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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lernmethoden für Mündliche



Dr.Nemo
21.08.2005, 18:11
Hallo gestresste Physikums-Leutchens,

ich hab da ma eine Frage an euch, oder vielleicht auch allgemein.
Stecke zwar nicht im Physikum, dennoch hab ich zu Beginn des nächsten Semesters eine Mündliche Nachprüfung, die sich an der Physikumsprüfung wohl orientieren soll.. Und das dann auch noch in Biochemie... :-oopss

Mit Sicherheit sehe ich dies als eine super Übung an, grad weil ich auch immer sehr arg nervös bin, wenn es darum geht mündlich was vorzutragen.

Jetzt sitz ich aber hier vor meinen Unterlagen und weiß nicht wie ich beginnen soll mit dem Lernen?

Wie macht ihr das...:
- nur lesen?
- konkrete Fragestellungen erarbeiten und sich aufsagen?
- sich abfragen lassen?

Hab grad arge Probleme anzufangen (neeee, es ist nich zu früh :-nix ) und vielleicht kann mir hier jemand n Tip geben?
Am Schreibtisch sitzen tu ich schon und die Unterlagen liegen hier sogar auch schon..
;-)

Danke schon ma im voraus und dem Rest viel Erfolg auf den letzten Metern gen Klinik :-winky

Steffi

LaraNotsil
21.08.2005, 18:20
Also, ich setze mich hin und lese die Sachen, die ich noch ziemilch im Kopf habe. Und den Kram, den ich mir nicht richtig merken kann, lerne ich stoisch auswendig. Das zog bisher immer. Wie das nu aber bei mir vor der Mündlichen wird, weiß ich leider noch net.

Auf alle Fälle alles Gute für dich und deine Prüfung!

Sani
21.08.2005, 18:26
Wie macht ihr das...:
- nur lesen?
- konkrete Fragestellungen erarbeiten und sich aufsagen?
- sich abfragen lassen?
Servus, ich hatte vor kurzem meine mündliche Prüfung (wenn auch nicht für den Med.-Bereich) und kann dir sagen, wie einige aus meiner Klasse gelernt haben.

Nur lesen bringt nur was, wenn man sich das Wissen erstmal aneignen muss.

Ich war in zwei Lerngruppen, für jeden Termin wurde ein Hauptthemengebiet festgelegt, so dass sich jeder nochmla dafür lernen konnte. In den Lerngruppen wurden dann zuerst die unklaren Dinge besprochen und nochmals korrekt erklärt. Wenn wir nicht weiter wussten, haben wir die Frage aufgeschrieben und unsere Dozenten danach gefragt.

Später haben wir dann kein Themengebiet mehr festgelegt, sondern eine mündliche Prüfung simuliert. Einer saß dann vor den anderen am Tischund musste sich ca. 20-30 Min befragen lassen. Anfangs nur zu einem Gebiet, später dann querbeet.
Hier hat man selber schon gelernt, Fragen zu stellen, und auch zu bemerken, wie man auf Fragen antwortet (z.B. erst Grobüberblick schaffen, dann ins Detail gehen).

Aus meinen beiden Lerngruppen haben alle bestanden, einige andere, die nicht in Gruppen gelernt haben, sind leider durchgefallen.

Schonmal viel Glück

LaraNotsil
21.08.2005, 18:31
Was das Gruppenlernen anbelangt, würde ich aber auch auf deine eigene Einstellung dazu achten. Ich zum Beispiel kann partout nicht in Gruppen lernen. Ich kriege da voll den Affen und werde ganz hibbelig. Außerdem trage ich bei sowas sowieso nie etwas bei und höre nur zu.
Musst dir also letztenlich wahrscheinlich auch erst mal überlegen, was du für ein Lerntyp bist.

Dr.Nemo
21.08.2005, 19:37
In einer Lerngruppe bin ich schon und habe auch sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Mittlerweile weiß ich für mich, dass die Gruppe mir weder direkt am Lernanfang noch kurz vor der Prüfung was nutzt..
Am Anfang quatscht man noch zu viel über den Alltag und am Ende lagen die Nerven extrem schnell blank..
Mittendrin in einer Gruppe zu lernen ist für mich in soweit wichtig, um Motivation zu finden und Fragen zu klären und über ein Thema zu diskutieren..

Jetzt ist es aber so, das ich mit noch einem nur die Klausur nicht bestanden habe, da ich zuviel Arbeiten und Abstriche im Semester machen mußte.

In Biochemie hab ich also 50:50 Wissen und Null-Ahnung :-))

Gehe ich also erst das "neue" Thema an und wiederhole dann alles komplett?
Was meint ihr?

LaraNotsil
21.08.2005, 19:51
Fakt ist, dass du natürlich alles wiederholen musst.
Dabei ist es aber wahrscheinlich hilfreich, wenn du deinen Prüfer kennst und ungefähr weißt, was dieser gerne fragt. Das erleichtert das wahrscheinlich schon um einiges.
Außerdem erwartet bei der Nachprüfung ja auch keiner ner Meisterleistung. Ne vier reicht da ja vollkommen und ich denke, die kriegt man ganz gut hin, wenn man überall ein wenig und in bestimmten Themen dafür um so mehr weiß.
Mir hat in Physio damals z.B. mein Lieblingsthema Blut und Immunsystem das Leben gerettet. Und den Rest habe ich da z.b. richtig ausführlich gelernt ((innerhalb von sechs Wochen zweimal ausführlich auswendig und einmal nur noch mit durchlesen)) und das hat auch für die vier gereicht.
Das Prob ist halt, dass du da nu erst mal irgendwie ein Prinzip reinkriegen musst. Und ich weiß, wie ich es machen würde (siehe oben) aber ja keine Ahnung habe, wie du sowas angehst.
Oh, aber bei mir ist immer wichtig, dass ich bei sowas dennoch immer ne bestimmte Zeit des Tages für mich habe. Nachprüfung hin oder her. Nimm dir also meinetwegen Abends ab ner bestimmten Zeit also wirklich kein Buch mehr zur Brust, sonst flammt nur Frust auf, weil mit Sem-Ferien wirklich gar nichts war. Dann hat man auch ziemlich schnell keinen Nerv mehr, sich überhaupt für die Nachprüfung fit zu machen.

Snatchy
21.08.2005, 21:23
um dir erstmal ein wenig die Angst zu nehmen: laut unseres ehemaligen POL-Dozenten (so ein Biochemiker) und einigen Bekannten die eine solche Biochemie Prüfung hatten sind bei uns in Bochum die Biochemie-Nachprüfung am ehesten auf Verständnis ausgelegt und man muss schon wirklich fast gar nichts wissen, damit man dort durchfällt. Die meissten Prüfer in der Biochemie sollen hier wirklich echt nett sein. Klar hatten einige im Vorfeld mal wieder mächtig Panik verbreitet (ist wohl überall so) aber letzten Endes war es für die Nachzuprüfenden (natürlich) total unbegründet. Versuche dir bei der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung einfach mehr die einzelnen Zusammenhänge statt das Detailwissen klarzumachen welches ansonsten eher in den Klausuren gefragt wird.

Nur Mut: Biochemie ist kein Teufelswerk :-winky