Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Juckreiz mit Morphin A53 B95
zappodre
23.08.2005, 12:51
Glaube nicht das es Cimetidin ist, weil Cimetidin antagonist an H2 -> also eher im Magen ist.
Ich tippe auf Amitryptilin. Das hat auf jeden Fall H1 Antagonismus.
Quelle: Estler
Unregistriert
23.08.2005, 12:58
In
http://www.dgpalliativmedizin.de/pdf/ag/PLL%20410%20Pruritus%20(RV).pdf
erscheint Cimetidin als Pflegemaßnahme bei Pruritus.
zappodre
23.08.2005, 13:02
Hier steht Doxepin als tricyclisches Antidepressivum wär ganz toll gegen Juckreiz. Dann müsste Amitryptilin doch auch helfen (ist ja so ähnlich)
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=31283
Unregistriert
23.08.2005, 13:11
antidpressiva gelten als mittel der zweiten wahl bei versagen der antihistaminika.
Unregistriert
23.08.2005, 16:11
Überall wo ich was zum Juckreiz und Cimetidin gefunden habe (inkl. ROTE LISTE) stand "zusätzlich zu H1-Blocker". Aber Cimetidin allein soll da nicht viel schaffen... Ich glaube es ist wie bei Pheo: da soll man alpha-Blocker geben (weil es auf die Vasokontriktion ankommt), aber dann besetzt das ganze Zeug die ß-Rezeptoren und man soll auch einen ß-Blocker dazu geben.
Hier wohl auch - wenn man nur H1 blockiert, dann kriegen die einen Ulcus und mann soll ZUSÄTZLICH auch H2-Blocker geben, die dann aber nicht auf den Juckreiz wirken!
Amitriptylin ist schließlich das einzige Meidkament der Liste mit einer ausgesprochenen H1-blockierenden Eigenschaft!
dr. schu
23.08.2005, 18:21
Amitrypilin wird auch in der Dermatologie immer wieder gerne gegen Pruritus eingesetzt.
Von daher...
midnight44
23.08.2005, 18:27
Amitrypilin wird auch in der Dermatologie immer wieder gerne gegen Pruritus eingesetzt.
Von daher...
Quod erat demonstrandum! :-stud
midnight44
24.08.2005, 09:44
Übrigens habe noch was gefunden - ich weiß, da steht nix wegen Morphin, aber da die Pathophysiologie der Urticaria (d.h. Histaminfreisetzung) und des Morphinjuckreizes gleich sind...
Also H2-Blocker NUR in Kombination mit H1-Blocker! Stand in der Frage, dass der Patient schon Cetirizin bekommt?!? Nö...
Wenn Doxepin geht, dann warum Ami nicht?!? :-nix
Tabelle 6. Therapie der Urtikaria
Urtikariaform Routinebehandlung
(*Wirksamkeit durch doppel-blinde, plazebokontrollierte Studien bewiesen) Alternative Behandlungen
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a. akute Urtikaria nicht-sedierende H1-Antihistaminika* [1] Initial Prednisolon, 50 mg/ Tag für 3 Tage* [2]
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b. chronische Urtikaria nicht-sedierende H1-Antihistaminika* [3]
- wenn nötig Dosis erhöhen Kombination: Dapson (50-150 mg/Tag) und Pentoxifyllin (2 x 600 mg/Tag) [4]
Kombination: H1 und H2-Blocker [5]
Kombination: H1-Blocker und ß-Sympathomimetika oder Nifedipin [6]
Doxepin [7]
Danazol (initial 400-600 mg/Tag) [8]
Leukotrien - Antagonisten (z.B. Motekulast*, 10 mg/Tag) [9]
Sulfasalazin (3 x 500-1000 mg/Tag) [10]
Kortikosteroide [11]
Cyclosporin A* (4mg/kg) [12]
Interferon [13]
PUVA [14]
Plasmapherese [15]
Immunoglobuline [16]
Cumarin* (Quick auf ca. 40-50% einstellen) [17]
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Bin ebenfalls der Meinung, dass Lösung E: Amitriptylin richtig ist.
Auf welche Quelle beziehen sich denn die Medi-Learn Experten?
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