PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vertragsfragen



Witzbold
21.08.2005, 21:25
aus logistischen gründen bzgl. meiner berufsplanung hätte ich mal eine frage zu den assistenzarztverträgen... :-???

- ungefähr wie lange vor berufsstart werden normalerweise die verträge unterschrieben?

- was würde passieren, wenn man den vertrag unterschrieben hat, dann aber doch ein attraktiveres angebot finden würde und möglichst bald vom vertrag zurücktreten wil?

- wenn man z.b. einen zweijahresvertrag hat, wie funktioniert das mit der kündigung innerhalb der vertragslaufzeit?

sorry für meine unwissenheit, kann jedoch keine informationen (auch hier im forum nicht) finden und es würde mich brennend interessieren, hoffe jemand kann mir weiterhelfen...danke :-party

Witzbold
23.08.2005, 20:56
Hallo?Kann keiner was dazu sagen? :-nix

beachvolleyball
23.08.2005, 21:12
Wie lange vor Berufsstart ? :-nix

Kommt drauf an: Häufig am Tag des Antritts oder einige Tage davor, weil in Zeiten des Ärztemangels und des Bettelns um Assis Zusagen von Bewerbern sehr kurzfristig wieder wertlos sein können. Man findet ja leicht etwas Besseres. Da haben Verwaltungen schon draus gelernt. Viel Makulatur produziert.

Vorsichtig sein sollte man bei Abschluß mit gegenseitigem "Kündigungsausschluß" vor Antritt der Stelle - das kann ordentlich in die Hose gehen ( Trick 17: Man glaubt, daß der zukünftige Arbeitgeber eine verklagen würde - einen Assi ! -,wenn man nicht aufkreuzte.....Bullshit) Würde mir sowas teuer abkaufen lassen, im Klartext: Mit $ geht alles..

Wenn man vom Vertrag zurücktritt, passiert garnix. Es sei denn, es wäre im Vertrag vereinbart, daß man dem Arbeitgeber dafür Schadenersatz zu leisten hätte - neuerliche Werbungskosten und so.
Aber hallo: Du bist dann der unwichtigste der unwichtigen Assis, da kräht kein Hahn nach Dir. Weg ist weg, nicht aufgekreuzt eben nicht aufgekreuzt.
Ist schon die Regel bei vielen Landklitschen, nicht mehr allein im Osten. Da kreuzt ein Gutteil der "Bewerber" nicht einmal mehr zum Bewerbungsgespräch auf - das Schmerzensgeld alias Vorstellungskosten wird ja ohnehin nicht gelöhnt. :-))

Die betteln um Assis, also sitzt Du am längeren Hebel !

Kündigungsfristen hängen vom Tarif ( BAT, kirchlich, Haustarif etc....) ab, im BAT derzeit noch 3 Monate. Und ? Glaubst Du im Ernst, die verklagen Dich ? Viel zu viel Aufsehen, unnötige Kosten. Egal. Wenn man wechseln möchte, ist das meist ohnehin kurzfristig. In der Strahlentherapie, einem meiner Lieblingsbeispiele fürs Aussterben, scheinbar bei Fachärzten schon auch mal innerhalb weniger Tage. Assis innerhalb eines Monats oder auch schon mal innert 2 Wochen. So what ? Gut, das Arbeitszeugnis holt man sich dann vielleicht mit dem Anwalt ab, ist damit aber in guter Gesellschaft. ;-)

Übrigens: Was soll ein Zweijahresvertrag ? So etwas nimmt man nicht mehr an, wenn, dann für die gesamte Ausbildung. Und sonst nix. :-bee

Noch einmal: Den Spieß umdrehen, die Regeln selber machen. :-dafür

die chondropathia
24.08.2005, 15:46
@bv - finde ich ja sehr gut, dass du zu mehr Selbstbewußtsein aufrufst, jedoch solltest du im Blick behalten, dass man sich ANDEREN gegenüber -und seien diese pot. Arbeitgeber- möglichst fair verhalten sollte, das gilt umso mehr für Vertragsangelegenheiten.

Wer selbst von Arbeitgebern ernst genommen werden möchte -und das implizierst du ja auch- der sollte so lange es eben geht beim fair play bleiben, sonst wird es niemals nett zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern,

DC, pro fair play auch und gerade im Vertragsfall :peace: