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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studie: Homöopathie ist Schwachsinn



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Smibo
26.08.2005, 21:24
Hahahah während die Heilpraktiker ihre Patienten veräppeln hier ein netter Artikel im Spiegel....weiss jemand was über die Studie

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,371586,00.html

Froschkönig
26.08.2005, 21:36
Der Titel der Studie ist :

Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy

Man kann sich nach kostenloser Registrierung auf www.lancet.com das abstract durchlesen, oder bei PubMed sicher auch. Ich habs mal aus Copyrightgründen nicht hier reinkopiert.

Gruß,
Der Frosch

Bastian
26.08.2005, 22:01
hat jemand ernsthaft andere Ergebnisse erwartet?

*wegduck*

Bastian

Evil
26.08.2005, 22:08
Man soll zwar die "Droge Arzt" nicht überschätzen, aber...


ICH WUßTE ES!! :-))

Hellequin
26.08.2005, 22:08
Glaubt irgendjemand das sich dadurch was ändert? Die Leute die felsenfest davon überzeugt sind, das Homöopathie funktioniert, werden sich doch ihr Weltbild nicht von irgendeiner popeligen Studie kapputtmachen lassen. Ich wetten das die Internetforen der Homöopathieanhänger wegen dieser Verschwörung der Pharmaindustrie kurz vor der Kernschmelze stehen. :-))

Goldbeere
26.08.2005, 22:15
Hab neulich mal den angeblich Gegenbeweis im Fernsehn gesehen. Da war ein Bauer, der seine Kühe mit Homöopathischen mitteln behandelte und nach anfänglicher skepsis feststellte, dass es wirkt. War irgendso eine Studie, an der er teilgenommen hatte. Weiß da jemand näheres drüber?

Bastian
26.08.2005, 22:22
Das witzige ist, das H-Anhänger die Bedeutung der genauen Lebensanamnese des Patienten und seiner Vorlieben betonen. Wie machen sie es eigentlich bei den Kühen???

Bastian

Goldbeere
26.08.2005, 22:29
Das witzige ist, das H-Anhänger die Bedeutung der genauen Lebensanamnese des Patienten und seiner Vorlieben betonen. Wie machen sie es eigentlich bei den Kühen???

Bastian

Na ganz logisch. Der Bauer und der Dok beobachten Julanda wie sie sich im gesunden Zusatand auf der Weide verhält *gg* :-))

thrombos
28.08.2005, 08:39
ich bin ja extrem überzeugter Schulmediziner - aber mich überrascht das immer wieder wie es wohl offenbar doch funkioniert
... also hab z.B. von der Ärztin (überzeugte schulmedizinerin) gehört, dass sie (auf drängen ihrer homäpathiebegisterten mutter und dem gedanken "mehr schaden wirds wohl eh nicht") Globuli genommen und hat es hat wirklich geholfen (obwohl sie ja das absolute gegenteil erwartet hatte) :-nix
... ich würds nie nehmen, aber wenn leute meinen es hilft :-keks

McBeal
28.08.2005, 10:01
Ich bin der Meinung "wer heilt, hat Recht". Und da mir Homöopathie schon manchmal geholfen hat und ich z.B. beginnende Erkältungen gut mit Meditonsin in den Griff bekommen habe, ist mir die Studie ziemlich egal. Hauptsache ist doch, dass ich gesund werde!

Viele Grüße,
Ally

PhineasGage
28.08.2005, 10:01
ich persönlich halte auch nur wenig von unseren Schamanen-Freunden, aber vor ca. 1-2 Jahre war im Stern ein Bericht über einen Prof., der wissenschaftlich die Heilverfahren der Homöopath. etc. untersucht. In der Tat scheinen einige Dinge wohl zu wirken, viele jedoch halt auch nicht....also falls jemand mal noch den Link zu dem Artikel finden sollte....

Schimmelschaf
28.08.2005, 10:23
Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit der Homöpathie gemacht.
Ein Pferd wurde eine Zeit lang nur mit Penicillin behandelt, dieses zeigte keine Wirkung und allmählich wurde es kritisch. Nach kurzer Überlegung bekam es irgendetwas Homöpathisches und siehe da, das Pferd hat überlebt.

Zudem behandelt mein Onkel, neben der klassischen Schulmedizin, auch mit Naturheilverfahren, es hat sehr häufig geholfen (und er ist genau des Gegenteil von einem Quacksalber!!!).
Meine erste Anlaufstelle wäre immer die Homöopathie. Von einigen Pflanzen wurde der Heilungseffekt ja auch nachgewiesen.

thrombos
28.08.2005, 10:28
Naturheilverfahren und Homöopathie ist aber auch was entscheidend anderes ...

Schimmelschaf
28.08.2005, 10:29
Oh, echt? :-blush
Ui, sorry, hab ich nicht gewusst. :-nix Wo is denn da der Unterschied?

thrombos
28.08.2005, 10:35
ich hoffe das war jetzt sarkastisch :-))

Schimmelschaf
28.08.2005, 10:55
Ich habe wirklich keinen Plan, studier ja auch noch nicht.
Aber du bist doch sicher so net und erklärst es mir oder? :-))

die chondropathia
28.08.2005, 10:58
Nun ja, man sollte im Auge behalten, dass die Studie NICHT "H. wirkt nicht...", sondern "Die Wirkung der H. beruht auf..." schließt.

Ich bin grundsätzlich vorsichtig mit absoluten Meinungen. Die Homöopathie mit schulmedizin-wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen ist nicht gerade ein gutes Konzept, wenngleich es ja anders kaum geht.

Ergo sehe ich mich in meiner Haltung bestätigt, dass Homöopathie weiterhin eine marginale therapeutische Bedeutung zukommen darf - insbesondere, wenn es keine adäquaten/hinreichenden schulmedizinischen Therapieoptionen gibt oder diese ausgeschöpft wurden.

Dennoch ist es sicher angebracht darauf zu verweisen, dass weder man selbst, noch die medizinische Wissenschaft an eine wesentliche Wirksamkeit der Homöopathie glaubt und sie daher zur Behandlung letzter Wahl wird,

DC, der selbst nie Wirkung erfahren oder angenommen hat...

btw: an die Kraft der Kräuter (Phytopharmaka) glaube ich unbedingt, da einige gebräuchliche Medikamente sich ja auch aus pflanzlichen Wirkstoffen ableiten.

H. ist die Sache mit den Verdünnungen bis ins Unendliche...

Tse Tse
28.08.2005, 12:11
Als Kind war ich mal mit einer ziemlichen Erkältung bei der Praxisvertretung meines Hausarztes. Dort bekam ich unzählige homöopathische kleine weiße Tablettchen verschrieben. Die Ärztin gab mir noch Instruktionen zur Einnahme, u.a., dass ich mich darauf konzentrieren müsste und daran glauben solle.
Ich hab nicht viel Ahnung von Homöopathie, aber das sagt man doch normalerweise bestimmt nicht extra dazu ? Ich fand’s jedenfalls lustig.
Und die Tabletten, das müssen tausende gewesen sein, hatte ich noch Jahre später irgendwo herumstehen.

Zitat von Bastian

Lebensanamnese des Patienten und seiner Vorlieben betonen. Wie machen sie es eigentlich bei den Kühen???

Ja, das wird wirklich so gemacht, ich hab mir das mal von einer Veterinärmedizinerin erklären lassen. Da ging’s um eine Kuh, die auf einmal weniger Milch gab und bei der keine organischen Ursachen feststellbar waren. Neben der Erhebung einer Fremdanamnese mithilfe des Bauern, war sie auf der Weide und hat die Kuh beobachtet – ich hab’s nicht mehr ganz in Erinnerung – aber es kam u.a. raus, dass die Kuh eine Einzelgängerin ist und auch etwas depressiv. Jedenfalls wurde die Kuh dann homöopathisch behandelt, aber ob sie daraufhin wieder mehr Milch gegeben hat, habe ich leider vergessen.

Die Niere
28.08.2005, 12:12
Oh, echt? :-blush
Ui, sorry, hab ich nicht gewusst. :-nix Wo is denn da der Unterschied?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie

http://de.wikipedia.org/wiki/Phytotherapie

2 vom grundsatz total unterschiedliche Verfahren...

gruesse, die niere

Die Niere
28.08.2005, 12:17
Zu den Kühen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15610489&query_hl=2