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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : privat versichert bleiben oder lieber wechseln?



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Cuff
22.08.2005, 11:43
Bei vielen Krankenkassen kann man sich bis zur Vollendung der 26. Lebensjahr als Student/Schüler/Azubi über die Eltern versichern...

Was manchmal recht sinvoll ist, weil die Beitragssätze je nach Versicherung GERINGER sind!

SkyFlya
22.08.2005, 11:57
Was manchmal recht sinvoll ist, weil die Beitragssätze je nach Versicherung GERINGER sind!

Rischtisch !!

fusselviech
22.08.2005, 14:47
und wie ist es, wenn ich jetzt privat versichert bleibe und dann irgendwann auch mal mit dem Studium fertig bin - schmeißen die mich dann raus und ich muss sowieso zu 'ner gesetzlichen, weil ich nicht so und so viel verdiene?

Pulsatilla
22.08.2005, 23:06
und wie ist es, wenn ich jetzt privat versichert bleibe und dann irgendwann auch mal mit dem Studium fertig bin - schmeißen die mich dann raus und ich muss sowieso zu 'ner gesetzlichen, weil ich nicht so und so viel verdiene?

Nee, rausschmeißen tun die dich sicher nicht!
Ich würde dir raten, bleib auf alle Fälle bei ner Privaten, weil wenn du einmal raus bist, kommst du später nur für sehr viel Geld wieder rein.
Ich bin über meine Eltern bei der ALLIANZ privat versichert und werde das auch während meines Studiums bleiben, weil die mit dem Marburger Bund nämlich einen Vertrag haben, und so kann ich nach Abschluss meines Studiums sehr günstig weiterhin privat versichert bleiben.
Kannst dich ja mal beim Marburger Bund erkundigen, welche Privaten sonst noch gute Konditionen für junge Ärzte anbieten...

hias
23.08.2005, 07:11
Ich glaube zu wissen, dass dies von der Versicherungspflichtgrenze abängt. Packst du die verdienstmäßig sofort -> Kein Problem
Warst du als Student privat versichert, hast du, meines wissens nach, etwas karenzzeit, bzw. darfst ein bißchen drunter bleiben. Kann aber auch sein, dass diese Regelung nicht mehr gilt, zumal sich das SGB V durch beständige und verlässliche Gesetzgebung auszeichnet!!!

ABer davon mal abgesehen, wenn du vorhast zu heiraten, um anschließend mehrere Kinder zu zeugen, ist von einer PK abzuraten, es sein denn, du verdienst sehr gut.

Aber wehr weiß, demnächst zahlen alle ihre Kopfpauschale in die Bürgerversicherung....

Mediziner?
23.08.2005, 19:38
Also, normalerweise ist es so, dass du nach dem Studium nicht gleich so viel verdienst, dass du über die Verdienstgrenze kommst und somit eigentlich in einer gesetzlichen Kasse pflichtversichert bist. Dem kannst du aber vorbeugen, in dem du bei der Privaten für eine gewissen Zeit eine Anwartschaft machst. Dann bist du, glaube ich, ne Zeit lang, gesetzlich versichert und zahlst einen Minimalbetrag an die Private, hast dann aber das Recht wieder in die Versicherung ganz normal zu deinen früheren Konditionen einzusteigen. Die ist dann sinnvoll, wenn man weiß, dass man irgendwelche chronischen Krankheiten oder Vorgeschichten hat, die den Beitragssatz bei ner Privaten in die Höhe schnellen lassen würden.

Es gibt zudem zwei weitere Punkte, welche man bei dem Wechsel beachten sollte:
1. Plant man eine Familie mit vielen Kindern kann einem die Private sehr schnell zu teuer werden, da man in ner Privaten jedes Kind einzeln versichern muss, während bei den gesetzlichen Kassen die Kinder bis 18 bzw. 27 keinen Beitrag zahlen müssen, da Sie mit in der Familienversicherung sind. Zudem sollte man bedenken, dass man von der Privaten nicht mehr zur Kasse zurückwechseln kann u. normalen U.
2. Man sollte bei ner gesetzlichen KV nicht den Bürokram und die Rennerei vergessen. Man braucht auf alle Fälle nen Hausarzt und muss sich jedes Mal nen Überweisungsschein holen, ansonsten muss man jedes Mal 10 € zahlen. Als Notfall muss man die übrigens immer zahlen als gesetzlich versicherter. Da könnte auch einiges zusammenkommen. *g*

So, ich hoffe ich konnte euch etwas helfen.

Potti
23.08.2005, 22:41
Es ist so, dass wenn du über deinen Vater versicherst bleibst, mit 27 automatisch aus der privaten rausfliegst. In die Kasse kannst du während deines studiums unmöglich wechseln. Du MUSST dann einen eigenen Wucher-Vertrag bei der Privaten zu Horrorpreisen abschließen, die auch mal bei 500-600 Euro im Monat liegen.
Ich habe schon mal einen Bericht (schau mal nach: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?p=144795#post144795 ) über meinen, für mich überraschend völlig zufriedenstellenden Wechsel zur Kasse geschrieben.
Ich habe den Vergleich erlebt und ES NIMMT SICH NICHT VIEL.
Auf gut deutsch: private in deinem Alter bei mittlerer Gesundheit (du bist kein Übermensch und wirst regelm. krank)=rausgeworfenes Geld.
Nach dem Studium kriegst du automatisch eh einen neuen Vertrag. Ob du nun vorher bei Papa oder einer speziellen Studentenoption versichert warst, interessiert keinen Menschen. Außer, dass sie nun schon alle möglichen Krankheitszeichen/ Arztbesuche kennen und das Risiko wunderbar einschätzen können. Du traust dich dann also 6 Jahre lang nicht wegen manchmal auch notwendigen Sachen beim Arzt vorstellig zu werden (ich kenn das von meinem ersten, abgebrochenen Studium, danch habe ich schnell gewechselt)).
Du bekommst nach dem Studium also egal ob vorher Kasse oder Privat eh nen ganz neuen Vertrag mit ganz neuer Risikomessung.

Mediziner?
24.08.2005, 22:17
Das mit dem ganz neuen Vertrag stimmt, meines Wissens, nur z. T. Meine Mutter arbeitet bei ner (gesetzlichen) Krankenkasse und sollte sich eigentlich auskennen. Demnach bekommt man dann zwar mit 27 einen neuen Vertrag. Wenn man allerdings vorher so ne Anwartschaft oder so gemacht hat, bekommt man den neuen Vertrag zu den alten Konditionen. Somit wird aus nem Gruppensicherungsvertrag nur ein einzelner Vertrag, allerdings ohne irgendwelche finanziellen Änderungen.

Solara
24.08.2005, 22:52
Es ist so, dass wenn du über deinen Vater versicherst bleibst, mit 27 automatisch aus der privaten rausfliegst. In die Kasse kannst du während deines studiums unmöglich wechseln. Du MUSST dann einen eigenen Wucher-Vertrag bei der Privaten zu Horrorpreisen abschließen, die auch mal bei 500-600 Euro im Monat liegen.


Du fliegst nicht (!!) aus der Privaten raus!!

Du fliegst aus der Familienversicherung raus, musst aber privat versichert bleiben, was bei mir einen monatlichen Betrag von EUR 130 als Studententarif ausmacht.
Du bist bei so einem Studententarif gleich bzw. schlechter als bei gesetzlichen KK versichert und darfst den ganzen Rechnungssch**** auch noch selber machen *seufz* - bezieht sich jetzt halt auf die Zeit nach deinem 27.Geburtstag! Zudem ist es mir nicht möglich, eine private Zusatzversicherung abzuschließen, darf ich nicht bei diesem Tarif, da müsste ich nen teureren nehmen ... ich sollte vielleicht langsam mal überlegen, ob ich nicht zu einer anderen privaten wechsle ... hat da für mich alte Schachtel irgendwer nen Tipp ???????

Wenn du dich immatrikulierst und dir für die gesetzliche ne Freischreibung holst, also beim Vater in der Privaten bleibst, kannst Zeit deines Lebens als Student aus der Privaten nicht mehr raus ... willst du also im Anschluss noch was studieren oder du brichst ab, machst ne Ausbildung und studierst dann nochmal, landest du automatisch wieder in der Privaten .... auch beim SeniorenStudium ;-) !!

Ich würde raten:
Gesetzlich plus private Zusatzversicherung!!!

hias
25.08.2005, 07:08
Der Wechsel einer PK ist relativ schwierig, da du ja, kapitaldeckelnd, deine Beiträge einzahlst, die du später, wenn du alt bist, aufbrauchen kannst...
Solltest du also die PK-Instanz wechseln, müssten diese deine bisherigen Beiträge an die neue überstellen.
Ein Kassenhopping macht hier keinen Sinn...
Du musst dich schon beim Einstieg informieren, ob das eine gute Kasse, mit guter Struktur der Versicherten, großem finanziellen Poster, etc. ist.

Wie gesagt, m.E. nur sinnvoll bei beihilfeberechtigten::

VG
Hias

Potti
25.08.2005, 22:38
Bei einem Abbruch seines Studiums kann man an den Tagen, an den man an keiner Uni eingeschrieben ist, lustigerweise ohne Probleme die Versicherungsart wechseln.
Eines Montags habe ich mich um 12 Uhr in Jura exmatrikuliert, bin am Dienstag zu meiner neuen Uni gefahren, habe da um 13 Uhr von privat zur kasse gewechselt und mich dann um 14 Uhr für Medizin immatrikuliert.
Mir standen vor Glück fast die Tränen in den Augen. Diese 24 Stunden Chance, dem Übel endlich ein Ende zu setzen...
Meine ganze Familie hat merklich gespürt, dass das Geld in die Private wegfließt-obwohl ich nie ernsthaft krank war. Aber es ist nun mal so, dass die Ärzte ordentlich abrechnen, aber die Versicherungen gerne Gewinn machen wollen- es wird nur das nötigste erstattet-sie richten sich fast immer nach Kassenleistungen.
Nur existieren da keine 3,5- Sätze.
Mein ernstgemeinter, aus eigener Erfahrung für ganz sinnvoll geachteter Ratschlag: wechselt getrost zur Kasse!
Ihr kriegt auf etwas nettes Bitten beim Arzt trotzdem die neueste Medizin (z.B. sehr teurer strahlungsfreier Kernspin für Urographie statt mehrfache Röntgenaufnahmen) ab. Wenn man privat ist, könnte man sich bestimmte Sachen, die man auf Kasse kriegen kann gar nicht leisten, weil man auf der Rechnung sitzen bleibt. Eine Außnahme in der ganzen Diskussion: der Zahnarzt -aber siehe mein alter Beitrag und die Möglichkeit, günstig zusatzzuversichern.
Ihr werdet ganz ehrlich kaum Unterschiede bemerken. Nur einen ganz gewaltigen: die fehlende Hammerrechnung nach dem 5-minütigen Arztbesuch.

Es gibt Dinge im Leben, die kann man sich auch einfacher machen. Das sollte man bei der Wahl der Versicherungsart beachten.

Solara
28.08.2005, 16:15
Potti, das ist jetzt nicht wahr, oder???

Du warst während deines Jura-Studiums privat versichert und jetzt während des Med-Studiums gesetzlich ... warum geht das bei mir nicht .... mir haben sie die Immatrikulation fürs 2.Semester verweigert ....!!!

Wo hast du denn Jura studiert??

*gradnenWutanfallkrieg*