich aber etwas anders. Du musst bedenken, du kommst ohne jegliche Erfahrung in der Pflege erstmals in ein KH und erwartest dann ernsthaft, dass du da so einfach an den Arzeineischrank darfst, um die Tabletten zu stellen...

jupp :-top ! das Tabletten stellen ist ja nicht wie bei einem zu hause, wo man mal eben die 1 tablette 3 mal täglich nehmen soll, die einem der arzt verschrieben hat!

Also ich bin später schon an den Arzneischrank gegangen, ohne das mich jmd. gefragt, was ich da mache!
Außerdem habe ich selber auch geguckt, was eventuell bestellt werden muss (also alles was nicht-Medikamente betrifft), später dann auch unteranderem was an Arzneimitteln bestell werden muss!
Dann mussten die Arzneimittel einsortiert werden usw. mir fällt immer mehr ein von den dingen, die ich bei uns gemacht habe!

**EDIT**
Noch mal zu den Arzneimitteln: Teilweise habe ich auch mir den Giftschrankschlüssel geben lassen und dann die zu verabreichende Arznei rausgenommen (in der Regel MST), sie dem Patienten gegeben und im Giftbuch soweit alles ausgetragen, dass die examinierte Kraft dann nur noch ihre Unterschrift runtersetzen musste.

Ich glaube dazu muss man aber schon das Vertrauen der Station gewinnen, damit man solche Sachen machen darf... hätte ja sonst etwas mit dem Giftschrankschlüssel, bzw. mit den Medikamenten im Safe anstellen können!

Hypophyse
19.08.2005, 11:49
@ Dressman:

Erzähl nicht so nen Schmarrn, von wegen Uniklinik ist immer blöd!

Bei mir war's genau umgekehrt:
Kreisklinik: sich zwei Monate vorher schriftlich bewerben, inkl. Lebenslauf, dann ewig auf Zusage warten
Uniklinik: ne Woche vorher hingehen, sich ne Station aussuchen, anfangen zu arbeiten

Kreisklinik: Putzen, aufräumen, alles tun, worauf das Pflegepersonal wenig Lust hatte
Uniklinik: interessante Aufgaben, bei Untersuchungen zuschauen, "gerechte" Verteilung der Aufgaben (auch der ungeliebten) zwischen Schwestern und Praktikant, viel Spaß bei der Arbeit

Das soll nicht heißen, dass alle Unikliniken Top sind und alle kleinen KHs *******...man kann das nicht verallgemeinern! Das ist abhängig davon, in welche Uniklinik du gehst, und dann spielt es ne große Rolle, auf welcher Station du landest!
Also schreib hier nicht, dass man bloß nicht in irgendeine Uniklinik gehen soll, du weißt gar nicht, in welche Uniklinik der, der hier die Frage gestellt hat, gehen würde, und wie es dort zugeht!

Dressman
19.08.2005, 12:25
Erzähl nicht so nen Schmarrn, von wegen Uniklinik ist immer blöd!

jaja, das mitm lesen ist auch nicht so einfach...


Also von Uniklinken hatte ich bis jetzt nur schlechtes gehört, nur putzen usw.


ich habe lediglich meine erfahrungen wiedergegeben - und die war hier jawohl erwünscht, wenn man sich mal an den threadöffner durchliest! ich höre hier zum ersten mal von 2 leuten, den es an einer uniklink gefallen hat!

Franka
22.08.2005, 17:13
So, hallo!

Also, ich muss sagen: Ich habe mein Pflegepraktikum auch in einer größeren Klinik gemacht, wo ich sehr zufrieden war. Meine Ausbildung habe ich dann aber in einem kleinen Haus (und damit meine ich wirklich winzigklein) angefangen. Es ist zwar schon um einiges familiärer dort aber man kann eben auch keinen Schritt tun ohne dass es danach das ganze Dorf weiß. Mir hats im größeren KH besser gefallen aber das kommt wohl auf den Einzelnen an und ein Pflegepraktikum ist ja normalerweise auch eine absehbare Zeit.
Und im Übrigen: Ich bin immer dafür dass Praktikanten soviel wie möglich einbezogen werden aber wenn man als Praktikant Antibiosen anhängen muss/soll/darf, dann empfinde ich das nicht als Plus für den Praktikanten sondern als riesengroßes Minus für das Krankenhaus, welches sich anscheinend über verschiedene Kompetenzbereiche noch nicht wirklich im Klaren ist. Achja, und von "subkultan-Spritzen" hab ich bisher auch noch nie was gehört....

20charlotte06
22.08.2005, 20:41
Ich find auch, dass es irgendwie nicht so viel Sinn macht, jetzt damit anzugeben, was man alles machen durfte und was nicht...

An meinem Pflegepraktikumskrankenhaus hängt es zum Beispiel viel mehr von der Station ab als vom Können oder dem Vertrauen, das man bei den Schwestern erweckt, ab, was man machen darf.
Als ich auf der Ambulanz war, durfte ich Blut abnehmen und Braunülen legen - aber das machen da sowieso immer die Schwestern, weil die Ärzte keine Zeit dazu haben.
Auf den Bettenstationen ist das ganze dann völlig anders verteilt - da muss man dann nicht beleidigt sein, wenn man ab- und zu mal Toilettenstühle putzen muss oder Selterflaschen an die Patienten verteilt.

Loish
22.08.2005, 21:45
Also von Uniklinken hatte ich bis jetzt nur schlechtes gehört, nur putzen usw.
Nun, ich habe bisher nur positives gehört (inklusive Tabletten stellen ;-) )
Kommt aber vermutlich auf die Klinik an. Grundsätzlich halte ich das Personal der Unikliniken (oder Lehrkrankenhäuser allgemein) für geübter im Umgang mit Leuten, die noch nicht ausgebildet sind. Was dann daraus wird is ne andere Frage....

Dressman
22.08.2005, 23:00
Ich find auch, dass es irgendwie nicht so viel Sinn macht, jetzt damit anzugeben, was man alles machen durfte und was nicht...


Keine Ahnung, ob sich das überhaupt auf mich bezieht, aber ich fühle mich angesprochen, da ich zu den wenigen gehöre, die hier gepostet haben, was sie so gemacht haben:

ich wurde vorher gefragt, was ich machen durfte, wenn ich denn nicht mal tabletten stellen durfte :-top